Stationäre Jugendhilfe im Wandel

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1 Stationäre Jugendhilfe im Wandel Dr. Norbert Beck, ÜBBZ Würzburg Landau,

2 Zentrale Aspekt mit Einführung des KJHG Paradigmenwechsel: Von der Eingriffsbehörde zur Hilfe Ausdifferenzierung der Hilfeformen mit einem Ausbau ambulanter Hilfen und einem gleichrangigen Nebeneinander der Hilfeformen Stärkung der Eltern in ihren Erziehungsrechten und Erziehungspflichten ( relativiert 2005 mit Einführung des 8a) Keine große Lösung, aber eine Überführung der Personengruppe der seelisch Behinderten in die Jugendhilfe Dr. N.Beck 2

3 Demographische Entwicklung Dr.N. Beck 3

4 Hilfen zur Erziehung Dr.N. Beck 4

5 Anzahl Fälle Fallzahlenentwicklung in den HZE % EB teilstationär Fremdunterbringung 35a Dr.N. Beck 5

6 Demographische - und Bedarfsentwicklung Mio. 15,5 Bevölkerung unter 18 Jahre Fallzahlen HZE + 35a Tausend , , , Dr.N. Beck 6

7 Fallzahlenentwicklung in unterschiedlichen Hilfeformen HzE gesamt Erziehungsbeistandschaft SPFH Tagesgruppe Vollzeitpflege Heim Dr.N. Beck 7

8 3,97 4,34 4,55 4,93 5,39 5,37 5,55 6,57 7,11 Ausgabenentwicklung in den HZE MRD % Dr.N. Beck 8

9 Anteil stationärer Hilfe an... den Fallzahlen den Ausgaben 17% 48% 52% 83% stat. Hilfen andere stat. Hilfen andere Beendigung der Hilfe 49% 51% planmäßig unplanmäßig Dr. N.Beck 9

10 Stationäre Hilfe ist kostenintensiv, wenig effektiv, ultima ratio? Dr. N.Beck 10

11 Stationäre HzE: Megatrends der Herausforderung/des Wandel Inhaltlich-professionelle Herausforderung Viel Kinder mit psychischen Störungen o o o o o o Bindungsstörungen und Traumatisierung Elternarbeit als zentraler Wirkfaktor: Welche Eltern? Zentrales Setting ist die Gruppe, aber immer weniger Kinder mit Gruppenerfahrungen Spezifizierung von Konzepten Partizipation und Beschwerdemanagement Personelle Herausforderungen Fachkräftemangel und deren Qualifizierung o o Therapeuten in der stat. HzE Strukturelle Herausforderungen o Kooperationen: Gesundheitshilfe Jugendhilfe (v.a. über 35a) Jugendhilfe Schule Beruf o Bedarfsgerechte Zuordnung nicht unter Kostenaspekten Indizierte Hilfe o Evaluation - Wirkungsforschung Dr. N.Beck 11

12 Ulmer Heimkinderstudie: Psychische Störungen bei Kindern in stat. JH 15% 1% 42% 23% 19% Keine Diagnose 1 Diagnose 2 Diagnosen 3 oder mehr Diagnosen GB Dr.N. Beck 12

13 Jugendhilfebedarf nach stationärer kjpp-behandlung (Würzburger KJPP: N= 776) 52,7% 24,1% 23,2% Keine Maßnahme JH-Maßnahme indiziert JH-Maßnahme durchgeführt

14 Häufigkeit von Traumata (Jaritz, Wiesinger, Schmid, 2008) Art der Traumatisierung Häufigkeit (%) Vernachlässigung 72% Vernachlässigung (Basics) 31% Körperliche Misshandlung 35% Emotionale Misshandlung 31% Sexueller Missbrauch 15% Zeuge von körperlicher oder sexueller Gewalt 50% Schwere Unfälle 5% Irgendein psychosoziales Trauma (Basics o. Unfälle) 75% Dr. N.Beck 14

15 Traumata bei Kindern und Jugendlichen in stationären Einrichtungen der JH Essener Trauma Inventar (ETI) Fragebogenergebnisse (Selbsturteil) 33% 16% 19% 16% 16% 1 Erlebnis Kein Trauma Dr. N.Beck 15

16 Psychosoziale Belastungen 27% 32% 38% 42% 46% 52% 54% 0% 10% 20% 30% 40% 50% 60% Dr. N.Beck 16

17 Bindungsstörungen bei Kindern und Jugendlichen in der staionären HzE Nur 2 von 72 Heimkindern zeigen ein sicheres Bindungsverhalten. Die Bindungsproblematik der Betroffenen verschärft sich mit jedem weiteren Beziehungsabbruch. (Schleiffer, 2001: Der Heimliche Wunsch nach Nähe) Dr. N.Beck 17

18 Anteil amb./stat. HzE nach Altersgruppen (Quelle: KomDat 1/09) Gesamt < 27 J < 18 J < 14 J 6 < 10 J amb. stat. < 6 J % 20% 40% 60% 80% %

19 Kosten-Nutzenanalyse In Anbetracht der eingangs bezifferten Kosten kam die erste Kosten-Nutzen- Analyse (Roos, 2005) für viele zu einem überraschenden Ergebnis: Für Heimerziehung zeigten sie ein positives Verhältnis von 1 : 3 auf. Das bedeutet, dass ein Euro, der heute in Heimerziehung investiert wird, langfristig für die Gesellschaft zu drei Euro Nutzeneffekten führt, die in den Bereichen Erwerbstätigkeit und Arbeitslosigkeit, gesundheitsbezogenes Verhalten und Delinquenz erreicht werden. Heimerziehung ist somit trotz der Kosten eine volkswirtschaftlich sinnvolle Investition. Dr. N.Beck 19

20 Effekte HzE stationär (EVAS) Reduktion der Gesamtauffälligkeiten Erweiterun der Kompetenzen der Kinder Reduktion der psychosozialen Auffälligkeiten im Umfeld der Kinder Dr. N.Beck 20

21 Differenz der Skalenwerte (EVAS-Index) Effekte in Abhängigkeit zur Verweildauer Ressourcen Defizite 0 Monate 6 Monate 12 Monate 18 Monate mehr als 24 Monate Verweildauer Dr. N.Beck 21

22 Wirkfaktoren Stationärer HzE Partizipation Kooperation Hilfedauer Elternarbeit Fallbezogene Wirkungsorientiere Steuerung Sozialpädagogische Diagnostik Indikation Casemanegment Dr. N. Beck

23 Fachdienst: Psychologen Heilpädagogen Diplompädagoge Werkerzieher Therapeutische Heimerziehung am Beispiel des Therapeutischen Heims Sankt Joseph (THSJ) Station I Kinder- und jugendpsych. Konsiliardienst Station II 3 Therapeutische Gruppen für Kinder und Jugendliche (21 Plätze) Therapeutische Außenwohngruppe (5 Plätze) Therapeutische Intensivgruppe (6 Plätze) Therapeutische Gruppe für jugendliche Mädchen (8 Plätze) Therapeutische City-WG (6 Plätze) Ambulante Flexible Hilfen Therapeutische Gruppe für postpsychotische Jugendliche und Jugendliche mit Asperger-Autismus (6 Plätze) Fachdienst: Psychologen Heilpädagogen Diplompädagoge Werkerzieher Heimklassen Angebote nur für jugendliche Mädchen und junge Frauen

24 Gruppendienst Fachdienst Leitung THSJ: Personalstruktur Leitung: Psychologe Ltd. Psychologe EL Heilpäd. Ltd. Psychologe EL Heilpäd. Psychologen (1,75 Stellen) Heilpädagoge/In Heilpädagoge/In Werkerzieher Supervisor Kinder- und Jugendpsychiater im Konsiliardienst Je 1 GL (Soz.päd.; Heilpäd. je 3-4 ErzieherInnen

25 THSJ: Therapeutisches Milieu Einzeltherapie intern oder extern Spezifische Therapeutisch-heilpädagogische Gruppenangebote (Selbstkontrollgruppen, Soziale Kompetenzgruppe, Themenwerken, erlebnispäd. Gruppen...) Im Mediatorensystem vermiittelte therap. Strategien im Päd. Alltag (C) Dr. Norbert Beck 25

26 THSJ Integration verschiedener therap. und päd. Ansätze Psychotherapie Diagnostik Gruppenpädagogik Lern- und Leistungsförderung Gestalten und Werken Erlebnispädagogik Kinder- und jugendpsych. Behandlung Elternarbeit (C) Dr. Norbert Beck 26

27 Zentrale Aspekte Therapeutischer Heimerziehung Wandel von Versorgung und Pflege zu Therapeutischer Behandlung (Herausnehme aus pathogenen Milieu reicht nicht) Gestaltung der Heimerziehung als Therapeutisches Milieu Verhalten kann nur dann langfristig und dauerhaft verändert werden, wenn neue Verhaltensweisen dauerhaft, konstant und unmittelbar verstärkt werden Therapie nicht im Zimmer des Therapeuten, sondern ErzieherInnen als Mediatoren therapeutischer Strategien ( die anderen 23 Stunden ) Heilpädagogische Beziehungsgestaltung: Beziehungsgestaltung für korrigierende und erweiternde Erfahrungen Weitere therapeutische Elemente, die das Erleben von Selbstkompetenz und Selbstwirksamkeit ermöglichen Gruppe als heilpädagogisches Medium Multimodale und multiprofessionelle Kooperation Enge Kooperation mit der KJPP KJP-Behandlung als Baustein des Konzeptes Integrierte Beschulung Integration verschiedener therapeutisch-heilpädagogischer Ansätze Klinische Orientierung Intensive Elternarbeit Dr. N.Beck 27

28 THSJ: Klientel ( ) Alter, Geschlecht und Rechtsgrundlage Geschlecht: n = 57; 61% n = 37; 39% Alter bei Aufnahme: 12;6 Jahre (sd = 0,37) Rechtsgrundlage gesamt 15, 05 Jahre (sd = 0,33) 35a a a n=74 (79%) n=19 (20%) n=1 (1%) n=44 (77%) n=13 (23%) -- n=30 (81%) n=6 (16%) n=1 (3%) Dauer des Aufenthaltes 1;7 Jahre (sd = 0,9) 1,6 Jahre (sd = 1,1) Dr. Norbert Beck 28

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