Erster Teil: Strukturalistische Textlinguistik

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1 Ludwig-Maximilians-Universität München Institut für Deutsche Philologie/ Germanistische Linguistik Proseminar: Einführung in die Textlinguistik (SoSe 2004) Dozent: Dr. Oliver Huber Referent: Jyh-Cherng Jang Thema: Strukturalistische Textlinguistik und Kohäsion Datum: Erster Teil: Strukturalistische Textlinguistik I. Strukturalistischer Ansatz in der Anfangsphase der Textlinguistik Anfangsphase der Textlinguistik: 1960er dominante Forschungsrichtung: Textsyntax oder Transphrastik Transphrastik: Forschung von satzübergreifenden Elementen II. Wie strukturalistisch ist die Transphrastik? Strukturalistische Merkmale der Transphrastik: Ausgangspunkt: Text als Folgen von Sätzen Text als die höchste Ebene im hierarchischen Aufbau des Sprachsystems Analyseverfahren: Permutation, Deletion, Ersatz, Insertion Forschungsziel: Herausfindung der grammatischen Regelhaftigkeit der Textkonstitution. III. Textdefinition Transphrastische Textauffassung: Text als ein durch ununterbrochene pronominale Verkettung konstituiertes Nacheinander sprachlicher Einheiten (Harweg : 148 ) Vgl. die integrative Textdefinition von Brinker( ): Der Terminus Text bezeichnet eine begrenzte Folge von sprachlchen Zeichen, die in sich kohärent ist und die als Ganzes eine erkennbare kommunikative Funktion signalisiert. Erwägung über Harwegsche Textauffassung 1. Auf der textstrukturellen Ebene: 1

2 a. Pronominalisierung kein einziges Kohäsionsmerkmal b. Kohäsion weder notwendig noch hinreichend für die Textproduktion und -rezeption. 2. Auf der textfunktionellen Ebene: Vernachlässigung der kommunikativen Funktion IV. Vertreter Harald WEINRICH: Tempussystem Artikelfunktionen Roland HARWEG: Pronomina und Textkonstitution (1968/ ) 2

3 Zweiter Teil: Textkohäsion I. Kohäsionsbegriff A. linguistische Dimension: die grammatischen Abhängigkeiten, die an der Textoberfläche gebildet werden. B. kognitive Dimension: eine der konigtiven Voraussetzungen für das Zustandekommen der Textualität/Texthaftigkeit. (nach de Beaugrande/Dressler, 1981) II. Aspekte der Kohäsion A. Wiederaufnahme Gegenstand in außersprachlicher Realität Textelement a Textelement b in aufeinanderfolgenden Sätzen im Text (1) Andereas geht zum Kühlschrank. Er ist hungrig. Referenzidentität a. implizite Wiederaufnahme 1. Rekurrenz/ partielle Rekurrenz (2) Gestern habe ich einen Vogel bem Nestbau beobachtet. Der Vogel war ganz klein, hat aber trotzdem ziemlich große Zweige angeschleppt... (3)...sie trennten sich nach langjähriger Beziehung. Diese Trennung Pro-Formen Nach sprachlichen Formen: Pronomen: er, sie Demostrativpronomen: dieser, jener Proadjektiv: dort, dann Proadverb: sie ist halt so eine! Proverb: machen, tun Nach Verweisungsrichtung im Text: Anapher: Rüchwärtsverweisung (4) Andereas geht zum Kühlschrank. Er ist hungrig. 3

4 Katapher: Vorwärtsverweisung (5) Er hat gekochte Bohnen auf die Höhe des Diskurses geliftet. Seine Weichuhren sind so berühmt wie sein Schnurrbart. Am 11. Mai wäre Dalí hundert Jahre alt geworden... (SZ vom , Textanfang) 3. Substitution (Ersatz) (6) Ein 18-Jähriger aus Norddeutschland soll den Computerwurm "Sasser" programmiert haben, der weltweit Millionenschäden anrichtete. Der Schüler wurde verhaftet. (Spiegel, ) 4. Ellipse (7) Er stand auf und (er) zog sich an. ( Ellipse eines subjektivischen Pronomens) (8)... Noch ist unklar, wie viele Menschen verletzt wurden. Die Bahn spricht von 25, der Bundesgrenzschutz (spricht) von 42 Verletzten. (Sueddeutsche Zeitung vom ) ( Ellipse eines Verbs) b. explizite Wiederaufnahme durch semantische Kontiguität (9) Am 8. November 1940 kam ich in Stockholm an. (Dort gab es einen Bahnhof). Vom Bahnhof fuhr ich zu Scheidins Pension in der Drottinggata, wo Max Bernsdorf ein Zimmer für mich bestellt hat...(p. Weiss, Fluchtpunkt.Roman Textanfang) Kontiguitätsverhältnis zwischen Wörtern nach Harweg: logisch begründet (z. B. eine Niederlage der Sieg) ontologisch begründet (z. B. ein Mensch das Gesicht) kulturell begründet (z. B. Eine Kirche der Turm) B. Konnexion 1. Junktionen Konjunktion: und, überdies Disjunktion: oder, entweder...oder Kontrajunktion: aber, jedoch Subordination: weil, wärend 2. Satzadverbien: also, folglich C. Tempusgebrauch 4

5 Regelhafter Tempusgebrauch schafft erst Textualität von Satzfolgen. Vgl. Auch ersten Teil, Punkt D. D. Artikelselektion Vgl. ersten Teil, Punkt D. E. phonologische Mittel Vor allem Mittel in Lyrik wie Reim und Betonungsmuster. Literatur de Beaugrande, R-A./Dressler, Wolfgang(1981): Einführung in die Textlinguistik. Tübingen: Niemeyer Verlag. Brinker, Klaus( ):Linguistische Textanalyse. Eine Einführung in Grundbegriffe und Methoden. Berlin: Erich Schmidt Verlag. Brinker, Klaus et al.(2000): Text- und Gesprächslinguistik. Bd. 1. Berlin/New York. (=HSK 16.1) Bussmann, Hadumod( ): Lexikon der Sprachwissenschaft. Stuttgart: Kröner Verlag. Harweg, Roland( ): Pronomina und Textkonstitution. München: Wilhelm Fink Verlag. Linke, A./Nussbaumer, M./Portmann, P.R.( ): Studienbuch Linguistik. Tübingen: Niemeyer Verlag, S Vassilakou, Maria/ Harwart, Miriam( ): Textlinguistik. In: Ernst, Peter(Hrsg., ): Einführung in die synchrone Sprachwissenschaft. Wien: Edition Praesens. 5

6 Übersicht über die Kohäsionsmittel Text Textstruktur Textfunktion grammatische Ebene (Kohäsion) thematische Ebene phonologische Mittel Wiederaufnahme Konnexion Tempusgebrauch Artikelselektion explizite implizite explizite Wiederaufnahme Wiederaufnahme Konnexion Rekurrenz/ partielle Rekurrenz semantische Kontiguität Satzadverbien Substitution logisch begründet Junktionen Ellipse ontologisch begründet Pro-formen kulturell begründet Konjunktion Disjunktion nach syntaktischen Formen nach Verweisrichtung Kontrajunktion Subordination Pronomen Demostrativpronomen Anapher (rüchwärtsweisend) Katapher (vorwärtsweisend) Proadjektiv Proverb Proadverb 6

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