Ausbildungschancen für Jugendliche mit Migrationshintergrund

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1 Ausbildungschancen für Jugendliche mit Migrationshintergrund Zusammenfassung zentraler Ergebnisse Dr. Mona Granato Vortrag auf der Fachkonferenz Ausbildungschancen für Jugendliche mit Migrationshintergrund veranstaltet vom Ministerium für Wirtschaft und Wissenschaft Saarland Bundesinstitut für Berufsbildung Robert-Schuman-Platz Bonn granato@bibb.de Bonn, den

2 Ausbildungschancen für Jugendliche mit Migrationshintergrund - zentrale Ergebnisse - Mona Granato Jugendliche mit Migrationshintergrund haben bei gleichen schulischen Voraussetzungen, personalen und sozialen Ressourcen sowie vergleichbarer sozialer Herkunft, nicht nur direkt nach der Schulzeit größere Schwierigkeiten beim Übergang Schule Ausbildung und geringere Einmündungschancen in eine berufliche Ausbildung, sondern auch noch drei Jahre danach. Dies gilt auch für Schulabgänger/-innen mit einem mittleren Abschluss (Beicht/ Granato 2011). Die geringeren Einmündungschancen für Jugendliche mit Migrationshintergrund in eine betriebliche Ausbildung bestehen bei gleichen schulischen Voraussetzungen, unter Berücksichtigung personaler und sozialer Ressourcen, der Bildungsorientierung und Suchstrategien sowie der Ausbildungsmarktlage vor Ort auch 2010 angesichts eines sich entspannenden Ausbildungsmarktes weiter. Dies gilt selbst bei offiziell ausbildungsreifen Bewerber/-innen mit Migrationshintergrund (Beicht 2011; Beicht/ Granato 2011; Eberhard/ Ulrich 2011; Ulrich 2011). Übergang Schule - Ausbildung Die Übergangsprozesse junger Menschen mit Migrationshintergrund verlaufen selbst bei den gleichen schulischen und familiären Voraussetzungen langwieriger als bei Nichtmigrant/- innen; überproportional häufig durchlaufen sie prekäre Übergangsprozesse. Dies gilt auch für Schulabgänger/-innen mit einem mittleren Abschluss. Junge Migrant/-innen befinden sich unter Berücksichtigung des Schulabschlusses im Vergleich zu Nichtmigrant/-innen ein Jahr nach Ende der Schulzeit häufiger in Bildungsmaßnahmen des Übergangssystems oder außerhalb des Bildungssystems. Maßnahmen und Bildungsgänge im Übergangssystem nutzen sie genauso oft wie Schulabgänger/-innen ohne Migrationshintergrund, um einen (weiterführenden) Schulabschluss zu erreichen. Häufiger als diese erreichen sie dabei weiterführende Schulabschlüsse. Seltener jedoch gelingt es ihnen nach Besuch einer Maßnahme im Übergangssystem erfolgreich in eine berufliche Ausbildung einzumünden (Beicht/ Granato 2011). Personale, soziale und familiäre Ressourcen, Ausbildungsmarkt und Ausbildungschancen Angesichts ihrer deutlich geringeren Aussichten auf einen Ausbildungsplatz stellt sich die Frage, wie sich die ungünstigere soziale Herkunft von Jugendlichen mit Migrationshintergrund, (weitere) familiäre Ressourcen oder Bedingungen des Ausbildungsmarkts auf die Einmündungschancen von Jugendlichen mit und ohne Migrationshintergrund in eine berufliche Ausbildung auswirken. Als Einflussfaktoren wurden daher auf der Grundlage der BIBB-Übergangsstudie neben den schulischen Voraussetzungen (Schulabschluss, -note) die soziale Herkunft (Schul- und Berufsabschluss 2

3 der Eltern, berufliche Positionierung des Vaters), aber auch weitere familiäre bzw. soziale Ressourcen (offenes, problemorientiertes Gesprächsklima in der Familie, soziale Einbindung der Jugendlichen) sowie ausbildungsmarktrelevante Merkmale in die Analysen einbezogen (Wohnort in West- bzw. Ostdeutschland, die Siedlungsdichte in der Wohnregion, Zeitpunkt des Schulabschlusses) (Beicht/ Granato 2010, 2011). Die untersuchten personalen, sozialen und familiären Ressourcen sowie die anderen Einflussgrößen wirken sich überwiegend förderlich auf die Einmündungschancen aus: Sie sind relevant (statistisch signifikant) für den Einmündungserfolg in eine Ausbildung, erklären jedoch die geringeren Ausbildungschancen von Schulabsolventinnen und -absolventen mit Migrationshintergrund nicht vollständig: Junge Frauen und Männer mit Migrationshintergrund verfügen zwar häufiger als junge Nichtmigrantinnen und Nichtmigranten über einen Hauptschulabschluss, und ihre Schulnoten fallen im Durchschnitt etwas schlechter aus. Ihre Eltern sind weniger gut gebildet, haben seltener einen Berufsabschluss und der Vater übt seltener eine qualifizierte Tätigkeit aus. Zudem leben Familien mit Migrationshintergrund häufiger als Nichtmigranten und -migrantinnen in Regionen, die von einem geringeren regionalen Ausbildungsangebot geprägt sind. Bei gleichzeitiger Berücksichtigung all dieser Faktoren bleibt dennoch ein eigenständiger Einfluss des Migrationshintergrunds bestehen, d.h. die niedrigeren Einmündungschancen lassen sich nicht vollständig erklären (Beicht 2011; Beicht/ Granato 2010; Eberhard/ Ulrich 2011; Ulrich 2011). Dies deutet darauf hin, dass sich schon allein das Vorhandensein eines Migrationshintergrunds bei der Ausbildungsplatzsuche nachteilig auswirkt (Beicht/Granato 2010). D.h. junge Frauen und Männer mit Migrationshintergrund haben selbst mit den gleichen Voraussetzungen in Bezug auf Schulabschluss, Schulnoten, soziale Herkunft und soziale Einbindung sowie die einbezogenen ausbildungsmarktrelevanten Merkmale schlechtere Chancen, einen vollqualifizierenden Ausbildungsplatz zu erhalten als junge Frauen und Männer ohne Migrationshintergrund (Beicht/ Granato 2010, 2011). Somit sind über die berücksichtigten Faktoren hinaus offenbar weitere Einflussgrößen wirksam, die in Verbindung mit dem Migrationshintergrund stehen. Diese Ergebnisse sprechen für eine strukturelle Benachteiligung von Jugendlichen mit Migrationshintergrund im Übergang von der Schule in eine Berufsausbildung (Sachverständigenrat deutscher Stiftungen für Integration und Migration 2010:164). Handlungsempfehlungen Die Zahl der Schulabgänger geht in den nächsten Jahren dramatisch zurück. Bereits heute klagen viele Betriebe und Branchen, dass sie keine Auszubildenden mehr finden. Im Saarland wird die Zahl der nichtstudienberechtigten Schulabgänger von im Jahr 2010 auf im Jahr 2020 (Prognose) sinken. 3

4 Angesichts dieses demografischen Umbruchs ist die Erschließung des Potenzials junger Menschen mit Migrationshintergrund für die wirtschaftliche Entwicklung unabdingbar: Diese jungen Menschen stellen eine wichtige Qualifikationsreserve dar, um den nicht mehr vermeidbaren Mangel an Fachkräftenachwuchs zumindest abzumildern (Ulrich 2011). Die Steigerung ihrer Ausbildungsbeteiligung und die Senkung des Anteils derjenigen ohne anerkannten Berufsabschluss ist zudem eine explizite bildungs- und integrationspolitische Zielsetzung. Die vorliegenden Ergebnisse weisen deutlich nach, dass Jugendliche mit einem Migrationshintergrund selbst bei einer sich entspannenden Ausbildungsmarktlage keine besseren Zugangschancen in eine berufliche Ausbildung erhalten (Beicht 2011; Ulrich 2011). Die Ergebnisse des Projekts belegen die stark unterproportionalen Chancen von Schulabgänger/-innen mit Migrationshintergrund trotz gleicher schulischer Voraussetzungen, klaren Bildungsplänen und einem starken Engagement bei den Suchstrategien. Bewerber/- innen mit Migrationshintergrund, die bei der BA gemeldet sind, besitzen die Ausbildungsreife; Schulabgänger/-innen mit Migrationshintergrund verfügen häufig über die mittlere Reife und erhalten dennoch keinen Zugang zu einer vollqualifizierenden Ausbildung. Gerade diese sog. marktbenachteiligten Jugendlichen brauchen dringend Unterstützung, um direkt im Anschluss an die Schule einen Ausbildungsplatz zu finden. Aus diesen und weiteren Ergebnissen des BIBB-Forschungsprojekts Ausbildungschancen von Jugendlichen mit Migrationshintergrund (Granato u.a. 2011) lassen sich eine Reihe von Handlungsoptionen herauskristallisieren, um insbesondere diese Zielgruppe mit geeigneten Initiativen zu unterstützen, ohne den Übergangsprozess unnötig zu verlängern: Jeder/m ausbildungsinteressierten, ausbildungsreifen Schulabgänger/in gleich im Anschluss an die allgemeinbildende Schule einen Ausbildungsplatz anbieten. Reichen die betrieblichen Ausbildungsplätze in der Region trotz aller Anstrengungen nicht aus, so gilt es außerbetriebliche Ausbildungsplätze anzubieten (betriebsnahe Variante). Smart Selection eine faire Chance für Alle: Betriebliche Rekrutierungsstrategien transparent gestalten Die Anonymisierung von Bewerbungsunterlagen ist ein erster Schritt. Übergangsprozesse kontinuierlich begleiten: Von der ersten beruflichen Orientierung nach der 2. Schwelle Wichtig ist hier auch eine Ausbildungsbegleitung im Verlauf der Ausbildung Eine zweite Chance für Jeden niemand ohne Abschluss einer Berufsausbildung Zweite Chance: Berufsbegleitende, modulare Nachqualifizierung junger Erwachsener in einem anerkannten Ausbildungsberuf, die an den vorhandenen beruflichen Kompetenzen ansetzt, gilt es zu verstetigen und flächendeckend auszubauen. (vgl. ausführlich Beicht/ Granato 2011; Granato u.a. 2011). 4

5 Literatur Beicht, Ursula 2011: Junge Menschen mit Migrationshintergrund: Trotz intensiver Ausbildungsstellensuche geringere Erfolgsaussichten. BIBB-Analyse der Einmündungschancen von Bewerberinnen und Bewerbern differenziert nach Herkunftsregionen. In: BIBB-Report 16/11. BIBB. Beicht; Ursula; Eberhard, Verena; Gei, Julia; Gouverneur, Christine; Granato, Mona Krewerth, Andreas; Ulrich, Joachim Gerd; Wieland, Clemens 2011: Reform des Übergangs von der Schule in die Berufsausbildung. Aktuelle Vorschläge im Urteil von Berufsbildungsexperten und Jugendlichen. Bundesinstitut für Berufsbildung/Bertelsmann Stiftung. Bonn ( rint.pdf) Beicht, Ursula; Granato, Mona 2011: Prekäre Übergänge vermeiden - Potenziale nutzen. Junge Frauen und Männer mit Migrationshintergrund an der Schwelle von der Schule zur Ausbildung Friedrich-Ebert-Stiftung (Hrsg.): WIS0 Diskurs, Bonn Beicht, Ursula; Granato, Mona 2010: Ausbildungsplatzsuche: Geringere Chancen für junge Frauen und Männer mit Migrationshintergrund. BIBB-Analyse zum Einfluss der sozialen Herkunft beim Übergang in die Ausbildung unter Berücksichtigung von Geschlecht und Migrationsstatus. BIBB REPORT 15/10. Bielefeld ( Eberhard, Verena; Ulrich, Joachim Gerd 2011: "Ausbildungsreif" und dennoch ein Fall für das Übergangssystem? Institutionelle Determinanten des Verbleibs von Ausbildungsstellenbewerbern in teilqualifizierenden Bildungsgängen. In Krekel, Elisabeth M.; Lex, Tilly (Hrsg.): Neue Jugend? Neue Ausbildung? Beiträge aus der Jugend- und Bildungsforschung. Bielefeld, S Granato, Mona; Beicht, Ursula; Eberhard, Verena; Friedrich, Michael; Schwerin, Christine; Ulrich, Joachim Gerd, Weiß, Ursula 2011: Ausbildungschancen von Jugendlichen mit Migrationshintergrund. Forschungsprojekt Abschlussbericht. Sachverständigenrat deutscher Stiftungen für Integration und Migration 2010: Einwanderungsgesellschaft Jahresgutachten 2010 mit Integrationsbarometer. Berlin Ulrich, Joachim G.: Übergangsverläufe aus Risikogruppen. Aktuelle Ergebnisse aus der BA/BIBB-Bewerberbefragung In: bwp@ Spezial 5 - Hochschultage Berufliche Bildung 2011, Ziel- und Risikogruppen im Übergangssystem (Workshop 15) hrsg. v. Münk, D./ Schmidt, C. (2011) 5

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