KOOPERATION und/oder WETTBEWERB? Zum Verhältnis von universitärer und außeruniversitärer Forschung. Forschungsförderung und Politik
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- Magdalena Eberhardt
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1 TAGUNG DES ÖSTERREICHISCHEN WISSENSCHAFTSRATES KOOPERATION und/oder WETTBEWERB? Zum Verhältnis von universitärer und außeruniversitärer Forschung Forschungsförderung und Politik Christoph Kratky FWF Der Wissenschaftsfonds
2 Außeruniversitäre Grundlagenforschungseinrichtungen sind unnötig.
3 Sind außeruniversitäre Grundlagenforschungseinrichtungen unnötig?
4 Sind alle außeruniversitären Grundlagenforschungseinrichtungen wirklich nötig?
5 Quelle: EC Key Figures 2005 on Science, Technology and Innovation; FWF Luxembourg Solvakia Czech Republic Slovenia Cyprus Poland Hungary France Germany Japan EU-25 Latvia US Italy Spain Finland Lithuania Netherlands Greece UK Portugal Ireland Belgium Estonia Denmark Austria Sw eden 0% 20% 40% 60% 80% 100% GOVERD HERD 5
6 Zitierungen pro 1000 Einwohner Österreich weltweit an 15. Stelle
7 F&E-Förderung in Österreich seit Bundesregierung RFTE Ministerium für Finanzen Ministerium für Wirtschaft Ministerium für Innovation Ministerium für Wissenschaft weitere Ministerien FFG Universitäten 2500 M AWS Akademie der Wissenschaften Forschungseinrichtungen 100 M FWF 160 M
8 Grundlagenforschungsförderung Steuerzahler / innen FWF Wettbewerb Wissenschafter / innen 8
9 Anteil in Prozent Globalbudget / FWF-Förderungen % 14% 12% 10% 8% 6% 4% 2% 0% * Durchschnitt der Jahre ; ÖAW:Basisbudget
10 Wettbewerb ist überall: Wettbewerb zwischen Ländern
11 Economic and Scientific Wealth D.A.King, Nature 430, 15 July
12 Researchers / 1000 labour force Finnland Japan Schw eden US Luxenburg Dänemark Belgien Frankreich Deutschalnd Österreich UK EU-25 Niederlande Slow enien Irland Spanien
13 Anteil an Doc an Studienabschlüssen 12,00% 10,00% 8,00% 6,00% 4,00% 2,00% 0,00% 13
14 Wettbewerb zwischen Personen: Das Fördergeschäft des FWF
15 Prinzipien der Förderpolitik Exzellenzorientierung wissenschaftliche Qualität der Anträge und der AntragstellerInnen nach internationalen Maßstäben Quotenfreiheit keine inhaltlichen oder budgetären Quoten Wettbewerb aller Fachdisziplinen Unvoreingenommenheit strikte Regeln der Befangenheit für ReferenInnen, Büro und GutachterInnen Chancengleichheit durch Verfahren Checks and Balances zw. GutachterInnen, ReferentInnen, Büro, Präsidium und Kuratorium Internationalität Regionale Streuung der Begutachtung, v.a. verstärkt außerhalb des deutschsprachigen Raums Effizienz Balance von Entscheidungsqualität, Bearbeitungsdauer und Kosten
16 Gutachterherkunft Österreich Deutschland/Schweiz restl. EU USA / Kanada restl. Welt 70% 60% Für Gutachten 2008 wurden GutachterInnen angefragt. 50% 40% 30% 20% 10% 0%
17 Bewilligungsquoten & inflationsbereinigte Vergabesummen Bewilligungsquote 80% 70% 60% 50% 40% 30% 20% 10% 0% Millionen Euro Jahr 17
18 Bewilligungsquoten 2009 nach Summen Einzelprojekte 30,4 % Neue SFBs 12,9 % Internat. Programme 20,3 % Start 6,4 % Wittgenstein 10,4 % Publikationsförderung 53,9 % Doktoratskollegs 30,1 % Schrödinger 51,1 % Meitner 35,9 % Firnberg 24,5 % Richter 43,3 % Translational Research 19,2 % PEEK 11,9 % Bewilligungsquote 24,3 % über alle Programme
19 Bewilligungen nach Kostenarten 2009 Werkverträge; 1,4% = 2,09 Mio. Sonstige Kosten; Reisekosten; 2,7% = 7,3% = 10,83 Mio. Publikationsbeiträge; 0,3% = 0,48 Mio. 3,94 MIo. Materialkosten; 8,0% = 11,74 Mio. Gerätekosten; 1,9% = 2,86 Mio. Personalkosten; 78,4% = 115,69 Mio. 19
20 FWF als Arbeitgeber 2009 PostDocs 951 DoktorandInnen Erwin-Schrödinger-Stipendien 86 Lise-Meitner-Stellen 41 Elise-Richter-Stellen 35 Impulsprojekte 1 Hertha-Firnberg-Stellen 41 Technisches Personal 134 Sonstige 134 Summe Stichtag:
21 Anteil GLF am BIP (2007) Land Anteil GLF am BIP in % Schweiz 0,833 Israel 0,636 Frankreich 0,512 Österreich 0,437 Tschechien 0,38
22 Der FWF im internationalen Vergleich Land Organisation pro Einwohner Schweiz SNF 54,1 Finnland AKA 58,2 Großbritannien RCUK 30,0 Deutschland DFG 26,8 Niederlande NWO 33,3 Österreich FWF 17,5 22
23 Kooperation: Was tut der FWF
24 Förderkategorien Neues entdecken - Förderung von Spitzenforschung Einzelprojekt- Förderung Schwerpunkt- Programme Internationale Programme Auszeichnungen und Preise Einzelprojekte Spezialforschungsbereiche (SFB) Nationale Forschungsnetzwerke (NFN) START-Programm Wittgenstein- Preis
25 Medicine Biological Science Environmental Science Mathematics Physical Sciences Engineering Business and Management Studies Rebased Impact 2001 Projekterfolg: FWF-Schwerpunkte Publikationen Österreich und FWF-Schwerpunktprojekte FSP/SFB overall average Austria 25
26 Exzellenzinitiative Wirtschaft Industrie Kompetenzzentren Gesellschaft Exzellenzcluster Schwerpunktprojekte (SFB, NFN, DK) Arbeit einzelner ForscherInnen (Einzelprojekte) wissenschaftliche Forschung 26
27 Eckpunkte eines Exzellenzclusters Aufbau auf bestehendem Exzellenzpotenzial Verbreiterung bestehender Forschungskapazitäten Kombination von Forschung und Nachwuchsausbildung Exzellente Rahmenbedingungen (Personal- und Infrastruktur) finanziert durch Overheadkosten Integration von Risikoforschung, Knowledge Transfer und Science Communication Laufzeit 12 Jahre (periodische Zwischenevaluierung) Professionelles Management 27
28 Struktur eines Clusters Exzellenzcluster, Finanzstruktur 0,5 0,1 0,5 2,1 3 Exzellenzzentrum DoktrorandInnenschule Risikoforschungsbereich Transferbereich Science Communication 6,2 Mio + 3,1 Mio Overheads = 9,3 Mio p.a. 28
29 Overheads
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