8.1 Gleichförmige Kreisbewegung 8.2 Drehung ausgedehnter Körper 8.3 Beziehung: Translation - Drehung 8.4 Vektornatur des Drehwinkels

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1 8. Drehbewegungen 8.1 Gleichförmige Kreisbewegung 8.2 Drehung ausgedehnter Körper 8.3 Beziehung: Translation - Drehung 8.4 Vektornatur des Drehwinkels Kinetische Energie der Rotation ti 8.6 Berechnung von Trägheitsmomenten Steiner sche Satz 8.8 Das Drehmoment Drehimpuls 8.10 Rotierende Bezugssysteme

2 8 Drehbewegungen eg Drehung der Erde Drehung der Elementarteilchen - Tag/Nacht - Großwetterlage - magnetische Eigenschaften - Aufbau der Materie - Jahreszeiten - Wechselwirkungen Stabilisierung von - Raketen - Schiffen - Fahrrädern (aber wenig)

3 81Gl 8.1 Gleichförmige i Kreisbewegung Wir hatten: Kreisbewegung einer Punktmasse r > Zentripetalbeschleunigung a = a zp erzwingt Kreisbahn Für Betrag gilt: Vektoriell gilt: Allgemein gilt: Punktmasse erfährt radiale radiale Beschleunigung + tangentiale Beschleunigung

4 8.2 Drehung ausgedehnter Körper Idealisierung starrer Körper Besteht aus n ( unendlich) Punktmassen, deren gegenseitige Abstände immer konstant bleiben Dennoch Problem zur Beschreibung Für einzelne Punktmasse gilt: Mögliche, aber unpraktische Beschreibung

5 Besser Beschreibung über Drehgrößen (zunächst skalar) Beschreibung über: ϕ Drehwinkel (in Radiant) Man definiert Winkelgeschwindigkeit ω Man definiert Winkelbeschleunigung g α

6 Spezialfälle 1. Winkelgeschwindigkeit ω ist konstant. 2. Winkelbeschleunigung α ist konstant.

7 8.3 Beziehung Translation - Drehung Tangentialgeschwindigkeit im Abstand r Winkelgeschwindigkeit 8.4 Vektornatur des Drehwinkels Für infinitesimal kleine Drehungen wird Drehung durch Drehvektor dϕ beschrieben Def.: dϕ parallel zur Drehachse, Richtung durch Rechte-Hand-Regel

8 Es gilt: Drehsinn Drehsinn ω r v v r ω Flash Movie

9 8.5 Kinetische Energie der Rotation Wir hatten E kin über v tan gegeben Falls Für n (diskrete) Punktmassen da starrer Körper Punktmasse im Abstand r (Massen)Trägheitsmoment Tä t = Definition Für kontinuierliche Massenverteilung Kinetische Energie bei Rotation für ausgedehnte Körper

10 8.6 Berechnung von Trägheitsmomenten (nur für symmetrische Körper analytisch berechenbar) I von 3-dim Körpern wird über Volumenintegral berechnet Beispiel: Stab konstanter Dichte (1-dim Massenverteilung) Mit L >> L z und L >> L y mit Liniendichte λ = m/l dm = λ dx

11 8.7 Steiner sche Satz Probleme: 1. Trägheitsmomente sind schwierig zu berechnen 2. Bei Änderung der Drehachse muss Rechnung wiederholt werden Steiner sche Satz erlaubt einfache Berechnung von I bezüglich der Achse, die parallel zur Schwerpunktsachse verschoben ist I s Trägheitsmoment um Schwerpunktsachse m ges Gesamtmasse d Abstand der Drehachsen

12 Steinersche Satz: Jede Drehung ist zerlegbar in Translation des Schwerpunktes der Gesamtmasse und Drehung der Masse um die Schwerpunktsachse. = +

13 Beweis Steiner sche Satz (in zwei Dimensionen) 0

14 ?

15 8.8 Das Drehmoment Frage: Ursache von Drehungen? Antwort: Ursache ist Kraft! Aber! Nur Komponente der Kraft F senkrecht r bewirkt Drehung. Def.: Drehmoment Spezialfall: F senkrecht r Kraft mal Hebelarm Massenverteilung

16 89D 8.9 Drehimpuls Kraft = Änderung des Impulses L Def.: Drehmoment Def.: Drehimpuls L Drehmoment = Änderung des Drehimpulses Impuls p senkrecht zu r System von Punktmassen Drehimpulserhaltung puse atu!! [Animation] [Animation]

17 8.10 Rotierende Bezugssysteme Zunächst 2-dim. Betrachtung Rotierendes System ω = konstant Inertialsystem ruhend Punktmasse im Punkt P Geschwindigkeit der Punktmasse Beschleunigung der Punktmasse

18 Falls x = y = 0 gilt : (Masse ruht im rotierenden System) Inertialbeobachter sieht beschleunigte Bewegung In 3 Dimensionen gilt: (ohne Beweis) oder umgeformt: In rotierenden Bezugssystemen treten zwei Trägheitskräfte auf Corioliskraft: F C = Zentrifugalkraft: ft F zf = Man kann mit Hilfe einer Messung feststellen, ob man in einem Rotierenden Bezugssystem ist

19 Zetrifugalkraft Es gibt verschiedene Schreibweisen i für Zentrifugalkraft Was wird beobachtet? Beispiel rotierende Scheibe: Intertialbeobachter: ti b Es wirkt Zentripetalkraft Rotierender Beoabchter: Es wirkt Zentrifugalkraft

20 Corioliskraft Geschwindigkeit der Masse im rotierenden System Im rotierenden Bezugssystem wirkt Corioliskraft Merke! - Corioliskraft ist unabhängig von r - Corioliskraft tritt nicht auf, falls Was wird beobachtet? b t? Beispiel i rotierende Scheibe: Inertialbeobachter Rotierende Beobachter

21 Erde als rotierendes Bezugssystem Auf Masse in A auf Erde muss Zentripetalbeschleunigung wirken mit und Tangentialgeschwindigkeit folgt für λ = 0 o

22 Messung der Erdrotation mit Foucault`schen Pendel Prinzip: Pendel behält Schwingungsebene bei (Inertialsystem) während sich Erde dreht mit Pendel Erde Äquator

23 Für rotierenden Beobachter gilt N D A V Auf A wirkt Zentrifugalbeschleunigung g 0 r mit C λ Äquator-Ebene Beschleunigung durch Gravitation g 0 wird vermindert

24 Geographische Beschleunigung Breite l g in m/s 2 90 o Nordpol 0 o Äquator 48 o 50 (Paris (F)) 9,8321 9,7799 9,8094

3.1 Trägheitskräfte bei linearer Bewegung. 3.2 Trägheitskräfte in rotierenden Bezugssystemen. 3.5 Die Erde als rotierendes System

3.1 Trägheitskräfte bei linearer Bewegung. 3.2 Trägheitskräfte in rotierenden Bezugssystemen. 3.5 Die Erde als rotierendes System 3 Beschleunigte Bezugssysteme und Trägheitskräfte 3.1 Trägheitskräfte bei linearer Bewegung 3. Trägheitskräfte in rotierenden Bezugssystemen 3.3 Corioliskraft 3.4 Trägheitskräfte R. Girwidz 1 3.1 Trägheitskräfte

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