Standort: oe1.orf.at. Euroland ist abgebrannt? Ö1 Radio. Navigation. Rasanter Anstieg der Staatsschulden. Live 7 Tage Ö1 Journale Campus
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- Markus Kurzmann
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1 Standort: oe1.orf.at Ö1 Radio Live 7 Tage Ö1 Journale Campus Navigation Musik Kultur Wissen Politik Gesellschaft Religion Programm Suche Login zurück Kategorie: Unser Geld, Finanzen Euroland ist abgebrannt? Währungen unter Druck Nicht nur Sensations-Apokalyptiker/innen in den Medien sprechen von einer akuten Gefahr, die EU könne an der Euro-Krise zerbrechen; tatsächlich gefährlich scheint die Situation, seit auch besonnene Expert/innen mit dieser Möglichkeit rechnen. Die Angst vor diesem Szenario verwirrt viele umso mehr, als sie sich mit den Zusammenhängen nicht auseinandergesetzt haben. Angst ist aber ein schlechter Ratgeber. Daher der Versuch, das komplexe Problem verständlich und rational zu analysieren. Rasanter Anstieg der Staatsschulden Wie kann es sein, dass einer der im globalen Maßstab stärksten sräume so ins Wanken gerät? Der Wechselkurs des Euro hat seit dessen Einführung als allgemeines Zahlungsmittel im Euro-Raum gegenüber der globalen Währung US-Dollar mehr als ein Drittel an Wert zugelegt. (Er 1 von :03
2 stand schon deutlich höher, aber das war kein Wettbewerbsvorteil für Exporte aus dem Euro-Raum!) Auch liegt die Staatsverschuldung der USA höher als die durchschnittliche Staatsverschuldung aller EU-Länder. Was den Lebensstandard anlangt, zählen die Euro-Staaten zum privilegierten Teil der Erde, in manchen Bereichen sind sie sogar führend. Das Problem ist der rasante Anstieg der Staatsschulden der Euro-Staaten in den vergangenen zwei Jahren. Er fällt also ausgerechnet in die Jahre, in denen weder Lohnrunden noch Sozialleistungen üppiger als sonst ausgefallen wären. Ganz im Gegenteil. Selbst zur Zeit der deutschen Wiedervereinigung (Stichjahr 1995 z. B.) lag die Verschuldung bei 55 Prozent, heute liegt sie beinahe 30 Prozent darüber Euro-Millionäre besitzen in Deutschland nach neuen Angaben hingegen ein Vermögen, das die gesamte Schuldenlast von Bund, Ländern und Gemeinden bereits übersteigt. Gefundenes Fressen für Ratingagenturen Die Schere geht immer weiter auf. Die reale Kaufkraft der meisten sinkt seit Jahren, während Privatvermögen im gleichen Zeitraum rasant gestiegen sind. Und das trotz der Einführung der Schuldenbremse. Oder gerade wegen der Schuldenbremse? Die Hauptschwierigkeit sei - so vor allem linke Kritiker -, dass der Finanzmarkt höhere Schulden gemacht hat, als es sich so ohne weiteres refinanzieren lässt. Die Staaten mussten einspringen. Ein gefundenes Fressen für die Ratingagenturen, die von der Herabstufung von Euro-Ländern profitieren. Die Zinsen steigen. Spirale nach unten Es war ein kleiner Paukenschlag, als im Spätsommer 2011 der Herausgeber der konservativbürgerlichen "Frankfurter Allgemeinen Zeitung", Frank Schirrmacher, seinen Artikel mit "Ich beginne zu glauben, dass die Linke recht hat" übertitelte. Und nach der Zwischenüberschrift "Das politische System dient nur den Reichen?" folgten die Zeilen: "Es gibt Sätze, die sind falsch. Und es gibt Sätze, die sind richtig. Schlimm ist, wenn Sätze, die falsch waren, plötzlich richtig werden." Aber wie haben die Regierungen der Euro-Zone und der EU bisher reagiert? Sie wollen das Vertrauen der Finanzmärkte wiedergewinnen und riskieren dafür eine Rezession. Schuldenbremse und Rezession zusammen, das bedeutet eine Spirale nach unten. Aber die Finanzmärkte wird das nicht beeindrucken; anstatt zu versuchen, sie zu besänftigen, stünde es ihnen (den Regierungen) besser an, sie (die Finanzmärkte) unter Kontrolle zu bringen. Stichworte dazu: Finanztransaktionssteuer und Sanktionen gegen Steueroasen. Vorteile überwiegen Nachteile Wie den Euro "retten"? Durch seine Entwertung die Schulden drücken? Dafür scheinen die wirtschaftlichen Verflechtungen und vor allem gegenseitigen Verschuldungen innerhalb der EU viel zu groß. Vielleicht sollten sich die Euro-Staaten doch der Tatsache erinnern, dass die Vorteile eines gemeinsamen Freihandels und Marktes den Nachteil mehr als aufwiegen, dass alle auch den gleichen Zinssatz bei der EZB zahlen. Der Vorschlag liegt seit langem auf dem Tisch, aber nationale (vielleicht sogar "nationalistische") Interessen legen sich quer. Nur offenbar stellt sich realiter die Frage gar nicht mehr nach Vor- oder Nachteilen einzelner Mitgliedstaaten, sondern schon nach Stabilisierung oder Untergang dessen, 2 von :03
3 was einmal die Vision eines nicht nur wirtschaftlich geeinten Europa war. zurück Text: Martin Adel Aus dieser Serie Kategorie: Backlist Unser Geld Worüber reden wir, wenn es ums Geld geht, und worüber lieber nicht? Wie wirkt sich das vorhandene oder nicht vorhandene Geld auf unsere Lebensplanung, auf unsere gesellschaftlichen Beziehungen aus? Ein Ö1 Schwerpunkt im Jahr 10 des Euro. Euroland ist abgebrannt? Downloads Kategorie: Sport alle Downloads Mehr dazu auf oe1.orf.at 3 von :03
4 Mehr dazu im Ö1 Programm Kategorie: Unser Geld Do., :05Von Tag zu Tag * Auftakt zum Schwerpunktthema Geld in Ö1: "Die Sprache des Geldes". Gast: Rainer Münz. Moderation: Rainer Rosenberg. Anrufe kostenlos aus ganz Österreich unter mehr Von Tag zu Tag Freitag, 03. Februar 2012, 14:05 Gedanken für den Tag Montag, 06. Februar 2012, 06:56 Radiokolleg - Euroland ist abgebrannt? Montag, 06. Februar 2012, 09:05 Moment - Leben heute Montag, 06. Februar 2012, 14:40 Gedanken für den Tag Dienstag, 07. Februar 2012, 06:56 Radiokolleg - Euroland ist abgebrannt? Dienstag, 07. Februar 2012, 09:05 Moment - Leben heute Dienstag, 07. Februar 2012, 14:40 Gedanken für den Tag Mittwoch, 08. Februar 2012, 06:56 Radiokolleg - Euroland ist abgebrannt? Mittwoch, 08. Februar 2012, 09:05 Moment - Leben heute Mittwoch, 08. Februar 2012, 14:40 Gedanken für den Tag Donnerstag, 09. Februar 2012, 06:56 Radiokolleg - Euroland ist abgebrannt? Donnerstag, 09. Februar 2012, 09:05 Moment - Leben heute Donnerstag, 09. Februar 2012, 14:40 Gedanken für den Tag Freitag, 10. Februar 2012, 06:56 Moment - Kulinarium Freitag, 10. Februar 2012, 14:40 Gedanken für den Tag Samstag, 11. Februar 2012, 06:56 oe1.orf.at Suche Suchbegriff Suchen Ressorts Musik 4 von :03
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