Verwendung von CAN-PC Karten für eine Lenze Systembus Kommunikation

Transkript

1 Verwendung von CAN-PC Karten für eine Lenze Systembus Kommunikation 1. Integration in den Systembuskonfigurator Inbetriebnahme Systembuskonfigurator Zweikanalige CAN-Karten Karteneinstellungen ISA / PC104 Karte PCI Karte Kontakt Integration in den Systembuskonfigurator Im Lenze Produktprogramm stehen für die Kommunikation zwischen Lenze Systembus und Computer bzw. PC zwei Systembus-Adapter zur Verfügung. EMF 2173-V003 Systembusdapter für LPT1 Schnittstelle EMF 2177 Systembusadpter für USB Schnittstelle Diese beiden Adapter werden mit der Software Systembuskonfigurator konfiguriert (aktiviert, deaktiviert und parametriert). Für den industriellen Dauereinsatz in Anlagen (IPC) sind die beiden Systembusadapter nur bedingt einsetzbar, da Sie beide von außen an den Computer angeschraubt bzw. angesteckt werden. Aus diesem Grund wurde der Systembuskonfigurator um die Möglichkeit erweitert, CAN- PC Karten der Firma PEAK zu implementieren. Hompepage:

2 Folgende CAN-PC Karten werden unterstützt: Kurzbezeichnung Beschreibung IPEH PCAN-PCI-Einsteckkarte (Einkanal-Version) IPEH PCAN-PCI-Einsteckkarte (Zweikanal-Version) IPEH PCAN-PCI-Einsteckkarte (Einkanal-Version, optoentkoppelt) IPEH PCAN-PCI-Einsteckkarte (Einkanal-Version, optoentkoppelt) IPEH PCAN-ISA II Einsteckkarte (Einkanal-Version) IPEH PCAN-ISA II Einsteckkarte (Zweikanal-Version) IPEH PCAN-ISA II Einsteckkarte (Einkanal-Version, optoentkoppelt) IPEH PCAN-ISA II Einsteckkarte (Zweikanal-Version, optoentkoppelt) IPEH PCAN-PC/104-Einsteckkarte (Einkanal-Version) IPEH PCAN-PC/104-Einsteckkarte (Zweikanal-Version) IPEH PCAN-PC/104-Einsteckkarte (Einkanal-Version, optoentkoppelt) IPEH PCAN-PC/104-Einsteckkarte (Einkanal-Version, optoentkoppelt) Der Lenze Systembuskonfigurator wird von folgenden Lenze Softwaretools zur Kommunikation genutzt: Kurzbezeichnung Beschreibung Versionsstand ESP-GDC2 Global Drive Control 4.6 ESP-DDS1-P Global Drive PLC Developer Studio 2.2 keine Global Drive Loader 2.1 ESP-DRS1 DriveServer 1.1 In folgenden Lenze-Produkten ist der neue Systembuskonfigurator bereits integriert. Kurzbezeichnung Beschreibung Versionsstand ESP-GDC2 Global Drive Control 4.7 Zusätzlich zum neuen Systembuskonfigurator ist es erforderlich, die von der Firma PEAK mitgelieferten PC-Kartentreiber auf dem Computer zu installieren. Im Systembuskonfigurator kann dann anschließend die CAN-PC-Karte als neue Hardware hinzugefügt werden und konfiguriert werden.

3 2. Inbetriebnahme Systembuskonfigurator Wird eine Lenze-Software installiert, die über den Systembus kommunizieren kann, so wird stets auch der Systembuskonfigurator mitinstalliert. Startet man diesen direkt nach der Installation, präsentiert er sich wie folgt: Beim Start der Software wird direkt überprüft, ob die konfigurierte Hardware vorhanden ist. Als Standardkonfiguration wird davon ausgegangen, dass ein LPT1 Systembusadapter EMF 2173 vorhanden und aktiv ist. Ferner ist auch der USB Systembusadapter EMF 2177 in der Konfiguration vorhanden, aber als inaktiv gekennzeichnet. Die Abbildung oben zeigt, dass beide Baugruppen nicht vorhanden sind. Dies ist an dem gelben Warndreieck von der Hardware zu erkennen.

4 Mit dem Button Hinzufügen können andere Geräte der aktuellen Konfiguration hinzugefügt werden. Es werden hier nur diejenigen Hardwaren angeboten, für die auch Treiber vorgefunden werden. Die dargestellte Auswahlmöglichkeit PCAN ISA/PC104 erscheint also nur dann, wenn bereits die entsprechenden CAN Treiber der Firma PEAK auf dem PC installiert sind. Es handelt sich dabei um die folgenden Dateien: 1. pcan_isa.sys ISA- und die PC104-Karten 2. pcan_pci.sys PCI-Karten Durch Hinzufügen und Entfernen kann die Konfiguration wie folgt verändert werden: Das gleichzeitige Betreiben von Karten verschiedenen Typs ist nicht möglich. Bei Verwendung mehrerer Karten gleichen Typs können maximal 4 Kanäle unterstützt werden.

5 3. Zweikanalige CAN-Karten Die zweikanaligen Karten von PEAK sind im Prinzip zwei unabhängige PC-Karten auf einer Leiterplatte. Sie stellen sich daher auch so im Systembuskonfigurator dar. Jeder Kanal besitzt seine eigenen Parameter (z.b. I/O-Adresse, Interrupt). Die Umschaltung zwischen den Kanälen geschieht über die unterschiedliche Aktivierung der unten dargestellten Zeilen im Systembuskonfigurator. Bei Verwendung des OPC-Systembusserver besteht weiterhin die Möglichkeit, beide Kanäle gleichzeitig zu nutzen, indem sie beide als aktiv markiert werden. Die zeitgleiche Verwendung mehrerer CAN-Kanäle mit ggf. unterschiedlichen CAN- Parametern ist mit folgenden Programmen möglich: Global Drive Control (bei Verwendung der Kommunikationseinstellung OPC) OPC DriveServer Bei den anderen Programmen ist nur der Zugriff auf die Hardware möglich, die im Systembuskonfigurator als aktiv und standard markiert ist (grünes und schwarzes Häkchen). Es muß also von Fall zu Fall umgeschaltet werden. 4. Karteneinstellungen Die meisten Einstellmöglichkeiten beziehen sich auf den CAN-Bus selbst und sind daher bei allen CAN-Anschaltbaugruppen (PC-Karte oder Systembusadapter) gleich. Sie werden hier nicht näher erläutert. Je nach Kartentyp sind aber noch ergänzende Einstellungen zu treffen. Diese sind im Folgenden kurz erläutert.

6 4.1. ISA / PC104 Karte Parameter E/A- Adresse Interrupt Bedeutung Die E/A-Adresse ist ein Hardware-Parameter der Karte, der mit Hilfe von Jumpern auf der Karte eingestellt wird. Sie muß innerhalb eines Computers eindeutig sein. Die dort eingestellte Adresse ist hier anzugeben. Näheres zur Auswahl einer geeigneten E/A-Adresse entnehmen Sie bitte der Betriebsanleitung von PEAK. Der Interrupt ist ein Hardware-Parameter der Karte, der mit Hilfe von Jumpern auf der Karte eingestellt wird. Werden mehrere PEAK-Karten oder zweikanalige Karten verwendet, so kann jeweils der gleiche Interrupt verwendet werden (Interrupt Sharing). Der dort eingestellte Wert ist hier anzugeben. Beachten Sie bitte auch, dass Interrupts bei einigen Windows- Betriebssystemen explizit freigeschaltet werden müssen. Näheres zur Auswahl des Interrupts entnehmen Sie bitte der Betriebsanleitung von PEAK PCI Karte Parameter PCI-Geräte nummer Kanal Bedeutung Die PCI-Gerätenummer ist abhängig davon, auf welchem Steckplatz sich die Karte im PC befindet. Bei zweikanaligen PCI-Karten ist der gleiche Wert anzugeben. Da der genaue Wert sehr stark vom internen Aufbau des PCs abhängig ist, gilt: Wird nur eine einkanalige Karte verwendet, so bleibt der Wert 255 (Standardeinstellung) stehen. Der genaue Wert wird intern automatisch ermittelt. Bei mehreren oder zweikanaligen Karten muß zu deren Unterscheidung der tatsächliche Wert ermittelt werden. Dies kann über den Windows-Gerätemanager erfolgen. Nähere Informationen zur PCI- Gerätenummer erhalten Sie beim Kartenhersteller. Der Kanal dient bei zweikanaligen PCI-Karten zur Auswahl des jeweiligen Kanals (0 oder 1). Bei einkanaligen Karten ist hier stets eine 1 einzutragen. 5. Kontakt Bei Problemen und Fragen bei der Verwendung der vorgenannten PC-Karten in Verbindung mit Lenze-Produkten wenden Sie sich bitte an den Kartenhersteller: PEAK System Technik GmbH Otto-Röhm-Str Darmstadt Tel: Fax: