N VOM BÖSEN ANGEZOGEN Erhan A. will sich den Mordbanden des Islamischen Staates (IS) anschliessen

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1 N VOM BÖSEN ANGEZOGEN Erhan A. will sich den Mordbanden des Islamischen Staates (IS) anschliessen

2 <wm>10cfwlrrlcqawgnyg3yze_c5fmxqfb1j_pohl_rcehdtxuvrcp_nhfhsf2bgexiw1lvhv5qib05bwztak5elia2yvvapg3knmem69vq1yewdjjhfyxsgbabbzp1wch8lncegaaaa==</wm> <wm>10casnsjy0mdqx0tu2mze3sgqaktbo8a8aaaa=</wm> peugeot.ch NEUER PEUGEOT 508 RXH DIE STRASSE GEHÖRT IHM HYbrid4-TECHNOLOGIE MIT 4x4 4 Fahrmodi: Elektro, EMPFIEHLT Auto, Sport und 4x4 High-Tech-Cockpit mit Touchscreen EMPFIEHLT NEUER PEUGEOT 508 RXH: DER CLEVERE 4x4 Der neue Peugeot 508 RXH bietet Ihnen alle Vorzüge einer High-Class-Reiselimousine und eines cleveren 4x4. Dank der HYbrid4-Technologie, die einen 163 PS starken 2.0-Liter-HDi-Dieselmotor mit einem 37-PS-Elektromotor kombiniert, sind Sie nicht nur sparsam unterwegs, sondern auch in 4 Dimensionen: Auto, Elektro, Sport (200 PS) und Allrad. Dabei sorgen innovative Fahrassistenzsysteme für höchste Sicherheit und das High-Tech-Cockpit mit intuitiv bedienbarem 7"-Touchscreen für höchsten Komfort und Konnektivität. Erfahren Sie mehr über den nachhaltigen 4x4 bei Ihrem Peugeot-Partner. Abgebildetes Fahrzeug: Peugeot 508 RXH 2.0 HDi FAP 163 PS + Elektromotor 37 PS ETG6 mit Sonderausstattung. Verbrauch kombiniert 4,0 l/100 km, Benzinäquivalent 4,5 l, CO 2 -Ausstoss 104 g/km, Energieeffizienzkategorie A. Der durchschnittliche CO 2 -Ausstoss aller in der Schweiz verkauften Neuwagenmodelle beträgt 148 g/km. NEUER PEUGEOT 508 RXH

3 Sind das noch Menschen? Wer das Wüten des Islamischen Staats als eine reine Auseinandersetzung innerhalb des Islam zwischen Schiiten und Sunniten sieht, irrt. Der Islamische Staat sucht die Auseinandersetzung mit der Welt. Seine Krieger massakrieren Jesiden, Kurden und Christen. Sie kreuzigen, vergewaltigen und enthaupten und sind mit ihrer Ideologie der Gewalt ein vorzügliches Magnet für Tausende von jungen Männern in unseren westlichen Gesellschaften. Der Islamische Staat ist attraktiv, weil unter seiner Flagge alles abgelegt werden kann, was einen Menschen zum Menschen macht. Erhan A. wollte zum Islamischen Staat, vielleicht will er es immer noch. Er gehört zu den knapp zwei Dutzend deutschen Staatsbürgern, denen der Reisepass entzogen wurde. Dass er ständig vom Geheimdienst überwacht wird, ist anzunehmen. Zwei Kollegen haben sich mit ihm und seinen gefährlichen Ideen auseinandergesetzt. FINN CANONICA Kunst und Skandal Anlässlich der Ausstellung «Gustave Courbet» findet am 9. Oktober um Uhr in der Fondation Beyeler in Riehen ein Gespräch unter dem Titel «Kunst im Spannungsfeld von Skandal und Tabubruch» statt. Es diskutieren die Künstlerin Tracey Emin, die Literaturwissenschaftlerin Elisabeth Bronfen, der Kurator Sir Norman Rosenthal sowie der Basler Professor und Kunsthistoriker Andreas Beyer, Moderation Finn Canonica. Die Veranstaltung findet in englischer Sprache statt. Das Böse inszeniert sich selbst: ein Propagandabild des Islamischen Staates. BILDER COVER: MATTHIAS ZIEGLER; INHALT: AFP PHOTO / HO / ISLAMIC STATE GROUP S AL-RAQQA SITE Text FREDERIK OBERMAIER und MARIE DELHAES Bilder MATTHIAS ZIEGLER 8 ER WILL ZUM IS Tausende von jungen Männern aus dem Westen haben sich dem Islamischen Staat angeschlossen oder haben es noch vor. Ein Gespräch mit einem potenziellen Terroristen und Mörder Text SABINE WINDLIN Bilder JEAN MICHEL TIXIER 6 LEHRER? PERSON? Ein paar Gedanken über politisch korrekte Sprache für alle Lehrpersonen und Lehrpersoninnen Mehr vom «Magazin» auf blog.dasmagazin.ch Leserbriefe veröffentlichen wir auf leserbriefe.dasmagazin.ch Text ANUSCHKA ROSHANI 18 AUSGETRÄUMT Kein Mensch braucht sich für seine Träume zu schämen, weil Sigmund Freud sich irrte, sagt die Neurowissenschaft. Ein Gespräch über das, was vielen Menschen peinlich ist Text MIKLÓS GIMES 28 MR. ZEITGEIST Praktisch niemand hat noch nie einen Film von David Fincher gesehen. Jetzt kommt «Gone Girl» in die Kinos. DAS MAGAZIN 40/2014 3

4 <wm>10cfwlqw7dmbaev-isvafthqzmriao3cqq7v-jumwvdqqbs3omf_x4jumazzlyjdtuvdo7f6nb2vblq9oj0cvknw-0lvxd_y5k1ssb9w0incrwkojeyqgfhov9vz4_htpveqaaaa==</wm> <wm>10casnsjy0mdqx0tu2mzy1ngyaoqt1lw8aaaa=</wm> DANIEL BINSWANGER AUF KOSTEN DER SCHWÄCHSTEN Man könnte sich auch gewählter ausdrücken, aber nennen wir das Kind beim Namen: Die aktuelle Debatte um Missbrauch und Verhätschelung in der Schweizer Sozialhilfe ist eine Bullshit-Diskussion. Ohne Zweifel hat unser Sozialversicherungssystem mit dringenden Herausforderungen zu kämpfen: Der demografische Wandel macht die langfristige Finanzierung der AHV der aktuelle Stand der jährlichen Ausgaben beträgt rund 40 Milliarden Franken zu einem Problem und könnte je nach Wirtschaftsentwicklung und Migrationssaldo in zehn bis fünfzehn Jahren zu einer Finanzierungslücke von bis zu 8 Milliarden Franken führen. Die berufliche Vorsorge, deren Rentenzahlungen sich 2012 auf gut 25 Milliarden beliefen, ist ebenfalls in finanzieller Schieflage. Die jährlichen Schweizer Gesundheitskosten belaufen sich auf knapp 70 Milliarden, werden von der obligatorischen Krankenversicherung nur in Höhe von knapp 26 Milliarden gedeckt (Stand 2012) und führen trotzdem allein im Jahr 2015 erneut zu einer Prämienerhöhung von 4 Prozent, also einer vollen Milliarde. Alle diese Versicherungssysteme bestimmen nicht nur die Perspektiven und Lebensbedingungen der überwältigenden Mehrheit der Schweizer Bürgerinnen und Bürger, sondern sie kosten auch so gewaltige Summen, dass sie einen entscheidenden Einfluss auf das gesamtwirtschaftliche Gleichgewicht haben. Aber es sind nicht diese Versicherungssysteme, die mit schöner Verlässlichkeit alle paar Jahre wieder den Auftakt zum Parlamentswahlkampf markieren, die Emotionen hochgehen lassen um dann bis zum nächsten Wahlkampf wieder in der Versenkung zu verschwinden. Nein, diese Rolle spielt die Sozialhilfe. Zwar belaufen sich ihre Gesamtkosten nur auf 2,4 Milliarden was 0,4 Prozent des BIP entspricht. Volkswirtschaftlich betrachtet, ist das Gesamtvolumen der Sozialhilfe so niedrig, dass die Debatte kaum relevant ist. Aber hier geht es nicht um Probleme der Finanzierbarkeit. Es geht einzig darum, dass hier politisch die Musik spielt. «Sozialschmarotzer» erregen den Volkszorn weil die Mehrheit der Bevölkerung der nicht immer realistischen Überzeugung ist, selber nie auf Sozialhilfe angewiesen zu sein, weil Ausländer überproportional vertreten sind, weil sich einzelne Missbrauchsfälle wunderbar breittreten 4 DAS MAGAZIN 40/2014 lassen. Die Startenöre der Ressentimentpolitik wollen sich eine so vorteilhaft beleuchtete Bühne nicht nehmen lassen. Wen kümmert schon die objektive Relevanz, so lange man das Publikum davon überzeugen kann, dass es im Land kein wichtigeres Problem gibt als den «Sozial-Irrsinn»? Sicher: 2,4 Milliarden sind viel Geld, und es wäre durchaus legitim, vernünftig die Frage zu diskutieren, ob die Summe sinnvoll eingesetzt wird. Wer die Statistik ansieht, kann allerdings für die allseits beklagte «Entgleisung» des Systems keine Anzeichen finden. Die Quote der Sozialhilfeempfänger liegt stabil um die 3 Prozent. Die Kosten haben zwar überproportional zugenommen, aber es ist unbestreitbar, dass der grösste Teil dieses Anstiegs von äusseren Faktoren wie den steigenden Mietpreisen, Krankenkassenprämien und verstärkt an der Sozialhilfe hängen bleibenden Ergänzungsleistungen verursacht wird. Theoretisch ist es denkbar, dass ein Teil der Zusatzkosten auch auf Missmanagement oder zunehmenden Laxismus zurückzuführen ist. Die Denunzianten des «Sozial-Irrsinns» haben allerdings bisher noch nicht einmal den Versuch gemacht, diese eher unwahrscheinliche Hypothese statistisch zu erhärten. Im internationalen Vergleich jedenfalls ist die Schweizer Sozialhilfe beeindruckend günstig. In Deutschland beliefen sich 2012 alleine die Hartz-IV-Kosten auf umgerechnet 40 Milliarden Franken worin die Sozialhilfe für nicht erwerbsfähige Bürger noch nicht eingeschlossen ist. In den USA beziehen sagenhafte 14 Prozent der Gesamtbevölkerung Lebensmittelmarken, und die Kosten aller mit der Schweizer Sozialhilfe vergleichbaren Welfare-Programme belaufen sich auf über 2 Prozent des BIP fünfmal mehr als in der Schweiz. Dass trotzdem immer wieder die Forderung laut wird, die Schweiz solle sich an den USA ein Vorbild nehmen, weil dort bessere Anreize zur Arbeitsmarkt-Integration gesetzt würden, erscheint angesichts dieser Zahlen befremdend. Die Faktenlage ist simpel: Die Schweiz ist ein reiches Land mit einem ausgezeichnet funktionierenden Arbeitsmarkt und hat deshalb verhältnismässig bescheidene Sozialhilfelasten zu tragen. Dass aus politischem Kalkül auf Kosten der Schwächsten ein nationaler Notstand inszeniert wird, ist beschämend. Mehr von Daniel Binswanger auf blog.dasmagazin.ch Cremig und zart. Und bitter, wenn die Packung leer ist. Weckt bereits beim Auspacken die Vorfreude auf einen unvergesslichen Genuss: Adoro, das kleine Geschenk, das immer passt. Frey gibt s in Ihrer Migros.

5 MAX KÜNG BODEN-BODEN / LUFT-LUFT Gerade noch erholte ich mich von einem Autofahrer, der mich auf dem Fussgängerstreifen fast über den Haufen gefahren hatte mit seinem weiss lackierten BMW X6. Ich rief ihm nach, laut, fuchtelnd: «Bekommt man von der Krankenkasse eigentlich eine Zulage, wenn man sich ein solches Schlecht-Bestücktes-Kompensations-Monstrum zulegt?» Die unerfreuliche Begegnung mit dem adipösen Automobil verwandelte mich in einen Bialetti-Kaffee-Kocher, nachdem man ihn von der heissen Herdplatte genommen hatte: Noch brodelte es in mir, keuchend, spotzend, aber langsam wurde ich wieder ruhig, langsam. Der BMW-Fahrer hatte wohl die aktuelle Werbung seiner Marke zu sehr verinnerlicht, zu wörtlich genommen. Die Werbung für das neue Riesenbaby aus Bayern mit der Modellbezeichnung X4 ruft auf zum «Mobilen Ungehorsam in fünf Schritten». Die Schritte sind: 1. «ES GIBT NUR EINEN WEG: GERADEAUS.» 2. «GRENZEN SIND ZUM ÜBERSCHREITEN DA.» 3. «ES IST EGAL, WAS ANDERE SAGEN.» 4. «STÄRKE IST DIE BESTE CHARAKTEREIGEN- SCHAFT.» 5. «MOBILEN UNGEHORSAM SELBER ERLEBEN: einsteigen, anschnallen, Gas geben.» Ob der X4 gefällt oder nicht, das ist Geschmacksache. Seltsam jedoch ist die Typenbezeichnung. X4 klingt zwar irgendwie technisch, modern und zackig, aber X4 gab es schon einmal: Der in Diensten der Firma Ruhrstahl stehende Ingenieur Max Kramer hat unter dieser Typenbezeichnung eine Rakete entwickelt, Anfang der Vierzigerjahre, für die Nazis. Das Besondere: Die Rakete war per Draht fernsteuerbar und konnte vom Piloten des abfeuernden Flugzeugs etwa einer Junkers Ju 88 zielgenau in die Bomberverbände der Alliierten gelenkt werden. Angetrieben wurde die mit einem 20-Kilo-Gefechtskopf versehene X4 von einem Raketenmotor mit der nicht sehr sexy 6 DAS MAGAZIN 40/2014 Bezeichnung « ». Und wer hat diesen Raketenmotor hergestellt? Genau: eine Firma namens BMW, in ihrem Motorenwerk, wenigstens so lange, bis die Alliierten die Fabrik in Stargard in Pommern (heute Stargard Szczeciński) mit Bomben tieferlegten. So schliesst sich der Kreis, obwohl es ja nur einen Weg gibt: geradeaus. Geradeaus trat ich durch eine Schiebetüre, die leise aufging und dann wieder zu. Das Lächeln der jungen Frau im Orange- Laden war breit und hell wie ein Werbeversprechen, und es dauert nicht lange, bis sie mir sagte, mit Blick in den Computer, nach zwei «Hm» und einem Ssoooo, jetzt haben wir es gleich»: «Ich sehe: Sie haben ja das völlig falsche Abo. Sie bezahlen zu viel. Ich mache Ihnen gleich ein neues Angebot.» Sie schrieb mit einem Kugelschreiber Zahlen auf einen Papierblock. «Schauen Sie: Das bezahlen Sie im Moment und... hm... das würden Sie mit dem neuen Abo bezahlen. Und das Beste: Sie bekommen ein Samsung Galaxy Tab, 8 Zoll, dazu, gratis.» «Aber ich brauche kein Galaxy Tab, ich habe ein ipad mini. Ich bin damit sehr zufrieden. Ich möchte bloss ein günstiges Abo.» «Nun ja, das Galaxy Tab bekommen Sie auf jeden Fall gratis dazu.» «Aber ich brauche kein Galaxy Tab.» «Sie können es ja verschenken. Weil: Es ist ja gratis.» «Nichts ist gratis.» «Doch, doch, es ist gratis.» «Ja, schon klar, es ist gratis, aber Sie zaubern es ja nicht irgendwoher, Sie müssen es ja auch kaufen, also rechnen Sie es irgendwo in den Preis mit ein. Auch wenn es gratis ist, muss es ja jemand bezahlen.» «Nein, nein, Sie müssen nicht mehr bezahlen. Sie können gerne im Vertrag nachlesen. Für das Galaxy Tab bezahlen Sie absolut nichts.» «Schon klar, aber gratis ist es nicht, man bekommt es dazu, ja, aber es ist nicht gratis.» «Doch, doch, es kostet Sie keinen zusätzlichen Franken.» Der Dialog hätte noch länger so weitergehen können, bis mir der Bart zu den Kniescheiben hinabgewachsen wäre und ihre gemachten Nägel lang wären wie Stricknadeln. Aber ich beendete ihn, indem ich sagte: «Sagen Sie mir einfach, wie ich mein Abo künden kann.» Und dann ging ich wieder, am Fussgängerstreifen schaute ich wie im Kindergarten gelernt nach links, nach rechts und dann wieder nach links. Kein X4 in Sicht. Kein Boden-Boden- Bolide und auch keine Luft-Luft-Rakete. Ich ging los. Es gab nur einen Weg. Geradeaus. Mehr von Max Küng auf blog.dasmagazin.ch Mit einem den Papierkrieg beenden. Die führende Online-Krankenkasse mit persönlicher Beratung. Wechseln Sie jetzt zur Krankenkasse, die alles einfacher macht. Und profitieren Sie erst noch von Prämienrabatten bis zu 20%. Wann macht s auch bei Ihnen Klick? Für Ihre persönliche Offerte und das bequeme Wechselpaket: Telefon oder via den QR-Code und Ihr Smartphone.

6 Erhan A. auf einem Sportplatz im Allgäu ERHAN A. WÜRDE FÜR DEN ISLAMISCHEN STAAT TÖTEN Tausende von jungen Männern sind aus westlichen Ländern aufgebrochen, um sich dem Islamischen Staat (IS) anzuschliessen. Sie reden über ihre Religion, aber was sie motiviert, ist der Hass auf unsere Gesellschaft und die Lust am Töten.

7 Von FREDERIK OBERMAIER und MARIE DELHAES Bilder MATTHIAS ZIEGLER Die Bilder haben die Welt aufgerüttelt: Leichen, festgebunden an Holzkreuzen, ausgestellt in einem Kreisverkehr; dazu abgetrennte Köpfe, aufgespiesst und ausgestellt. Es sind Bilder aus dem Reich des Islamischen Staats (IS), jener Terrorgruppe, die vor einigen Wochen von Syrien aus in den Irak einmarschiert ist, Armeeposten überrannt und mittlerweile das Kalifat ausgerufen hat: eine Diktatur im Namen Allahs. Ihre Anhänger morden, foltern und vergewaltigen, fast zwei Millionen Menschen sind mittlerweile auf der Flucht, mehr als tausend Menschen soll der Islamische Staat bereits getötet haben. Insgesamt, schätzen Experten, besteht die Miliz des Islamischen Staats aus mehr als Kämpfern. Die Gotteskrieger kommen aus mehr als achtzig Ländern. In der Schweiz ist Isis wie in Deutschland verboten. Etwa fünfhundert Männer und auch einige Frauen sollen bereits aus Deutschland in Richtung Syrien und Irak ausgereist sein, in Islamistenkreisen wird behauptet, es seien noch mehr. Manche von ihnen tauchen bald nach ihrer Ausreise in Propagandavideos auf. Die meisten jedoch bleiben der Öffentlichkeit unbekannt. Wenn überhaupt, hört man von ihnen erst, wenn sie tot sind. Was bringt junge Menschen, die zum Beispiel in der Schweiz oder in Deutschland aufgewachsen sind, dazu, sich dem radikalen Islam zuzuwenden? Was bewegt sie dazu, ihre Familien zu verlassen, um nach Syrien zu gehen, in den Irak, zum Islamischen Staat? Handelt es sich um labile Halbstarke, um Randalierer, Träumer, die sich auf Sinnsuche befinden und sich von den simplen Botschaften der Islamisten täuschen lassen, von den Parolen des ge meinsamen Kampfes gegen die Gottlosen? Gegen den Euro-Fake-Islam Frederik Obermaier, Journalist der «Süddeutschen Zeitung», und Marie Delhaes, freie Journalistin für die SZ, haben sich auf die Suche nach Antworten gemacht: bei Islamisten auf dem Absprung. Bei denjenigen also, die noch in Deutschland sind, aber womöglich schon in ein paar Tagen in Richtung Syrien oder Irak aufbrechen werden. Im Internet auf Facebook, Twitter, Instagram und Ask.fm sind die beiden in Kontakt mit einigen Männern gekommen, die kein Hehl daraus machen, dass sie mit dem Islamischen Staat sympathisieren. Die Unterhaltungen gehen über Tage und Wochen. Mehrmals sind Treffen geplant, dann bricht der Kontakt wieder ab: Die Männer haben es sich anders überlegt. Im Januar schliesslich stossen die beiden auf die Facebook- Seite eines jungen Mannes. Er nennt sich Abdul Aziz. Auf seinem Profilbild posiert er vermummt, Osama Bin Laden ist sein Vorbild. Einer seiner Einträge zeigt das Bild eines blutverschmierten Mannes. Er sieht jung aus, ist fast noch ein Kind. Unter das Bild hat Abdul Aziz, der in Wirklichkeit Erhan A. heisst, wie wir später erfahren, geschrieben: «Inshallah fliegst du gerade als grüner Vogel umher» dahinter ein Smiley. Es ist der letzte Gruss von Erhan A. an seinen besten Freund, der wenige Tage zuvor in Syrien getötet wurde im Kampf für den Islamischen Staat. Die Journalisten kontaktieren Erhan A. und erfahren, dass er selbst schon auf dem Weg nach Syrien war. Er willigt ein, mit ihm zu sprechen. Der junge Islamist lebt in Kempten: Einwohner, mehr als ein Dutzend Kirchen, drei Moscheen, bayerische Provinz. In der Nähe des Bahnhofs trifft er einen ruhigen, fast schüchternen jungen Mann. Er trägt einen Kapuzenpulli, schwarz, mit weisser Aufschrift: das islamische Glaubensbekenntnis, dazu der Siegelring des Propheten Mohammed. Es ist das inzwischen verbotene Logo des Islamischen Staates. Erhan A. ist 22 Jahre alt. Er kam in der Türkei auf die Welt. Als er zwei Jahre alt war, kam er mit seinen Eltern nach Deutschland, ins Allgäu. Hier besuchte er die Fachoberschule, machte das Abitur, fing ein Wirtschaftsinformatikstudium an. Seine Eltern sind Muslime; sie würden sagen, ihr Sohn auch. Doch Erhan erzählt immer wieder davon, wie er vor einigen Jahren «konvertiert» sei. Vorher sei er kein echter Muslim gewesen, schliesslich habe er sogar Schweinefleisch gegessen. «Ich habe einen Euro- Fake-Islam gelebt, so wie meine Eltern.» Er aber wollte mehr, sagt er. Er begann, den Koran zu lesen, betete fünfmal am Tag, ging in die Moschee. Er liess seinen Bart wachsen, manchmal ging er sogar mit Turban in die Schule. Sie wurden von heute auf morgen ein strenggläubiger Muslim, einer, der den Koran wörtlich auslegt. Wie haben Ihre Mitschüler reagiert? Die haben nur einmal gefragt, warum ich das mache. Ich habe ihnen vom Koran erzählt. Damit war die Sache erledigt. Von diesen Andersgläubigen hätte ich mehr Kritik erwartet. Aber die waren toleranter als die Muslime. Aus allein drei Moscheegemeinden in Kempten haben sie mich und meine Freunde rausgeschmissen. Die wollten uns nicht dort haben. Warum nicht? Sie meinten, wir seien Wahhabiten, Salafisten, Radikale. Die hatten auch was gegen meinen Bart. Sie meinten, dass ich ihn kürzen soll. Ich habe dann gesagt: Nein, der Bart ist Pflicht, so steht es im Koran. Damit fing das Ganze an. Wir haben ständig diskutiert. Wir haben die anderen Leute in der Moschee auf ihre Fehler hingewiesen. Aber sie wollten es nicht verstehen. Das war uns auch egal. Im Koran steht, dass man Gegenwehr bekommt. Das hat uns gerade bestätigt, dass es richtig ist, was wir tun. Auf was für Fehler? So Kleinigkeiten. Sie praktizieren den Islam einfach nicht richtig, sie beten falsch, und ausserdem lehnen sie die Demokratie nicht ab. Demokratie und Islam, das ist wie Feuer und Wasser. Es ist nicht miteinander vereinbar. Was haben Ihre Eltern gesagt? Die sind wie alle anderen, die sind gegen mich. Hat Ihnen das nicht zu denken gegeben? Ihre Eltern sind immerhin auch Muslime. Mein Vater nicht. Der betet nicht mal. Meine Mutter betet noch, aber sie hat ein falsches Verständnis vom Islam. Sie versucht, die Wörter im Koran umzudrehen und umzudeuten. Ich mache genau das, was im Koran steht, und nur das ist richtig, Punkt. Erhan A. ist nervös. Er schaut sich immer wieder um, er sucht die verdächtigen Autos, die ihm in den vergangenen Wochen aufgefallen sind. Die Männer, die darin sassen, waren Geheimdienstler oder Polizisten, vermutet er. Wir gehen also hinunter an den Fluss Iller, der Kempten in zwei Teile teilt. Hier betet Erhan A. regelmässig, seit er nicht mehr in die Moscheen darf. Alle paar Minuten kommen Spaziergänger vorbei, sie drehen sich um, tuscheln. In Kempten kennt man Erhan A., den Islamisten. In der Lokalzeitung war zuletzt viel über ihn und seine Freunde zu lesen. Vom «Gotteskrieger aus Kempten» war die Rede, gemeint war David G. der beste Freund von Erhan A. Er ist vor eini- gen Monaten nach Syrien ausgereist, um für den Islamischen Staat zu kämpfen. Nun ist es ja ein Unterschied, ob man streng nach dem Koran lebt oder ob man nach Syrien geht, um sich einer islamistischen Gruppe anzuschliessen. Ja, das wollten wir am Anfang auch überhaupt nicht. Wir haben das nur beobachtet. Wir haben uns Nachrichten angeschaut, aber uns war schnell klar: Da wird nur Scheisse berichtet. Da haben wir uns dann im Internet Videos angeguckt. Welche Videos? Von Leuten, die dort sind. Wir haben geschaut, welche Gruppierungen islamisch korrekt sind, welche der islamischen Ideologie entsprechen, und für die waren wir dann. Für den Islamischen Staat? Ja. Und für al-qaida. Ich habe früher schlecht über al-qaida gedacht. Ich habe auch gedacht: Das sind Terroristen. Sind sie das etwa nicht? Nein. Und was ist mit dem 11. September 2001? Ich dachte früher auch, dass das al-qaida war. Jetzt weiss ich, dass wir das nicht waren. Wer war es dann? Es waren die Amerikaner selbst. Wie so viele Radikale hat Erhan A. die Verschwörungstheorien, die zum 11. September 2001 kursieren, als unumstössliche Wahrheit übernommen. Wir kommen auf David G. zu sprechen, seinen Freund, sein Vorbild. Er sei es gewesen, erzählt A., der eine kleine Gruppe Kemptener Radikaler um sich geschart habe. David G. habe ihn überhaupt erst auf die Idee gebracht, sich dem Islamischen Staat anzuschliessen. Im September 2013 fuhr David G. mit dem Zug in die Türkei. Es war die übliche Reiseroute für angehende Jihadisten aus dem Westen. Einmal in der türkischen Hauptstadt Istanbul angekommen, ist es nicht mehr weit nach Syrien. Regelmässig fahren Busse zur Grenze. Ausserdem gehen fast täglich Flüge in die grenznahen Städte Hatay, Gaziantep und Urfa. Die Flieger haben in der Szene bereits einen eigenen Spitznamen: Jihad-Express. Wann haben Sie das nächste Mal von David G. gehört? Wir hatten uns verabschiedet, und eine Woche danach bekam ich einen Anruf. Von einer türkischen Nummer. Ich wollte erst gar nicht rangehen, hab es dann aber doch gemacht. David war dran. Da fragte ich: Hey, cool, wie hast du denn das gemacht? Er: Egal. Ein paar Tage später ist er über die Grenze nach Syrien gelangt. Wie sind Sie in Kontakt geblieben? Übers Internet, Facebook und so. Hatten Sie das Gefühl, dass es ihm gut geht? Ja, klar. Man lebt da unten gut. Die haben einfach alles: Laptops, Waffen, Knabberzeugs. Voll der Luxus. Ich habe ja die Bilder von David gesehen, wie er mit anderen chillt. Auf einem dieser Bilder trägt er ein T-Shirt von al-qaida. Einige Zeitungen haben es gedruckt. Ja, ich fand das voll cool. Ganz Kempten hat darüber geredet, eigentlich ganz Deutschland. So was hatte sich ja vorher niemand getraut. Ich habe das Bild gesehen und mir gedacht: Der steht echt dazu. Wie oft haben Sie mit David G. gesprochen? Einmal die Woche haben wir geschrieben. Irgendwann hab ich ihm dann gesagt, dass ich auch komme. Und er so: Ey, cool. Freunde sind nach Einschätzung der deutschen Sicherheitsbehörden der wichtigste Radikalisierungsfaktor in der Jihadisten- Szene, wichtiger noch als islamistische Videos und Foren im Internet oder radikale Propagandisten in Moscheen. Erhan A. schildert, er sei nur zwei Monate nach seinem Freund David G. in Richtung Krieg aufgebrochen. Mit dem Zug fuhr er über Österreich, Slowenien und Bulgarien in die Türkei. Drei Tage war er unterwegs, dann kam er in Kayseri an, einer Millionenstadt in der Provinz Kappadokien. Von hier stammen seine Eltern, hier kam er bei seinem Onkel unter und bereitete seine Weiterreise nach Syrien vor. Es vergeht kein Tag ohne Horrornachrichten aus dem Irak und Syrien. Die Welt hat Angst. Ausgerechnet dieser Gruppe wollten Sie sich anschliessen. Warum? Der Islam ist die einzig wahre Religion. Weltweit haben wir leider keinen einzigen echten islamischen Staat. Nur Staaten wie die Türkei, wo so ein Euro-Fake-Islam gelebt wird. Der IS will aber einen echten islamischen Staat, einen, wo der Koran auch so gelebt wird, wie es Allah will. Und der IS ist auf dem besten Weg, das auch zu schaffen. Mit brutalsten Mitteln. Ich weiss nicht, wo da die Brutalität wäre. Leute, die sich dem IS nicht beugen, werden gekreuzigt, gesteinigt und geköpft. Ich befürworte nicht alles, was die Gruppe macht. Aber im Koran steht nun mal, dass wir diejenigen bekämpfen sollen, die uns bekämpfen. Wenn auf uns geballert wird, können wir ja nicht einfach dastehen und sagen: «Ja, macht es doch halt!» Wir müssen uns wehren. Wenn man für eine gute Sache tötet, ist das legitim. Regie Barbara Frey von Anton Tschechow 10 DAS MAGAZIN 40/

8 «Im Koran steht nun mal, dass wir diejenigen bekämpfen sollen, die uns bekämpfen.» Ist es in Ihren Augen auch legitim, Journalisten zu köpfen? Ich habe gehört, das waren Spione. Also Feinde. Und die darf man töten. Wenn Allah sagt, es ist erlaubt, solche Menschen zu töten, dann würde ich das auch machen. Ich folge seinen Gesetzen blind. Würden Sie auch gefesselte Männer erschiessen? Auf Dutzenden IS-Videos im Internet ist genau das zu sehen. Das waren Kriegsgefangene, die darf man töten, die haben auf unsere Leute geschossen. Und was ist mit Zivilisten? Denen passiert nichts. Unschuldige zu töten ist gegen den Islam. Der IS hat auf seinem Vormarsch schon Hunderte Menschen getötet. Wie passt das zusammen? Ich kann nicht für die ganze Gruppe sprechen. Es gibt sicher immer wieder Einzelne, die Fehler machen. Aber wenn sich Zivilisten dem Islamischen Staat beugen, wird ihnen nichts passieren. Auch Christen und Juden können übrigens weiterleben. Sie müssen sich halt an die islamischen Gesetze halten und Steuern zahlen, quasi ein Schutzgeld. Wenn sie dazu aber nicht bereit sind, dann werden sie auch getötet. Ich würde sogar meine Familie töten, wenn sie sich gegen den Islamischen Staat stellt. Human Rights Watch berichtet von zahlreichen Massakern, Amnesty International von regelrechten ethnischen Säuberungen durch den Islamischen Staat. A. teilt sich seine Welt in erlaubt und verboten, halal oder haram. Freund oder Feind. Er beruft sich auf den Koran. Dort steht in Sure 4, Vers 92: «Ein Gläubiger darf keinen Gläubigen töten.» Dennoch findet es A. in Ordnung, wenn der Islamische Staat andere Muslime tötet. Jene namhaften Imame, die sich gegen den Islamischen Staat stellen und ihn in einer Fatwa verdammt haben, oder die wie jüngst in Grossbritannien erklären, es sei «religiös verboten», dem Islamischen Staat beizutreten die seien bloss wirre alte Männer. Als Sie in der Türkei waren, starb Ihr Freund David. Wie haben Sie von seinem Tod erfahren? Ein gemeinsamer Freund, der auch in Syrien ist, hat es mir geschrieben. Waren Sie traurig? Am Anfang. Aber ich habe ihn auch ein bisschen beneidet. Warum? Ja, ich weiss ja, wo er jetzt ist. Sie meinen, dass er sich jetzt im Paradies mit 72 Jungfrauen vergnügt und vor Bächen voll Wein sitzt? Ach, die Frauen und der Wein, das sind nur kleine Details. Man kämpft aber doch nicht für ein paar Frauen, darum geht es nicht. Damit wird das Ganze immer lächerlich gemacht. Dann heisst es wieder, wir sprengen uns für ein paar Frauen in die Luft. Um ehrlich zu sein: Wenn es nur die Frauen gäbe, würde ich es nicht machen. Ich mache es für Allah. Wissen Sie, wie Ihr Freund David gestorben ist? Er starb im Kampf, in der Nähe von Aleppo. Er wurde in die Schulter geschossen. Er liess sich verarzten und hat gleich weitergekämpft. Dann wurde er in die Hand geschossen. Er liess sich wieder verarzten und machte weiter. Dann wurde er noch mal getroffen und ist halt irgendwann zu Boden gegangen. Hat Sie der Anblick von Davids Leiche schockiert? Nein. Mir war ja von Anfang an klar, dass er nicht mehr zurückkommt. Nachdem ich gesehen habe, was mit ihm passiert ist, wolle ich erst recht gehen. Das hat mir so einen richtigen Schub gegeben. Haben Sie Ihrer Familie erzählt, was Sie vorhaben? Nein, nicht einmal meine Freunde hier in Kempten wussten was. Meine Eltern haben es aber wohl geahnt. Sie haben mir Hunderte Nachrichten geschrieben und versucht, mich anzurufen. Ich habe nicht reagiert. Aber dann haben sie meinen Onkel in der Türkei angerufen, bei dem ich damals untergekommen bin. Wie hat er reagiert? Er wollte mich aufhalten. Aber irgendwann hat er aufgegeben. Wie haben Sie den Kontakt zu den Islamisten in Syrien hergestellt? Ich hatte Telefonnummern von David bekommen. Die musste ich nur anrufen, und dann haben die das klar gemacht. Das hört sich an wie ein Reisebüro. So in etwa. Sie haben mir gesagt, dass ich in die Stadt Hatay fahren soll, und da würden dann schon Leute warten, die mich über die Grenze bringen. Hatten Sie keine Bedenken, dass es sich um eine Falle handelt? Ich kannte die Leute ja, mit denen ich telefoniert habe. Waren das Leute aus Deutschland? Teilweise. Aus Dinslaken? Dazu sage ich jetzt nichts. Jetzt sitzen Sie aber hier in Kempten, nicht in Aleppo. Was ist passiert? In Hatay musste ich nur noch in den Bus steigen. An der Bushaltestelle waren aber plötzlich überall Polizisten. Da dachte ich mir: Okay, wenn ich da jetzt nicht einsteige, dann können sie mir auch nichts anhaben. Und dann bin ich halt wieder zurückgegangen zu meinem Onkel. Ich wurde gezwungen, mir meinen Bart abzuschneiden. Alle meinten, damit sei ich entradikalisiert. Aber insgeheim habe ich mir geschworen, dass ich noch krasser werde. 12 DAS MAGAZIN 40/2014

9 14 15 Offenbar waren es Islamisten aus Dinslaken, die A.s Reise in den Jihad organisiert haben. Dinslaken, eine nordrhein-westfälische Stadt am Niederrhein, hat sich in den vergangenen Jahren zum Zentrum junger Islamisten entwickelt. Mehrere junge Männer sind bereits nach Syrien gereist, wo sie als «Lohberger Brigade» nach dem gleichnamigen Dinslakener Stadtteil bekannt wurden. Regelmässig tauchen sie seither in Propagandavideos auf. Auch Erhan A., das wird schnell klar, hat Kontakt zu mehreren Männern in Dinslaken. Er will jedoch nicht darüber sprechen. Sich in Deutschland für den Islamischen Staat zu engagieren, ist seit September illegal. Nur über jene Dinslakener, die bereits in Syrien sind und die deutsche Polizei nicht mehr fürchten müssen, könne man reden, sagt er. Ein Dinslakener wurde bekannt, weil er auf einem Foto mit mehreren abgeschlagenen Köpfen posiert und in die Kamera gegrinst hat. Kennen Sie ihn? Ja, das ist Mustafa. Ich chatte regelmässig mit ihm. Der ist sehr nett, hat eine angenehme Stimme. Wissen Sie, ob er es war, der die Männer geköpft hat? Das weiss ich nicht. Aber ich denk mal, dass es er war. Finden Sie das gut? Ja. Das waren Assad-Leute, es war also legitim, sie zu töten. Ob man dann auch noch mit den Köpfen rumposen muss, das ist wieder eine andere Sache. Das hätte ich nicht gemacht. Warum schneiden die Kämpfer des IS ihren Gegnern die Köpfe ab? Ich glaub, das steht irgendwo im Koran. Und ob man die Feinde abknallt oder köpft, ist doch egal. Tot ist tot. Es geht nur darum, dass sie nicht leiden. Selbst die schlimmsten Feinde dürfen wir nicht quälen, so will es der Koran. Ein anderer Mann aus Dinslaken hat sich im Juli bei einem Selbstmordanschlag in die Luft gesprengt. Ja, das war Philipp, mit dem hab ich auch oft telefoniert. Es wird erzählt, dass er sich freiwillig gemeldet hat, weil er eh schon verletzt war und nicht mehr reden konnte. Aber ich denke, dass er einfach den Islam voranbringen wollte und sich für Allah geopfert hat. Er hätte sich sicher auch bereit erklärt, wenn er nicht angeschossen gewesen wäre. Würden Sie so was auch machen? Nein, das würde ich mich nicht trauen. Mindestens fünf Männer aus Deutschland haben sich in den vergangenen Monaten in Syrien und im Irak in die Luft gesprengt. Dutzende Menschen starben. Die deutschen Jihad-Reisenden würden als «Kanonenfutter» regelrecht verheizt, warnen Verfassungsschützer. Klar ist: Der Krieg ist anders, als es ihn sich viele Jihad-Abenteurer erträumt haben. Mehrere britische Jihadisten schrieben jüngst aus Syrien: «Wir sind gekommen, um das syrische Regime zu bekämpfen», doch stattdessen würden sich die Rebellengruppen hauptsächlich untereinander bekriegen. «Wir werden gerade gezwungen zu kämpfen. «Jeder fünfte Jihad-Reisende aus Deutschland soll mittlerweile wieder in die Bundesrepublik zurückgekehrt sein. Voller Hass auf den Westen oder frus- «Ob man auch noch mit den Köpfen rumposen muss, das ist wieder eine andere Sache.» triert vom Jihad? Das weiss niemand. Dem ersten IS-Rückkehrer wird seit einigen Tagen in Frankfurt der Prozess gemacht. Mindestens zwei deutsche Islamisten hingegen sollen von ihren eigenen Gefährten gefangen genommen worden sein, um sie an der Rückreise zu hindern. Denn wer sich vom IS abwendet, gilt als Verräter. Der IS kontrolliert mittlerweile grosse Teile Syriens und des Irak. Glauben Sie, dass der Vormarsch noch weitergeht? Als Nächstes kommt hoffentlich die Türkei. Wenn die Türken sich nicht widersetzen, wird die Scharia eingeführt. Ohne Stress und ohne Killen. Und dann geht es weiter ins nächste Land. Auch nach Deutschland? Ja, klar. In zwanzig, dreissig Jahren haben wir das geschafft. Wir kämpfen so lange, bis der ganze Planet islamisch ist. Und dann? Erst mal wird der Islam zur Staatsreligion gemacht. Dann kommt überall unsere Flagge hin. Die Polizeiautos machen wir schwarz statt grün. Sonst würde alles so bleiben. Christen und Juden dürfen ja ihre Religion hier weiterleben. Sie müssten halt eine Steuer zahlen. Und natürlich müssen sie sich an unsere Gesetze halten. Frauen ohne Schleier, das ist zum Beispiel ein No-Go. Die Idee einer Islamrepublik Deutschland gefällt Erhan A. Er redet sich in Fahrt, immer neue Ideen kommen ihm. Unverschleierte Frauen zum Beispiel könne man künftig von einer Art Scharia-Polizei nach Hause bringen und «richtig anziehen». Auch die Männer müssten sich anpassen, weite Hosen anziehen, die auf jeden Fall über dem Knöchel enden. So wie einst beim Propheten Mohammed. Dass seine eigene Hose fast schon auf dem Boden schleift, fällt ihm offenbar nicht auf. Er redet weiter, fantasiert davon, dass man alle Homosexuellen umbringen könnte. Irgendwann, wenn in Deutschland der Islamische Staat herrsche. Aber man solle ihn nicht falsch verstehen, sagt Erhan A.: Er würde nie mit Absicht gegen ein Gesetz verstossen «zumindest nicht in diesem Land». Einen Tag nach Ihrer Rückkehr aus der Türkei nach Deutschland, nach Ihrem missglückten Einreiseversuch nach Syrien, stand die Polizei vor Ihrer Tür. Was wollten die Beamten? Die haben meinen Pass einkassiert. Seitdem muss ich mich zweimal pro Woche bei der Polizei melden. Vor ein paar Wochen habe ich dann auch noch einen Platzverweis für die Allgäuer Festwoche bekommen, die hatten Angst, dass ich ein Attentat begehe. Die Festwoche ist ein Volksfest, so eine Art kleines Oktoberfest mit Musik, Frauen und Alkohol. Das widert mich an. Aber ein Attentat? Das hätte ich echt nicht gemacht. Haben Sie noch Kontakt mit Ihren Freunden in Syrien? Ja klar, wir haben eine WhatsApp-Gruppe, Dawla al-islamiya, also Islamischer Staat heisst die. Da sind ungefähr fünfzig Leute drin. Etwa ein Drittel ist schon in Syrien oder im Irak, der Rest überlegt, bald nachzukommen. Worüber unterhalten Sie sich? Über alles, was zum Islam gehört. Die Leute, die schon angekommen sind, erzählen halt, was so passiert. Wo zum Beispiel eine Bombe eingeschlagen ist, wer gestorben ist. Unterhalten Sie sich auch darüber, wer als Nächstes nach Syrien geht? Nein, darüber sprechen wir aus Sicherheitsgründen nicht. Politiker und Experten rätseln, wie man deutsche Islamisten davon abhalten könnte, nach Syrien zu gehen. Wie könnte man Sie aufhalten? Das können sie nicht. Das haben die Behörden jetzt auch eingesehen. Meinen Pass jedenfalls habe ich vor ein paar Tagen wieder zurückbekommen. Jetzt werde ich erst mal für ein paar Wochen in den Urlaub fahren. Wirklich nur in den Urlaub? Oder doch nach Syrien? Mal schauen. FRE D E RI K OBE RM A I E R ist Journalist der «Süddeutschen Zeitung». M A RI E D E L H A E S ist freie Journalistin für die SZ. redaktion@dasmagazin.ch Der Fotograf M ATTH I AS Z I E G L E R lebt in München. AB DONNERSTAG IM KINO GetOnUp.ch Paul Chan, 3rd Light, (Detail), 2006, digitale Videoprojektion (Farbe, ohne Ton) und Tisch, Emanuel Hoffmann-Stiftung, Geschenk der Präsidentin, 2010, Depositum in der Öffentlichen Kunstsammlung Basel, Paul Chan, Foto: Jean Vong

10 SIND LEHRPERSONEN MENSCHEN? crbasel Giulia Steingruber Kunstturnerin, Europameisterin 2013 und 2014 Von SABINE WINDLIN Dass sich die Feminisierung der Sprache in eine Sackgasse manövriert hat, ist nicht erst klar, seit Patientinnen und Patienten auf Medikamentenzetteln darauf hingewiesen werden, zu Risiken und Nebenwirkungen entweder den Arzt oder die Ärztin, oder den Apotheker oder die Apothekerin zu fragen. Augenfällig ist das Bedürfnis nach gendergerechter Sprache auch im Bildungswesen, wo eine Art geschlechtsneutralisierender Sprachstil Einzug gehalten hat, mit dem Ziel, sich ja nicht dem Vorwurf der Einseitigkeit oder gar Diskriminierung auszusetzen. An vorderster Front in Stellung gebracht haben sich Lehrpersonen. Lehrpersonen, die zu Elternabenden einladen, Lehrpersonen, die Schulreisen organisieren, Lehrpersonen, die Weiterbildungskurse besuchen, Lehrpersonen, die demonstrieren, mehr Lohn wollen, Entlastung fordern. Personen, Personen, überall Personen. Nur von Menschen keine Spur. So soll es inzwischen Schüler (und Schülerinnen) geben, die statt über ihren Lehrer (und ihre Lehrerin) über ihre Lehrperson herziehen: «Meine Lehrperson ist total pingelig!» heisst es oder «Meine Lehrperson heisst Frau Meier». Und man fragt sich, ob es wirklich als Errungenschaft gelten kann, wenn sogar Erstklässler (und Erstklässlerinnen) mit Wörtern hantieren, die ihnen eigentlich quer im Munde liegen und so gar nicht einer spontanen, kindlichen Ausdrucksweise entsprechen. Muss man (und frau) davon ausgehen, dass die gleichen Kinder, wenn sie dereinst nach ihrem Berufswunsch gefragt werden, sagen, dass sie später einmal «Lehrperson» werden möchten? Dann ist auch der Weg zum Lehrpersonenzimmer nicht mehr weit. Dabei war alles nur gut gemeint! Die Lehrperson entstand nämlich als Folge der von Sprachpolizisten (und -polizistinnen) verordneten und durch Sprachsoldaten (und -soldatinnen) konsequent ausgeführten Nennung der «Lehrerinnen und Lehrer», die allmählich zur Zumutung wurden, weil sie Zeitungsartikel, Gesetzestexte und Verwaltungsberichte genauso wie Ansprachen und Festreden künstlich in die Länge zogen. Insgeheim war eigentlich jedem (und jeder) klar, dass es so nicht weitergehen konnte. Und irgendwann, nach dem hundertsten «Lehrerinnen und Lehrer», war es selbst dem sprachlich korrektesten Bildungspolitiker zu blöd. Entsprechend er leichtert muss er sich ge fühlt haben, beim Griff in die sprachliche Trickkiste auf die Lehrperson zu stossen, die in wunderbarer Weise sowohl männliche wie weibliche Vertreter des Berufsstandes berücksichtigte. Über das Faktum, dass in der realen Welt kaum Männer im Primarschulzimmer stehen, wird da grosszügig hinweggesehen. Hauptsache, der Mann ist «mitgemeint». Nur schade, dass das Wort Lehrperson so fad und hohl, so teilnahmslos und distanziert klingt und somit sprachlich sämtliche Charaktereigenschaften transportiert, die wir uns von jenen Menschen, die sich tagtäglich unserer Kinder annehmen, eigentlich nicht wünschen. Eine Lehrerin kann engagiert und kreativ sein, ein Lehrer streng, aber fair. Doch eine Lehrperson? Sie ist und bleibt eine Kreatur sprachlicher Hilflosigkeit, eine Gestalt im künstlichen Koma, ein dem Zeitgeist geschuldetes Unding, das schleunigst entsorgt gehört. Und zwar sofort! Bevor auch noch die Schüler (und Schülerinnen) aussterben und zu Lernpersonen werden. SABINE WINDLIN ist freie Journalistin aus Zug. Der Illustrator JEAN-MICHEL TIXIER lebt in Paris. Auch als Visa Karte erhältlich. Der Spezialist für Kredit- und Prepaidkarten. cornercard.ch

11 IST MEINE MUTTER DIE KATZE? WARUM WOLLTE ICH SPRINGEN? BILDER: COURTESY OF CHRISTOPHE GUYE GALERIE, ZURICH Träume werden seit der Antike gedeutet: als böses Omen gewertet und seit Freud immer wieder als Ausdruck verdrängter Wünsche analysiert. Alles Unsinn, denn die Neurowissenschaft hat sie jetzt neu entschlüsselt. KOSUKE: WARNING #34, 2010 JUN AHN: SELF-PORTRAIT (NEW YORK), 2012

12 Stefan Klein studierte Physik und analytische Philosophie und wurde mit Bestsellern wie «Die Glücksformel» und «Da Vincis Vermächtnis oder Wie Leonardo die Welt neu erfand» zu einem der erfolgreichsten deutschsprachigen Wissenschaftsautoren. Gespräch ANUSCHKA ROSHANI Das Magazin Die Lektüre Ihres Buches hatte auf mich einen paradoxen Effekt: Ich fand es so spannend, dass ich sofort das Licht löschen und in Schlaf fallen wollte. Ich habe es als leidenschaftliches Plädoyer fürs Träumen gelesen. Stefan Klein Das freut mich! Sie haben das Buch genau so gelesen, wie ich es gemeint habe. Es ist eine Einladung, eine unbekannte Seite von uns selbst zu entdecken eine Seite, die riesengross ist. Man dachte ja lange, dass wir nur in kurzen Phasen der Nacht, in den REM-Phasen, träumen, die sich auf rund zwei Stunden summieren. Aber wir wissen jetzt, dass das nicht stimmt. Es gibt gute Gründe dafür zu vermuten, dass wir sogar die ganze Nacht träumen. Selbst im ersten Tiefschlaf machen wir traumähnliche Erfahrungen. Immerhin schlafen wir ein Drittel unserer Lebenszeit. Was bedeutet, wir träumen im Schnitt sechs Stunden am Tag da gibt es wirklich unglaublich viel zu entdecken. Zu den vielen Dingen, die Träume uns geben können, gehört die Erkenntnis, dass Schlaf keine verschwendete Zeit ist, sondern eine ganz eigene Erfahrung. Viele gehen mit ihrem Schlaf und den Träumen ja leider so um, als kämen sie von der dollsten Reise zurück, und, kaum zu Hause, löschen sie alle Fotos und denken nie mehr daran zurück. Was haben Sie durch die Beschäftigung mit Träumen über sich erfahren? Ich habe auf zwei Ebenen etwas über mich erfahren: Auf einer allgemein menschlichen Ebene zeigen uns Träume, unser Geist funktioniert. Und auf der persönlichen Ebene haben sie mir etwas über meine Charaktereigenschaften, meine Macken, meine unverdauten Erinnerungen verraten. Der einzelne Traum sagt zwar nicht allzu viel darüber, wohl aber die Wiederholung bestimmter Motive im Traum. Beispielsweise träume ich regelmässig von Prüfungen, wenn die Veröffentlichung eines Buches bevorsteht. Da lerne ich etwas über mich, über eine diffuse Angst, ich könnte mich mit meinen Ideen zu sehr exponieren. Oder wenn ich schwer träume, obwohl ich glaube, mir geht es eigentlich gut, dann weiss ich inzwischen, dass sich ein paar Tage darauf bei mir eine Niedergeschlagenheit anbahnen wird. Ausdrücke wie Traumtänzer oder Träume sind Schäume zeugen vom schlechten Image des Träumens. Weshalb haben wir so wenig Wertschätzung für unsere Träume? Ich glaube, dass es damit zu tun hat, dass es ein Bereich unseres Lebens ist, den wir nicht kontrollieren können. Liegt es nicht eher daran, dass Träume in unserer kapitalistischen Gesellschaft nicht kommerziell nutzbar sind? Dass wir in diesem Zustand nichts leisten im Sinne des Bruttosozialprodukts? Wir leisten sehr viel, wenn wir träumen, sogar fürs Bruttosozialprodukt. Oder umgekehrt ausgedrückt, wir könnten viel weniger Wohlstand schaffen, wenn wir nicht träumen würden. Aber das ist eine sehr neue Erkenntnis, die sich noch nicht herumgesprochen hat. Ich glaube, dass Träume einen schweren Stand haben, weil sie uns unvernünftig erscheinen und wir seit der Aufklärung die Vernunft sehr hoch schätzen und weil die meisten Menschen ihren Zweck nicht kennen. Der biologische Zweck des Schlafens wurde ja auch bis heute nicht eindeutig geklärt. Stimmt, aber wir wissen so viel mehr als noch vor ein paar Jahren. Es ist ein grosser Irrtum, dass der Schlaf nur eine Ruhepause BILD: ANDREAS LABES / S. FISCHER VERLAG ist, in der wir uns regenerieren. Die Wirklichkeit ist sehr viel komplizierter: Wir regenerieren uns körperlich, aber wir organisieren uns zugleich geistig unser Gehirn ist im Schlaf kaum weniger aktiv als im Wachen. Manche seiner Regionen sind sogar tätiger. Wir brauchen Phasen des Rückzugs, um Erfahrungen zu verarbeiten und um zu lernen. Wenn man etwa auf einer Reise an einen neuen Ort kommt oder Sport gemacht hat, träumt man sehr heftig. Wer wären wir, wenn wir gar nicht träumten? Man kann zwar den REM-Schlaf, in dem wir besonders intensiv träumen, medikamentös unterdrücken, und da passiert erstaunlich wenig. Aber damit haben Sie noch längst nicht alle bewusste Erfahrung im Schlaf unterdrückt. Ich vermute: Wenn wir als Menschen nicht träumen könnten, wären wir viel simplere Wesen. Dümmere? Vielleicht würde unser Verstand dann dem von Ameisen ähneln selbst Vögel träumen. Ohne die Fähigkeit zu träumen, könnte unser Geist kaum funktionieren. Weil unser Gehirn so wahnsinnig kompliziert ist und in ihm alles mit allem zusammenhängt. Diese Küche muss aufgeräumt werden. Das genau passiert im Schlaf. Träumen ist ja nichts anderes als bewusste Wahrnehmung im Schlaf. Warum erscheinen uns Träume dann als so fremdartig? Die Menschen haben immer versucht, ihre Traumwirklichkeit an der Wachwirklichkeit zu messen und haben nicht gesehen, dass es ein anderer Bewusstseinszustand ist. Gedacht, das muss ich doch mit meiner Erfahrungswelt des Tages erklären können. Seit der Antike haben sie den Traum als eine Verzerrung des Tageserlebens betrachtet und nicht als etwas Eigenes. Das ist in etwa so, als ob man von einem Adler erwarten würde, dass er läuft wie ein Pferd. Und weil der Adler das nicht kann, folgert man, dass das doch ganz klar ein Krüppel sein muss. Ungefähr so sind wir mit Träumen umgegangen. Ich glaube, das ist ganz falsch, ein Adler ist ein Adler und kein verkrüppeltes Pferd. Hat diese Ignoranz den Träumen gegenüber mit Angst zu tun? Oft ist Schlafen ja als grosses Vergessen betrachtet worden, als Bewusstlosigkeit, in der sich die Person scheinbar auflöst. Warum machen Träume so vielen Menschen Angst? Das hat mit der mythischen und nicht belegbaren Vorstellung zu tun, dass in Träumen irgendetwas Verbotenes ist und etwas Verschlüsseltes. Wie man das zuletzt bei Freud findet, aber auch viel früher in der griechischen Antike: dass darin etwas Unheilschwangeres liegt. Was man deuten muss, aber vielleicht nicht deuten kann. Ja, und dann fängt man an zu fantasieren, warum ist das denn verschlüsselt? Aha, weil ich es wohl nicht wahrhaben darf. Dann kommen all diese Theorien: dass im Traum verbotene Wünsche zum Vorschein kommen, unmoralische Regungen: ich meine Eltern umbringen, mit der Frau meines besten Freundes schlafen, meine Kinder aufessen will. Das macht natürlich Angst und ist mit Scham besetzt. Dieser Glaube hat sich leider seit zweitausend Jahren in unserer Kultur eingegraben. Und die Psychoanalyse hat ihn bedauerlicherweise noch verstärkt. Steckt dahinter letztlich eine Angst vor Fantasie? Die spielt bestimmt eine Rolle. Sehr viele Leute finden es befreiend, dass sie sich ihren Träumen unbefangen nähern können, sobald sie wissen, was Träume eigentlich sind. Dass es zum Beispiel keine bösen Omen sind für Tod oder Verlust es ist unglaublich, wie tief solche Vorstellungen in den Köpfen selbst sehr vernünftiger Menschen stecken. Träume können allenfalls insofern prophetisch sein, als wir uns in ihnen über alle vermeintlichen Gewissheiten hinwegsetzen. Träume sind Spiele mit möglichen Welten und möglichen anderen Leben. Sie können uns zeigen, was wir uns im Wachzustand nicht vorzustellen vermögen. Wir müssen uns vor ihnen nicht fürchten. Die bahnbrechenden Erkenntnisse über das Träumen wurden in den letzten Jahren gewonnen. Wieso ist die Traumforschung erst seit kurzem so im Aufwind? Das hat vor allem mit den Fortschritten in der Hirnforschung zu tun ist es beispielsweise zum ersten Mal gelungen, so etwas wie das Gegenstück zu Traumbildern aus dem Gehirn herauszulesen. Damit ist erstmals der harte Beweis erbracht, dass die Leute sich ihre Traumbilder nicht einbilden oder nach dem Aufwachen zusammenflunkern, sondern dass sie es wirklich erlebt haben. Mit diesem privatesten, innersten Erleben stiess die Wissenschaft lange an eine letzte Grenze. Ist es nicht unheimlich, dass die Science-Fiction-Vision vom Träume-Lesen-Können nun machbar geworden ist? Im Gegenteil, ich finde es toll! Und gar nicht unheimlich. Ich habe schon deswegen keine Angst davor, dass die NSA Träume ausspioniert, weil unsere Gehirne sehr unterschiedlich sind. Deswegen muss man das Gerät erst einmal auf das innere Erleben meines individuellen Gehirns eichen, und das geht nur, wenn ich es möchte. Niemand kann gegen meinen Willen meine Träume lesen. Aber es stört mich auch nicht, meine Träume mitzuteilen. Ich träume etwa, weil ich in den Bergen gross geworden bin, mindestens zweimal in der Woche von Bergen, obwohl ich jetzt im platten Berlin lebe. Warum sollen die Leute denn nicht wissen, dass ich von Bergen träume? Weil damit die Intimität des Träumens vorbei ist. Und man ja auch meint, von den Träumen auf den Charakter des Träumers rückschliessen zu können. Weil wir uns unserer Träume schämen. Aber da stecken wir in einem Umbruch: In ein paar Jahren werden wir unsere Träume ganz anders verstehen, wir werden offener darüber reden, sie viel mehr als eine bereichernde, auch ästhetische Erfahrung sehen nicht als etwas, dessen man sich genieren muss. Ich freue mich häufig über meine Träume was steckt für ein Einfallsreichtum in den Bildern, häufig auch Witz. Ich finde es toll, wenn Menschen das miteinander teilen wir haben keinen Grund, unsere Träume zu verstecken. Und sie regen die Fantasie an; viele Erfindungen gehen auf Anregungen durch Träume zurück. All das wird leichter, wenn wir die Scheu vor Träumen verlieren und sie als etwas begrüssen, das zu uns gehört. Träume seien Elementarteilchen des Ichs, heisst es in Ihrem Buch. Wie wird man die Frage in fünfzehn Jahren beantworten: Was hat der Traum mit dem Ich zu tun? Das kann man heute schon beantworten. Die meisten von uns stellen sich das Ich ja als ein festgefügtes Ding vor das da ist, gegeben, wie meine braunen Augen zum Beispiel. Ich glaube aber, dass wir gerade über die Auseinandersetzung mit Träumen lernen, dass das Selbst kein festes Ding ist, sondern eher wie eine Zwiebel, die sich nachts entblättert. Sie lehren uns, wie vielschichtig dieses sogenannte Ich ist. Was unser Bewusstsein eigentlich ausmacht. Können Sie diese Zwiebelschichten beschreiben? Ich gehe mal rückwärts durch die Nacht: Als Erstes fällt die Sinneserfahrung weg, die Bilder von aussen. Dann das kritische Denken, dann das episodische Gedächtnis, das heisst, man kann nicht mehr unterscheiden, was ist Zukunft, was Vergangenheit 20 DAS MAGAZIN 40/

13 22 23 oder Gegenwart. Man lebt nur noch in der Gegenwart. Dann fällt in der nächsten Schicht das Gefühl weg, willentlich etwas entscheiden zu können. In den meisten Träumen geschehen die Dinge einfach irgendwie ohne eigenes Zutun. Irgendwann fallen die Szenen weg, danach die Bilder und im allerersten Tiefschlaf zu Beginn der Nacht hat man nur noch einzelne isolierte Erfahrungen, gewisse Lichtempfindungen etwa. Aber diese sind trotzdem bewusst, wenn auch keine bewussten Ich-Erfahrungen. Über Träume zu reden, hatte lange etwas Esoterisches, etwas, das sich als Wissenschaftler vermutlich verbat. Genau, ich werfe den Wissenschaftlern auch gar nicht vor, dass sie bisher die Finger davon gelassen haben. Naturwissenschaft besteht halt darin, sich Gedanken über Dinge zu machen, die man messen und festmachen kann, und das war mit Träumen bisher mehr oder weniger unmöglich. Aber das hat sich jetzt geändert. Wie sind Sie selbst als Wissenschaftsautor an das Thema geraten? Ich hatte immer schon eine sehr gute Traumerinnerung und fand das immer unglaublich faszinierend. Deswegen beobachte ich meine Träume schon sehr lange. Irgendwann fragte ich mich, kann es sein, dass das massgebliche Buch über Träume, Freuds «Traumdeutung», wirklich 114 Jahre alt ist? Und dachte, na dann setz dich mal hin. Beim Schreiben allerdings kamen auch bei mir Hemmungen auf: denn wie beschreibst du etwas so schwer Greifbares wie Träume wissenschaftlich? Träume sind, soweit ich Ihr Buch verstanden habe, in Bilder übersetzte Emotionen. Gefühle, die zu einem Bilderteppich verwoben werden. Ist man dadurch besser gewappnet für eine Emotion am Tage, etwa eine Angst? Ich glaube, Emotionen kommen in verschiedenen Spielarten im Traum vor. Im Buch habe ich die Traumgefühle «Unterströmungen der Seele» genannt. Da zeigen sich Emotionen, die tagsüber genauso da sind, die man aber nicht bewusst wahrnimmt, sei es, weil sie unangenehm sind, sei es, weil man durch anderes abgelenkt ist. Ein Beispiel dafür, dass Erfahrungen im Traum verarbeitet werden: Man hat sich sehr über jemanden geärgert, muss aber mit demjenigen weiter arbeiten. In Träumen geschieht Folgendes: Ich durchlebe das noch mal in verfremdeter Form, jedoch in einem neurochemischen Milieu, in dem die Stressbelastung geringer ist. Ich kann es mir sozusagen mit einer grösseren inneren Distanz anschauen. Empirische Studien zeigen: Der emotionale Gehalt wird von der faktischen Erinnerung abgetrennt, was sich darin äussert, dass die Träume immer bizarrer und unverständlicher werden. Sie entfernen sich von der wirklichen Situation. Das sieht man auch an den Träumen nach traumatischen Erfahrungen. Am Anfang träumen traumatisierte Menschen die reale Erfahrung plastisch nach, nach einer gewissen Zeit wird sie immer stärker verfremdet. Die Verfremdung bewirkt die Distanz? Ja, die Erinnerung wird einsortiert. Unser Gedächtnis funktioniert ja nicht so, dass Fotos per Klick aufgenommen und wie auf einer Festplatte abgespeichert werden, sondern bestimmte Aspekte einer bestimmten Erfahrung werden in Beziehung gesetzt zu anderen Erfahrungen. Genau das passiert, während man träumt. Da erlebt man das komische bizarre Mischmasch aus relativ aktuellen und alten Ereignissen. In dem Mass, in dem es einem gelingt, eine schwierige Erfahrung in Beziehung zu dem sonstigen episodischen Gedächtnis zu setzen, merkt man, die ist gar nicht so einmalig, wie es dir zunächst erschien. Du findest sozusagen wieder zurück in deine lichtere Welt. Man bettet es in einen Kontext und bezieht daraus die Gewissheit, dass man damit umgehen kann? Erscheinen uns Träume daher so unwirklich? Wir haben so was wie einen Aufpasser im Kopf, der im frontalen Kortex sitzt, im Stirnhirn, der ständig versucht, Konsistenz herzustellen in dem, was wir erleben der prüft, kann das sein, ist das logisch. Der wird weitgehend im Schlaf abgeschaltet. Im Traum wurstelt das Gehirn einfach mal vor sich hin, ohne Aufpasser, man assoziiert wild durcheinander. Man kann sagen, das sei eine Verfremdung, das stimmt einerseits, andererseits kann man mit demselben Recht sagen, das ist so, wie du eigentlich funktionierst: Da siehst du deine Erinnerung in Aktion. Oft entfernen sie sich aber so weit von unserer Erinnerung, dass sie regelrecht surreal anmuten. Interessant ist, dass die Menschen noch vor dreihundert Jahren ihre Träume als sehr real empfanden. Weil die meisten Menschen nämlich erst seit zweihundert Jahren durchschlafen, davor war die Nacht zerrissen. Damals sind sie von harter Arbeit erschöpft früh schlafen gegangen sie hatten ja kein künstliches Licht und irgendwann in der Nacht aufgewacht: Wenn der Schlaf zerstückelt ist, erscheint einem der Traum real. Wir haben haufenweise historische Zeugnisse davon. Das schönste finde ich, ist George II., der mitten in einer Nacht im Jahr 1730 die Pferde anspannen und sich zur Gruft in der Westminster Abbey fahren liess, weil ihm seine Frau im Traum total lebendig erschienen war. Es gibt Traummotive, die fast jeder kennt. Sind die universal, kulturübergreifend? Das ist wirklich erstaunlich. Egal, wen du fragst, 80 Prozent der Menschen können sich daran erinnern, vom Fallen geträumt zu haben, von Sex, vom Fliegen oder einen Zug zu versäumen. Warum träumen so viele vom Fallen? Meine Theorie ist: Träume haben viel mit Bewegungssteuerung zu tun, und da spielt der Gleichgewichtssinn natürlich eine elementare Rolle. Ich glaube, da justiert das System etwas im Schlaf nach, und das erlebt man dann als Fallen oder vielleicht auch als Fliegen. Wie ist das mit den Farben? Ich wüsste nicht zu sagen, ob ich in Schwarzweiss oder in Farbe träume. Ehrlich nicht? Ich weiss es: Ich träume in Farbe was auch für Leute meiner Generation typisch ist. Ältere Leute träumen in Schwarzweiss, was ein faszinierendes Phänomen ist, weil es beweist, wie verletzlich unsere Traumerinnerung ist wie stark bestimmte Erwartungen diese prägen. Was man nämlich findet, ist, dass Menschen unter 55 fast immer sagen, ich träume in Farbe. Bei den ersten Untersuchungen dazu vor sechzig Jahren sagten dagegen die meisten, sie träumen schwarzweiss. Obwohl schon Freud oder Aristoteles ihre Träume farbig beschrieben. Wie erklärt man sich das? Man stellte fest, wenn man die Leute unmittelbar nach dem Wecken fragte, haben Sie farbig geträumt, dann sagten sie Ja, aber am nächsten Morgen antworteten sie schwarzweiss. Es kam dann jemand auf die Idee, dass es mit dem Schwarzweiss-Fernsehen zu tun haben könnte, weil wir Träume so ähnlich wie Filme empfinden. Offensichtlich übertrugen die Leute ihre Erfahrungen mit Film auf ihre Träume, ohne es zu wissen. Das sieht man auch im Vergleich von Stadt- und Landbevölkerung in China: Die Wir setzen ein Zeichen für Ihre Treue. Sunrise bedankt sich bei ihren Kunden nach einem Jahr mit einem Treuevorteil, von dem Sie Monat für Monat profitieren. Jetzt auswählen auf sunrise.ch/danke eprivate BANKING DIE BESTE ADRESSE FÜR VERMÖGENSVERWALTUNG Alle Konditionen von Sunrise Rewards finden Sie auf sunrise.ch/danke Jetzt mehr erfahren auf:

14 «Was steckt für ein Einfallsreichtum in den Traumbildern, häufig auch Witz. Wir haben keinen Grund, uns für unsere Träume zu schämen. Wir müssen sie als etwas begrüssen, das zu uns gehört.» 24 DAS MAGAZIN 40/2014 Städter bekamen früher Farb-TV und schilderten ihre Träume von da an auch in Farbe. Mein Sohn hat mich mit drei Jahren mal total überrascht, als er sagte, er würde im Bett Filme gucken. Was, sagte ich, du hast ein ipad im Bett? Nein, er meinte, die im Schlaf! Warum ist ein Traum so flüchtig? Man vergisst ihn ja sofort, wenn man sich überhaupt an ihn erinnert. Weil Träume normalerweise nicht im Langzeitgedächtnis gespeichert werden. Das Irre beim Schreiben meines Buches war, dass ich den Leuten in meinem Bekanntenkreis davon erzählte und sie feststellten, dass sie sich plötzlich besser an ihre Träume erinnern konnten. Warum? Weil Traumerinnerung trainierbar ist und weil sie anfingen, sich dafür zu interessieren. Muss man die Traumerinnerung trainieren, wenn man das Klarträumen erlernen will? Ja, dafür ist eine möglichst detaillierte Traumerinnerung hilfreich welche Farbe hatten die Wände, was kam am Ende des Raums und so weiter. Man muss sich darin schulen, die Charakteristika des Traumes zu erkennen. Sie selbst beherrschen das Klarträumen: können in Ihre Träume eingreifen. Naja, ich habe vielleicht alle sechs bis acht Wochen einen Klartraum, aber das ist nicht viel, eine Freundin hat jede zweite Nacht einen. Ich hatte mal einen, da flog ich in einem Düsenjet, und plötzlich drehte sich das Ding auf den Kopf, was mir wahnsinnig Angst machte. Dann aber regte sich irgendwie mein Physikerverstand und sagte mir, das kann gar nicht sein, dann müsste die Strömung abreissen und du müsstest schon längst unten liegen: Also, das muss ein Traum sein. Super, ich träume! Klarträume sind ein Zwischenzustand zwischen Wachen und Träumen, in dem Teile des Gehirns im Traummodus sind und das kritische Denken, das normalerweise im Traum stark heruntergefahren ist, zugeschaltet wird. Deshalb hat man sie meistens auch in den letzten Nachtphasen, morgens gegen fünf oder sechs Uhr. Es gibt übrigens Traditionen, etwa im Buddhismus, die davon ausgehen, dass man im Klartraum für den Tod trainieren kann. Und wie verändert sich das Träumen von der Kindheit bis zum Erwachsensein? Am meisten REM-Schlaf haben Säuglinge, aber die können ihre Träume ja nicht artikulieren. Ich finde den Inhalt von Kinderträumen extrem faszinierend die Häufigkeit, in der etwa Tiere vorkommen. Meine Kinder träumen ständig von Löwen und Riesenspinnen. Ich kann das jetzt nicht beweisen, aber ich glaube, dass in bestimmten Träumen etwas sehr Archaisches steckt und dass unser Gehirn in einem Zustand ist, der gar nicht so anders ist als jener der Gehirne unserer Vorfahren vor zwei Millionen Jahren. Vielleicht kommen die archaischen Ängste vor wilden Tieren in der Steinzeit heute noch in den Träumen zum Vorschein. Träume erzählt man sich in Form von Geschichten. Glauben Sie, dass Geschichten ebenfalls etwas Archaisches sind, etwas, das dem Menschen angeboren ist, und die Träume das belegen? Ich glaube schon, dass wir so etwas wie ein geschichtenerzählendes Gehirn haben und im Traum Geschichten erleben und die nicht bloss hinterher erfinden. Die Ergebnisse mit gescannten Träumen, über die wir sprachen, deuten auch tatsächlich in die Richtung. Sie sprechen von Erleben es handelt sich also nicht um ein Vorstellen, um ein Kreieren von Bildern? Das ist eine alte Debatte, ob Träume eigentlich Wahrnehmungen sind oder Vorstellungen. Die Antwort ist und das ist für mich Jogging-Jacke % Bio-Baumwolle, 5 % Elasthan Für reine Lebensfreude. Knopfleisten-Shirt % Bio-Baumwolle

15 <wm>10cfxlkq6aqbaf0rp15pc29ncs4aic4mcqnpdxla5r7twypbd8tfo6z1sy2izuqqolnc6tbiidq4nbokececzidmg447eqwygd_tuejufnjzcpdkmt13hepcbl0xuaaaa=</wm> Gesucht gebucht Gute Handwerker zu guten Preisen auf renovero.ch Online Handwerkerofferten einholen und vergleichen. Bevor Sie mit ihren Plänen loslegen: machen Sie einen realistischen Budget-check. hier kommen Sie zu ihrem Privatkredit: hotline Raiffeisenbanken, Kantonalbanken und ausgesuchte Regionalbanken. VeRnÜnftiG finanzieren Die Kreditvergabe ist verboten, falls sie zur Überschuldung führt (Art. 3 UWG). cashgate AG, Hagenholzstrasse 56, Postfach 7007, 8050 Zürich etwas sehr Aufregendes -, dass Träume uns zeigen, dass es zwischen beidem überhaupt keinen so grossen Unterschied gibt. Träume haben mich von der Illusion geheilt, dass die Welt genauso ist, wie ich sie sehe. Das, was ich da draussen sehe, den Baum, das ist im Grunde genommen auch nur eine Hypothese, die ich in meinem Kopf erzeuge. Und diese Hypothese wird von den Sinnesorganen korrigiert. Um dieses Bild von einer Welt zu haben, sind die Sinnesorgane aber gar nicht nötig. Genau das erlebt man im Traum: Wahrnehmungen sind Vorstellungen. Dafür lieferte die 1880 geborene Schriftstellerin Helen Keller mit ihren Erfahrungsberichten den Beweis: dass wir mit inneren Bildern geboren werden. Helen Keller ist als Baby durch eine Infektion erblindet und hat ihr Gehör verloren. Mithilfe einer sehr engagierten Lehrerin ist es ihr gelungen, sich artikulieren zu lernen, und sie hat später Bücher geschrieben. Sie stellte fest, dass sie in Bildern träumt und beschreibt das sehr eindringlich und bewegend. Das Irre an ihren Traumbeschreibungen ist, dass man ihre Behinderung nicht bemerkt, sie sieht Bilder wie du und ich das können demnach keine Bilder sein, die von aussen kommen. Das hat ihr damals kein Mensch geglaubt, niemand! Später stellte sich heraus, dass es ziemlich typisch ist, dass die Behinderungen von Menschen in deren Träumen nicht oder kaum aufscheinen wurde gezeigt, dass Blinde, selbst blind Geborene, tatsächlich in Bildern träumen. Die Forscher konnten zeigen, dass der visuelle Kortex aktiviert ist. Und einige der Blinden konnten die Bilder sogar zeichnen. Was sehr schön zeigt, dass Wahrnehmung und Vorstellung auch möglich ist ohne Sinnesorgane. Helen Keller wusste etwa, wie eine Treppe aussieht, weil sie andere Sinneserfahrungen wie Ertasten in Bilder übersetzt hatte. Was folgt aus dieser Erkenntnis? Die Erkenntnis, wie eng die Verbindung zwischen Realität und Traumrealität ist. Dass Träume keine schillernde andere Welt sind, sondern ein gewisser Modus unseres Gehirns, der immer wieder in die sogenannte Wachrealität hineinschwappt und von dieser gar nicht scharf zu trennen ist. Wenn ich Sie gerade so anschaue Sie haben Lidschlag, Sie blinzeln: Wir wissen heute, das hat nicht nur damit zu tun, dass dadurch die Netzhaut befeuchtet wird. Neue Ergebnisse besagen, dass jedes Mal, wenn man die Augen zumacht, das Gehirn für eine Zehntelsekunde in einen Traummodus geht. Offensichtlich ist auch das nötig, um die Küche aufzuräumen. Können wir dafür auch im Traum denken? Man kann keine Differenzialgleichung lösen, aber je wacher man im Laufe der Nacht wird, desto mehr Logik kommt rein. Wir stellen uns Denken ja als etwas Logisches und Sprachliches vor, und ich glaube, in Wirklichkeit ist nur ein kleiner Teil unseres Denkens logisch und sprachlich. Ein Grossteil geschieht tatsächlich in Bildern oder vielleicht sogar in Bewegungen, und das haben wir selbstverständlich im Traum in diesem Sinne denken wir. Das ist wohl auch der Grund, warum viele kreative Menschen, etwa Schriftsteller, bei ihren Träumen verweilen und noch im Bett sofort losschreiben. Wird das Tagträumen aussterben, weil man heute jede Minute mit irgendeinem Gadget beschäftigt ist, anstatt aus dem Zugfenster in die Ferne zu träumen? Und wenn, was werden wir dadurch einbüssen? In der Tat nehmen wir uns damit eine Möglichkeit, mit Handlungsoptionen zu experimentieren mit unerwarteten Ideen. Wir schränken uns damit unnötig ein. Denn wir brauchen diese Phasen, in denen scheinbar nichts passiert. Aber dass wir unser Tagträumen auf null runterfahren, glaube ich nicht wir tagträumen viel mehr, als wir wahrhaben wollen. Ein Grossteil, auch unseres Wachlebens, ist träumerisch: assoziativ, ungerichtet wie in einem Traum, sodass man mit Fug und Recht sagen kann, etwa 40 Prozent des Tages sind wir in einem traumartigen Zustand. Diese Phasen verkürzen und zersplittern wir durch unser hektisches Leben, aber ob sie wirklich weniger werden? Auf jeden Fall ist es sicher gut, mehr tagzuträumen. Weiss man eigentlich etwas über die Dauer von Träumen? Man hätte ja ohne Uhr nicht mal eine Ahnung, wie lange man geschlafen hat, weil man über Raum und Zeit hinwegfliegt. Die ersten Träume dauern etwa eine Zehntelsekunde, die letzten ausgewachsenen bis zu einer halben Stunde. Und ist es nicht grossartig, dass man über Raum und Zeit hinwegfliegt? Wenn es sie nicht gäbe, müsste man Träume doch wirklich erfinden! Stefan Kleins Buch «Träume. Eine Reise in unsere innere Wirklichkeit» ist soeben im S. Fischer Verlag erschienen. ANUSCHKA ROSHANI ist Redaktorin des «Magazins». anuschka.roshani@dasmagazin.ch <wm>10casnsjy0mdqx0tu2mtm1saqalh0teq8aaaa=</wm> Alex Ziörjen ist Kontaktlinsen-Spezialist und versteht sein Fachgebiet wie kaum ein anderer. Der leidenschaftliche Augenoptiker ist fasziniert von den sprichwörtlich guten Aussichten, die heutige Kontaktlinsen bieten mit diesem Wissen ist er für seine Kunden da. «Einmal habe ich einem fast blinden Mann, der seit 6 Jahren nur Umrisse sehen konnte, mit Speziallinsen ein gutes Sehen ermöglicht.» Sehen ohne Brille? VomSehen bis zum Aussehen bei Kochoptik werden Sie immer von Spezialisten bedient. Alex Ziörjen ist einer von ihnen. Wenn Sie also perfekt abgestimmte Kontaktlinsen wünschen und sich absolut kompetent beraten lassen möchten, dann sind Sie bei uns genau richtig. Gratisnummer DAS MAGAZIN 40/2014

16 MR. ZEITGEIST Praktisch jeder hat einmal im Leben einen Film von David Fincher gesehen. Ob «Fight Club», «The Game» oder «House of Cards», Finchers Filme sind Weckrufe. Jetzt kommt «Gone Girl» ins Kino. BILD: BALDUR BRAGASON 28 DAS MAGAZIN 40/2014

17 <wm>10cfxkkw6ambbf0rvnm78hlsnjxymg-bqczv8kikpc5irtwidx11q3o-4hlo5kk7giojiwi2twvmsci5q-ybexbtx-nnyzgrkpqlxiry_jbo4ou7rp6wf2zshqcqaaaa==</wm> <wm>10casnsjy0mdqx0tu2mzqxmguaatjgza8aaaa=</wm> Von MIKLÓS GIMES David Fincher hat einen sehr, sehr starken Händedruck. Er hat etwas Frisches, Unverbrauchtes, sein Blick ist offen, die Brille gross die Füsse wird der 52-jährige Regisseur gleich auf einem Tischchen hochlagern. Sein neuer Film «Gone Girl» kommt weltweit Anfang Oktober in die Kinos. Aber die Journalisten aus halb Europa wollen ihn vor allem deshalb treffen, weil Fincher die Serie «House of Cards» auf Netflix produziert. «Gone Girl» ist die Verfilmung des Bestsellers von Gillian Flynn. Die Story ist einfach erzählt: Frau, jung, schön, verschwindet. Ehemann sucht sie, bleibt aber etwas gar cool. Es stellt sich heraus, dass er eine Freundin hat. Aber solange keine Leiche gefunden wird, ist nicht mal klar, ob überhaupt ein Verbrechen begangen wurde. Es ist Finchers zehnter Film. Es geht in der eigentlichen simplen Geschichte aber auch um die US-Wirtschaftskrise und wie sie eine Liebe demontiert. Fincher sagt: «Ein Leben lang geben wir uns Mühe, der Welt das beste Bild von uns zu präsentieren, eine schöne Wand, eine Fassade. Aber was passiert, wenn der Druck des Alltags zu gross wird? Wenn der Mensch, der uns am nächsten steht, nicht Filmstill aus «House of Cards» Unten: David Fincher am Set von «Gone Girl» mehr die Energie und die Leidenschaft aufbringt, die Fassade aufrechtzuerhalten?» «Gone Girl» ist zuerst ein Krimi, dann ein Thriller, dann ein absurdes Drama. Wie immer weidet Fincher die Geschichte maximal aus, macht aus dem Drehbuch von Gillian Flynn seinen eigenen Film, und wie immer bei Fincher ist der Film auch ein Dokument des Zeitgeistes, in dem Fall über den Mob der Öffentlichkeit und über die Medien, die im Kampf um Aufmerksamkeit gar nicht primitiv genug sein können. Der doppelte Boden, er war schon da, als Fincher 1995 mit «Seven» einschlug, der grotesk brutalen Geschichte eines Serienmörders. Der Film war anders als alles, was man gesehen hatte. Es war der Look des Films, die schöne Brutalität, das Spiel mit unseren Gefühlen, die Kaltschnäuzigkeit, die Illusionslosgkeit, der Blick auf eine Welt, die verloren ist. Fincher war damals 33 Jahre alt. Er hatte das Filmhandwerk in den Studios von George Lucas gelernt, er wollte nicht an eine Filmschule, 1986 hatte er mit ein paar Kollegen die Firma Propaganda Films gegründet, Werbefilme gedreht, Musikvideos, auch für Madonna und die Rolling Stones. «Musikvideos waren das Training in den Achtzigerjahren, um Spielfilme zu machen. BILDER NATHANIEL BELL / SONY PICTURES HOME ENTERTAINMENT; 2014 TWENTIETH CENTURY FOX FILM CORPORATION In den Sechzigerjahren war es die Filmschule, in den Siebzigern Werbefilme», sagte er in einem Interview. Propaganda Films wurde zur Talentschmiede, Leute wie Michael Bay, Spike Jonze, Michel Gondry haben dort angefangen. Mit 27 war Fincher als dritter Regisseur eingesprungen, um «Alien 3» zu retten, erfolglos. Seit «Seven» gilt Fincher als Spezialist für Unsicherheit, Paranoia und das Gefühl der Bedrohung. Dabei ist Fincher kein Avantgardist, kein intellektueller Cineast, er macht Filme für die Massen, zwar keine Kassenschlager wie sein Kumpel Michael Bay mit «Transformers» oder «Armageddon», aber meist erfolgreich. In Hollywood besetzt Fincher das mittlere Feld. Filme, die um 50, 60 Millionen Dollar kosten, und wenns gut läuft, spielen sie das Vier- bis Fünffache ein. Wahrscheinlich hat jeder Kinogänger mal einen Film von David Fincher gesehen in den letzten zwanzig Jahren. Hier ist die Liste: «Alien 3», «Seven», «The Game», «Fight Club», «Panic Room», «Zodiac», «The Curious Case of Benjamin Button», «The Social Network», «The Girl With The Dragon Tatoo». Und die ersten zwei Episoden der Serie «House of Cards». Doch es sind genau die Filme für 50 bis 60 Millionen Dollar, die es in Hollywood schwerer haben. Sind Finchers Filme eine aussterbende Gattung? «Filmdramen sterben tatsächlich aus», sagt er fast beiläufig, «dieses Genre wandert immer mehr zum Fernsehen ab.» «Aber Sie haben als Filmregisseur einiges vorzuweisen. Wie viel Macht haben Sie?» Fincher unterbricht. «Ich bin Regisseur, nicht Filmregisseur. Ich mache Werbung, Musikvideos, Pilotfilme für Serien, Episoden.» Und dann sagt er: «Ja, ich habe mehr Freiheiten und mehr Einfluss als vor zwanzig Jahren.» Fincher hat Szenen geschaffen, die in die Filmgeschichte eingehen werden. Etwa die, wo der abgeschnittene Kopf der schwangeren Frau eines Polizisten von einem Kurierdienst ausgeliefert wird (und es ist erst noch der Kopf von Gwyneth Paltrow). Oder die Abende in den Selbsthilfegruppen von Krebskranken und Drogensüchtigen, denen sich der Held von «Fight Club» anschliesst, um seine Schlaflosigkeit loszuwerden. Oder das Altersheim in «The Curious Case of Benjamin Button» mit dem Mann, der sieben Mal vom Blitz erschlagen wurde. Es gibt Leute, die machen immer denselben Film, denen man nachsagt, sie hätten einen eigenen Stil. Kaurismäki oder Eric Rohmer, die Dardenne Brüder, Quentin Tarantino, Joel und Ethan Cohen und dann gibt es Regisseure wie David Fincher, die jedes Mal einen anderen Film machen. «Die Vorstellung, einen Stil zu haben, macht mir Angst», sagte er einmal. «Was ist ein Stil? Die Sachen, die dir gelingen? Oder auch die andere Hälfte, wo du Mist baust? Dann wären fünfzig Prozent deines Stils Unsinn? Nein, mein Ziel ist es, dass man mich nicht sieht.» Also, wo ist David Fincher? Nach 27 Minuten in einem Zimmer mit ihm ist klar: Er ist ein Mann der Filmindustrie, er kommt nicht wie die europäischen Filmemacher vom Alltag her sein Ausgangspunkt sind Drehbücher oder perfekt konstruierte Geschichten wie eben «Gone Girl». Doch interessanterweise laufen seine Filme in Europa oft besser als in Amerika. «Mister Fincher, was erzählen die Filme, die Sie bisher gedreht haben, über Sie?» Fincher hat es sich tief im Fauteuil bequem gemacht. «Die Filme spiegeln meine Überzeugung, dass es nicht darauf ankommt, was die Leute sagen. Das Einzige, was zählt, ist, was sie tun.» Es geht also nicht um die Gegenwart des Bösen und den ganzen Quatsch, den alle Regisseure brutaler Filme erzählen? «Das wäre zu einfach», sagt Fincher. «Schwarz und weiss interessiert mich nicht, mich interessiert die Grauzone. Nichts gegen gute Menschen mit einem grossen Herz, man schaut ihnen gern zu bei ihrem Kampf gegen das Böse, aber die Kriege draussen in der Welt sind anders, im wirklichen Krieg sind die Fronten oft verwischt. Darth Vader ist eine grossartige Figur, allen ist klar, dass wir ihn besiegen müssen. Aber ich bin im Leben noch nie einem Luke Skywalker begegnet, der sich so uneigennützig heldenhaft im Kampf geopfert hätte.» Ihn interessierten eher die perversen Geschichten, gesteht Fincher. Er will nicht wiederholen, was Peter Jackson in «Lord oft the Rings» schon geschafft hat oder Steven Spielberg, oder George Lucas. «Ich suche Geschichten, um einen Film zu machen, den ich noch nie gesehen habe.» Die Beziehung zwischen Lisbeth und Mikael in den Millennium-Romanen von Stieg Larsson zum Beispiel. «Ein reifer Mann, der meint, alles über das Böse zu wissen, und eine emotional behinderte junge Frau: Zwei solche Charaktere habe ich noch nie gesehen. Und ich mag es, wenn die Leute das Gefühl haben, dass etwas Schreckliches passieren wird. Sie sitzen im Kino und wollen das gar nicht sehen. Das ist ein interessantes Gefühl, es hat eine Existenzberechtigung, es ist genauso wertvoll wie die Freude über die Zerstörung eines Todessterns in «Star Wars» oder die Trauer über den Tod von Debra Winger kürzlich auf Facebook, als eine Million Menschen auf eine Falschmeldung hereingefallen sind.» Fincher lächelt. Louis Braille hinterliess der Welt die Blindenschrift. Auch wenn Sie kein Organist und Erfinder sind: Sie können etwas Bleibendes für die Nachwelt schaffen. Mit einem Testament oder Legat zugunsten von UNICEF bauen Sie das Fundament einer besseren Welt für Kinder.Wir informieren Sie gerne: UNICEF Schweiz, Baumackerstrasse 24, 8050 Zürich Telefon +41 (0) DAS MAGAZIN 40/

18 32 33 Zwei Jahre vor dem 11. September 2001 drehte Fincher einen Film über eine Gang von Männern, die sich in Kellerlokalen zu blutigen Faustkämpfen trifft und zu einer anarchofaschistischen Untergrundarmee heranwächst, es ist ein Film über Sinnsuche, über Glauben und Verführung, eine Death-Metal-Fantasie. Der Film machte wenig Geld, aber im Lauf der Jahre holte er über DVD-Verkäufe das Defizit herein, «Fight Club» wurde Kult. Fight Clubs entstanden in den Hinterhöfen der ganzen Welt. Der Film erfuhr eine fast religiöse Verehrung, als hätte Fincher einer Klasse von Underdogs eine Sprache gegeben. Dabei hatte er bloss ein Buch auf die Leinwand gebracht. Für den Kritiker Mark Ramey ist «Fight Club» der Film über die Geburt einer neuen Weltsicht, eines neuen Lebensgefühls, «der Film zerstört unsere liebsten Grundsätze», schreibt er, er sieht in Fincher den Nietzsche des Kinos. «Nietzsche beschreibt sich als Dynamit, der Film ist genauso: explosiv.» Gibt es einen unter seinen Filmen, der ihm näher ist, wo Fincher sagt, «Ja, das bin ich»? «Nein, nein», wehrt er ab, «einige sind besser, andere weniger gut, auf einige bin ich stolz, auf andere weniger, es gibt solche, die mich Jahre lang verfolgen, weil ich mir sage, da hätte ich sorgfältiger arbeiten sollen.» Wenn er genug Geld hätte und die besten Schauspieler, welchen Film würde er machen? «Ha», sagt er, «ich weiss nicht. Das ist eine gefährliche Art zu denken. Es gibt andere Sachen, die wichtiger sind als Geld und Stars. Die Idee, die Stimmung, das Skript.» «Mangelt es an guten Drehbüchern?» «Oh Gott, ja. Es gibt einen Mangel an Ideen.» «Wählen Sie den Stoff aus oder erhalten Sie Vorschläge von Studios?» «Ich bin es, der den Film macht, nicht das Studio. Ich sage, welche Geschichte ich erzählen möchte, wie viele Leute ich brauche, wie viele Drehtage, wie viele Millionen Dollar. Am Anfang von Seven stand ein fertiges Drehbuch, New Line Cinema hat mich gefragt, ob ich den Film machen will. The Game begann mit einem Drehbuch, das wir umgearbeitet haben, bis ein Film daraus wurde. Bei Fight Club wars ein Roman, den ich verfilmen wollte. 20th Century Fox hatte die Rechte gekauft, und ich habe sie bearbeitet. Bei Zodiac hatte mich ein Produzent angefragt, er hatte bereits ein Skript, basierend auf einem Tatsachenbericht, aber wir begannen wieder bei null, machten eigene Recherchen und gingen zu einem Studio. Jeder Film hat eine eigene Geschichte.» «Wenn Sie ein Buch lesen, aus dem Sie später einen Film machen wie Gone Girl, sind Sie fasziniert vom Stoff, vom Thema oder sehen Sie gleich den Film vor sich?» «Nein, als ich das Buch las, dachte ich, das könnte ein Filmstoff sein, aber ich sah vier verschiedene Filme. Jemand musste ein paar Entscheidungen treffen, radikal das Messer ansetzen, ich war nicht in der Lage dazu. Gillian Flynn hat einiges weggeworfen, und erst als ich ihr Drehbuch las, wusste ich, das wird ein Film, der anders ist als alles, was ich bisher gesehen habe.» Als Fincher bei Propaganda Films war, haben seine Produzentenkollegen die Serie «Twin Peaks» von David Lynch produziert; damals eine Pioniertat, dass ein grosser Fernsehsender eine solche Serie finanziert sie wurde nach der zweiten Staffel abgesetzt. Heute gibt es HBO und Netflix, und gute Serien sind der Renner. Haben sie auch eine Zukunft? Oder erleben wir eine glückliche Periode, weil die Konkurrenz noch klein ist? «Wo es Geld zu verdienen gibt, hat es schnell mal Überproduktion», lacht Fincher. «Aber Netflix hat ein gutes Geschäftsmodell. Netflix sagt, komm zu uns, wir bieten Qualität. Filmstudios argumentieren nicht mit Qualität. Sie sagen, magst du romantische Komödien? Schau mal, hier haben wir eine. Oder hier ist ein Film über Roboter, was hältst du davon?» «Wie entscheiden Sie, welcher Stoff sich für einen Film eignet und welcher für eine Serie?» «Im Fernsehen geht es um Charaktere, wer sind die Menschen, mit denen wir zu tun haben? Wie lernen wir sie kennen? Sind sie wie wir? Oder sind sie heldenhafter, bösartiger?» «Was gefällt Ihnen an House of Cards?» «Ich mag die Idee, dass man zeigt, hier wird Politik um der Politik willen gemacht. Das sind keine Staatsmänner, keine grossherzigen Menschen mit einer Überzeugung, einem Engagement. Das sind Politiker, die sich damit beschäftigen, wie die Wirklichkeit wahrgenommen wird und wie man diese Wahrnehmung steuern kann.» «Könnte man aus diesem Stoff auch einen Film machen?» «Ich glaube nicht. Fernsehserien erzählen vom Weg, nicht vom Ziel. Damit hingegen die Leute deinen Film sehen wollen, braucht es eine klare Vorstellung davon, wohin du sie mitnehmen willst, sie müssen einverstanden sein, sie zahlen schliesslich 15 Dollar. Bevor sie in den Saal kommen und sich setzen, müssen sie wissen, wohin die Reise geht.» «Haben Fernsehserien mit der Wirklichkeit zu tun? Während Filme aus der Wirklichkeit flüchten?» «Im Kino wollen wir gleichzeitig auch etwas Besonderes sehen. Wir wollen production value, dass man uns mitnimmt an einen Ort, der anders ist als unser Leben. Fernsehen dagegen darf in unserem Alltag stattfinden, soll sogar unseren Alltag spiegeln. Eine Serie wie die Sopranos ist keine Anleitung, wie man ein Mafioso wird, aber wenn man den Vorhang zieht, entdeckt man, dass die Mafiosi auch Probleme haben wie wir, mit ihren Frauen, ihren Kindern, ihren Autos.» «Gone Girl wurde mit Fatal Attraction verglichen, der Film war ein Spiegel der US-Sexualmoral 1987.» «Wirklich?», Fincher zieht jetzt die Augenbrauen zusammen, «das ist schrecklich.» «Was erzählt denn Gone Girl?» «Der Film handelt vom Narzissmus, vom Bild, das wir von uns auf andere projizieren. Mehr als die Hälfte der Ehen geht in die Brüche: Waren die Leute zu ehrlich zueinander oder nicht ehrlich genug? Ich habe keine Antwort. Ich bin auch nicht interessiert an Antworten, ich bin interessiert an Fragen.» David Fincher war achtjährig, als er mit einer Super 8-Kamera die Geschichte von «Butch Cassidy» im Kinderzimmer gedreht hat. Er ist sich treu geblieben, ein grosser Junge, der spielen will, und Hollywood ist sein Spielzeug. «Gone Girl» läuft seit dem 2. Oktober in den Schweizer Kinos. MIKLÓS GIMES ist redaktioneller Mitarbeiter des Magazins. Wir finden für jeden Kunden die richtige Hypothek. Glücksmomente.- Machen Sie mehr aus Ihrem Geld. Die Stiftung Wunderlampe erfüllt Herzenswünsche schwerkranker und behinderter Kinder. Wirklich für jeden. Stiftung Wunderlampe Zürcherstrasse Winterthur Diese Publikation verursacht der Stiftung Wunderlampe keine Kosten. Spendenkonto PostFinance: IBAN Nr.: CH Die beste Hypothek dank unabhängiger Beratung und Angeboten von über 70 Banken.

19 BILD: TIM BERNERS-LEE «Das Magazin» ist die wöchentliche Beilage des «Tages-Anzeigers», der «Basler Zeitung», der «Berner Zeitung» und von «Der Bund» HERAUSGEBERIN Tamedia AG, Werdstrasse 21, 8004 Zürich Verleger: Pietro Supino REDAKTION Das Magazin Werdstrasse 21, Postfach, 8021 Zürich Telefon Telefax Redaktionsleitung: Chefredaktor: Finn Canonica Redaktion: Birgit Schmid (Leitung), Sacha Batthyany, Martin Beglinger, Daniel Binswanger, Mathias Ninck, Anuschka Roshani Artdirektion: Michael Bader Gestaltungskonzept: Annina Mettler / Jonas Voegeli Bildredaktion: Frauke Schnoor / Studio Andreas Wellnitz Berater: Andreas Wellnitz (Bild) Abschlussredaktion: Isolde Durchholz Ernesta Coray (Stv.) Redaktionelle Mitarbeit: Sven Behrisch, Anja Bühlmann, Miklós Gimes, Dominik Gross, Max Küng, Trudy Müller-Bosshard, Mathias Plüss, Christian Seiler, Thomas Zaugg Honorar: Claire Wolfer Hotelcard das Halbtax für Hotels CHF 75. statt 95. Angebot gültig bis Mit dieser Karte sorgt Tim Berners-Lee für Orientierung in der Topografie der digitalen Welt. HANS ULRICH OBRIST ÜBER KARTEN Seit vielen Jahre mache ich neben physischen Ausstellungen mit echten Objekten auch virtuelle Ausstellungen wie auf meiner Instagram-Seite oder in Form von Büchern. Dazu befrage ich Wissenschaftler, Künstler und Schriftsteller, ob sie zu einem Thema etwas beitragen wollen. Zuletzt war das zum Thema «Karte». Karten faszinieren, weil sie eine komplexe Sache wie etwa «Europa» mit ein paar Linien, Farben und Beschriftungen auf einen Blick erfassbar machen und Orientierung geben. Seit GPS und Google Maps ist die Karte vollends omnipräsent geworden, zudem dynamisch und vielschichtiger. Die Karten, die für das Buch «Mapping It Out» aus den verschiedensten Disziplinen zusammenkamen, bilden zusammen eine Art Atlas der realen wie der irrealen Welt, aber auch der Kartografie selbst. Der erste Abschnitt befasst sich mit Landkarten. Louise Bourgeois hat auf einer Frankreich-Karte ein Gesicht entdeckt und macht auf die sinnliche Dimension der Karte aufmerksam, Michael Craig- Martin dagegen auf die politische, wenn er eine Weltkarte nimmt und die Namen der Länder darauf vertauscht. Die Vorstellung, dass Nordkorea Belgien, Thailand Italien und Taiwan Irland sein sollten, hat die chinesische Regierung seinerzeit so irritiert, dass sie die Ausstellung der Arbeit verbot. Persönlicher ist die Karte von Damien Hirst, auf der er beschreibt, wie er von der Arbeit nach Hause kommt. Im nächsten Kapitel, das sich der Kartografierung des menschlichen Lebens widmet, hat Tim Berners- Lee, der massgebliche Entwickler des World Wide Web, das Internet kartografiert, quasi eine Karte vom Erfinder. Ausserdem gibt es naturwissenschaftliche Karten, die wie der Anatomieatlas historisch zu den sehr frühen Formen von Lageplänen gehören. Der Molekularbiologe George Church hat eine Roadmap vorgelegt, nach der man Viren eliminieren könnte, und der Genetiker Craig Venter eine Genomkarte der ersten synthetischen Zelle. Im vierten Kapitel geht es um Karten von Gebieten, die wir nicht kennen, im fünften Kapitel wird schliesslich das Chaos vermessen. Dort ist die vielleicht bewegendste Karte zu sehen, die Nancy Spero mit zitterndem Stift zwei Tage vor ihrem Tod gezeichnet hat: ein Porträt des Himmels und ein Porträt der Hölle. Hans Ulrich Obrist (Hg.), «Mapping It Out. An Alternative Atlas of Contemporary Cartographies», Thames & Hudson, London 2014 Hans Ulrich Obrist ist Kurator und Co-Direktor der Serpentine Galleries in London. VERLAG Das Magazin Werdstrasse 21, Postfach, 8021 Zürich Telefon Verlagsleiter: Walter Vontobel Lesermarkt: Annemarie Ita (Leitung), Nicole Ehrat (Leitung Leserservice) Werbemarkt: Walter Vontobel (Leitung), Jean-Claude Plüss (Anzeigenleitung), Claudio Di Gaetano, Catherine Gujan (Gebietsver kaufsleitung), Michel Mariani (Agenturen), Katia Toletti (Romandie), Esther Martin-Cavegn (Verkaufsförderung) Werbemarktdisposition: Jasmin Koolen (Leitung), Selina Iten Anzeigen: Tamedia AG, ANZEIGEN-Service, Das Magazin, Postfach, 8021 Zürich Telefon Deutschschweiz Telefon Westschweiz anzeigen@dasmagazin.ch Trägertitel: «Tages-Anzeiger», Werdstrasse 21, Postfach, 8021 Zürich, Tel , abo@tagesanzeiger.ch; «Berner Zeitung», Tel , abo@bernerzeitung.ch; «Basler Zeitung», Tel , abo@baz.ch; «Der Bund», Tel , abo@derbund.ch Nachbestellung: redaktion@dasmagazin.ch Ombudsmann der Tamedia AG: Ignaz Staub, Postfach 837, CH-6330 Cham 1 ombudsmann.tamedia@bluewin.ch Bekanntgabe von namhaften Beteiligungen (i. S. v. ART. 322 STGB): 20 Minuten AG, 20 minuti Ticino SA, Berner Oberland Medien AG BOM, Brandstore FF AG, car4you Schweiz AG, CIL Centre d Impression Lausanne SA, Distributionskompagniet ApS, Doodle AG, DZB Druckzentrum Bern AG, DZO Druck Oetwil a.s. 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20 TRUDY MÜLLER BOSSHARD DIE NUDEL IST DABEI DER GÄRTNER: Die Lösung ergibt sich aus den grauen Feldern waagrecht fortlaufend. WAAGRECHT (J + Y = I): 5 Omnipräsenter Überwachungsapparat. 13 Sowohl Keule als auch Tambourin kommen dafür hin. 18 Wen Kolumbus, an Land gehend, vorfand. 19 Die Harfe ist hier Arbeitsinstrument. 20 Bewegte fromme Frau, zweigeteilt am TV. 21 Finden die Niederlande destinativ nicht attraktiv. 22 In seinem Fall heisst Bubis nicht unreife Knaben. 25 Wetter braucht dafür keine Tastatur. 28 Den Kinderschuhen entwachsenes Kuscheltier. 29 Ein Ackermann, war Zimmermann. 31 Marie-Antoinette, gekröntes Haupt, umgebaut: Wasserhaushaltshilfe. 32 Glückwunsch für Pressante? Bestimmt für geschwindes Distanzüberwinden! 35 Zeigte dem Suizid zugeneigten Harold, was Leben ist. 36 Bretterte weiland mit Lauda um die Wette. 38 Mit Zinken verlinkt: Cyranos Problem. 39 Brachte eine Königstochter um den Jahrhundertschlaf. 40 Macht, vorgesetzt, den Setzer zum Hafner. 41 Startet, treffend, die Flugzeuge im Bauch. 42 Street-Parade-Teilnehmer, entsteigert: hilft stellenweise weiter. 43 Quantität, die vermehrt, geleert, nicht in den Hausmüll gehört. 44 Vomiert bei tobender See an Luv statt an Lee. 45 Swiss ist die Semmel eine süsse Roulade. SENKRECHT (J + Y = I): 1 Hat mit Sinn nichts im Sinn. 2 Wissen light lebten in der Vergangenheit. 3 Im Reich der Margarethe autonome Eilandsleute. 4 Diese Robe noire: in Madames Garderobe obligatoire. 5 Sandtransporter beschmutzt beim ewigen Eis das Weiss. 6 Nick, liberal, steht bei der nächsten Wahl wohl auf verlorenem Ministerposten. 7 Pfote, kriegt bezüglich Traute schlechte Noten. 8 Überragt den Ort, wo ein Despot zu Tode kam. 9 Einer wie Dante oder Ristorante. 10 Bewahrt, wird 45 waagrecht annektiert, vorm Transpirieren. 11 Wird, gezeichnet, als Lady bezeichnet. 12 Zuhörer beeinflussender Schlagabtausch. 14 Kerzenhalter sorgt pyrotechnisch für Ah-Effekt. 15 Anfänglich reizende Menschen an einem Tisch. 16 Haben sich die Weiber von Windsor einverleibt. 17 Heisst beim König der Lüfte wie Kerkelings Schlämmer. 23 Sowohl Wetter- als auch Stimmungslage. 24 Komponenten eines Vampirschrecks. 26 Für Aviophobiker nicht optimale Berufswahl. 27 Verhindert nach dem Schlemmen das Hosenklemmen. 30 Importierter Alles-im-Griff-Begriff. 33 Macke wird verrückt zum Mann bei Mann. 34 Womit anstandslose Franzosen die Kinderstube passierten. 37 In einem Matter-Titel erwähntes ÖV-Mittel. LÖSUNG Nº 39: NOTENDIEB WAAGRECHT (J + Y = I): 4 TAGESAUSFLUEGLER. 13 TELEFONBEANTWORTER. 18 STRASSENMUSIKER. 19 (aus-)rasten. 20 MISTGABEL (Augiasstall). 22 VAUD (Canton du Léman). 23 STABIL. 24 SEKRET (Tränen). 26 MIETE. 27 TEEIN. 29 RET Marut. 30 RAT (engl. für Ratte). 31 CÉSAR (franz. Filmpreis). 33 JALTA. 35 URI in T-uri-n. 36 BOGEN. 38 MUELL(-er). 39 (Christopher) LEE (Jeansmarke). 40 TOTALE. 41 TUSCHE. 42 ARRHYTHMIE. SENKRECHT (J + Y = I): 1 GEFASST. 2 HANSEAT. 3 CUTS (kurz für Cutaways). 4 TESTAMENT. 5 ALTRUISMUS. 6 GERADEAUS. 7 SEN (Abk. für Senior). 8 FAMILIAER. 9 EWIGKEIT. 10 GOKARTBAHN. 11 ÊTRE (franz. für Wesen). 12 REALITER. 14 OSTTEIL. 15 Ahmed BEN BELLA. 16 (Erd-)NUSS. 17 Peter REBER. 20 MIETER. 21 Terror in TERROIR. 25 TAGEIN (tagaus) in «Stille Tage in Clichy». 28 (Pea-)NUT. 32 RECK. 34 ALE in M-ale-r. 37 OLM. HELPLINE FÜR RATLOSE: Sie kommen nicht mehr weiter? Wählen Sie (1.50 Fr. / Anruf vom Festnetz), um einen ganzen Begriff zu erfahren. Wenn Sie nur den Anfangsbuchstaben wissen möchten, wählen Sie (90 Rp. / Anruf vom Festnetz). 36 DAS MAGAZIN 40/2014

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