Bayerisches Staatsministerium für Arbeit und Sozialordnung, Familie und Frauen. 11. Netzwerktagung "Neue Wege für Jungs"
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- Hertha Solberg
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1 Bayerisches Staatsministerium für Arbeit und Sozialordnung, Familie und Frauen Grußwort von Staatssekretär Markus Sackmann 11. Netzwerktagung "Neue Wege für Jungs" Passau, den
2 - 2 - I. Begrüßung Sehr geehrte Damen und Herren. Es freut mich, dass dieses Jahr die Netzwerktagung in Bayern stattfindet und ich Sie hier in Passau begrüßen kann. II. Passauer Netzwerkpartnerin Mit der Passauer Netzwerkpartnerin Frau Perdita Wingerter, Geschäftsführerin des Vereins Gemeinsam leben und lernen in Europa e. V., arbeitet mein Haus bereits seit längerem zusammen. Ich war dieses Jahr Schirmherr ihres Aktionstags für Jungs am , bei dem rund 300 Jungen in 150 Einrichtungen in Stadt und Landkreis Passau in soziale Berufe schnuppern konnten.
3 - 3 - III. Heutige Netzwerktagung Die Initiative Neue Wege für Jungs umfasst jedoch mehr als nur den Blick auf die Berufswahl von Jungen oder die Gewinnung von Nachwuchskräften für soziale Berufe. Es geht um männliche Rollenbilder, männliche Lebensplanung und Vorurteile von Jungen und über Jungen. Zuschreibungen, wie Jungen sind Bildungsverlierer werden der Vielfalt der Jungen nicht gerecht. Ich begrüße es daher sehr, dass das Tagungsthema der heutigen Veranstaltung lautet: Vielfalt als Ziel von Jungenpädagogik. Diesem Tagungsthema kann ich voll und ganz zustimmen und wünsche Ihnen heute und in den beiden nächsten Tagen noch viele interessante Vorträge und Diskussionen.
4 - 4 - IV. Bayerischer Tag der Ausbildung Mich hat heute die Berufswahl von Jungen und Mädchen beschäftigt, denn heute ist der Bayerische Tag der Ausbildung. Die bayerische Arbeitsministerin Christine Haderthauer und ich haben heute sehr viele Unternehmen und soziale Einrichtungen besucht. Wir wollen damit die Nachzügler unter den Arbeitgebern und den Jugendlichen motivieren, aktiv zu werden. Mit ist es wichtig, dass jeder ausbildungsreife und ausbildungswillige junge Mensch in Bayern einen Ausbildungsplatz oder eine andere Qualifizierungsmaßnahme erhält. Dafür benötigen wir Unternehmen, die jungen Menschen mit einer Ausbildung einen erfolgreichen Start ins Erwerbsleben bieten. Und wir benötigen Jugendliche, die sich nicht von überkommenen Rollenbildern im
5 - 5 - Kopf von einer Ausbildung in dem für sie passenden Beruf abhalten lassen. V. Tagung Soziale Berufe Girls only!? Viele junge Männer wären hervorragend für einen sozialen Beruf geeignet und würden sich in einem solchen Beruf sicherlich wohlfühlen. Trotzdem entscheidet sich ein Großteil dieser Männer für einen technischen Beruf, weil sie glauben, dass es zum Mannsein dazu gehört, mit Technik statt mit Menschen zu arbeiten. Um Ideen und Erfahrungen auszutauschen und zu diskutieren, wie wir Jungen den Wert sozialer Tätigkeiten vermitteln und sie für soziale Berufe gewinnen können, veranstaltet mein Haus am zusammen mit dem Bayerischen Kultusministerium die Tagung Soziale Berufe Girls only!? in Nürnberg.
6 - 6 - Das Programm für diese Tagung werden wir Anfang Oktober verschicken. Melden Sie sich an und diskutieren Sie mit! VI. Rollenbrecher 2011 Die Vorstellungen der Jugendlichen über Gleichberechtigung und Rollenbilder begleiten uns 2011 noch den ganzen Herbst in Bayern. Wir haben bayerische Schülerinnen und Schüler mit dem Wettbewerb Rollenbrecher aufgefordert, sich mit der Gleichstellung von Frauen und Männern zu beschäftigen und daraus einen Kurzfilm fürs Internet zu drehen. Die rund als 330 Jugendlichen, die sich beteiligt haben, setzen sich kritisch mit Rollenbildern auseinander und haben ihre Ideen kreativ und witzig verfilmt. Schauen Sie im Oktober doch mal auf
7 Dann läuft gerade das Online-Voting für die besten Beiträge. Ein netter Beitrag ist z. B. die Spielszene, in der ein Mann den Job erhält, weil die Chefs damit rechnen, dass die Frau bald wegen Kindern auf Teilzeit gehen wird. Am ersten Arbeitstag beantragt der Mann Elternzeit, um sich stärker persönlich um seine Kinder kümmern zu können. Lassen Sie uns gemeinsam daran arbeiten, dass es im richtigen Leben selbstverständlich wird, dass Männer Familienarbeit übernehmen können, ohne ungläubige Blicke der Chefs zu ernten die übrigens von den beiden Jugendlichen in der Spielszene sehr überzeugend gespielt wurden.
8 - 8 - VII. Schluss Ich werde mich weiterhin dafür einsetzen, dass Jungen in ihrer Vielfalt und in ihren unterschiedlichen Lebensentwürfen akzeptiert werden. Ihnen wünsche ich eine erfolgreiche Tagung und interessante Diskussionen zu der Frage, wie sich die Vielfalt in der Pädagogik abbilden lässt.
Bayerisches Staatsministerium für Arbeit und Sozialordnung, Familie und Frauen
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