DIE DURCHGANGSVORHALLEN DES DOMES ZU TURKU

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1 Estonian Journal of Archaeology, 2012, 16, 2, doi: /arch DIE DURCHGANGSVORHALLEN DES DOMES ZU TURKU Im Laufe des 13. Jahrhunderts sind die christlichen Gemeinden im östlichen Teil von Schweden in einem Bistum zusammengefasst worden, und der Bischof der jungen Diözese erhielt in den 1290er Jahren seinen Sitz in der neu gegründeten Stadt Turku. Der wahrscheinlich im Jahre 1300 eingeweihte Dom muss ein Holzbau gewesen sein und die erste gemauerte Kirche, die sog. Kernkirche, war erst hundert Jahre später vollendet. Diese Kirche hatte zwei Vorhallen, eine im Südwesten und eine im Westen. Beide Vorhallen besaßen sog. Durchgangsportale, sie hatten also zwei Eingänge, die sich einander gegenüber lagen. Solche Vorhallen sind sonst aus dem mittelalterlichen Schweden nicht bekannt, ähnliche Bauten hat es aber in den Deutschordensländern gegeben. Am nächsten zu Turku liegt die St. Nikolaikirche in Reval, deren Westvorhalle den Bauleuten in Turku als Vorbild gedient haben kann., Abteilung der Kulturforschung/Archäologie, Universität Turku, FI Turun yliopisto, Turku, Finland; Im Jahre 1929 wurde der 700. Jahrestag des Domes zu Turku (schwedisch Åbo) begangen. Danach haben sich die Auffassungen zur Chronologie des Kirchenbaues geändert, und aus diesem Grunde feierte man im Jahre 2000 ein zweites Mal das 700-jährige Bestehen des Domes. Dieses historische Datum wird nun wohl kaum ein drittes Mal zu Feierlichkeiten führen, denn Ausgrabungen in der Nähe des Domes lassen keine Zweifel aufkommen, dass der Domhügel bis um 1300 von Äckern umgeben war und dass es in dem Gebiet keine Spuren von älterer Bautätigkeit gibt (Pihlman 2010). Sowohl die Stadt Turku als auch der Dom sind allem Anschein nach zur gleichen Zeit am Ende des 13. Jahrhunderts gegründet worden (Hiekkanen 2002). Die Mauern des Domes stammen zum größten Teil aus dem Mittelalter. Das Gebäude wurde mehrfach von Feuersbrünsten beschädigt und deshalb sind die Bedachung und die Innengestaltung einige Male erneuert worden. Sein heutiges Äußere erhielt der Dom in der Zeit nach dem Stadtbrand von Turku im Jahre 1827 (Abb. 1). Beim Wiederaufbau wurden die Dächer des Turmes im Westen und der * Zur Erinnerung an den 100. Geburtstag von Villem Raam am 30. Mai 2010.

2 Die Durchgangsvorhallen des Domes zu Turku 141 Abb. 1. Der Dom in Turku vom Südwesten gesehen. Foto P. O. Welin Museovirasto. achteckigen Allerheiligenkapelle im Osten neu ausgeformt. Der Haupteingang der Kirche lag ursprünglich im westlichen Teil der Südmauer des Langhauses, aber in den 1640er Jahren hat man die west-östliche Perspektive des Domraumes betonen wollen, und damit übernahm das Portal in der Westmauer des Turmes die Rolle des Haupteingangs (Drake 2003, 133 f.). Vor der ersten 700-Jahr-Feier wurde der Dom in den Jahren 1923 bis 1928 gründlich restauriert. Die dafür nötigen Bauuntersuchungen leitete der Archäologe Juhani Rinne, der auch die mittelalterliche Baugeschichte der Kirche geschrieben hat (Rinne 1941). Einer seiner Mitarbeitern bei der Bauforschung, der Kultur-

3 142 historiker Iikka Kronqvist, äußerte aber schon in den 1930er Jahren abweichende Auffassungen über die Entscheidungen Rinnes (Kronqvist 1948). In der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts nahmen dann mehrere Forscher zu verschiedenen Teilproblemen der Baugeschichte des Domes Stellung (u. a. Gardberg 1967; Lindberg 1975; Sinisalo 1981; Drake 1986). Diese Diskussion fasste Carl Jacob Gardberg im Jahre 2000 in einer Festschrift zusammen (s. Gardberg et al. 2000). Im vergangenen Jahrzehnt hat der Verfasser dieser Zeilen zu einigen Fragen der älteren Baugeschichte der Kirche seinen Standpunkt dargelegt (s. Drake 2003; 2006; 2009a; 2009b; 2009c; 2011). In seiner ursprünglichen Fassung kann der Dom als Kernkirche bezeichnet werden. Juhani Rinne, der von dem alten Baukörper (fi. vanha runko) spricht, war der Meinung, dass es schon am Anfang des 13. Jahrhunderts eine hölzerne Gemeindekirche auf dem Domberg gegeben habe. Diese Kirche soll um 1229 eine Feldsteinsakristei bekommen haben, die um 1260 abgerissen und durch eine größere Feldsteinsakristei ersetzt worden sei. Danach hätte man eine ungewölbte Langhaushalle aus Feldsteinen gebaut, zu der ein Polygonchor sekundär hinzugefügt wurde. Im Jahre 1296 sei die Kirche als Dom eingeweiht worden. Um 1300 sollen die Mauern neue Oberflächen aus Backsteinen erhalten haben, wobei die ganze Kirche gewölbt, sowie im Westen und Süden mit Vorhallen versehen worden sei. Um 1317 soll die Kernkirche fertig gewesen sein (Abb. 2). 1 Abb. 2. Plan der Bauperioden der Kernkirche, nach Juhani Rinne (Lindberg 1975). Gez. E. Nurmela Die erste Feldsteinsakristei, 2 Die zweite Feldsteinsakristei, 3 Das Feldsteinlanghaus, 3a Der Chor, 3b Die Südwestvorhalle, 3c Die Südostvorhalle, 4 Der Westturm. 1 Rinne nahm an, auch das sog. Priestertor habe in diesem Zusammenhang eine Vorhalle bekommen. Davon hat man aber keine Reste gefunden (Rinne 1941, 155 ff.).

4 Die Durchgangsvorhallen des Domes zu Turku 143 Kronqvist meinte seinerseits, die erste Sakristei sei um 1260 gebaut und in den 1280er Jahren abgerissen worden. Danach hätte man die endgültige Kernkirche zu bauen angefangen. Die neue Sakristei wurde zwar aus Feldsteinen gemauert, war aber ein Teil der Backsteinkirche, die außerdem aus dem heutigen Langhaus und dem Polygonchor bestanden haben soll. Als der Ostteil der Kirche vollendet war, soll das Unternehmen abgebrochen worden sein. Nach einer Pause hätte man aber die Mauern des Langhauses nach dem ursprünglichen Plan fertig gebaut. Bei der Wölbung der Kirche sei man jedoch einem neuen Plan gefolgt. Im Jahre 1300 wurde der Dom feierlich eingeweiht, anschließend wurden die Vorhallen hinzugefügt (Kronqvist 1948, 35 ff.). Die Baugeschichte betreffend hat sich Carl Jacob Gardberg hauptsächlich den Ansichten Rinnes angeschlossen, konnte jedoch feststellen, dass das Langhaus gänzlich aus Backsteinen ausgeführt worden ist. In seinen Datierungen folgte er Kronqvist, meinte aber, die Kernkirche sei erst um 1366 fertig geworden (Gardberg et al. 2000, 36 ff.). Eine neue Überprüfung der bauarchäologischen Quellen zur Baugeschichte des Domes ergibt ein anderes Bild (Abb. 3). Von der ersten Sakristei ist nicht die ganze Südfassade erhalten geblieben, wie Rinne meinte, sondern nur das Backsteinportal und ein Stück der Feldsteinmauer (Drake 2006). Die zweite Sakristei war ein Teil der Feldsteinkirche, die man nach dem Abriss der ersten Sakristei zu bauen begonnen hatte (Drake 2009b). Als die Sakristei, der Chor und ein Teil der Nordmauer des Langhauses vollendet waren, kam es zu einer Unterbrechung der Bautätigkeit. Nach einer Pause hat man, unter Beibehaltung der alten Feldsteinmauern, das endgültige Langhaus der Kernkirche aus Backsteine Abb. 3. Die Bauperioden der Kernkirche. Gez. G. Buschmann und E. Nurmela Die erste Feldsteinsakristei, 2 Die Feldsteinkirche, 3 Die Backsteinkirche, 4 Die Westvorhalle, 5 Die Südwestvorhalle, 6 Die Südostvorhalle.

5 144 zu bauen angefangen. In diesem Zusammenhang wurden die Mauern des Chores erhöht und auf die Sakristei ein zweites Stockwerk errichtet (Drake 2009c). Bindesteine in den Fassaden des Langhauses zeigen, dass es Absicht war, die Portale im Südwesten und Westen mit backsteinernen Vorhallen zu versehen. 2 Diese Pläne wurden aber nicht verwirklicht, sondern man hat die beiden Vorhallen aus Feldsteinen gemauert. Als man danach noch eine Backsteinvorhalle vor dem sog. Priestertor im Südosten zugefügt hatte, war die Kernkirche fertig. Diese Vorhalle hat aber keine Durchgangstore bekommen. Die südwestliche Vorhalle ist heute das Ergebnis mehrerer Umbauten. Von der ursprünglichen Feldsteinvorhalle sind nur Teile der Ost- und Westmauern erhalten geblieben (Abb. 4). Die Mauerreste zeigen, dass es hier einen zweistöckigen Abb. 4. Die Ostfassade der Südwestvorhalle. Foto M. Puhakka Kronqvist war der Meinung, dass die Bindesteine in der Westfassade des Langhauses von abgerissenen Strebepfeilern stammen, was aber sehr unwahrscheinlich ist (Kronqvist 1948, 42).

6 Die Durchgangsvorhallen des Domes zu Turku 145 Feldsteinbau gegeben hat, der aus einer gewölbten Treppenhalle im Bodenstock und einem ebenso gewölbten Saal im oberen Stock bestanden hat. In der Treppenhalle gab es sog. Durchgangsportale, d. h. zwei einander gegenüberliegende Eingänge im Osten und Westen. Der Saal im oberen Stock war mittels einer Treppe im Langhaus, die zu einem Balkon oberhalb des südwestlichen Portals führte, erreichbar. Die Südmauer der Vorhalle wurde schon im Mittelalter abgebrochen, aber wahrscheinlich existierte oben in der Mauer eine Außenkanzel (Drake 1986). Diese Rednertribüne hat wiederum eine wichtige Rolle als Vorbild in der kirchlichen Baukunst Finnlands gespielt. Ähnliche Anlagen gab es nämlich in mehr als zwanzig mittelalterlichen Kirchen des Bistums. 3 Der Westturm des Domes besteht aus einem rund achtzehn Meter hohen Feldsteinteil, einem fast gleich hohen mittelalterlichen Backsteinteil und dem oberen Zubau der 1820er Jahre (Abb. 1). Den Feldsteinteil bezeichneten die Forscher meistens als Sockel des Backsteinturmes. Nach Fertigstellung des Langhauses habe man mit dem Bau eines Feldsteinturmes begonnen, sei aber nach einer Unterbrechung der Arbeit zur Verwendung von Backsteinen als Baumaterial übergegangen (s. Rinne 1941, 148 ff.; Gardberg et al. 2000, 48 f.; Hiekkanen 2007, 199). Iikka Kronqvist sah jedoch den Feldsteinteil des Turmes als eine besondere Bauperiode an (Kronqvist 1948, 42). Sein Mitarbeiter, der Architekt Erkki Kartano, ist noch ein Stück weitergegangen. Er meinte, der Feldsteinteil habe anfangs als niedriger Turm gedient (Abb. 5) (Kartano 1948, 75). Nach ihm hat Bo Lindberg die Mauern des Turmes näher untersucht und feststellen können, dass der Feldsteinbau ursprünglich als eine Vorhalle der Kirche errichtet worden ist (Lindberg 1975, 69 ff.). Abb. 5. Die Westvorhalle. Nach E. Kartano Im übrigen Schweden und im Baltikum hat es nur einzelne Außenkanzeln gegeben (Drake 1986; Hiekkanen 1994, 90 ff.).

7 146 In dieser Westvorhalle des Domes hat es zwei Stockwerke gegeben, unten eine fast zehn Meter hohe, mit einem 28-teiligen Sterngewölbe versehene Halle und oben einen niedrigen Raum. Die Halle, die durch eine hohe, spitzbogige Öffnung mit dem Langhaus vereinigt war, dient heute noch als Westvorhalle des Domes. Im Westen führt eine Treppe hinunter zu dem heutigen Westportal des Domes, und zwei hohe, einander gegenüberliegende Rundbogentore öffnen sich zu den Kapellen im Süden und Norden. In der Westwand gibt es zwei gut erhaltene Fenster, und ein ähnliches Fenster findet sich auch in der Südwand (Abb. 6). Der Eingang in der Westmauer des Turmes ist sekundär und Abb. 6. Die Südwand der Westvorhalle. Foto M. Puhakka 2011.

8 Die Durchgangsvorhallen des Domes zu Turku 147 wahrscheinlich Anfang des 16. Jahrhunderts gebaut worden. Das heutige Portal und die breite Domtreppe stammen aus den 1830er Jahren (Drake 2003, 133 f.). Vor der Errichtung der beiden Seitenkapellen ist der Raum eine Durchgangshalle gewesen. Das obere Stockwerk des Gebäudes war nur durch den Eingang hinter der heutigen Orgel zugänglich. Die beiden Stockwerke des Vorhallengebäudes hatten also nichts miteinander zu tun (Drake 2003, 146). In dem oberen Stockwerk gab es nur einen einzigen Raum, der im Süden, Westen und Norden je zwei Fensteröffnungen hatte. Diese Fenster sind seit langem zugemauert. Juhani Rinne nahm an, der Raum habe der Verteidigung gedient und die Öffnungen seien Schießscharten gewesen (Rinne 1941, 153 f.). Diese Annahme ist aber ausgeschlossen. 4 Dagegen kann man sich gut vorstellen, dass der obere Teil der Feldsteinvorhalle als Glockenturm gedient hat und der Saal der Arbeitsraum der Glöckner war. Das Vapenhus, die Vorhalle, die das Portal so vieler skandinavischer Kirchen schützt, muss mit dem nordischen Klima in Verbindung stehen. Diese Vorhallen haben aber auch verschiedene Funktionen der Seitengebäude von Kirchen in südlicheren Ländern übernommen. Sie dienten als Kapellen, als Räume zur Vorbereitung für Taufen, Trauungen usw. Die nordischen Vorhallen waren meistens einstöckige Bauten, es gab aber auch Ausnahmen (Nilsén 1984). Die Vorhallen der Kernkirchen in Turku waren unbedingt solche Ausnahmen. In der südwestlichen Vorhalle hat man den Saal im oberen Stockwerk mit einer Aussenkanzel versehen. Im Westen war die große, feierliche Halle mit einer niedrigen Glockenwohnung ausgestattet. Eine Gemeinsamkeit der beiden Vorhallen waren die Durchgangstore (Abb. 7). Der Begriff Durchgangsvorhalle ist im mittelalterlichen Schweden sonst unbekannt, aber in den Deutschordensländern im Baltikum und in Preußen sind mehrere solche Hallen gebaut worden. 5 Turku am nächsten ist die Vorhalle im Westturm der St. Nikolaikirche in Reval (Tallinn) (Abb. 8). Dort gibt es zwei, einander gegenüberliegende Eingänge im Süden und Norden. Durch eine hohe spitzgewölbte Öffnung steht die Halle in Verbindung mit dem Langhaus und verfügt im Westen über ein großes Fenster. Im Norden gibt es heute eine neue Vorhalle und im Süden die Antoniuskapelle. Der älteren Baugeschichte zufolge wurde die Nikolaikirche am Ende des 13. Jahrhunderts errichtet und hat aus einem kurzen, breiten und niedrigen Langhaus mit einem quadratischen Chor bestanden. Dazu könnte es möglicherweise noch einen Westbau gegeben haben. Um die Mitte des folgenden Jahrhunderts wurde jedenfalls im Westen ein niedriger, zweistöckiger Turm hochgezogen. Im 4 Der Begriff Verteidigungskirche war ein Modewort am Anfang des 20. Jahrhunderts. Dabei sind Fenster oder Schallöffnungen der Kirchentürme oft als Schießscharten gedeutet worden. Markus Hiekkanen hat aber deutlich gezeigt, dass es jedenfalls im Dom zu Turku keine Verteidigungsanlagen gegeben haben kann (Hiekkanen 2001). 5 Z. B. in Danzig, Stadt Marienburg und Riga (Herrmann 2007, 172, 587).

9 148 Abb. 7. Die Vorhallen der Kernkirche vom Südwesten. Gez. G. Buschmann Abb. 8. Plan der St. Nikolaikirche in Reval. Nach Raam Bodenstockwerk des Turmes gab es eine Vorhalle der Kirche mit dem Eingang im Norden. Einige Zeit später errichtete man die Matthäuskapelle an der Südseite des Turmes und diese hatte eine Türöffnung zum Turm. In den 1420er Jahren erlebte die Kirche den Umbau zu einer großen Basilika, und in diesem Zusammenhang

10 Die Durchgangsvorhallen des Domes zu Turku 149 soll die große Öffnung zwischen dem Langhaus und der Vorhalle entstanden sein. In den 1490er Jahren ist die Matthäuskapelle vergrößert und dem heiligen Antonius gewidmet worden sein (Raam 1975, 31 33, 62 f.). Im Zweiten Weltkrieg wurde die Nikolaikirche zerstört und in den 1970er Jahren hat man die Ruine zu einem Kunstmuseum umgebaut. Dabei wurde eine bauarchäologische Untersuchung der Mauern durchgeführt, und auf Grund der Ergebnisse dieser Untersuchung erschien im Jahre 1990 eine Baugeschichte der Kirche (Lumiste & Kangropool 1990, 152 ff.). Dieser neuen Auffassung zufolge stammen die ältesten Teile des Turmes aus der ersten Bauperiode der Steinkirche. Dem kurzen, breiten Langhaus wurde ein zweistöckiger Wehrturm hinzugefügt. Das untere Stockwerk des Turmes soll keine Maueröffnungen besessen haben, und dieser Raum soll ein Verließ gewesen sein. Im oberen Stockwerk habe es eine Wehrwohnung mit Schießscharten in den Mauern gegeben. Der einzige Eingang zu dem Turm soll sich in der Westmauer des Langhauses, vier Meter über dem Fußboden des Langhauses befunden haben. Nach Fertigstellung der Stadtmauer in der Mitte des 14. Jahrhunderts habe man den Turm zu einem neuen Joch des Mittelschiffes mit einem großen Fenster im Westen umgebaut. Um 1340 wurde der Eingang zu der Barbarakapelle im Norden und um 1370 der Eingang zu der Matthäuskapelle im Süden eröffnet. Neue Untersuchungen zu der Baugeschichte der Westvorhalle des Domes zu Turku zeigen, dass die Vorhalle hier vom Anfang an durch eine hohe, spitzbogige Öffnung mit dem Mittelschiff in Verbindung stand (Abb. 9). Diese Öffnung wurde, anscheinend erst im 18. Jahrhundert, bei dem Bau der Orgelbühne Abb. 9. Turkuer Dom. Die Westwand des Langhauses mit der Öffnung zu der Vorhalle. Gez. E. Nurmela 2012.

11 150 Zugemauert (Drake 2012). Damit steht fest, dass der Feldsteinteil des Turmes des Turkuer Domes in naher Verbindung mit der Durchgangsvorhalle der Nikolaikirche in Reval, aber auch mit den Westtürmen der Johanneskirche und der Marienkirche in Dorpat steht (Alttoa 2009, 8; 2011, 12 f.). In der weiteren Forschung müssen diese Ähnlichkeiten näher untersucht werden. Literatur Alttoa, K Die Tartuer Marienkirche und die Frage der Bauschule in Tartu im 14. Jahrhundert. Baltic Journal of Art History, autumn, Alttoa, K Tartu Jaani kirik. Tartu. Eesti kirikud, III. Muinsuskaitseamet, Tallinn, Drake, K Genomgångsvapenhuset. Läpikulkuasehuone. ABOA, 50, Drake, K Åbo domkyrka och byggnadsarkeologin. Seppänen, L. (ed.). Kaupunkia pintaa syvemmältä: arkeologisia näkökulmia Turun historiaan. (Archeologia Medii Aevi Finlandiae, IX.) Turku, Drake, K Åbo domkyrkas första murade sakristia. Hikuin, 33, Drake, K. 2009a. Kalkstenskonsolerna i Åbo domkyrkas sakristia. Hikuin, 36, Drake, K. 2009b. Åbo gråstensdomkyrka. Pellinen, H.-M. (ed.). Maasta, kivestä ja hengestä. Earth, Stone and Spirit: Markus Hiekkanen Festchrift. Turun Yliopisto, Turku, Drake, K. 2009c. Åbo domkyrka. Kärnkyrkans övre sakristia. SKAS, 2009, 2, 3 7. Drake, K The first conception of the Masonry Cathedral of Turku. Harjula, J., Helamaa, M. & Haarala, J. (eds). Times, Things & Places. 36 Essays for Jussi-Pekka Taavitsainen. Raisio, Drake, K Gråstensdelen av Åbo domkyrkas västtorn. Vapenhus eller förlängt mittskepp? Vorläufiges Manuskript. Gardberg, C. J Åbo domkyrka några synpunkter. Karling, S., Lagerlöf, E. & Svanberg, J. (eds). Nordisk medeltid. Konsthistoriska studier tillägnade Armin Tuulse. (Stockholm Studies in History of Art, 13.) Stockholm, Gardberg, C. J., Heininen, S. & Welin, P.-O Nationalhelgedomen. Åbo domkyrka Tammi, Helsingfors. Herrmann, C Mittelalterliche Architektur im Preussenland. Untersuchungen zur Frage der Kulturlandschaft und -geographie. (Studien zur internationalen Architektur- und Kunstgeschichte, 56.) Michael Imhof Verlag, Petersberg. Hiekkanen, M The Stone Churches of the Medieval Diocese of Turku. A Systematic Classification and Chronology. (SMYA, 101.) Helsinki. Hiekkanen, M Turku Cathedral as a fortification. A re-evaluation. Alttoa, K. et al. (eds). Castella Maris Baltici, 3 4. Turku, Hiekkanen, M Die Gründung der Stadt Turku. Ose, I. & Mugurevičs, Ē. (eds). Civitas et castrum ad Maris Baltici. Baltijas arheoloģijas un vēstures problēmas dzelzs laikmetā un viduslaikos. Rakstu krājums veltījums LZA īstenajam loceklim prof. dr. habil. hist. Andrim Caunem 65 gadu dzīves jubilejā. Latvijas Vēstures Institūta apgāds, Rīga, Kartano, E. 1948[vl]. Lisiä Turun Tuomiokirkon syntyhistoriaan. Suomen Museo, LIV, Kronqvist, I Die mittelalterliche Kirchenarchitektur in Finnland. SMYA, XLVIII: 1, Lindberg, B Åbo domkyrka intill Åbo stads historiska museum årsskrift, 36 37/ Åbo, Lumiste, M. & Kangropool, R Niguliste kirik. Kunst, Tallinn. Nilsén, A Det medeltida vapenhuset. Om benämningen och användningen. Fornvännen, 79: 3,

12 Die Durchgangsvorhallen des Domes zu Turku 151 Pihlman, A Turun kaupungin muodostuminen ja kaupunkiasutuksen laajeneminen luvulla. Varhainen Turku. (Turun museokeskuksen raportteja, 22.) Turku, Raam, V Arhitektuur 13. sajandi teisest veerandist kuni 14. sajandi keskpaigani. Eesti kunsti ajalugu, 1. Tallinn, Rinne, J Turun tuomiokirkko keskiaikana, I. Tuomiokirkon rakennushistoria. Turku. Sinisalo, A När välvdes Åbo domkyrka? Finskt Museum, 88, TURU TOOMKIRIKU LÄBIKÄIDAVAD RELVARUUMID Resümee aastatel kirjutatud Soome piiskopkonna kroonika järgi võeti Turu toomkirik kasutusse aastal Uurijate traditsioonilise käsitluse järgi oli tegu varasema puukiriku kohale rajatud kivikirikuga. Uuemate uuringute järgi ei saanud see aga nii olla. Toomkiriku lähistel ja aastal läbi viidud kaevamised osutasid asjaolule, et kirikut ümbritsev ala oli 13. sajandi lõpuni asustamata. Ilmselt aastal 1300 pühitsetud kirikuhoone oli puust. Kivist katedraali ehitamine oli siiski kavandamisel 14. sajandi keskpaiku, kui puukiriku põhjaküljele laoti maakividest käärkamber. Jätkamiseks tol korral ressurssidest siiski ei piisanud ja uue maakividest toomkiriku ehitamist alustati alles aasta paiku. Vanast käärkambrist säilitati vaid selle kaunis telliskividest portaal. Uus toomkirik pidi koosnema kolmelöövilisest põhiruumist, polügoonsest kooriosast ja nelja võlviga kaetud käärkambrist. Seegi kord jäid tööd pooleli, kuid vaevalt et ressursside puudumise tõttu, kuna pärast lühikest vaheaega ehitati toomkirik lõpuni esialgse põhikavandi järgi. Põhiruum sai nüüd algse plaaniga võrreldes poole kõrgem ja ehitusmaterjaliks kasutati tellist. Maakividest ehitatud käärkamber säilitati endisena, kuid selle peale tehti tellistest teine korrus, nn ülakäärkamber, mille kaudu oli ühendus peakoori ees asuva lektooriumiga. 15. sajandi algul ehitati toomkiriku külge kaks kahekorruselist relvahoonet, üks neist peahoone lõunaseinas oleva peasissekäigu ette ja teine kiriku lääneotsa. Mõlema hoone alakorrusel olid nn läbikäiguportaalid, kaks sissepääsu teineteise vastas olevates seintes. Selles suhtes oli Turu toomkirik keskaegses Rootsis ainulaadne. Samasuguseid lahendusi leidub seevastu Saksa rüütelkonnaga maade mõningates linnakirikutes, nagu Danzigis, Riias ja Marienburgis. Turule lähim vaste on aga teada Niguliste kirikust Tallinnas. Selle kirikuhoone lääneotsas on torn, mille alumisel korrusel on samalaadne läbikäiguportaalidega varustatud relvahoone nagu Turu toomkirikus. Niguliste kiriku läänetorni ehitusloo kohta on olemas kaks versiooni: Villem Raami tõlgendus aastast 1975 ja Mai Lumiste ning Rasmus Kangropooli raamat aastast Vanema variandi kohaselt liideti kiriku põhihoonele 14. sajandi keskpaiku kahekorruseline läänetorn, mille alakorruse relvatoal oli sissepääs põhiseinas.

13 152 Lõunaseinas avati vastav avaus aastatel, pääsemaks uude püha Matteuse kabelisse. Uuema tõlgenduse kohaselt oli kahekorruseline läänetorn osaks algupärasest kivikirikust, kuid seda kasutati 14. sajandi keskpaigani kaitsetornina. Pärastpoole moodustati torni alakorrusest põhihoone kesklöövi jätk ja külgportaale avati vastavalt uute kabelite lisamisele torni külgedel. Turu poolt vaadatuna näib, et varasem tõlgendus Niguliste kiriku ehitusloost on tõele lähemal. Ka Turus on läänepoolset relvahoonet kasutatud kaitsetornina, aga see pole ilmselt õige. Kirikust pole kusagilt leitud mingeid märke kaitseehitistest. Tellistest nn algkiriku valmimise järel on selle lääneotsale lisatud kahekorruseline maakividest ehitis, mille alakorrus on algusest peale toiminud relvaruumina. Sinna ei saadud siseneda läänepoolsest küljest, kuna ehitis asus kõrgema seljaku ülaosas. Võib-olla seetõttu valiti eeskujuks Tallinna Niguliste kirikust teada läänepoolne relvaruum-kellatorn, mille alakorrusel oli kaks teineteise vastas paiknevat sissepääsu.

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