VL Kurs 7: Kohlenhydrate. Angelika Stöcklinger

Größe: px
Ab Seite anzeigen:

Download "VL Kurs 7: Kohlenhydrate. Angelika Stöcklinger"

Transkript

1 VL Kurs 7: Kohlenhydrate Angelika Stöcklinger

2 Kohlenhydrate Produkte der Photosynthese Mono- Di-und Polysaccharide stellen zusammen mit Lipiden und Proteinen den größten Teil der Nahrung dar Monosaccharide (Glucose, Fructose) Disaccharide (Lactose, Maltose) und Oligosaccharide (Raffinose) sind wasserlöslich und süß = Zucker Polysaccharide (Stärke, Zellulose, Chitin) schlecht oder gar nicht wasserlöslich und geschmacksneutral

3 Monosaccharide Monosaccharide sind die einfachsten Kohlenhydrate. Sie besitzen mindestens 3 C-Atome Viele Monosaccharide haben die Summenformel (CH 2 O) n. Es handelt sich um Aldehyde oder Ketone, die zwei oder mehr Hydroxylgruppen tragen. Monosaccharide besitzen entweder eine Aldehyd-Gruppe (Aldosen) oder eine Keto-Gruppe (Ketosen). Glycerinaldehyd und Dihydroxyaceton sind Triosen. Stryer: Biochemistry

4 Aldosen und Ketosen D-Aldosen both figures Stryer: Biochemistry D-Ketosen

5 D- und L-Zucker Die D- und L-Reihen der Zucker sind wie bei den Aminosäuren definiert nach ihrer Strukturhomologie zu D- und L-Glycerinaldehyd (Emil Fischer, 1891). Bei grösseren Zuckern richtet sich die Einteilung nach D oder L nach demjenigen Asymmetriezentrum, das am weitesten von der Aldehyd- oder Ketogruppe entfernt ist. all figures Stryer: Biochemistry

6 Offenkettige Form, Ringform (Halbacetal, Halbketal) In wässriger Lösung liegen Zucker weit überwiegend als Ringe vor, sie können aber auch offenkettige Strukturen annehmen. In diesem Zustand haben sie freie Aldehyd- oder Keto-Gruppen. all figures Stryer: Biochemistry

7 Anomere Durch die Ringschliessung entsteht ein weiteres Asymmetriezentrum. Entsprechend gibt es zwei Varianten der Ringform, a und ß. a bedeuted OH-Gruppe am C1- Kohlenstoffatom unterhalb Ringebene ß bedeuted OH-Gruppe am C1- Kohlenstoffatom oberhalb Ringebene Zucker die sich nur in diesem ringschliessenden C-Atom unterscheiden nennt man Anomere. Glucose enthält in Lösung ca. 2/3 ß Anomer, ca. 1/3 α Anomer und <1% von der offenkettigen Form. Der Purpald-Versuch zeigt daß die offenkettige Form tatsächlich auftaucht, und die a und b Formen nicht etwa durch Rotation der OH-Gruppe am Ring entstehen. Stryer: Biochemistry

8 Praktikumsbeispiel 1 Nachweis das Glucose eine Aldehydgruppe trägt = Aldose Sie weisen im Versuch mit einem Aldehyd-spezifischen Agens (Purpald) nach, daß Glucose eine Aldose ist. Dazu wird eine Glucoselösung erhitzt, weil dabei verstärkt Ringöffnung eintritt. Bei Reaktion mit einem Aldehyd bildet das Purpald-Reagenz farbige Produkte. Als Positivkontrolle verwenden Sie eine verdünnte Formaldehydlösung

9 Glycolyse Sie messen im Versuch das Gleichgewicht einer Reaktion aus der Glycolyse, nämlich der Umwandlung von Glucose-6-Phosphat in Fructose-6- Phosphat. Die Reaktion wird durch das Enzym Phosphoglucoseisomerase katalysiert. In vivo liegt hier natürlich ein typisches Fließgleichgewicht vor. Fructose-6-Phosphat reagiert in der Zelle sofort weiter zu Fructose-1,6- bisphosphat. Sie sollen die Frage beantworten, wieweit diese Reaktion freiwillig auch dann ablaufen würde, wenn nicht die Produkte sofort in der Glycolyse weiter reagieren würden. Wie wichtig ist hier das Fließgleichgewicht für die Einstellung der Reaktionsrichtung? Nelson/Cox: Lehninger Principles of Biochemistry

10 Praktikumsbeispiel 2 Bestimmung des Gleichgewichtes der Phosphoglucoseisomerase Reaktion

11 Bestimmung des Gleichgewichtes der Phosphoglucoseisomerase Reaktion

12 NADP + /NADPH + H + Wir verwenden diesmal wieder einen gekoppelten Test, bei dem durch Reduktion NADPH entsteht, das sich gut nachweisen lässt. NADH und NADPH absorbieren UV-Licht um 340 nm, NAD + und NADP + dagegen nicht. Unser Ansatz: Glucose-6-P + NADP + 6-Phosphogluconolacton + NADPH + H + Diese Reaktion wird von Glucose-6-Phosphat- Dehydrogenase katalysiert. Löffler/Petrides: Biochemie und Pathobiochemie Da für jedes vorhandene Glucose-6-P Molekül ein Molekül NADP + reduziert wird, kann man die NADPH-Konzentration nach Lambert-Beer bestimmen und die Glucose-6-P Konzentration ist dann identisch.

13 Freie Enthalpie 2 [B] ΔG = ΔG ' + RT ln [A] bedeutet, man kann ausrechnen, ob eine Reaktion freiwillig abläuft. Bei negativem ΔG (ΔG < 0) erniedrigt sich die Energie des Systems und die Reaktion erfolgt freiwillig. Im Gleichgewicht ist die treibende Kraft ΔG = 0, das heisst [B] [B] ΔG = 0 = ΔG ' + RT ln oder - ΔG ' = RT ln [A] [A] Sie können ΔG ' der Reaktion also aus den Konzentrationen von Substrat und Produkt berechnen. Im Versuch bestimmen Sie ΔG für die Reaktion Glucose-6-Phosphat Fructose-6-Phosphat.

14

15 Praktikumsbeispiel 3 Blutzucker Bestimmung mittels Glucoseoxidase Der Glucosegehalt einer Serumprobe wird mit der Glucoseoxidase (GOD) Methode bestimmt. Das macht man mit dieser Methode auch in der klinischen Diagnostik, z.b. für Diabetes. Glucoseoxidase setzt spezifisch ß-D-Glucose um, so daß keine "false positives" durch andere Zucker verursacht wird. Wir verwenden eine Glucoseoxidase aus einem Schimmelpilz. Die Konzentrationsbestimmung erfolgt wieder über eine Farbänderung. ß-D-Glucose + FAD-Enzym Gluconolacton + FADH 2 -Enzym FADH 2 -Enzym + O 2 FAD-Enzym + H 2 O 2 H 2 O 2 + farbloses Chromogen 2 H 2 O + Farbstoff

16 Glucose-Bestimmung cont.

17 Glucose-Bestimmung cont. wikipedia

18 Glykierte Hämoglobine zur retrospektiven Abschätzung der Dauer und der Höhe einer Hyperglykämie 1 wikipedia

19 Glykierte Hämoglobine zur retrospektiven Abschätzung der Dauer und der Höhe einer Hyperglykämie 2 Kurz gefasst: HbaA1c Bestimmung im Blut: zur Beobachtung des Diabetes ja, zur Diagnose (derzeit) nein. Wer sich über Blutzucker informiert, hat sicher schon vom HbA1c gehört. Das ist Hämoglobin (roter Blutfarbstoff), an den sich Blutzucker gebunden hat. Normalerweise findet man im Blut nicht viel HbA1c. Bei Personen mit häufig hohem Blutzucker findet man mehr. Und da Hämoglobin monatelang im Blut bleibt, kann die Bestimmung des HbA1c zeigen, ob der Blutzuckerspiegel in den letzten Wochen in Ordnung war. Der Nüchtern-Blutzuckerspiegel ist eine Momentaufnahme, das HbA1c sagt gewissermaßen etwas über den durchschnittlichen Blutzuckerspiegel der letzten Zeit aus. Daher ist das HbA1c ein wertvoller Laborwert zur Kontrolle der Einstellung eines Diabetes. Zur Diagnose des Diabetes wird HbA1c aber (noch) nicht empfohlen. Gründe: Es gibt verschiedene Messmethoden für HbA1c, die noch schlecht standardisiert sind. Die HbA1c-Werte schwanken daher von Labor zu Labor. Die HbA1c-Messung ist teuer und nicht überall möglich. Und sie erfasst beginnende Störungen des Blutzuckers nicht, sie ist also weniger empfindlich. (American Diabetes Association, Diabetes Care, 2003; Empfehlungen der Deutschen Diabetes Gesellschaft, 2001)

Angelika Stöcklinger. Molekulare Biologie und Biochemie Teil 7: Kohlenhydrate

Angelika Stöcklinger. Molekulare Biologie und Biochemie Teil 7: Kohlenhydrate Angelika Stöcklinger Molekulare Biologie und Biochemie Teil 7: Kohlenhydrate Kohlenhydrate und das Immunsystem z.b. Mannosen Bindungspartner für Lektine Mannose Aufnahme von Pathogenen Dendritische Zelle

Mehr

Kohlenhydrate. spielen in der Natur eine sehr wichtige Rolle. dienen als Energiespeicher: Stärke, Glykogen

Kohlenhydrate. spielen in der Natur eine sehr wichtige Rolle. dienen als Energiespeicher: Stärke, Glykogen Kohlenhydrate spielen in der Natur eine sehr wichtige Rolle dienen als Energiespeicher: Stärke, Glykogen sind Bestandteile von DNA bzw. RNA, Zellwänden,... gebunden an Proteine und Lipide Einteilung der

Mehr

Kohlenhydrate. Prof. Dr. Albert Duschl

Kohlenhydrate. Prof. Dr. Albert Duschl Kohlenhydrate Prof. Dr. Albert Duschl Kohlenhydrate in der Nahrung Kohlenhydrate sind in zwei Formen in unserer Nahrung vorhanden: Als komplexe Zucker, wie Stärke in Getreideprodukten, und als einfache

Mehr

Kohlenhydrate und ihre Funktionen

Kohlenhydrate und ihre Funktionen Kohlenhydrate und ihre Funktionen Gliederung Monosaccharide Aufbau Nomenklatur Stereoisomerie/Konfiguration Zyklisierung O-glykosidische Bindung N-glykosidische Bindung Disaccharide Kohlenhydrate im Überblick

Mehr

Kohlenhydrate. Prof. Dr. Albert Duschl

Kohlenhydrate. Prof. Dr. Albert Duschl Kohlenhydrate Prof. Dr. Albert Duschl Kohlenhydrate in der Nahrung Kohlenhydrate sind in zwei Formen in unserer Nahrung vorhanden: Als komplexe Zucker, wie Stärke in Getreideprodukten, und als einfache

Mehr

Kohlenhydrate. Prof. Dr. Albert Duschl

Kohlenhydrate. Prof. Dr. Albert Duschl Kohlenhydrate Prof. Dr. Albert Duschl Kohlenhydrate in der Nahrung Kohlenhydrate sind in zwei Formen in unserer Nahrung vorhanden: Als komplexe Zucker, wie Stärke in Getreideprodukten, und als einfache

Mehr

Kohlenhydrate Einleitung

Kohlenhydrate Einleitung Einleitung Kohlenhydrate (Saccharide) sind Polyhydroxycarbonyl-Verbindungen, die neben Kohlenstoff noch Wasserstoff und Sauerstoff im Stoffmengenverhältnis 2:1 enthalten. Der Begriff Kohlenhydrate ist

Mehr

α- und β- Glucose können sich ineinander umwandeln

α- und β- Glucose können sich ineinander umwandeln Die Reaktionen der Zucker Zuckermoleküle können in verschiedenen Formen auftreten Zuckermoleküle zeigen, da sie in verschiedenen Formen auftreten können, ungewöhnliche Eigenschaften. Da diese auch für

Mehr

Lernpaket 3: Monosaccharide

Lernpaket 3: Monosaccharide Lernpaket 3: Monosaccharide Saccharide Bei der Photosynthese werden aus Wasser und Kohlendioxid unter Freisetzung von Sauerstoff Kohlenhydrate (Zucker, Saccharide 1 ) hergestellt. Sie enthalten Kohlenstoff,

Mehr

Kohlenhydrate Einleitung

Kohlenhydrate Einleitung Einleitung Kohlenhydrate (Saccharide) sind Polyhydroxycarbonyl-Verbindungen, die neben Kohlenstoff noch Wasserstoff und Sauerstoff im Stoffmengenverhältnis 2:1 enthalten. Der Begriff Kohlenhydrate ist

Mehr

Funktion von Proteinen:

Funktion von Proteinen: Funktion von Proteinen: Transport und Speicherung Beispiel Myoglobin / Hämoglobin Myoglobin Hämoglobin Globin-Faltung ist konserviert Häm-Gruppe Cofaktoren, Coenzyme & Prosthetische Gruppen Cofaktor wird

Mehr

Kohlenhydrate Aminosäuren Peptide

Kohlenhydrate Aminosäuren Peptide Kohlenhydrate Aminosäuren Peptide Kohlenhydrate Kohlenhydrate = Saccharide Sie stellen zusammen mit Fetten und Proteinen den quantitativ größten verwertbaren (z.b. Stärke) und nicht-verwertbaren (Ballaststoffe)

Mehr

Die kleinsten Zuckermoleküle. Zucker zeigen gemeinsame funktionelle Gruppen

Die kleinsten Zuckermoleküle. Zucker zeigen gemeinsame funktionelle Gruppen Ein Kapitel Zuckerchemie Die Strukturen der Zucker Das Geheimnis aller Zucker ist: Stoffe mit mindestens 2 Hydroxygruppen (-OH) schmecken süß. Glykol (=Ethandiol) oder Glycerin (=Propantriol) schmecken

Mehr

Kohlenhydrate: Glucose

Kohlenhydrate: Glucose Versuch8 Kohlenhydrate: Glucose Lerninhalt: Struktur und Einteilung von Kohlenhydraten, Aldosen und Ketosen, Glycolyse, Fliessgleichgewicht, NADP + /NADPH, Themodynamik reversibler biochemischer Reaktionen,

Mehr

Einige Aufgaben zu Kohlenhydraten

Einige Aufgaben zu Kohlenhydraten Einige Aufgaben zu Kohlenhydraten Manchmal unterscheidet sich die Nummerierung auf dem kopierten Arbeitsblatt und der online-version unter www.laborberufe.de. In der online-version sind häufig am Ende

Mehr

Zucker und Polysaccharide (Voet Kapitel 10)

Zucker und Polysaccharide (Voet Kapitel 10) Zucker und Polysaccharide (Voet Kapitel 10) 1. Monosaccharide 2. Polysaccharide 3. Glycoproteine Kohlenhydrate oder Saccharide = essentielle Bestandteile der Organismen = Hydrate des Kohlenstoffs Grundbaustein

Mehr

Primärstoffwechsel. Prof. Dr. Albert Duschl

Primärstoffwechsel. Prof. Dr. Albert Duschl Primärstoffwechsel Prof. Dr. Albert Duschl Aufgaben Der Primärstoffwechsel sorgt für Aufbau (Anabolismus) und Abbau (Katabolismus) biologischer Moleküle, wie Aminosäuren, Lipide, Kohlenhydrate und Nukleinsäuren.

Mehr

Organische Chemie für MST 8

Organische Chemie für MST 8 Organische Chemie für MST 8 Lienkamp/ Prucker/ Rühe Inhalt 8 Chemie des Lebens: Kohlenhydrate, Aminosäuren, Fette, Peptide und Proteine, DNA 9 Aufreinigungvon organischen Strukturen: Umkristallisation,

Mehr

b) Sauerstoff-Nucleophile: Wasser H 2 O => Hydrate

b) Sauerstoff-Nucleophile: Wasser H 2 O => Hydrate b) Sauerstoff-Nucleophile: Wasser 2 => ydrate [ - ] [ + ] Basenkatalyse Säurekatalyse - + R 1 + R 2 + 2 + 2 -[ - ] -[ + ] Aldehydhydrat R 1 und/oder R 2 = Ketonhydrat R 1 und R 2 = Gleichgewichtslage:

Mehr

Bioenergetik. Prof. Dr. Albert Duschl

Bioenergetik. Prof. Dr. Albert Duschl Bioenergetik Prof. Dr. Albert Duschl Gesetze der Thermodynamik 1. Gesetz: Die Summe der Energie im Universum ist gleich. 2. Gesetz: Die Entropie nimmt zu. Geordnete Strukturen, wie Lebewesen, verletzen

Mehr

Kohlenhydrate Einleitung

Kohlenhydrate Einleitung Einleitung Kohlenhydrate (Saccharide) sind Polyhydroxycarbonyl-Verbindungen, die neben Kohlenstoff noch Wasserstoff und Sauerstoff im Stoffmengenverhältnis 2:1 enthalten. Der Begriff Kohlenhydrate ist

Mehr

7. Zucker - Kohlenhydrate

7. Zucker - Kohlenhydrate 7. Zucker - Kohlenhydrate 7.1 Die Namen und Strukturen der Kohlenhydrate Die einfachsten Kohlenhydrate sind Monosaccharide, z.b. Glucose und Fructose. Sie enthalten eine Aldehyd- oder Keton-Gruppe mit

Mehr

Grundzüge des Kohlenhydratstoffwechsels

Grundzüge des Kohlenhydratstoffwechsels Grundzüge des Kohlenhydratstoffwechsels 4.2 Grundzüge des Kohlenhydratstoffwechsels 4.2.1 Mono-, Oligo- und Polysaccharide Funktionen der Kohlenhydrate Kohlenhydrate erfüllen im Organismus zahlreiche wichtige

Mehr

Weitere Übungsfragen

Weitere Übungsfragen 1 Strategie bei multiple choice Fragen Wie unterscheidet sich Glucose von Fructose? (2 Punkte) Glucose hat 6 C Atome, Fructose hat nur 5 C Atome. In der Ringform gibt es bei Glucose α und β Anomere, bei

Mehr

Kohlenhydrate. Monosaccharide

Kohlenhydrate. Monosaccharide Kohlenhydrate Monosaccharide Konstitution = Verkettung der Atome; Konstitutionsisomere oder Strukturisomere: gleiche Summenformel, aber unterschiedliche Struktur; z.b. Propanol und Isopropanol. Aldosen

Mehr

Kohlenhydrate C n. O) n (H 2. z.b. C 6 O 6 O) 6 H 12 : C 6. Monosaccharide Di- und Oligosaccharide Polysaccharide (Glykane) Monosaccharide

Kohlenhydrate C n. O) n (H 2. z.b. C 6 O 6 O) 6 H 12 : C 6. Monosaccharide Di- und Oligosaccharide Polysaccharide (Glykane) Monosaccharide Kohlenhydrate C n (H 2 O) n z.b. C 6 (H 2 O) 6 : C 6 H 12 O 6 Monosaccharide Di- und Oligosaccharide Polysaccharide (Glykane) Vortragender: Dr. W. Helliger Monosaccharide Reaktionen der Monosaccharide

Mehr

Chemie der Kohlenhydrate

Chemie der Kohlenhydrate Chemie der Kohlenhydrate Grundlegendes Der Begriff Kohlenhydrate: Wurde ursprünglich aus der Formel für Glukose abgeleitet. C 6 H 12 O 6 = C 6 (H 2 O) 6 Bzw. allgemein: C n (H 2 O) m Diese missleitende

Mehr

Unterrichtsmaterialien in digitaler und in gedruckter Form. Auszug aus: Lernwerkstatt: Aldehyde, Ketone und Kohlenhydrate

Unterrichtsmaterialien in digitaler und in gedruckter Form. Auszug aus: Lernwerkstatt: Aldehyde, Ketone und Kohlenhydrate Unterrichtsmaterialien in digitaler und in gedruckter Form Auszug aus: Lernwerkstatt: Aldehyde, Ketone und Kohlenhydrate Das komplette Material finden Sie hier: School-Scout.de Titel: Lernwerkstatt: Aldehyde,

Mehr

+ 2 [Ag(NH 3 ) 2 ]+ + 2 OH - 2 Ag + 4 NH 3. Versuch: Tollensprobe mit Glucose und Saccharose

+ 2 [Ag(NH 3 ) 2 ]+ + 2 OH - 2 Ag + 4 NH 3. Versuch: Tollensprobe mit Glucose und Saccharose Philipps-Universität Marburg 27.01.2008 rganisches Grundpraktikum (LA) Katrin ohmann Assistent: Ralph Wieneke Leitung: Dr. Ph. Reiß WS 2007/08 Gruppe 9, Kohlenhydrate Versuch: Tollensprobe mit Glucose

Mehr

Pentosephosphatzyklus. Synonym: Hexosemonophosphatweg

Pentosephosphatzyklus. Synonym: Hexosemonophosphatweg Pentosephosphatzyklus Synonym: Hexosemonophosphatweg Gliederung Funktion & Lokalisation Grundgerüst des Ablaufs Anpassung an Stoffwechselsituation Regelung Beispielreaktion Funktion & Lokalisation Gewinnung

Mehr

Kl.10 LB2. Kl.10 LB2. Kl.10 LB2. Kl.10 LB2. Nenne 2 Vorkommen von Fetten.

Kl.10 LB2. Kl.10 LB2. Kl.10 LB2. Kl.10 LB2. Nenne 2 Vorkommen von Fetten. Nenne 2 Vorkommen von Fetten. Es gibt pflanzliche Fette (Kokosöl, livenöl) und tierische Fette (Schweinefett, Milchfett). Beschreibe die Löslichkeit der Fette. Fette sind nicht in Wasser aber in Benzin

Mehr

4.2. Kohlenhydrate. 4.2.1. Aufbau und Bedeutung. 4.2.2. Physikalische Eigenschaften. 4.2.3. Stereoisomerie und Fischer-Projektion

4.2. Kohlenhydrate. 4.2.1. Aufbau und Bedeutung. 4.2.2. Physikalische Eigenschaften. 4.2.3. Stereoisomerie und Fischer-Projektion 4.. Kohlenhydrate 4... Aufbau und Bedeutung Kohlenhydrate bilden mengenmäßig den größten Teil der auf der Erde vorkommenden organischen Naturstoffe. Neben Kohlenstoffatomen enthalten die meisten Kohlenhydrate

Mehr

Schulversuchspraktikum. Dennis Roggenkämper. Sommersemester Klassenstufen 11 & 12. Kohlenhydrate. Kurzprotokoll

Schulversuchspraktikum. Dennis Roggenkämper. Sommersemester Klassenstufen 11 & 12. Kohlenhydrate. Kurzprotokoll Schulversuchspraktikum Dennis Roggenkämper Sommersemester 2015 Klassenstufen 11 & 12 Kohlenhydrate Kurzprotokoll Auf einen Blick: Das Kurzprotokoll umfasst vier Lehrer- und zwei Schülerexperimente, die

Mehr

Biochemie 1. Endspurt Vorklinik

Biochemie 1. Endspurt Vorklinik Endspurt Vorklinik Biochemie., vollständig überarbeitete Auflage Die Inhalte dieses Werkes basieren überwiegend auf dem Kurzlehrbuch Biochemie von Melanie Königshoff und Timo Brandenburger, erschienen

Mehr

Kohlenhydrate. Elmar Heinzle, Technische Biochemie

Kohlenhydrate. Elmar Heinzle, Technische Biochemie Kohlenhydrate Elmar Heinzle, Technische Biochemie Klassen von Biomolekülen Proteine Nucleinsäuren Lipide Kohlenhydrate Isoprenoide Kohlenhydrate Aldehyde / Ketone mit mehreren Hydroxylfunktionen häufigste

Mehr

Schulversuchspraktikum. Dennis Roggenkämper. Sommersemester Klassenstufen 11 & 12. Kohlenhydrate

Schulversuchspraktikum. Dennis Roggenkämper. Sommersemester Klassenstufen 11 & 12. Kohlenhydrate Schulversuchspraktikum Dennis Roggenkämper Sommersemester 2015 Klassenstufen 11 & 12 Kohlenhydrate 1 Beschreibung des Themas und zugehörige Lernziele Auf einen Blick: Das Protokoll umfasst ein Lehrer-

Mehr

Unterrichtsmaterialien in digitaler und in gedruckter Form. Auszug aus: Grundwissen: Chemie für Biologen (Sek II)

Unterrichtsmaterialien in digitaler und in gedruckter Form. Auszug aus: Grundwissen: Chemie für Biologen (Sek II) Unterrichtsmaterialien in digitaler und in gedruckter Form Auszug aus: Grundwissen: Chemie für Biologen (Sek II) Das komplette Material finden Sie hier: School-Scout.de Titel: Grundwissen: Chemie für Biologen

Mehr

Kohlenwasserstoffe. Alkane. Kohlenwasserstoffe sind brennbare und unpolare Verbindungen, die aus Kohlenstoff- und Wasserstoffatomen aufgebaut sind.

Kohlenwasserstoffe. Alkane. Kohlenwasserstoffe sind brennbare und unpolare Verbindungen, die aus Kohlenstoff- und Wasserstoffatomen aufgebaut sind. 2 2 Kohlenwasserstoffe Kohlenwasserstoffe sind brennbare und unpolare Verbindungen, die aus Kohlenstoff- und Wasserstoffatomen aufgebaut sind. 4 4 Alkane Alkane sind gesättigte Kohlenwasserstoffverbindungen

Mehr

Leseprobe. Biologie, Physik, Chemie und Mathematik für angehende Mediziner. Thomas Knauss

Leseprobe. Biologie, Physik, Chemie und Mathematik für angehende Mediziner. Thomas Knauss Leseprobe Biologie, Physik, Chemie und Mathematik für angehende Mediziner Thomas Knauss Skriptum zur Vorbereitung auf den Medizinaufnahmetest MED-AT -H/-Z an den österreichischen Universitäten in Wien,

Mehr

Monosaccharide: Einfache Zucker, z. B. Glucose, Fructose, Ribose

Monosaccharide: Einfache Zucker, z. B. Glucose, Fructose, Ribose Vorlesung 6 Kohlenhydrate Ursprünglich (Karl Schmidt, 18) bezeichnete man als Kohlenhydrate Verbindungen der Summenformel n ( ) n. Diese Definition ist nicht mehr streng gültig. Monosaccharide: Einfache

Mehr

Fragen aus dem ersten Abschnitt der pharmazeutischen Prüfung

Fragen aus dem ersten Abschnitt der pharmazeutischen Prüfung Agenda Losartan - Synthese Fragen aus dem ersten Abschnitt der pharmazeutischen Prüfung Peptidsynthesen, Nylon, Zucker Biphenylsynthese - Ullmann-Verfahren Das Ullmann-Verfahren stellt eine Biphenyl-Synthese

Mehr

DIGITAL & ANALOG

DIGITAL & ANALOG DIGITAL & ANALOG DIGITAL & ANALOG DIGITAL & ANALOG DIGITAL & ANALOG DIGITAL & ANALOG DIGITAL & ANALOG DIGITAL & ANALOG DIGITAL & ANALOG DIGITAL & ANALOG DIGITAL & ANALOG DIGITAL & ANALOG WORT & BILD ~,

Mehr

Die Wege des Kohlenstoffes

Die Wege des Kohlenstoffes Die Wege des Kohlenstoffes 1. Licht vs. Dunkelreaktionen Lichtgetriebene Reaktionen o Dunkle -Reaktionen laufen nicht im Dunklen ab reduzieren CO 2-Zucker für Pflanzen zum Wachsen und für uns zum Nutzen

Mehr

4. Naturstoffe 4.1 Kohlenhydrate 4.2 Lipide 4.3 Aminosäuren, Peptide und Proteine

4. Naturstoffe 4.1 Kohlenhydrate 4.2 Lipide 4.3 Aminosäuren, Peptide und Proteine 4. Naturstoffe 4.1 Kohlenhydrate 4.2 Lipide 4.3 Aminosäuren, Peptide und Proteine 1 4.1 Kohlenhydrate Einteilung der Kohlenhydrate in drei Gruppen: Monosaccharide (einfache Zucker) Beispiele: Glucose,

Mehr

19. Kohlenhydrate Monosaccharide

19. Kohlenhydrate Monosaccharide 19. Kohlenhydrate 19.1. Monosaccharide Es gibt zwei Grundtypen von Monosacchariden: die Aldosen und die Ketosen. Die ersteren besitzen am ersten -Atom eine Aldehydgruppe, die andern eine Keto-Gruppe am

Mehr

BIOCHEMIE DER KOHLENHYDRATE

BIOCHEMIE DER KOHLENHYDRATE 75 BIOCHEMIE DER KOHLENHYDRATE Gegenstand dieses Praktikumstages ist die Biochemie der Kohlenhydrate. Dazu werden zwei Experimente durchgeführt: Enzymatische Hydrolyse von Disacchariden In diesem Versuch

Mehr

Gesundheitserziehung

Gesundheitserziehung Gesundheitserziehung Lehrgang für BiologInnen Innsbruck, 09. - 10. November 2012 Ingo Wartusch Saurer Regen Problem: S-haltige Brennstoffe S + O 2 SO 2 SO 2 + 2 O 2 SO 3 2 SO 3 + 1/2 O 2 2 SO 4 --> pic

Mehr

Organische Experimentalchemie

Organische Experimentalchemie Dr. Franziska Thomas (fthomas@gwdg.de) Georg-August-Universität Göttingen SoSe 2018 Veranstaltungsnummer: 15 133 30200 Organische Experimentalchemie Für Studierende der Humanmedizin, Zahnmedizin und Biologie

Mehr

Monosaccharide: KH, die durch Hydrolyse nicht mehr in einfachere MolekÄle gespalten werden kånnen.

Monosaccharide: KH, die durch Hydrolyse nicht mehr in einfachere MolekÄle gespalten werden kånnen. rganische hemie hemielaboranten Ri 131 2.6. Kohlenhydrate Die Kohlenhydrate (K) bilden eine im Pflanzen- und Tierreich weit verbreitete Stoffklasse von Naturstoffen. Aufgrund ihrer allgemeinen Summenformel

Mehr

0.1 Kohlen(stoff)hydrate

0.1 Kohlen(stoff)hydrate 1 03.04.2006 0.1 Kohlen(stoff)hydrate [Schlussfolgerungen der Versuche: Trauben- und Rohrzucker enthalten 2 O. Bei Versetzung mit Schwefelsäure entsteht elementarer Kohlenstoff. Trauben- und Rohrzucker

Mehr

5.5 Fructose. Aufgabe. Wie unterscheiden sich Fructose und Glucose? Naturwissenschaften - Chemie - Lebensmittelchemie - 5 Kohlenhydrate (P )

5.5 Fructose. Aufgabe. Wie unterscheiden sich Fructose und Glucose? Naturwissenschaften - Chemie - Lebensmittelchemie - 5 Kohlenhydrate (P ) Naturwissenschaften - Chemie - Lebensmittelchemie - 5 Kohlenhydrate (P787000) 5.5 Fructose Experiment von: Anouch Gedruckt: 28.02.204 :04:06 intertess (Version 3.2 B24, Export 2000) Aufgabe Aufgabe Wie

Mehr

9. Abbau der Glukose zum Pyruvat

9. Abbau der Glukose zum Pyruvat 9. Abbau der Glukose zum Pyruvat 236 9.1. Übersicht: Abbau von Glucose Pentosephosphate Pathway (PPP) NADP + NADPH Glucose Glycolysis Oxidative Phosphorylation PDH Complex Citric Acid Citric Acid Cycle

Mehr

Kontrolle der Genexpression auf mrna-ebene. Abb. aus Stryer (5th Ed.)

Kontrolle der Genexpression auf mrna-ebene. Abb. aus Stryer (5th Ed.) Kontrolle der Genexpression auf mrna-ebene Abb. aus Stryer (5th Ed.) RNA interference (RNAi) sirna (small interfering RNA) mirna (micro RNA) Abb. aus Stryer (5th Ed.) Transcriptional silencing Inhibition

Mehr

Kohlenhydrate (Zucker)

Kohlenhydrate (Zucker) Kohlenhydrate (Zucker) allgemein (früher): C n (H 2 O) n heute: Fischer-Projektions-Formel (FPF) Glucose: C 6 H 12 O 6 Glucose ist ein Polyhydroxyaldehyd (eine Aldose). Das beruht auf der Carbonyl- und

Mehr

Kohlenhydrate, Proteine, Fette und Öle

Kohlenhydrate, Proteine, Fette und Öle Kohlenhydrate, Proteine, Fette und Öle Kohlenhydrate: albacetale oder Acetale von Aldehyden und Ketonen Proteine: arbonsäureamide Fette, Öle: arbonsäureester N Fette und Öle die Triester des Glycerins

Mehr

Versuchsprotokoll: Mutarotation von Glucose

Versuchsprotokoll: Mutarotation von Glucose Versuchsprotokoll: Mutarotation von Glucose Zeitaufwand: Aufbau: 10 Minuten Durchführung: 24 Stunden Entsorgung: 5 Minuten Chemikalien: Chemikalie Menge R-Sätze S-Sätze Gefahrensymbol Schuleinsatz Glucose

Mehr

KOHLENHYDRATE PYRUVAT-DEHYDROGENASE

KOHLENHYDRATE PYRUVAT-DEHYDROGENASE PYRUVAT-DEHYDROGENASE PYRUVAT-DEHYDROGENASE: Um ein Optimum Beute garantieren zu können, Wird das entstandene Pyruvat (bei der aeroben) Glykolyse, durch die PDH in Acetyl-CoA umgewandelt, um dann, Teil

Mehr

2. Klausur. 1. Aufgabe

2. Klausur. 1. Aufgabe 1. Aufgabe a) Formulieren Sie den Mechanismus der durch ydroxid-ionen katalysierten Aldol- Addition und Aldol-Kondensation zwischen den beiden unten gezeigten Molekülen. + 2 2 b) Bei der abschließenden

Mehr

Biochemie/Monosaccharide1. Kohlenhydrate:

Biochemie/Monosaccharide1. Kohlenhydrate: Biochemie/Monosaccharide1 Kohlenhydrate: Unter Kohlenhydraten versteht man Stoffe, deren Moleküle neben Kohlenstoff die Elemente Wasserstoff und Sauerstoff im Verhältnis 2:1 enthalten. Zu den Kohlenhydraten

Mehr

Aufgabengruppe BMS Chemie

Aufgabengruppe BMS Chemie Aufgabengruppe BMS Chemie Zeitvorgabe: Bitte lösen Sie die folgenden 24 Aufgaben innerhalb von 18 Minuten! 1) Welche Aussagen treffen auf Proteine zu? I. Die Primärstruktur gibt die Aminosäurenabfolge

Mehr

Inhaltsverzeichnis.

Inhaltsverzeichnis. 1. Kurstag: Maßanalyse - Säuren und Basen 1 Aufgaben 2 1. Aufgabe 2 2. Aufgabe 5 3. Aufgabe 7 4. Aufgabe 7 5. Aufgabe 8 Erläuterungen 9 1. Maßanalyse 9 2. Messgefäße 10 3. Molare Lösungen 11 4. Säuren

Mehr

SPEYER-KOLLEG AUGUST 2003 FACHKONFERENZ CHEMIE / BIOLOGIE

SPEYER-KOLLEG AUGUST 2003 FACHKONFERENZ CHEMIE / BIOLOGIE STOFFPLAN CHEMIE GRUNDKURS 1. Halbjahr (K 1) 1. ATOMMODELL Kern- / Hülle-Modell (nach Bohr / Sommerfeld vereinfacht) Ergebnisse des "Wellenmechanischen Atommodells" Quantenzahlen, "Orbitale"(s-, p-, d-)

Mehr

6.1 Zweck des Stoffwechsels (Brennpunkte des Stoffwechsels, Ana- und Katabolismus)

6.1 Zweck des Stoffwechsels (Brennpunkte des Stoffwechsels, Ana- und Katabolismus) 6.1 Zweck des Stoffwechsels (Brennpunkte des Stoffwechsels, Ana- und Katabolismus) Katabolismus = Abbau von Stoffen zur Energie- und Baustoffgewinnung Anabolismus = Umwandlung der aufgenommenen Stoffen

Mehr

14. Biomoleküle : Kohlenhydrate

14. Biomoleküle : Kohlenhydrate Inhalt Index 14. Biomoleküle : Kohlenhydrate Kohlenhydrate spielen in der Natur eine sehr wichtige Rolle. Sie bilden die Gerüststoffe aller pflanzlichen Zellwände, wirken als chemisches Energiespeichersystem,

Mehr

Pentosephosphat. hosphatweg

Pentosephosphat. hosphatweg Pentosephosphat hosphatweg Wie aus dem Namen abzuleiten ist, werden C5-Zucker, einschließlich Ribose, aus Glucose synthetisiert. Das oxidierende Agens ist hierbei NADP + ; es wird zu NADP reduziert, das

Mehr

12 Naturstoffe. 1 Elemente Chemie Oberstufe NRW Ernst Klett Verlag GmbH, Stuttgart Lösungen zu den Durchblick-Seiten

12 Naturstoffe. 1 Elemente Chemie Oberstufe NRW Ernst Klett Verlag GmbH, Stuttgart Lösungen zu den Durchblick-Seiten Lösungen zu den Durchblick-Seiten 12.27 Durchblick Zusammenfassung und Übung Zu den Aufgaben A1 a) Fette dienen im Körper als Speicherstoff ( Brennstoff ), Wärmeisolator, Stoßdämpfer, Baustoff und Stoffwechselbaustein.

Mehr

SOP_018_Glucosebestimmung

SOP_018_Glucosebestimmung SOP_018_Glucosebestimmung Inhalt Version erstellt am erstellt durch freigegeben durch D Glucosebestimmung in Fermentationsproben 001 11.08.11 Laborpraxis Frank Eiden mittels UV - Test Einsatzgebiet: UV

Mehr

Versuchsprotokoll: Leitenzyme

Versuchsprotokoll: Leitenzyme Versuchsprotokoll: Leitenzyme Aufschluss von Lebergewebe / Fraktionierte Zentrifugation / Aufschluss von Mitochondrien / Nachweis von Leitenzymen im Cytosol und 1.1. Einleitung Für die Trennung der Organellen

Mehr

Versuch 5. Isocitrat-Dehydrogenase

Versuch 5. Isocitrat-Dehydrogenase Versuch 5 Isocitrat-Dehydrogenase Protokollant: E-mail: Studiengang: Gruppen-Nr: Semester: Betreuer: Max Mustermann max@quantentunnel.de X X X PD Dr. Gimpl Einleitung Ziel des Versuches ist es, die Abhängigkeit

Mehr

Zellen verwandeln Zucker in Energie

Zellen verwandeln Zucker in Energie Zellen verwandeln Zucker in Energie Kohlenhydrate sind äusserst wichtige Brennstofflieferanten. Pflanzen können Zucker selber herstellen (vgl. autotrophe Organismen); Tiere hingegen müssen Zucker (und

Mehr

Grundwissen 10.Klasse NTG 1 Grundwissen 10.Klasse NTG 1. Grundwissen 10.Klasse NTG 2 Grundwissen 10.Klasse NTG 2

Grundwissen 10.Klasse NTG 1 Grundwissen 10.Klasse NTG 1. Grundwissen 10.Klasse NTG 2 Grundwissen 10.Klasse NTG 2 Grundwissen 10.Klasse NTG 1 Grundwissen 10.Klasse NTG 1 Homologe Reihe: Reihe von Kohlenwasserstoffen, bei der jedes Molekül eine CH 2 -Gruppe mehr enthält als das vorhergehende. Gesättigte Kohlenwasserstoffe

Mehr

5.3 Glucosenachweis mit Fehlingscher Lösung. Aufgabe. Wie kann Traubenzucker nachgewiesen werden?

5.3 Glucosenachweis mit Fehlingscher Lösung. Aufgabe. Wie kann Traubenzucker nachgewiesen werden? Naturwissenschaften - Chemie - Lebensmittelchemie - 5 Kohlenhydrate (P786800) 5.3 Glucosenachweis mit Fehlingscher Lösung Experiment von: Anouch Gedruckt: 28.02.204 :0:4 intertess (Version 3.2 B24, Export

Mehr

Auswahlverfahren Medizin Prüfungsgebiet Chemie. 6.Termin Organische Chemie Naturstoffe

Auswahlverfahren Medizin Prüfungsgebiet Chemie. 6.Termin Organische Chemie Naturstoffe Auswahlverfahren Medizin Prüfungsgebiet Chemie 6.Termin Organische Chemie Naturstoffe Kursleiter Mag. Wolfgang Mittergradnegger IFS Kurs 2009 Organische Chemie Naturstoffe Fette Kohlenhydrate Proteine

Mehr

Kohlenhydrate. Markus Tiedge. Institut für Klinische Biochemie Tel: (532)-6329 oder 6525 (Sekretariat)

Kohlenhydrate. Markus Tiedge. Institut für Klinische Biochemie Tel: (532)-6329 oder 6525 (Sekretariat) Kohlenhydrate Markus Tiedge Institut für Klinische Biochemie Tel: (532)-6329 oder 6525 (Sekretariat) tiedge.markus@mh-hannover.de Unterrichtsmaterialien: www.mh-hannover.de/institute/clinbiochemistry/

Mehr

Klausur: Chemie für Mediziner und Zahnmediziner WS 05/

Klausur: Chemie für Mediziner und Zahnmediziner WS 05/ Klausur: Chemie für Mediziner und Zahnmediziner WS 05/06 09.01.2006 Name:. Unterschrift:... Vorname:.. Matrikel-Nr.: Bitte ankreuzen: Medizin Zahnmedizin: Schreiben Sie bitte deutlich. Alle für die Korrektur

Mehr

Biologische Oxidation: Atmung (Dissimilation) C 6 H 12 O O 2 6 CO H 2 O G kj

Biologische Oxidation: Atmung (Dissimilation) C 6 H 12 O O 2 6 CO H 2 O G kj Biologische Oxidation: Atmung (Dissimilation) C 6 H 12 O 6 + 6 O 2 6 CO 2 + 6 H 2 O G 0-2872 kj Hydrolyse der Stärke Ausgangssubstrate: Glucose, Fructose Stärkehydrolyse: Amylasen Endo- ( -Amylase) und

Mehr

Citratzyklus. Biochemie Maria Otto,Bo Mi Ok Kwon Park

Citratzyklus. Biochemie Maria Otto,Bo Mi Ok Kwon Park Citratzyklus Biochemie 13.12.2004 Maria Otto,Bo Mi Ok Kwon Park O CH 3 C Acetyl-CoA + H 2 O HO C COO C NADH O C H Citrat Cis-Aconitat H C Malat Citratzyklus HO C H Isocitrat CH H 2 O Fumarat C = O FADH

Mehr

Zusatzinformationen Kohlenhydrate Monosaccharide

Zusatzinformationen Kohlenhydrate Monosaccharide Zusatzinformationen Kohlenhydrate Monosaccharide Monosaccharide Sind die einfachsten Kohlenhydrate. Müssen nicht enzymatisch gespalten werden und können deshalb vom Verdauungstrakt direkt ins Blut aufgenommen

Mehr

Inhaltsverzeichnis VII. Vorwort... V

Inhaltsverzeichnis VII. Vorwort... V VII Vorwort... V 1 Einleitung... 1 1.1 Der Begriff der Organischen Chemie... 1 1.2 Vielfalt organischer Verbindungen... 1 1.3 Ordnung in der Vielfalt... 2 2 Grundlegendes... 3 2.1 Kohlenstoff hat vier

Mehr

Citratzyklus. Citratzyklus

Citratzyklus. Citratzyklus Der hat in der Zelle verschiedene Aufgaben. Teilschritte werden z.b. bei manchen Gärungen eingesetzt (Methyl-Malonyl-CoA-Weg). Er ist wichtig zur Bereitstellung verschiedener Vorstufen für Biosynthesen,

Mehr

Biochemie II - Tutorium

Biochemie II - Tutorium Mathematik und Naturwissenschaften, Biologie, Biochemie Biochemie II - Tutorium Dresden, 04.01.2016 Zellkern Lipidtröpfchen Nucleotidmetabolismus Glykogen- Stoffwechsel Pentosephosephatweg Glucose Glucose

Mehr

Isomerie organischer Verbindungen

Isomerie organischer Verbindungen 15 Isomerie organischer Verbindungen Organische Verbindungen können, bei gleicher Summenformel, sehr unterschiedliche Strukturen besitzen. Moleküle mit gleicher Summenformel aber unterschiedlicher Struktur

Mehr

Beschreiben Sie den Aufbau und die Eigenschaften der Kohlenwasserstoffe. Beschreiben Sie die Alkane allgemein.

Beschreiben Sie den Aufbau und die Eigenschaften der Kohlenwasserstoffe. Beschreiben Sie die Alkane allgemein. den Aufbau und die Eigenschaften der Kohlenwasserstoffe. nur Kohlenstoff- und Wasserstoffatome mit einander verbunden Kohlenstoffatom ist vierbindig Wasserstoffatom ist einbindig Skelett aller KW wird

Mehr

Strukturformelausschnitt der Amylose (3 Baueinheiten)

Strukturformelausschnitt der Amylose (3 Baueinheiten) Kursleiter Klaus Bentz/ Kollegiat Benedikt Beer Abituraufgaben: Lösungen zum Bereich Kohlenhydrate Abitur 1985/I/3 3. 3.1 Stärke tritt in der Natur in zwei meist nebeneinander vorkommenden Modifikationen

Mehr

15. Biomoleküle : Kohlenhydrate

15. Biomoleküle : Kohlenhydrate Dienstag, 22. Oktober 2002 Allgemeine Chemie B II Page: 1 Inhalt Index 15. Biomoleküle : Kohlenhydrate Kohlenhydrate spielen in der Natur eine sehr wichtige Rolle. Sie bilden die Gerüststoffe aller pflanzlichen

Mehr

Stärkeaufbau. Viktor Bindewald Inhaltsverzeichnis. Versuchsprotokoll

Stärkeaufbau. Viktor Bindewald Inhaltsverzeichnis. Versuchsprotokoll Stärkeaufbau Versuchsprotokoll Viktor Bindewald 1.12.2005 Inhaltsverzeichnis 1 Grundlagen 2 1.1 Jod-Stärkenachweis.............................. 2 1.2 Energetische Kopplung............................

Mehr

Di- und Polysaccharide

Di- und Polysaccharide Di- und Polysaccharide Glycoside und Disaccharide Zwischen Zucker- und Alkoholmolekülen kann eine Kondensationsreaktion 1 stattfinden, indem die H-Gruppe des Alkohols mit der H-Gruppe am C1-Atom des Zuckermoleküls

Mehr

Stoffwechsel. Die Chemie des Lebens ist in Stoffwechselwegen organisiert

Stoffwechsel. Die Chemie des Lebens ist in Stoffwechselwegen organisiert Die Chemie des Lebens ist in Stoffwechselwegen organisiert Der Stoffwechsel ist die Summe aller chemischen Reaktionen, die in den Zellen eines Organismus auftreten. Unter Mithilfe von Enzymen verläuft

Mehr

Stoffwechsel - Energiebereitstellung - Biomoleküle

Stoffwechsel - Energiebereitstellung - Biomoleküle Biochemie und Stoffwechsel Biochemie Aufklärung der Stoffwechselwege und -teilschritte Identifikation der Ausgangs-, Zwischen- und Endprodukte (Stoffwechselprodukte) Enzyme sind Proteine mit Katalysatorwirkung.

Mehr

Z11 GRUNDLAGEN DER BIOCHEMIE STOFFWECHSELWEGE 1) DIE WICHTIGSTEN STOFFWECHSELWEGE: 2) ÜBERSICHT ÜBER DEN ENERGIESTOFFWECHSEL

Z11 GRUNDLAGEN DER BIOCHEMIE STOFFWECHSELWEGE 1) DIE WICHTIGSTEN STOFFWECHSELWEGE: 2) ÜBERSICHT ÜBER DEN ENERGIESTOFFWECHSEL GRUNDLAGEN DER BIOCHEMIE STOFFWECHSELWEGE 1) DIE WICHTIGSTEN STOFFWECHSELWEGE: Fette und Kohlenhydrate aus der Nahrung nutzt der Körper hauptsächlich zur Energiegewinnung. Proteine aus der Nahrung werden

Mehr

Seminar Biotechnologie. Isomerases for Biotransformation of D- hexoses

Seminar Biotechnologie. Isomerases for Biotransformation of D- hexoses Seminar Biotechnologie Isomerases for Biotransformation of D- hexoses Wanmeng Mu, Lina Yu, Wenli Zhang, Tao Zhang, Bo Jiang (2015) Gläser Lars 2545317 3. SEMESTER MSC. BIOTECHNOLOGIE 2 D-Hexosen Hexosen

Mehr

SS Thomas Schrader. der Universität Duisburg-Essen. (Teil 8: Redoxprozesse, Elektrochemie)

SS Thomas Schrader. der Universität Duisburg-Essen. (Teil 8: Redoxprozesse, Elektrochemie) Chemie für Biologen SS 2010 Thomas Schrader Institut t für Organische Chemie der Universität Duisburg-Essen (Teil 8: Redoxprozesse, Elektrochemie) Oxidation und Reduktion Redoxreaktionen: Ein Atom oder

Mehr

Übungsaufgaben zur Vorlesung Chemie für Biologen, WS 2004/05

Übungsaufgaben zur Vorlesung Chemie für Biologen, WS 2004/05 Übungsaufgaben zur Vorlesung hemie für Biologen, W 2004/05 12-14 Themenbereich "tereoisomerie" 1. Geben ie die Art der Isomerie (Konstitutions- oder Konfigurationsisomerie) für die folgenden Verbindungspaare

Mehr

6. Carbonyl-Verbindungen

6. Carbonyl-Verbindungen 6. Carbonyl-Verbindungen Hierher gehören vor allem die Aldehyde und Ketone. (später: Die Carbonyl-Gruppe weisen auch die Carbonsäuren und ihre Derivate auf). Carbonylgruppe. Innerhalb der Sauerstoff-Kohlenstoff-Doppelbindung

Mehr

Seminarplan zum. Chemischen Praktikum für Biologen ohne Prüfungsfach Chemie. (Lehramt) TEIL I: ALLGEMEINE UND ANORGANISCHE CHEMIE

Seminarplan zum. Chemischen Praktikum für Biologen ohne Prüfungsfach Chemie. (Lehramt) TEIL I: ALLGEMEINE UND ANORGANISCHE CHEMIE Seminarplan zum Chemischen Praktikum für Biologen ohne Prüfungsfach Chemie (Lehramt) TEIL I: ALLGEMEINE UND ANORGANISCHE CHEMIE TEIL II: ORGANISCHE CHEMIE 1 TEIL I: ALLGEMEINE UND ANORGANISCHE CHEMIE Einführung

Mehr

ORGANISCHE CHEMIE. Katherina Standhartinger. für Ahnungslose Eine Einstiegshilfe für Studierende. von Katherina Standhartinger, Memmingen

ORGANISCHE CHEMIE. Katherina Standhartinger. für Ahnungslose Eine Einstiegshilfe für Studierende. von Katherina Standhartinger, Memmingen Katherina Standhartinger ORGANISCHE CHEMIE für Ahnungslose Eine Einstiegshilfe für Studierende von Katherina Standhartinger, Memmingen Mit 150 Abbildungen und 35 Tabellen S. Hirzel Verlag Stuttgart r VII

Mehr

n Pentan 2- Methylbutan 2,2, dimethylpropan ( Wasserstoffatome sind nicht berücksichtigt )

n Pentan 2- Methylbutan 2,2, dimethylpropan ( Wasserstoffatome sind nicht berücksichtigt ) Grundwissen : 10 Klasse G8 Kohlenwasserstoffe Alkane Einfachbindung (σ -Bindung, kovalente Bindung ) : Zwischen Kohlenstoffatomen überlappen halbbesetzte p- Orbitale oder zwischen Kohlenstoff- und Wasserstoffatomen

Mehr