4.5. Das Nebennierenmark

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1 ebennierenhormone Das ebennierenmark Das ebennierenmark (M; Medulla suprarenalis) besteht überwiegend aus ervenzellen und ervenfasern und gilt somit als ahtstelle zwischen dem sympathischen ervensystem und dem Hormonsystem. Im ebennierenmark werden die Hormone Adrenalin und oradrenalin produziert und bei Bedarf direkt an das Blut abgegeben Adrenalin und oradrenalin Adrenalin und oradrenalin gehören zur Gruppe der Katecholamine 1 und sind somit biogene Amine 2. Genau wie die Glukocorticoide, werden auch sie vermehrt unter psychischem oder physischem Stress freigesetzt. 1 Katecholamine: Gruppenbezeichnung für hydroxylierte Phenethylamine (siehe hemische Struktur der Katecholamine) mit Brenzcatechin (englisch: catechol) als Grundgerüst. 2 Biogene Amine werden im Organismus durch Decarboxylierung 3 von Aminosäuren hergestellt. 3 Decarboxylierung: Die Abspaltung von Kohlendioxid aus freien arbonsäuren bzw. ihren Salzen. Die Katecholamine spielen nicht nur als Hormone, sondern auch als eurotransmitter eine wichtige Rolle im Organismus. In geringen Mengen werden sie auch von bestimmten ervenenden des sympathischen ervensystems ausgeschüttet. Adrenalin und oradrenalin werden aus den ebennieren durch Exozytose 4 direkt in die Blutbahn abgegeben. Ihre Freisetzung erfolgt durch einen Reiz aus dem sympathischen ervensystem. Für den Transport im Blut sind die Katecholamine an Albumin gebunden. 4 Exozytose: Form der Sekretion, bei der sekretgefüllte Golgi-Vesikel zur Zellmembran wandern und deren Inhalt durch Verschmelzen der Membran nach außen freigesetzt wird hemische Struktur der Katecholamine Brenzcatechin 1,3-Dihydroxybenzol(en) Phenylethylamin (1-Phenyl-2-aminoethan)

2 ebennierenhormone 24 hydroxyliertes Phenethylamin 1-(3,4-Dihydroxyphenyl)-2-aminoethan R Adrenalin 1-(3,4-Dihydroxyphenyl)-2-methylamino-ethanol od. Brenzcatechin-oxyethyl-methylamin (alt) H3 oradrenalin 1-(3,4-Dihydroxyphenyl)-2-amino-ethanol od. Brenzkatechin-oxyethyl-amin (alt) OR: Stickstoff ohne Rest Wirkungsspektrum der Katecholamine Adrenalin und oradrenalin werden bei körperlicher und seelischer Belastung, aber auch bei Infektionen, Verletzungen und einem niedrigen Blutzuckerspiegel (Hypoglykämie) verstärkt ausgeschüttet. Die Aufgabe der Katecholamine besteht darin, den Menschen auf Kampf- oder Fluchtreaktionen vorzubereiten. Sie sorgen also dafür, dass der Körper sich auf eine kurz andauernde physische Höchstleistung einstellen kann. Kurz gesagt, wird der gesamte Organismus durch das Eingreifen dieser Hormone in Alarmbereitschaft versetzt.

3 ebennierenhormone 25 Adrenalin oradrenalin Steigert den Blutdruck durch Verengung der Blutgefäße Erhöht die Pulsfrequenz und Pumpkraft des Herzens Weitet die Atemwege und erleichtert so die Aufnahme von Sauerstoff Stellt der Skelettmuskulatur eine größere Blutmenge zur Verfügung Fördert in der Leber den Abbau der Glykogenreserven zu Glucose Bewirkt die Aktivierung von Lipasen im Fettgewebe und führt somit zur Steigerung des Fettabbaus Verringert die Magen- und Darmtätigkeit Steigert den Blutdruck durch Verengung der peripheren Gefäße Senkt die Pulsfrequenz (entgegengesetzte Wirkung zu Adrenalin) Verengt Blutgefäße der Haut (Blässe), der Schleimhäute und des Magen-Darm-Trakts Hemmt die Insulinausschüttung (erhöht so den Blutzuckerspiegel) Erweitert die Pupillen Verursacht eine vermehrte Schweißsekretion Vermindert die Wahrnehmung von Schmerzen (häufig gemeinsam mit Endorphinen ausgeschüttet) Sorgt im Gehirn und Rückenmark für Anregung und Wachheit oradrenalin wirkt schwächer als Adrenalin auf die glatte Muskulatur von Darm und Bronchien sowie auf den Stoffwechsel Medizinische Verwendung Adrenalin wird parenteral verabreicht, weil es oral eingenommen unwirksam ist. Es wird in Antiasthmatika und Broncholytika 1 verwendet. Außerdem führt Adrenalin als Vasokonstriktor 2 zur Stillung von Blutungen bei Operationen im asen-, Mund- und Rachenraum und bei Blutungen innerer Organe. Adrenalin wird auch zusammen mit Lokalanästhetika injiziert, weil diese infolge der Blutgefäßverengung, die Adrenalin bewirkt, länger wirken und somit auch schon geringere Dosen der lokalen Betäubungsmittel ausreichen. oradrenalin dient wie Adrenalin als gefäßverengender Zusatz von Lokalanästhetika und wird außerdem auch bei Kreislaufkollaps verabreicht. 1 Broncholytika: Gruppenbezeichnung für Präparate, die auf die glatte Muskulatur der Bronchien krampflösend, also als sogenannte Bronchodila(ta)toren, wirken und deshalb gegen Bronchitiden eingesetzt werden. 2 Vasokonstriktor: Arzneimittel, das eine Kontraktion der Muskulatur der Blutgefäßwände und damit eine Verengung der Gefäße herbeiführt. Dies führt infolge der Erhöhung des Gefäßwiderstandes zur Blutdruck-Steigerung.

4 ebennierenhormone Labordiagnostische Bedeutung der Katecholamine Von klinischer Bedeutung ist die Bestimmung von Plasma-, Urin- und Gewebe-Katecholaminspiegeln bei der Diagnostik von Phäochromozytomen und anderen Tumorerkrankungen des ervensystems. Dabei kommt es zu einer stark erhöhten Katecholaminproduktion in dem betroffenen Gewebe und damit zu einer verstärkten Freisetzung der Katecholamine im Blutkreislauf bzw. zu einer erhöhten Ausscheidung im Urin. Die dabei auftretenden Konzentrationen an Katecholaminen und deren Metaboliten liegen ein Vielfaches über der Referenzbereichsgrenze. Die Konzentrationen von Adrenalin und oradrenalin gelten sowohl als Indikator für die Aktivität des sympathischen ervensystems, als auch als Kenngröße bei Vorliegen koronarer Herzkrankheit, Diabetes mellitus, Ateriosklerose, akutem Asthma, u.a. Der achweis der Katecholaminkonzentration in verschiedenen Körperflüssigkeiten und Gewebeproben ist jedoch nicht nur bei krankhaften Zuständen von Interesse. In der Stressforschung oder der Sportmedizin zum Beispiel liefern Katecholaminspiegel ebenfalls wertvolle Informationen. Für die erste Diagnosestellung eines katecholaminproduzierenden Tumors wird die Ausscheidung im 24-Stunden-Urin des Patienten quantitativ bestimmt. Zur Lokalisation des Tumors ist allerdings die Konzentration der Katecholamine im Plasma zu ermitteln. Die quantitative Bestimmung der Katecholamine und ihrer Metaboliten wird mittels Hochdruckflüssigkeitschomatographie (HPL) durchgeführt. Die wichtigsten Abbauprodukte der Katecholamine sind Vanillinmandelsäure (VMA), Homovanillinsäure (HVA) und Vanillinsäure (VA). Vanillinmandelsäure (VMA) H O (3-Methoxy-4-hydroxy-mandelsäure) H3O Hauptabbauprodukt der Katecholamine Adrenalin und oradrenalin. Die VMA-Bestimmung ist ein Suchtest in der Hypertoniediagnostik. Homovanillinsäure (HVA) H 2 O [(4-Hydroxy-3-methoxy-phenyl)essigsäure] H 3 O

5 ebennierenhormone Vom Phenylalanin zum Adrenalin Phenylalanin (2-Amino-3-phenylpropansäure) Formel: 9 H 11 O 2 O H2 Phenylalanin ist eine essentielle, aromatische Aminosäure, die nicht vom menschlichen Organismus synthetisiert werden kann. O H2 Durch Hydroxylierung von Phenylalanin entsteht L-Tyrosin. Tyrosin ist eine für den Menschen nicht-essentielle aromatische Aminosäure, die in der atur als regelmäßiger Bestandteil der Proteine weit verbreitet ist. O H2 L-Dopa (3,4-Dihydroxyphenylalanin) entsteht auf enzymatischem Weg mit Hilfe von L-Tyrosin-3-hydroxylase (Tetrahydropteridin als ofaktor) aus L-Tyrosin durch Hydroxylierung in 3-Stellung des Phenyl-Rings). H2 Als biogenes Amin entsteht Dopamin [1-(3,4-Dihydroxyphenyl)-2-aminoethan] im Organismus durch Decarboxylierung von L-Dopa (katalysiert durch Dopadecarboxylase) als Produkt des Tyrosin-Stoffwechsels. Dopamin ist die Muttersubstanz von oradrenalin. oradrenalin [1-(3,4-Dihydroxyphenyl)-2-aminoethanol, 4-(2-Amino-1-hydroxyethyl)brenzcatechin], internationaler Freiname: orepinephrin, früher: Arterenol H2 H3 oradrenalin unterscheidet sich chemisch nur durch eine Methylgruppe von Adrenalin. Seine Wirkungen sind jedoch zum Teil schwächer oder gar entgegengesetzt. L-Adrenalin [( )-(R)-Adrenalin,(R)-Epinephrin, (R)-1-(3,4-Dihydroxyphenyl)-2-methylamino- ethanol] oder [4-((R)-1-Hydroxy-2-methylamino-ethyl)-brenzcatechin]; Freiname: Epinephrin

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