LEHRPLANKOMMENTAR. Latein Sekundarstufe I
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- Alexandra Kranz
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1 LEHRPLANKOMMENTAR Latein Sekundarstufe I Bildungs- und Lehraufgabe Vermittlung von Inhalten, die Europa auf der Grundlage der griechisch-römischen Kultur und Geisteswelt geprägt haben. Die Auseinandersetzung mit ihnen soll ein rezeptiv-reflektorischer, identitätsstiftender Prozess sein. Reflexion über sprachliche Phänomene kulturkundliches Hintergrundwissen, das den Kenntnisstand und das Interesse der Schülerinnen und Schüler berücksichtigt Sprache und Kommunikation: Erkennen, wie stark Latein den modernen europäischen Sprachen in Struktur, Wortschatz, Idiomatik und Begriffen zugrunde liegt, und wie es dadurch die europäische Gedankenwelt geprägt hat und prägend fortlebt. Beiträge zu den Bildungsbereichen Mensch und Gesellschaft: Ermöglichen von Fremd-, Kontrast- und Selbsterfahrung in der Auseinandersetzung mit modellhaften Textsequenzen durch Analyse von tradierten Wertbegriffen und Normen unserer Gesellschaft. Natur und Technik: Kennenlernen der grundlegenden Modelle der Auseinandersetzung mit erkenntnistheoretischen und ethischen Fragen im Kontext rationaler Welterklärung. Didaktische Grundsätze und Kompetenzbereiche Der Einsatz verschiedener Lernformen (offenes, soziales, selbsttätiges Lernen) und Unterrichtsmethoden soll zu einer Steigerung des Unterrichtsertrages führen. Dazu soll auch ein Unterricht beitragen, der andere Fächer integriert, historische und aktuelle Bezüge herstellt und auch in ganzheitlich-kreativer Form kulturelle und künstlerische Aspekte nahe bringt. Grammatik: Die Struktur der Grammatik mit anderen Sprachen vergleichen sowohl mit den Sprachen, die an der schule gelehrt werden, als auch mit anderen Sprachen, die die SchülerInnen beherrschen. Übergeordnete Schlüsselthemen Globalen Lernens Friede und Konfliktlösung Nachhaltige Entwicklung soziale Gerechtigkeit Menschenrechte WeltbürgerInnenschaft Weltsichten / Weltanschauungen 1
2 Lehrstoffkategorie Lehrstoff Lehrplanbezüge und Lernziele zu Globalem Lernen 3. Klasse Grammatische Formen und ihre Verwendung in den Sprachfunktionen Anrede: Kontakt herstellen, beenden Sachbezug: darstellende Funktion Einfacher Satz Komplexer Satz Steuerung des Verhaltens: regulative Funktion Ausrufe (expressive Sprachreflexion und kontrastiver Sprachvergleich (Metalinguistische Sprachreflexion: Latein Deutsch Imperativ: salve, salvete, vale, valete (und vergleichbare Imperative) Vokativ: alle Dekl. Kasus und Kongruenz: Nomina, Adjektiva, Steigerung der Adjektiva, häufige Pronomina, Numeralia (häufigste Kardinalia und Ordinalia) Präpositionen (alle beim Abl., häufigste beim Akk.) Verb: Indikativ (Aktiv und Passiv), Infinitiv. Partizip Verb: Indikativ (im Nebensatz), Infinitiv, Partizip Fragesätze: direkt Ausrufsatz (quam...! quantus...!) Kontrastiver Sprachvergleich a) sprachliche Kategorien (Wortstellung, Artikel) b) Wortschatz c) Fortleben in den jeweils unterrichteten Sprachen (Englisch, romanische Sprachen) Grammatik: Die Struktur der Grammatik mit anderen Sprachen vergleichen sowohl mit den Sprachen, die an der Schule gelehrt werden, als auch mit anderen Sprachen, die die SchülerInnen beherrschen. Poetische Funktion Sprichwörter Sprichwörter verschiedener Sprachen mit lateinischen Sprichwörtern vergleichen Konkrete thematische Beispiele Übergeordnete Schlüsselthemen Globalen Lernens 2
3 4. Klasse Grammatische Formen und ihre Verwendung in den Sprachfunktionen Sachbezug: darstellende Funktion Einfacher Satz Komplexer Satz Steuerung des Verhaltens: regulative Funktion Ausrufe (expressive Poetische Funktion Adverb: Steigerung des Adverbs, Pronomina (Vertiefung) Deponentia: Konjunktiv (aktiv und passiv; im Hauptsatz) Konjunktiv (im Nebensatz), Gerundium/Gerundivum Konjunktiv in Befehlen, Wünschen und Aufforderungen Gerundivum Abhängige Wunschsätze: ut / ne Fragesätze: indirekt irreale Wunschsätze Aufzeigen rhetorischer und metrischer Erscheinungen anhand von einfachen Originalzitaten Grammatik: Die Struktur der Grammatik mit anderen Sprachen vergleichen sowohl mit den Sprachen, die an der Schule gelehrt werden, als auch mit anderen Sprachen, die die SchülerInnen beherrschen. Rhetorische und poetische Stilmittel verschiedener Kulturen kennenlernen bzw. mit lateinischen Stilmitteln vergleichen. japanische Haikus zeitgenössische Stilmittel (verschiedene Sprach- und Kulturräume) 3
4 3. und 4 Klasse Fertigkeiten Rezeptive Fertigkeiten: Erfassen des Wesentlichen (Globalverstehen) Erfassen von schon bekannten Einzelheiten (Detailverstehen) Produktive Fertigkeiten: Entwicklung der Fähigkeit, alle Textsorten in gutes, angemessenes Deutsch zu übersetzen. Fähigkeit, einen Text sachkundig - je nach Alter - zu interpretieren. Fähigkeit zur Reflexion über sprachliche Phänomene durch den bewussten Umgang mit einem Text. Texte verschiedener Kulturkreise kennenlernen und bearbeiten König Gesar (China) Ergenekon-Legende (türkisch) Beowulf (England) Ramayana (Indien) Weltsichten / Weltanschauungen 4
5 3. und 4 Klasse Themen Antike Mythologie: Götter, Heroen, Menschen Römische Kultur, Kunst und Alltagsleben Der römische Staat und seine wichtigsten Gremien Griechisch-römische Geschichte: bedeutende Persönlichkeiten aus Philosophie, Staatswesen und Kunst Basissprache Latein und ihr Fortleben: Romanische Sprachen, Englisch, Deutsch Rezeption: Prototypen der europäischen Literatur Austria Romana: Inschriften (vor allem lokal-regionale) Mythologien verschiedener Kulturen vergleichen Römische Kultur mit anderen Kulturen zur Zeit der Antike vergleichen Kennenlernen verschiedener Gesellschafts-, Staats- und Regierungsformen Kennenlernen von Persönlichkeiten in der Zeit der Antike aus verschiedenen Regionen der Welt Beeinflussung verschiedener Sprachen und Schriften Veränderung von Sprache lateinische Lyrik im Vergleich mit Literatur anderer Kulturkreise in der Antike, Gemeinsamkeiten und Unterschiede herausarbeiten Mythologie der Maori Mythologie der Inka Mythologie er Zuni Mythologie der Inuit Rechtsprechung, Erziehung, gesellschaftliche Normen Gibt es Überschneidungen? Gibt es bestimmte Normen heute noch? z.b.: egalitäre Gesellschaften (San, Mapuche), Demokratie, Oligarchie, Diktatur, Feudalismus, Imperialismus Beleuchtung der Rolle der Bürger in den verschiedenen Gesellschafts-, Staatsund Regierungsformen Auseinandersetzung mit Fragen, wie: Wo gab es Überschneidungen? Gab es Austausch? Wenn ja, wie groß waren die Distanzen, über die Austausch in Kunst, Philosophie etc betreiben wurde? Wie beeinflussten sich Persönlichkeiten verschiedener Kulturkreise? Welche Sprachen wurden in die lateinische Sprache integriert? Wie hat sich Latein im Laufe der Jahrhunderte verändert? Wie hat sich die lateinische Schrift entwickelt? soziale Gerechtigkeit Menschenrechte WeltbürgerInnenschaft Weltsichten / Weltan-schauungen WeltbürgerInnenschaft Weltsichten / Weltan-schauungen fernostasiatische Literatur, islamische Literatur 5
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