Karlheinz Wöhler WS 09/10 Aushang: 15. Juni 2009
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- Sven Baumgartner
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1 Karlheinz Wöhler WS 09/10 Aushang: 15. Juni 2009 Seminar Interkulturelles Management Freitags, Uhr Für KuWis, HS A 1 und BWL/alt sowie UWI/alt und Interessierte Abgabetermin Referate: Ziele Mit der Globalisierung und Interkulturalisierung der Welt und damit auch der Märkte haben sich auch die Geschäftsaktivitäten und felder der Unternehmen verändert. Internationale bzw. interkulturelle Kontakte und Kommunikation mit Kunden, Lieferanten und anderen Geschäftspartnern sind zwar für die Tourismusbranche keine Neuigkeiten, doch nun sind sie nahezu konstitutiv. Zudem sehen sich Unternehmen vor die Aufgabe gestellt, mit Mitarbeitern aus unterschiedlichen Kulturkreisen zusammenzuarbeiten aus Ländern/Kulturkreisen mit unterschiedlichen Wertvorstellungen und divergierenden Denk- und Handlungsweisen. In dieser globalen Arbeits- und Geschäftswelt ist ein kompetentes Verhalten im interkulturellen Umfeld unabdingbar. Interkulturelles Management ist eine Form des sozialen Lernens, welches diese interkulturelle Kompetenz ausbilden will, um so in interkulturellen Überschneidungssituationen adäquat und konfliktfrei handeln zu können und damit erfolgreich Verhandlungen zu führen sowie geschäftliche Partnerschaften zu pflegen. Die TeilnehmerInnen sollen die Grundlagen interkulturellen und internationalen Managements erarbeiten und an ausgewählten Beispielen diskutieren. Damit soll nicht zuletzt eine Sensibilisierung für Probleme und Herausforderungen in kulturübergreifenden Situationen erreicht werden. Sie sollen außerdem folgende Fähigkeiten nachweisen und ggf. verbessern: - Beschaffen von Literatur und Informationen zu einer Themenstellung - Strukturieren und Vorbereiten eines Vortrages - Präsentation des Vortrages mit entsprechenden Hilfsmitteln - Fragen zum Vortrag beantworten und eine Diskussion führen - Anfertigung einer Hausarbeit auf der Grundlage der wissenschaftlichen Diskurse 2. Teilnahmeleistungen Adäquate Präsentation der übernommenen Themenstellung Kommentieren eines Vortrags / zweier Vorträge; Diskussion Ausgearbeitetes Manuskript (Referat) zur Präsentation 3. Beurteilungskriterien Das schriftliche Referat wird mit 60%, die Präsentation des Referates mit 30% und eine Kommentierung ebenfalls mit 10% bewertet. Ein mit ungenügend bewertetes Referat kann 1
2 nicht mehr durch Präsentation/Mitarbeit geheilt werden. Ein notwendiger Hinweis: Sie müssen alles, aber auch alles können, also erklären können, was Sie im Referat ausgeführt haben! Bewertungskriterien für das Referat: 1. Informationsgehalt (Wie breit und tiefgehend wird das Thema behandelt?) 2. Darstellung (Klarheit, logischer Aufbau, sprachliche Qualität) 3. Literaturverarbeitung (wieviel Literatur wird herangezogen insbesondere auch Aufsätze; wie genau wird sie in den Text einbezogen; Genauigkeit der Quellenverweise) 4. Wissenschaftliche Reflexion (Genauigkeit der Verknüpfung von Theorie und Empirie; Einbettung des Sachverhaltes in weitere kulturelle und gesellschaftliche Kontexte) Für das Qualitätsmerkmal 1 werden 0-10 Punkte vergeben, für die Qualitätsmerkmale 2 bis 4 jeweils 0-5 Punkte. Die Noten für das Referat/die Hausarbeit errechnen sich wie folgt aus der erreichten Punktzahl: 25 Punkte = 1, Punkte = 1, Punkte = 1,7 20 Punkte = 2, Punkte = 2, Punkte = 2,7 15 Punkte = 3, Punkte = 3, Punkte = 3,7 10 Punkte = 4,0 9-0 Punkte = 5,0 4. Literatur- und Informationsbeschaffung Zum Einstieg: die Literaturangabe der Veranstaltung Bibliotheksbestand an Büchern und Zeitschriften, Fernleihen Internet und dort insbesondere Verlage: ebooks Online Datenbanken (Hinweis: Von Anfang an sollten Sie festhalten, welche Literatur/Informationen Sie woher erhalten haben.) 5. Vorbereitung der Präsentation/des Vortrages Strukturieren Sie das Thema danach: Was sind die zentralen Aussagen und wie ist deren Abfolge? Mit einer Einleitung sollten Sie den TeilnehmerInnen genau Ihre Problemstellung aufzeigen. Sie sollten klar darlegen, was sie erwartet. Erstellen Sie eine Übersicht, wie Sie den Vortrag gliedern. Orientieren Sie sich bei der Bilderauswahl danach: Welche komplexen Zusammenhänge lassen sich derart (reduziert) veranschaulichen? Die Folien sollten noch aus einer Entfernung von 20 m zu erkennen sein. In einer Zusammenfassung sollten Sie die zentralen Aussagen noch einmal kurz herausstellen. 2
3 Wählen Sie die zentrale Literatur aus und stellen Sie diese knapp vor. Die Präsentation/der Vortrag dauert 30 bis 35 Minuten. 6. Ausarbeitung des Manuskripts (Referat/Hausarbeit) Verwenden Sie bitte folgende Struktur: Deckblatt mit Thema der Veranstaltung, Semester (SS oder WS), Thema des Referates/der Hausarbeit, Name, Semester, Matrikelnummer, -adresse (wenn Sie wollen); erste Seite Inhaltsverzeichnis; zweite und folgende Seiten Text, gegliedert gem. Inhaltsverzeichnis mit Abbildungen; Literaturverzeichnis, ggfs. Anhang. Vermeiden Sie lange Vorerklärungen und Ausflüge in themenferne Gebiete, Grundlagen u.a. Konzentrieren Sie sich auf Ihr eigentliches Thema. Vermeiden Sie die Ich-Form bei wissenschaftlichen Arbeiten. Versuchen Sie, komplexere Zusammenhänge in Form von Abbildungen, Tabellen, Matrizen zu beschreiben; damit vermeiden Sie lange und weitere schriftliche Erklärungen. Zitieren Sie Ihre Literatur- und Informationsquellen jeglicher Art, um die Grundlage wissenschaftlichen Arbeitens zu gewährleisten: (1)Die Transparenz und Nachvollziehbarkeit Ihrer Ausführungen ist für Leser herzustellen (2) Das geistige Eigentum anderer ist kenntlich zu machen. Grobe Verstöße gegen diese Grundregeln wissenschaftlichen Arbeitens führen Zum Nichtbestehen. Zitieren Sie so (Luhmann 2000, S. 23) oder auch mit Fußnoten, wo Sie dann Ausführungen anbringen, die nicht zum roten Faden Ihrer Arbeit gehören. Was Sie sonst noch beachten müssen, entnehmen Sie bitte im Folgenden (Punkt 8). 7. Kommentar Anhand der Einstiegsliteratur und/oder auch anderer Quellen sind 2 Kommentare zu anderen Referaten abzugeben (10 Minuten). Sie können sich z.b. kritisch mit dem Text (Einstiegsliteratur) auseinandersetzen, unklare Argumente präzisieren, Argumentationen beispielhaft erläutern oder vorgefundene Fakten durch Theoriebausteine interpretieren. 8. Hinweise: Anmelde- und Abgabefrist, Beratung, Beachtenswertes für die Ausarbeitung des Referates/die Hausarbeit u.a Anmeldung am Schwarzen Brett ab 15. Juni 2009 sowie Abgabe der schriftlichen Ausarbeitung/Referat bis spätestens 30. September 2009 Prüfungsleistung: 1 Referat + 1 Präsentation + Kommentar Sonstiges: Dieses Seminar ist insbesondere für Alt-KuWis, -BWLer und -UWIs und auch andere Interessierte konzipiert. Was im Einzelnen thematisiert wird, lässt sich anhand der Fragen zu den Referatsthemen ablesen bzw. nachvollziehen. Was ist zu beachten? Folgendes, das nicht zu verhandeln ist: 3
4 1. Die Referate sind am 30. September definitiv abzugeben (nur gedruckte Exemplare gelten als eingereicht; Postfach finden Sie im Gebäude 12 - Poststempel 30. September gilt als rechtzeitig eingereicht). 2. Umfang: 12 bis maximal 15 Seiten (einschließlich Literaturverzeichnis), d.h. konkret, dass nur diese Seiten in die Bewertung gelangen! 3. Zu den Referatsthemen ist je eine Einstiegsliteratur angegeben. Dies ist keine Pflichtliteratur, sondern eben eine Einstiegshilfe. Die Bewertung siehe auch Punkt 3) richtet sich neben der Stringenz und Systematik Ihrer Argumentation auch danach, welche neuere Literatur verwendet worden ist. Unabdingbar ist Literatur aus tourismuswissenschaftlichen, aber auch anderen wissenschaftlichen Journals (z.b. der Geographie, Soziologie und Kulturwissenschaft). Zu jedem Thema gibt es en masse Publikationen in diesen Zeitschriften. Denken Sie bitte auch daran: Es gibt eine Fernleihe! Internetliteratur ist ausgeschlossen! 4. Referate werden vorgetragen; es stehen für den Vortrag 25 Minuten zur Verfügung. Danach wird das Thema kommentiert (siehe Punkt 7); sodann erfolgt eine Diskussion. 5. Es herrscht eine strikte Anwesenheitspflicht. Wer fehlt, muss eine ärztliche Bescheinigung vorlegen. Wer 3mal fehlt, kann keinen Leistungsnachweis erlangen. 6. Beratung sehr gerne! Doch: Internet-Beratung scheidet aus. Melden Sie sich für die Sprechstunde an; Sprechstunde jede Woche in der vorlesungsfreien Zeit am Freitag: Uhr. Ich bin also da, dies sollten Sie auch sein, um das Programm zu absolvieren (siehe Punkt 2 und 3: Man kann auf nur Seiten Gehaltvolles zu Papier bringen, wenn man viel gelesen, eben studiert hat und dafür stehen Ihnen die Semesterferien zur Verfügung). 7. Zu guter Letzt: Tragen Sie sich in die Anmeldeliste ein, die Sie am Schwarzen Brett, Geb. 12, 2. Etage, finden. Internet-Anmeldungen scheiden aus! 9. Referatsthemen Grundlagentext für alle Teilnehmer: Bolten, J., Einführung in die Interkulturelle Wirtschaftskommunikation. Göttingen 2007 (UTB). Bis auf Referat Nr. 3: Einstiegsliteratur! Literatur zu den Themen 1 und 2, siehe vielfältige Literatur in der UB! 1. Was ist Kultur? Was ist die eigene kulturelle Identität? Was sind kulturelle Praktiken? 2. Was ist nationale kulturelle Prägung? 3. Kulturkategorisierung nach Hofstede und Lewis Hofstede, G., Interkulturelle Zusammenarbeit. Kulturen, Organisationen, Mannagement. Wiesbaden
5 Hofstede, G., Culture s Consequences: Comparing Values, Behaviors, Institutions and Organizations. 2. Aufl. London/New Delhi Lewis, R. D., When Cultures Collide: Managing Successful Across Cultures. 2., überarb. Aufl. Boston Lewis, R. D., Handbuch internationale Kompetenz. Frankfurt a. Main Diversität und interkulturelle Barrieren Speiser, S., Management unter den Bedingungen von Globalisierung und Diversity, in: Koch, E./Speiser, S. (Hg.), Interkulturelles Management. München/Mering 2008, S Tompenaars, F., Riding the Waves of Culture: Understanding Cultural Diversity In Business. 2. Aufl. New York et al Kultur und Kommunikation Kumbier, D,/Schulz von Thun, F. (Hg.), Interkulturelle Kommunikation: Methoden, Modelle, Beispiele. 2. Aufl., Reinbek Beispiele von Kulturunterschieden: Deutschland, Nordamerika, Lateinamerika, Asien Harris, P. R./Moran, R. T./Moran, S. V., Managing Cultural Differences. Amsterdam et al (S. 278ff.) 7. Gestaltung der Internationalisierung: Kooperationen und Auslandsgesellschaften Meyer, J.-A./Lorenzen, K., Internationale Kooperationen von kleinen und mittleren Unternehmen. Köln Siemens, B., Die Gründung von Auslandsgesellschaften aus personalwirtschaftlicher Sicht. Hamburg Interkulturelle Tätigkeitsfelder Literatur hierzu aus den Bänden/Büchern: Adler, N. J./Gunderson, A., International Dimensions of Organizational Behavior. 5. Aufl. Mason Bertelsmann Stiftung/Auer-Rizzi, W. et al., Unternehmenskulturen in globaler Interaktion. Wiesbaden Harris, P. R./Moran, R. T./Moran, S. V., Managing Cultural Differences. Amsterdam et al Mead, R. R., International Management: Cross-cultural Dimensions. 3. Aufl. Malden Müller, St./Gelbrich, K., Interkulturelles Marketing. München
6 Rothlauf, J., Interkulturelles Management. 2. vollst. überarb. und erw. Aufl. München (1) Interkulturelle Personalentwicklung/Personalführung/Interkulturelles Personalmanagement (2) Interkulturelles Marketing (3) Interkulturelles Konfliktmanagement (4) Interkulturelles Projektmanagement 6
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