Materialien für die Peer-Hospitation
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- Käte Hermann
- vor 7 Jahren
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1 Materialien für die Peer-Hospitation I. Informationen zur Peer-Hospitation im Rahmen des Basismoduls 3 Bitte lesen Sie sich diese Informationen sowie die Anmerkungen zu den anschließenden Hospitationsmaterialien aufmerksam durch, damit es bei der Durchführung nicht zu Missverständnissen kommt. Sollten noch Fragen offen bleiben, kontaktieren Sie bitte den Referenten/ die Referentin des Tutorenprogramms. a. Was ist eine Peer-Hospitation? Peer-Hospitation bedeutet, dass sich zwei TutorInnen gegenseitig in ihren Tutorien besuchen und auf Basis dieser zielgerichteten Beobachtung danach wechselseitig ein Feedback zu ihrer praktischen Tutorentätigkeit geben. Die Hospitation erfolgt unter "KollegInnen" und wird deshalb im Unterschied zur Expertenhospitation auch als kollegiale Hospitation bezeichnet. b. Wie läuft eine Hospitation ab? Der Hospitationsprozess besteht aus mehreren Phasen. Im Vorbereitungsgespräch werden von Ihnen gemeinsam die jeweiligen Leitfragen und Beobachtungschwerpunkte für die Hospitationen festgelegt ( Dokumentationsbogen für das Vorbereitungsgespräch). Danach erfolgt die wechselseitige Hospitation. Die dabei gemachten Beobachtungen halten Sie im dafür vorgesehenen Beobachtungsbogen für die Durchführung der Hospitation fest. Im anschließenden Feedbackgespräch berichten Sie als FeedbackgeberIn von Ihren Beobachtungen und wie diese auf Sie gewirkt haben ( Dokumentationsbogen für das Feedbackgespräch). Mögliche Verbesserungspotentiale können gemeinsam mit dem/der HospitationspartnerIn herausgearbeitet werden. Der/die FeedbacknehmerIn entscheidet selbst, was er/sie von dem Feedback tatsächlich annehmen möchte und welche Konsequenzen dies für seine/ihre weitere Tutorentätigkeit hat. Diese abschließende Reflexion des/der FeedbacknehmerIn wird auf dem Hospitationsbogen für den/die FeedbacknehmerIn festgehalten. Für die Anerkennung im Rahmen des Basismoduls 3 geben Sie bitte alle von Ihnen ausgefüllten Unterlagen beim Referenten für das Tutorenprogramm ab (Vgl. auch Punkt d!). c. Was bringt mir als Tutor/Tutorin eine Hospitation? Durch eine Hospitation können wertvolle Praxiserfahrungen und Erkenntnisse über eigene Stärken und Schwächen bei der Tutoriumsarbeit gewonnen werden. Der/die FeedbackgeberIn kann dabei entweder aus dem gleichen Fach oder aus einem fachfremden Gebiet kommen. Wenn der/die FeedbackgeberIn aus dem gleichen Fach kommt, hat dies den Vorteil, dass die methodische Aufbereitung der Inhalte besser bewertet werden kann. Der Vorteil einer Hospitation durch fachfremde FeedbackgeberInnen liegt darin, dass die Perspektive der Studierenden besser nachvollzogen werden kann, die über weniger (Fach-)Wissen verfügen als der/die TutorIn. d. Wie kann die Hospitation für das Basismodul 3 anerkannt werden? TutorInnen, die für die Begleitung in der Praxisphase (Basismodul 3) einen AfK-Leistungsnachweis erwerben möchten, können sich die wechselseitige Hospitation als Ersatz für einen der beiden verpflichtenden Sitzungstermine anrechnen lassen. Sie melden sich dafür per E- Mail bei tutorenqualifizierung@zfbk.uni-giessen.de an. Als Dokumentation der gegenseitigen Hospitation müssen die ausgefüllten Hospitationsmaterialien beim Referenten für das Tutorenprogramm abgegeben werden. D. h. jeder HospitationspartnerIn gibt die von ihr/ihm selbst ausgefüllten Hospitationsbögen für FeedbackgeberInnen UND FeedbacknehmerInnen ab. Es werden sowohl elektronisch wie auch handschriftlich (leserlich!) ausgefüllte Bögen akzeptiert.
2 II. Hospitationsmaterialien für den/die FeedbackgeberIn Die Materialien für den/die FeedbackgeberIn bestehen aus drei Dokumentationsbögen und einer Anlage, die als Grundlage für das Vorbereitungsgespräch und die Hospitation selbst genutzt werden kann. 1. Dokumentationsbogen für das Vorbereitungsgespräch Damit möglichst viel Nutzen aus der Peer-Hospitation gezogen werden kann, wird vor der eigentlichen Hospitation in einem Vorbereitungsgespräch geklärt, worauf der/die BeobachterIn vor allem achten soll. Entscheidend sind hierbei die Wünsche des/der Hospitierten. Wichtig ist, dass der/die BeobachterIn möglichst gut über den Kontext dieser Tutoriumssitzung Bescheid weiß, um dies später bei der Beobachtung und beim Feedback berücksichtigen zu können. a) Rahmendaten zum hospitierten Tutorium Uhrzeit: Datum: Ort/Raum: Anzahl der Studierenden: Ist das Tutorium verpflichtend? Titel der Veranstaltung, zu der das Tutorium gehört: Gibt es Unterlagen für die Sitzung? Wenn ja, dann sollten diese dem/der FeedbackgeberIn zur Verfügung gestellt werden. b) Thema und (Lern-)Ziele der Tutoriumssitzung, die hospitiert wird: c) Welche Besonderheiten gibt es mit Blick auf das Tutorium insgesamt oder in Bezug auf die spezifische Sitzung (z.b. Auftaktsitzung; Ausprobieren einer neuen Methode)? d) Worauf soll bei der Beobachtung besonders geachtet werden? Vgl. dazu auch die Anlage mit den Leitfragen (z. B. Vortragsstil des Tutors/der Tutorin; Methodeneinsatz; Einstieg bzw. Abschluss eines Themas usw.) 1
3 2. Beobachtungsbogen für die Durchführung der Hospitation Auf diesem Bogen halten Sie die gemachten Beobachtungen stichwortartig fest, um eine Basis für das Feedbackgespräch zu haben. Die wichtigsten von dem/der FeedbacknehmerIn gewünschten Beobachtungsschwerpunkte können Sie im Vorfeld bei den einzelnen Phasen der Veranstaltung auf den Linien notieren. Sollten die Felder für die Beobachtungsnotizen nicht ausreichen, nehmen Sie bitte die Rückseite des Blattes. Versuchen Sie außerdem, wirklich nur Beobachtungen zu notieren und keine eigenen Interpretationen. a) Einstiegsphase: Schwerpunkt 1 Schwerpunkt 2: b) Inhaltsphase/Hauptteil: Schwerpunkt 1: Schwerpunkt 2: Schwerpunkt 3: c) Abschlussphase Schwerpunkt 1: Schwerpunkt 2: 2
4 3. Dokumentationsbogen für das Feedbackgespräch Auf diesem Bogen soll das auf den Beobachtungen basierende Feedback noch einmal gebündelt zusammengefasst werden, um damit eine Grundlage für das anschließende wertschätzende und konstruktive Feedbackgespräch zu schaffen. Vgl. Sie dazu auch die Feedbackregeln im Skript des Basismoduls 1! Gut gefallen hat mir, dass / Unbedingt beibehalten werden sollte meiner Meinung nach Aufgefallen ist mir, dass / Wenn ich das Tutorium selbst geleitet hätte, hätte ich eher gemacht, weil / Unklar blieb mir Von dem Beobachteten kann ich für meine eigene Tutorentätigkeit mitnehmen: 3
5 Anlage: Mögliche Leitfragen/Beobachtungsschwerpunkte für die Hospitation Diese Auswahl an möglichen Leitfragen bzw. Beobachtungsschwerpunkten kann Ihnen als Grundlage für das Vorbereitungsgespräch sowie zur Orientierung bei der Beobachtung selbst dienen. Fragen, die von dem/der FeedbacknehmerIn als besonders zentral angesehen werden, können Sie durch ein Kreuzchen markieren. Wir empfehlen Ihnen, sich bei der Beobachtung auf die als wesentlich identifizierten Punkte zu konzentrieren, um nicht den Überblick zu verlieren. Bei den genannten Leitfragen handelt es sich daher auch nur um Vorschläge, die ggf. durch weitere eigene Fragen und Beobachtungsschwerpunkte ergänzt werden können. a) Einstiegsphase: Macht der/die TutorIn die Lernziele des Tutoriums / der Tutoriumssitzung transparent? Wird zu Beginn die Struktur der Sitzung deutlich gemacht? Bettet der/die TutorIn die Sitzung sinnvoll und nachvollziehbar in die Gesamtkonzeption des Tutoriums ein? b) Inhaltsphase/Hauptteil: Werden didaktische Methoden und Medien in Bezug auf die Inhalte und Ziele stimmig ausgewählt? Gibt der/die TutorIn konstruktive Rückmeldungen? Stellt der/die TutorIn beim Thema einen Bezug zur Lebenswelt bzw. zum Alltag der Studierenden her? Bietet der/die TutorIn Möglichkeiten zur Verknüpfung mit dem Vorwissen bzw. den Vorerfahrungen der Studierenden? Macht der/die TutorIn Angebote für selbst gesteuertes Lernen (z.b. durch aktivierende Methoden, Selbstlernphasen usw.)? Berücksichtigt der/die TutorIn die unterschiedliche Leistungsfähigkeit und die individuellen Lernfortschritte der Studierenden? Nutzt der/die TutorIn Fehler konstruktiv für den Lernprozess? Gestaltet der/die TutorIn die Sitzung mit abwechselnden rezeptiven und aktiven Phasen? Wird durch Medienwechsel und/oder verschiedene Sozialformen zu einem abwechslungsreichen Ablauf beigetragen? Wählt der/die TutorIn die Methoden und Medien in Bezug auf Inhalte und Ziele stimmig aus? Führt der/die TutorIn in geeigneter Weise in Methoden und eventuell damit zusammenhängende Einzel-/Gruppenarbeiten ein? Führt der/die TutorIn in geeigneter Weise Gruppenergebnisse ins Plenum zurück? Werden Diskussionen angeleitet? Wenn ja, wie wird moderiert? c) Abschlussphase Wird die Sitzung sinnvoll und in der Zeit abgeschlossen? Bietet der/die TutorIn eine Zusammenfassung der Inhalte der abgeschlossenen Sitzung bzw. eine Überleitung zur nächsten? d) Leitfragen zur Leitungspersönlichkeit: Wirkt der/die TutorIn souverän und inhaltlich wie methodisch kompetent? Weckt der/die TutorIn durch eigene Begeisterungsfähigkeit und Engagement das Interesse bei den Studierenden? Wahrt der/die TutorIn eine Balance zwischen Distanz und Nähe? Sorgt der/die TutorIn für eine angstfreie und förderliche Lernatmosphäre? Drückt sich der/die TutorIn sprachlich klar und verständlich aus? Wie wird mit Störungen oder unterschiedlichen Interessen der Studierenden umgegangen? e) Sonstige eigene Beobachtungsschwerpunkte/Leitfragen: 4
6 III. Hospitationsbogen für FeedbacknehmerInnen: Reflexion der Hospitation Auf diesem Reflexionsbogen hält der/die FeedbacknehmerIn die Punkte aus dem Feedbackgespräch fest, die er/sie persönlich für sich annehmen möchte. Im zweiten Feld wird kurz dargestellt, wie man das Feedback für die Weiterentwicklung der eigenen Tutorentätigkeit konkret nutzen möchte. a) Rahmendaten zum hospitierten Tutorium Datum/Uhrzeit : Anzahl der Studierenden: Titel der Veranstaltung, zu der das Tutorium gehört: b) Was nehme ich aus dem Feedbackgespräch persönlich mit? c) Welche Folgen hat dies konkret für mein Tutorium / meine Tutorentätigkeit? Evaluation der wechselseitigen Hospitation: Die wechselseitige Hospitation war für mich stimme voll zu stimme zu stimme teilweise zu stimme nicht zu sehr hilfreich Eine Hospitation würde ich anderen TutorInnen weiterempfehlen ja nein 1
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