Peer Beratung für langfristige psychische Störungen Möglichkeiten und Stand des Transfers in die Gesundheitsversorgung
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- Markus Kalb
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1 Peer Beratung für langfristige psychische Störungen Möglichkeiten und Stand des Transfers in die Gesundheitsversorgung Thomas Bock, Gyöngyver Sielaff Tuula Rouhiainen, Dr. Hans Jochim Meyer, Candelaria Mahlke, Kolja Heumann, Martin Lambert, Caterina Schlueter, Susanne Quante
2 Übersicht Wurzeln: Trialog, Ex-In Stand: Verstetigung der Leistungen Implementierung: Ex-In Ausbildung, Peerarbeit Perspektiven: in Hamburg und bundesweit Visionen
3 Wurzeln des Peerprojekts
4 Trialogischer Hintergrund Begegnung als Experten im Psychoseseminar (25 J.) Begegnungsprojekte und trialogische Fortbildungen bei Irre menschlich Hamburg (15 J.) Trialogische Tagungen, Fortbildungen, Bücher Trialogin der Psychiatriepolitik, Psychosozialen Arbeitsgemeinschaften, Beschwerdestellen usw. Erste Ansätze trialogischer Forschung: SuSi-Projekt Stabsstelle Trialog und Partizipation bei Psychenet
5 Experienced-Involvement Hintergrund Entwicklung / Etablierung Ex-In-Curriculum: EU-Projekt Leonardo-da Vinci Topf (genau 10 J.) Gründung des Ex-In Bundesverbandes zur Verbreitung und Qualitätssicherung Leitung im Tandem-Modell, Trainerausbildung dto. Kurse in über 32 Orten und fast allen Bundesländern Kooperation mit Österreich, Schweiz, Polen, Bulgarien..
6 Leistungen des Peerprojekts
7 Leistungen des Peerprojekts Aufbau Infrastruktur zehn Standorte - alle Kliniken! Finanzierung 10 x doppelte Peerberatung Ex-In Fortbildung, Coaching, Supervision Neues Curriculum für Angehörigen-Peerarbeit Datenerhebung, Auswertung, Veröffentlichung Verhandlungen zur Verstetigung 2 Veröffentlichungen, Doku-Film, NHK-Sonderheft 4 3
8 Folie 7 2 Das würde ich nicht gesondert nennen gehört ja einfach dazu, dass man veröffentlicht. Bei der NHK ist es was anderes. Kolja Heumann; Sprich: wissenschaftliche Begleitung Kolja Heumann; Ringen ist mir zu Umgangssprachlich Kolja Heumann;
9 Die Welt ist größer als unsere Not von A. Pohlmeier Konzept
10 Konzept
11 Konzept
12 Skalen Fragestellungen und Messzeitpunkte Wirkungsebenen Peerprojekt Starke ausgewogene Nutzung, hohe Akzeptanz Beteiligung aller Kliniken, gewachsene Infrastruktur Große Behandlungszufriedenheit und positive Effekte bei den Nutzern (Betroffene & Angehörige) in Kliniken: Beitrag Entlassungsplanug, Veränderung des Bildes Erkrankter, weniger Stigma für Peerbegleiter: Empowerment, Inklusion 8 Neue Leistung: Genesungsbegleitung, Gesundheitslotse
13 Folie 11 8 Konnten wir nicjt zeigen Kolja Heumann;
14 Skalen Fragestellungen und Messzeitpunkte Hypothetisches Wirkmodell Peerprojekt Selbstwirksamkeit - bedeutet mehr Selbstvertrauen und Selbstverantwortung - mindert Abhängigkeit von stationärer Behandlung - eher unabhängig von Symptomatik und Funktionsniveau - Evtl. weitere Einflußfaktoren: Stigmaresistenz, Inklusion Klärung über weitere Studien
15 Implementierung
16 Skalen Fragestellungen und Messzeitpunkte Implementierung Peerteams Peerteams an allen 10 Standorten etabliert an der Schnittstelle ambulant/stationär Befragung Peers vorher nachher: Prozess von Empowerment und Inklusion Befragung Mitarbeiter vorher nachher: Prozess der Integration abhängig von Info und Kontakt
17 Skalen Fragestellungen und Messzeitpunkte Implementierung Ex-In-Ausbildung Über UKE-Bildungsakademie abgesichert Jährlich beide Kurse für Erfahrene und Angehörige Refinanzierung anteilig über Eigenanteil, Persönliches Budget, Stipendien Verhandlungen mit dem Arbeitsamt, Ziel: Selbstverständliche Förderung
18 Skalen Fragestellungen und Messzeitpunkte Überbrückung 2014 Personalkosten Peer-Beratung: -Psychenet: ca Anteil -Kliniken: ca (Überbrückung), - Fehlbetrag: (1/3 Kassen, 1/3 Behörde, 1/3 UKE) Infrastrukturkosten über Kliniken Coaching, Supervision, Evaluation im Rahmen von Psychenet
19 Skalen Fragestellungen und Messzeitpunkte Förderungsmodelle Ausgangslage: Peerarbeit im SGB 5 nicht geregelt! Klinikbudget: für (teil)stationäre Leistungen anwendbar 20 Selbsthilfe: inhaltlich eher unpassend 64b Modellvorhaben, 140 Integrierte Versorgung: sehr aufwendig, formal unpassend Entscheidung: eigene Pauschale in Analogie zu 118 Psychiatrische Institutsambulanzen mit Bezug zu 43 Patientenschulungen
20 Skalen Fragestellungen und Messzeitpunkte Entscheidung Entscheidung: eigene Pauschale in Analogie zu 118 Psychiatrische Institutsambulanzen mit Bezug zu 43 Patientenschulungen Bescheidene Ausstattung in Höhe 40 Euro/Quartal Unsicherheit bei der Angehörigen-Peerbegleitung
21 Peerspektiven (Hamburg und BRD)
22 Skalen Fragestellungen und Messzeitpunkte Verstetigung Peerarbeit in Hamburg Frau Senatorin Cornelia Prüfer-Storcks: Hamburg wird die erste Metropole sein, die flächendeckend Peer-Beratung anbietet und ich glaube, dass Hamburg damit wieder einmal Vorreiter einer innovativen, gesundheitspolitischen Entwicklung sein wird.
23 Skalen Fragestellungen und Messzeitpunkte Perspektiven - Hamburg Weiter enge Zusammenarbeit der Kliniken Weitere Evaluation gemeinsam mit den Kassen Gemeinsames Bemühen um eine Mischfinanzierung 9 der Angehörigen-Peerbegleitung (Präventionstopf) Verhandlungen mit Arbeitsagentur um Beteiligung an der Ex-In-Ausbildung (bspw. persönliches Budget oder berufliche Reha)
24 Folie 21 9 Gibt es diesen Begriff, was ist gemeint? Kolja Heumann;
25 Skalen Fragestellungen und Messzeitpunkte Landesforschungsförderung Bestandsaufnahme Peerarbeit SGB V, XII, VIII Bedeutung Peerarbeit in Eingliederungshilfe für Nutzer und Institutionen Pilotprojekte: -Reduktion von Zwang? -Zugang zu schwer erreichbaren Patienten? - Vergleich Recovery-Gruppen vs. Psychoedukation
26 Skalen Fragestellungen und Messzeitpunkte Förderung Peer-research (*) Erprobung Ex-In Forschungsmodule Entwicklung Begleitseminar und Coachingprogramm Förderung von zehn peer-gestützten oder partizipativen Forschungsprojekten Forschungs-Trialog: Nutzerorientierte Beratung und Unterstützung von Forschungsanträgen (*) Hamburger Stiftung zur Förderung von Wissenschaft und Kultur
27 Skalen Fragestellungen und Messzeitpunkte Politische Verankerung S3-Leitlinien Psychosoziale Therapien 2014 unterscheiden drei Kategorien von Betroffenen-Unterstützung: (1) gegenseitige Unterstützung von Betroffenen (mutual support), (2) Mitwirkung an Hilfsangeboten für Betroffene (user-run oder peer-run services) und (3) (einseitige) Unterstützung von Betroffenen durch ehemals Betroffene (peer support) [535]. Mit den im EU-geförderten Experienced InvolvementCurriculum (EX-IN-Kurse) ausgebildeten Peer-Beratern steht hierfür eine auch im deutschsprachigen Raum neue Ressource zur Verfügung.
28 Skalen Fragestellungen und Messzeitpunkte Perspektiven - BRD Ausweitung EX-IN-Ausbildung, inkl. Angehörigen- Module Trainer-Kurse Ausweitung Peerarbeit, Verknüpfung der Modelle: Hamburg (ambulant), Bremerhafen(stationär) und München (SGB12) Bemühen um bundesweite Evaluation: Forschungsverbund Hamburg, Berlin, Ulm, München, Leipzig... Anerkennung der Peerarbeit im SGB V und XII Anerkennung des Berufs Peer-Begleiter
29 Vision
30 Skalen Fragestellungen und Messzeitpunkte Forderung der WHO Die Beteiligung von Nutzern psychiatrischer Dienste und ihrer Angehörigen ist ein wichtiger Bestandteil des Reformprozesses. Es ist nachgewiesen, dass die aktive Beteiligung von Psychiatrie-Erfahrenen und ihren Familien die Qualität der Versorgung und der Dienste verbessert. Sie sollten ebenso an der Entwicklungund Durchführung von Ausbildungen beteiligt werden, um Mitarbeitern in der Psychiatrie ein besseres Verständnis ihrer Bedarfe zu vermitteln. [Zitat aus LL 534]
31 Peers Skalen Fragestellungen selbstverständlich und Messzeitpunkte einsetzen in Früherkennung und Prävention auf Stationen und in Tageskliniken an der Schnittstelle ambulant-stationär im SGB 12 (Wohnen, Treffs, aufsuchende Hilfen) In der integrierten Versorgung In der beruflichen Reha In der Jugendhilfe / Jugendpsychiatrie In Ausbildung und Forschung...
32 Veränderungen Skalen Fragestellungen und Messzeitpunkte durch Peerarbeit Förderung von Inklusion Offenere Krankheitskonzepte in Institutionen Weniger (Selbst)Stigmatisierung Bessere Erreichbarkeit von Schwierigen Mehr Förderung / Versorgungsgerechtigkeit für bisher Benachteiligte Prävention (auch durch Angehörigen Peerarbeit)
33 Vielen Dank allen engagierten Peer-Begleitern allen Klinikleitern, der Projektleitung, Frau Quanteund Frau Schlüter, einem tollen Forschungsteam Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit!
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