Herzlich willkommen zum Elternabend Stärke statt Macht
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- Fritz Esser
- vor 7 Jahren
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Transkript
1 Herzlich willkommen zum Elternabend Stärke statt Macht
2 Ziele Sie erhalten einen Einblick in Ziele, Form und Zweck des Projektes Ich Stärkung im Kindergarten. Sie erleben bewegtes Lernen im Sozialkompetenzbereich. Sie vertiefen und reflektieren das Thema Haltung in der Erziehung. Sie lassen sich inspirieren durch Bewegung und Referat und entwickeln eigene Ideen zu persönlichen Erziehungsfragen.
3 Ablauf 19:30 Uhr Begrüssung und Einleitung Bewegtes Erleben Stärke statt Macht Ich Stärkung im KiGa Projekt Wie kann ich mein Kind in der Ich Stärkung unterstützen Grundlagen der Haltung Stärke statt Macht Austausch > Transfer in Alltag 21:00 Uhr Feedback, Abschluss, Ausblick, Verabschiedung
4 Bitte stehe schweigend auf Welche Erfahrungen sind bei Eltern vorhanden? Gegenseitiges Wissen darum erhöhen die Kompetenz in komplexen Situationen.
5 Gerald Hüther: Neurobiologe, der Zukunft
6 Lernen muss begeistern unter die Haut gehen Jeder Mensch braucht für eine gesunde Entwicklung: Zugehörigkeit Aufgaben, an denen man wachsen kann Dabei können wir als Eltern beitragen? Haltung, Freude daran, unser Kind: einladen ermutigen inspirieren
7 John Hattie: Lernen sichtbar machen Über 736 Metastudien, 50'000 Studien, 250 Mio Lernende Untersucht Einflussdomänen Lernende, Elternhaus,, Lehrperson, Curricula, Unterricht. Das ist der wichtigste Beitrag der Eltern für die beste Entwicklung des Kindes: Die stärksten Effekte haben ein gesteigertes Wissen bezüglich der Sprache der Schulausbildung und des Lernens auf Seiten der Eltern.
8 Ich Stärkung Gewaltprävention am Kiga
9 Ich Stärkung Gewaltprävention am Kiga
10 Ich Stärkung Gewaltprävention am Kiga
11 Ich Stärkung Gewaltprävention am Kiga
12 Ich Stärkung Gewaltprävention am Kiga
13 Ich Stärkung Gewaltprävention am Kiga
14 Ich Stärkung Gewaltprävention am Kiga Das eigene Ich stärken Hilfe zur Selbsthilfe: Grenzen kennen und anderen anzeigen bis hierhin und nicht weiter / Nein sagen können Selbstbehauptung Einsatz von Stimme und Körper ( stark wie ein Bär ) Sich angemessen wehren wann und wie wehre ich mich? Frustrationskontrolle Wenn mich andere ärgern, bleibe ich ganz cool ( Elefantenhaut )
15 Die eigenen Kinder stärken: Wie sich wehren? Grundprinzip Waage: Immer so stark wehren, wie man angegriffen wird. Angreifer Schubsen, fest halten Verteidiger Fluchen, Beleidigen Schlagen, treten
16 Die eigenen Kinder stärken: So können Sie als Eltern andocken Das Thema persönliche Grenzen ansprechen, zeigen, vorleben Passive Gewalt: Nicht wegschauen, nicht akzeptieren, wenn andere Gewalt anwenden (alle Arten von Gewalt!) Vorbild sein: Wie werden Konflikte zuhause gelöst? Das Kind lernt daraus.
17 Haltung! Von Kopf bis Fuss!
18 Erziehungsstile Kurzer Austausch mit Sitznachbarin/ nachbar Beschreiben Sie Ihren Erziehungsstil Beschreiben Sie den Erziehungsstil Ihres Partners Beschreiben Sie den Erziehungsstil Ihrer Eltern Sind Sie streng? Weniger streng als Ihre Eltern? Weshalb?
19 Erziehungsstiele: Autoritäre Erziehung Physische Bestrafung Furcht Unbedingter Gehorsam Unanfechtbarkeit der Autoritätsperson heute moralisch nicht mehr vertretbar
20 Erziehungsstiele: Antiautoritäre Erziehung Permissives Erziehungsumfeld Gleichberechtigter Umgang mit dem Kind Liebe Unterstützung Verständnis Stärkung
21 Antiautoritäre Erziehung der gewünschte Effekt blieb aus Kinder entwickeln messbare Frustrationen Verstärkung des aggressiven Verhaltens anstatt Rückgang Extrem niedriges Selbstwertgefühl
22 Fazit Entwicklung des Selbstbildes erfolgt nicht nur durch positive Reaktionen Erfahrung der Bewältigung von Schwierigkeiten und Herausforderungen ist auch nötig
23 Stärke statt Macht: Haim Omer
24 Präsenz Wertschätzung und Achtung gegenüber Kindern Räumlich: Ich kann überall sein auch in deinem Territorium Zeitlich: Ich nehme mir Zeit für dich jetzt oder auch später Strukturell: Ich setze mich für unsere Regeln ein Beziehung: Ich bleibe in meiner Rolle und bin darin präsent Ich bin deine Mutter / dein Vater und ich werde es immer bleiben. Ich werde in bestimmten Bereichen nicht nachgeben, dich aber auch nicht aufgeben.
25 Präsenz Nähe statt Distanz Zeit zusammen statt time out Schweigen statt Belehren Die Autorität der Eltern wächst durch Präsenz und Aufsicht, ohne vom Gehorsam der Kinder abhängig zu sein.
26 Bestrafung versus gewaltloser Widerstand Bestrafung Verhaltenskontrolle des Kindes Schnell und effektiv direkt nach Vorfall Explizite Drohung: Wenn du das tust, bestrafe ich dich! Aufmerksamkeit auf Resultat Gewaltloser Widerstand Grundsätzliche Ablehnung von Gewalt Widerstand gegen negative Verhaltensweisen des Kindes Trennen von Mensch und Verhalten Einnahme einer klaren und überzeugenden Haltung
27 Gewaltloser Widerstand Ankündigung als zentrales Element: Ich dulde dein Verhalten nicht. Ich werde später darauf zurückkommen und dir mitteilen, was ich dann erwarte. Reaktion auf negative Verhaltensweisen muss nicht unmittelbar erfolgen: Entspannung der Situation Autoritätsperson gewinnt Zeit, sich vorzubereiten und auch Unterstützung einzuholen. Aufmerksamkeit auf eigenen Handlungen: Ich weiss nicht, was du tun wirst, aber ich weiss, was ich tun werde. Und ich sage es dir auch, damit du dich einstellen kannst.
28 Unterstützung und Netzwerk Unterstützer Netzwerk: Einbezug von anderen Eltern, Lehrpersonen, Götti, Tante, Oma etc. Es braucht ein ganzes Dorf, um ein Kind grosszuziehen. (afrikanisches Sprichwort)
29 Praxisbeispiel Austausch mit Sitznachbarin / nachbar: Anschuldigung durch andere Mutter Was bewirkt das bei Ihnen? Wie reagieren Sie? Wie wäre man nach dem Konzept Stärke statt Macht mit einem solchen Vorfall umgegangen?
30 Reflexion Gibt es konkrete Anhaltspunkte oder Ideen, die Sie aus dem hier Gehörten in Ihren Alltag übernehmen möchten? Wie könnten Sie diese in Ihre Erziehungsarbeit und in die Zusammenarbeit mit der einbringen?
31 Zu guter Letzt «Der Mensch ist immer OK. Das Verhalten ist nicht immer OK.»
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