Fachtagung. Arbeitsansätze Schlaf- Schreisprechstunde. Gerlinde Buheitel- Kratzer und Margarete Braunschweiger- Hager

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1 Fachtagung Arbeitsansätze Schlaf- Schreisprechstunde Gerlinde Buheitel- Kratzer und Margarete Braunschweiger- Hager

2 Grundsätzliches zu Regulationsstörungen (F98.2) Diagnostische Trias nach Papousek: Problem des Kindes Überlastung der Eltern Dysfunktionale Kommunikation

3 Leitsymptome Exzessives Schreien Schlafstörungen Fütter- und Gedeihstörungen Spielunlust und chronische Unruhe Exzessives Trotzen Aggressiv-oppositionelles Verhalten Depressivität, Passivität, Apathie

4 Fallvorstellung Carolin Carolin, 9 Wochen alt, wurde wegen heftigem Schreien, mehrere Stunden am Tag von der Mutter vorgestellt und war nur für kurze Zeit an der Brust der Mutter zu beruhigen. Sie schlief tagsüber ganz wenig, immer nur ganz kurz, Nachts schlief sie 8-10 Stunden am Stück.

5 Exzessives Schreien Kernsymptome beim Kind: Unstillbares Schreien ohne erkennbaren Grund, lange Phasen unerklärlicher Unruhe Alle Beruhigungshilfen helfen nicht Schreiattacken mit Anziehen der Beinchen, mit hypertonen Extremitäten, geblähtem Bauch, hochrotem Gesicht Schrilles, hyperphon-dysphones Schreien Motorisch starke Unruhe, bevorzugen von vertikalen Positionen, heftige Abwehr gegen Liegen, Neigung zu Überstreckung

6 Diagnostische Abgrenzung zu pädiatrischen Störungen Laktoseintoleranz Kuhmilchproteinintoleranz Gastroösophagealer Reflux Funktionelle Störungen der Wirbelsäule z.b. Kiss-Syndrom, Bewegungseinschränkungen, Verletzungen von der Geburt.

7 Entwicklung des Schreiens Die Schreientwicklung ist bei allen Säuglingen auf der Welt gleich: Anfang in der Lebenswoche, Zunahme von Schreien und Quengeln bis zur 6. Lebenswoche und Abnahme bis zu 12. Woche. Exzessiv schreiende Säuglinge gibt es nur in Industrieländern, nicht bei Naturvölkern. Exzessiv schreiende Säuglinge haben ein großes Problem bei der Selbstregulation. Gestörte Balance zwischen hemmenden und erregenden Prozessen.

8 Hintergründe des Schreiens Beim Kind: Temperamentsmerkmale, Unreife Bei den Eltern: Stress, Ängste, manifeste Depression, Konflikte mit Herkunftsfamilie, mit Partner, ungewollte Schwangerschaft, belastete Kindheit, soziale Isolation, sozioökonomische Probleme Dadurch entsteht ein doppeltes Risiko: auf der einen Seite wird die Regulationsfähigkeit des Säuglings beeinträchtigt, auf der anderen die Ressourcen der Bezugspersonen eingeschränkt.

9 Verhaltensauffälligkeiten des Kindes Fehlende Selbstberuhigungsmechanismen Normale Beruhigungsstrategien helfen nicht Unterbrechung des Schreiens durch starke Reize Probleme der Schlaf-Wach-Regulation Kumulatives Schlafdefizit Unfähigkeit Abzuschalten Allgemein erhöhte Irritabilität Paradoxer Reizhunger (Augenkinder) Mimosenhafte Überängstlichkeit

10 Zeichen Neuromotorischer Unreife Rumpfhypotonie Hypertone Extremitäten Neigung zu Opisthotonus (Überstreckung, Starrkrampf der Rückenmuskulatur) Schreckhaftigkeit Geräuschempfindlichkeit

11 Elterliche Belastung Erschöpfung, Anspannung, Überforderung Hilflosigkeit, Versagensgefühle, Depression Ohnmächtige Wut, Verletzbarkeit Gefühl abgelehnt zu werden Hemmung der intuitiven Beziehungskompetenzen Vernachlässigung basaler eigener Bedürfnisse Angespannte Paarbeziehung

12 Zum Vorgehen 1. Gründliche Anamnese Schlaf-Wach-Aktivitäten-Protokolle Fragebogen über Einschätzung des kindlichen Temperaments Entwicklungsberatung/ evtl. mit Videofeedback 5. Zielformulierung der Eltern Schritte zur Umsetzung des Ziels (Entlastung) Stärkung der elterlichen Kompetenz durch Wertschätzung!

13 Schlafstörungen Es gibt Ein- und Durchschlafstörungen 1. Einschlafstörung: Einschlafdauer > 30 Min. bei über 2jährigen > 20 Min. wenn die Eltern da bleiben müssen oder mehr als einmal wieder kommen müssen. 2. Durchschlafstörung: Aufwachen > 2x/Nacht und/oder Wachliegen > 10 Min. Frage: Wie viel Nächte pro Woche sind gestört? Ausgeprägte Durchschlafstörung wenn mind. 3x/Nacht und > 20 Min. wach.

14 Fallvorstellung Lena Lena, 10 Monate alt, wird von beiden Eltern in der Sprechstunde vorgestellt. Wie wacht nachts stündlich auf und verlangt nach der Brust. Auch tags kann sie ausschließlich nur mit und an der Brust einschlafen.

15 Definition Schlafstörung ist nach Wolke: Mindestens dreimal Aufwachen pro Nacht in mindestens 5 Nächten pro Woche bei mindestens dreimonatiger Dauer! Schlafstörung: immer die individuelle Wahrnehmung der Eltern beachten! Wann fühlen die sich gestört? Schlafstörung ist abzugrenzen von Pavor nocturnus (Nachtschreck), Schlafstörungen bei chron. Krankheiten, hirnorganischer Störung, obstruktives Schlafapnoe-Syndrom.

16 Der Schlafbedarf ist individuell, er ist angeboren! Der Mensch hat einen zirkadianer Rhythmus, das bedeutet einen 24-Stunden Rhythmus. Aber es gibt 3 verschiedene Schlaftypen: den Ausgeglichenen = genau 24 Stunden den Nachtmenschen = < als 24 Stunden den Morgenmenschen = > als 24 Stunden! Die Schlaflage ist auch angeboren! Es gibt: Bauch-, Seit-, Rückenschläfer

17 Entwicklung der Schlaf-Wach- Organisation Der Schlaf im 1. Lebensjahr unterliegt besonders raschen und komplexen hirnorganischen Reifungs-, Anpassungs- und Reorganisationsprozessen. zyklischer Wechsel von aktivem Rem-Schlaf und ruhigem Non-Rem-Schlaf. Intervalle Min. Kontinuierliche Abnahme von Rem-Schlaf und Übergangsstadien zum Tiefschlaf. Verlagerung der Hauptschlafzeit in die Nacht Rhythmus finden

18 Schlafen hat einen: gesellschaftlichen Aspekt Schwangerschaft, Geburt und Wochenbett in unserer schnelllebigen Zeit. Schlafplätze, Normen Unser Leben ist zu schnell für die Babys Eltern sind und werden sehr verunsichert im Umgang mit den Babys viele Ratschläge unterschiedlichster Art Eltern sind sehr alleine in dieser Zeit und sollen schnell wieder wie vorher funktionieren

19 Einen entwicklungs- psychologischer Aspekt Entwicklungsaufgaben von Babys Sie müssen lernen, sich auf vielen Ebenen der neuen Umwelt anzupassen, sich zu regulieren! Schlafen-Wachen-Essen-Verhaltensregulation Bindungsentwicklung Autonomieentwicklung Bewegungsentwicklung Selbstwirksamkeit

20 Schlafen und Autonomieentwicklung Selbstberuhigung Kinder sind Gewohnheitstiere Schlafen ist nach der Geburt das nächste Trennungsthema für Eltern und Kind. Ängste und Bindungspersönlichkeit der Eltern

21 Durchschnittlicher Schlafbedarf 1. Lebensjahr Std. 3-5 x tägl. 2. Lebensjahr Std. 2 x tägl. 3. Lebensjahr 7-12 Std. Ständige Veränderungen der Schlafentwicklung in den ersten Lebensjahren: Traumschlaf- Tiefschlaf

22 Zum Vorgehen 1. Gründliche Anamnese Schlaf-Wach-Aktivitäten-Protokolle Fragebogen über Einschätzung des kindlichen Temperaments Entwicklungsberatung/evtl. mit Videofeedback/Homevideo 5. Zielformulierung der Eltern Schritte zur Umsetzung des Ziels Stärkung der elterlichen Kompetenz durch Wertschätzung!

23 Slade ein Säuglingsforscher sagt: Man kann die zentrale Bedeutung der Eltern und Erzieher als Spiegel als Mediator als Interpret der kindlichen Psyche und damit der Welt gar nicht genug betonen

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