Obstbau Luna ist da!

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1 Obstbau 2013 Luna ist da!

2 Liebe Obstbäuerin, lieber Obstbauer, Vorwort durch Winterfrost und Spätfrost gab es im letzten Jahr rund ein Fünftel weniger Tafelobst als im Vorjahr. Gegenüber dem langjährigen Durchschnitt beträgt der Rückgang mit großen regionalen Unterschieden 12 %. Besonders hohe Einbußen mussten bei Stein- und Beerenobst festgestellt werden. Bei Erdbeeren gab es ein Minus von 30 % und somit die niedrigste Ernte seit zehn Jahren. Auch Marillen wurden um 65 % weniger als 2011 geerntet, dies war die zweitschlechteste Ernte in 10 Jahren. Bei Zwetschken betrug das Minus zum Vorjahr 31 %, bei Pfirsichen 24 %. Im Pflanzenschutz konnten im vergangenen Jahr vor allem Probleme mit Blattläusen, Blutläusen und Spinnmilben festgestellt werden. Vor allem bei der Spinnmilbe gibt es immer mehr Flächen, auf denen eine ganzheitliche Strategie vom Austrieb bis in den Sommer notwendig ist, um einen entsprechenden Erfolg zu erzielen. Neben den Klassikern wird die Angst vor einer Etablierung der Kirschessigfliege (Drosophila suzukii) immer größer! Dieser neuer Schädling bohrt reife, gesunde Früchte an und kann zu einem massiven Ernteausfall führen. Besonders gefährlich ist dieser Schädling, da das Auftreten erst kurz vor der Ernte befürchtet wird und durch die schnelle Entwicklung der Fruchtfliege, ein Auftreten sehr schnell explodieren kann. Im Bereich Schorf und Mehltaubekämpfung gab es im letzten Jahr keine größeren Probleme, dennoch sind neue Wirkstoffe für die Zukunft besonders wichtig, um die beiden wichtigsten Pilzkrankheiten nachhaltig in Schach halten zu können. Deshalb freut es uns ganz besonders, Ihnen ab dem heurigen Jahr unser neues Fungizid LUNA Experience vorstellen zu dürfen! Nähere Informationen erhalten Sie in der Broschüre. Ing. Alexander Schweiger Obstbauberater 0664/ Somit wünsche ich Ihnen eine erfolgreiche Saison 2013 und viele gesunde Früchte! 2

3 Inhalt Seite Vorwort 2 Luna Experience 4, 5 Movento 100 SC 6, 7 Calypso 8 Runner, Confidor 70 WG 9 Spritzplan Kernobst 10, 11 Empfehlung Steinobst, Beerenobst, Erdbeeren 12 Teldor und Flint in Erdbeeren und Holunder 13 Flint 14 Teldor 15 Envidor 16 Inhalt Basta 17 Hinweise 18 Online in die Zukunft 19 Erklärung zu den Produktprofilen: In den Produktprofilen werden Praxisaufwandmengen und Termine angegeben. Diese können von den zugelassenen Indikationen insofern abweichen, als für einzelne Produkte auch höhere Aufwandmengen und weitere Anwendungsfenster möglich sind. Alle zugelassenen Indikationen und Auflagen sind unter abrufbar. Alle in dieser Broschüre enthaltenen Produkte sind in der Integrierten Produktion zugelassen bzw. werden erwartet. Stand Dezember 2012 Die bisherigen Broschüren ver lieren mit dem Erscheinen dieser Ausgabe ihre Gültigkeit. Irrtümer vorbehalten. = eingetragenes Warenzeichen der Bayer Gruppe. Pflanzenschutzmittel vorsichtig verwenden. Vor Verwendung stets Etikett und Produktinformationen lesen. 3

4 WER oder WAS ist LUNA? Luna ist die neue Dachmarke mit dem einzigartigen und innovativen Wirkstoff Fluopyram. Die Produktfamilie Luna zeichnet sich durch eine hervorragende Wirksamkeit bei der Bekämpfung wichtiger Pflanzenkrankheiten im Obstbau aus. Luna eine Klasse für sich Der Hauptwirkstoff der Luna - Produkte ist Fluopyram, ein neuer Fungizidwirkstoff aus der chemischen Klasse der Pyridinylethylbenzamide. Der Wirkmechanismus beruht auf der Hemmung des Succinat-Dehydrogenase-Komplexes in der Atmungskette, wodurch die Energieproduktion in den Pilzzellen unterbunden wird. Das erste neue Produkt für den Obstbau mit dem innovativen Wirkstoff Fluopyram heißt und wird einen neuen Standard bei der Bekämpfung von Mehltau und Lagerkrankheiten setzen! Weitere Produkte aus der Luna- Familie werden für die nächsten Jahre erwartet. Obstbauern lieben Luna... Für die Bekämpfung der wirtschaftlich relevanten Pilzkrankheiten, wie Mehltau und diverse Lagerkrankheiten setzt Luna Experience ab 2013 einen neuen Maßstab! Luna Experience bietet nicht nur im Wirkungsniveau einen hohen Standard, sondern bietet auch die besten Voraussetzungen für ein sinnvolles und optimales Resistenzmanagement in alternierenden Spritzfolgen. Pflanzen lieben Luna Nach der Anwendung befindet sich Luna Experience auf der Oberfläche von Blättern und Früchten. Bereits geringe Wirkstoffmengen schützen die Pflanze perfekt durch eine blattdurchdringende und systemische Wirkstoffverteilung. Der integrierte Pflanzenschutz liebt Luna Luna Experience beeindruckt durch eine ausgezeichnete Wirksamkeit bei sehr niedrigen Aufwendungen und einem günstigen Umweltprofil. Die ausgeprägte Wirkungsdauer ermöglicht komfortable Behandlungsabstände. Schon gehört? Luna ist da! Die Aufnahme und Verteilung des Wirkstoffes: Luna Experience bietet eine hohe Wirkungssicherheit, besonders in Perioden starken Pflanzenwachstums. Fluopyram verbleibt zum Teil auf der Pflanzenoberfläche. Der andere Teil ist in der Pflanze mobil: Wirkstoff penetriert gleichmäßig und permanent in das Pflanzengewebe Akropetale Nachverteilung des Wirkstoffes im Xylem (aufsteigender Saftstrom) Translaminare Wirkung gewährleistet den Schutz der unbehandelten Blattunterseiten Zum Glück die goldene Zeit beginnt! 4

5 Sicherer Schutz vor Echtem Mehltau & Co Luna Experience bietet als neues Mehltaufungizid eine hohe Wirkungssicherheit bei der Bekämpfung von Echtem Mehltau an Kernobst. Starke Blattflächenzuwächse ab Beginn der Blüte erhöhen das Infektionsrisiko und die Gefahr von Mehltauinfektionen. In dieser kritischen Infektionsphase muss bis zum Triebabschluss auf eine konsequente Abdeckung mit leistungsfähigen Fungiziden geachtet werden. Die Anwendungen sollten immer vorbeugend d.h. bei Infektionsgefahr und im Wechsel mit Fungiziden aus anderen Wirkstoffklassen, wie z.b. Flint bzw. Consist Plus, erfolgen. Luna Experience besitzt mit der gegen Mehltau zugelassenen Aufwandmenge eine respektable Zusatzwirkung gegen Schorf. In Tankmischung mit einem Kontaktfungizid kann somit eine unglaublich hohe Wirkungssicherheit gegen Schorf erreicht werden. Zur Bekämpfung pilzlicher Lagerfäulen steht neben Flint zukünftig auch Luna Experience als neues hoch wirksames Fungizid zur Verfügung. Die Vorteile auf einem Blick: Neue Generation in der Mehltaubekämpfung Zusatzwirkung gegen Schorf * Sicher gegen Lagerkrankheiten *Zur ausreichenden Bekämpfung gegen Apfelschorf wird zusätzlich ein Kontaktfungizid wie Captan oder Dithianon empfohlen. Empfehlung: Echter Mehltau: Während der Hauptinfektionsphase, von Blühbeginn bis Triebabschluss: 0,125 l/ha/mkh Pilzliche Lagerfäulen: Bis 2 Wochen vor der Ernte: 0,250 l/ha/mkh TIPP Luna Experience kann die Schorfwirkung Ihres Kontaktfungizides deutlich steigern! FUNGIZID RegNr-A: 3250 Wirkstoff: Fluopyram + Tebuconazole Wirkungsweise (FRAC): Gruppe 3, 7 Empfehlung: Echter Mehltau: 0,125 l/ha/mkh, max. 0,375 l/ha/mkh; Lagerkrankheiten: 0,25 l/ha/mkh, max. 0,75 l/ha/mkh; Mischbar mit: * Calypso, Confidor 70 WG, Runner, Envidor IP: wird erwartet Wartezeit: 28 Tage Gebinde: 1 l, 5 l Echter Mehltau, Lagerkrankheiten & Co Luna Experience in Kombination mit einem Kontaktfungizid zeigt einzigartige Wirkungssicherheit! Schorfversuch 2012 Versuchsstandort: Pöllau Bonitur der Befallsstärke am Blatt Frucht Unbehandelt Vergleichsmittel Luna Experience + Kontaktfungizid 1 Luna Experience + Kontaktfungizid 2 Kontaktfungizid 5

6 Das erste doppelt-systemische 100 SC Movento 100 SC ist ein Insektizid mit dem neuartigen Wirkstoff Spirotetramat. Movento 100 SC ist durch die doppelt-systemische Wirkstoffverteilung in der Pflanze einzigartig und kann auch schwer bekämpfbare und versteckt sitzende Schädlinge sehr gut bekämpfen. Blattläuse, Blutlaus, Birnblattsauger, Gallmücken INSEKTIZID RegNr-A: 3021 Wirkstoff: Spirotetramat Wirkungsweise (IRAC): Gruppe 23 Empfehlung Kernobst: Gegen Blattläuse mit 2 x 0,5 l/ha/mkh. Gegen Blutlaus, Schildlaus, Gallmücke, Birnblattsauger mit 2 x 0,75 l/ha/mkh Einsatzbereich: Ende Blüte (BBCH 69) bis Beginn der Fruchtreife (BBCH 81) Steinobst: (Kirsche, Zwetschke, Marille L, Pfirsich L ): gegen Blattläuse mit 2 x 0,5 l/ha/mkh; max: 1,5 l/ha Einsatzbereich: Ende Blüte (BBCH 69) bis Beginn der Fruchtreife (BBCH 81) Mischbar mit: * Die Anwendung von Movento 100 SC wird solo empfohlen! Die Mischung mit anderen Produkten, wie Fungizide, Blattdünger oder ähnliches muss vor der Anwendung auf die Pflanzenverträglichkeit geprüft werden. IP: max. 2 Anw. pro Jahr (Stand Herbst 2012). Beachten Sie bitte die aktuellen IP-Richtlinien. Wartezeit: 21 Tage Gebinde: 1 l Die Vorteile von Movento 100 SC: Breites Wirkungsspektrum Doppelt-systemisch Neue Wirkstoffgruppe Fantastische Dauerwirkung Nützlingsschonend In der Pflanze gibt es zwei wesentliche Transportsysteme. Im Xylem werden Mineralstoffe und Wasser von der Wurzel im aufsteigenden Saftstrom Richtung Triebspritze transportiert. Der Wirkstoff Spirotetramat ist im Obstbau neuartig und ist mit keinem anderen Insektizid kreuzresistent! Die Wirkungsweise von Movento100 SC beruht auf der Hemmung des Fettstoffwechsels. Movento 100 SC kennzeichnet sich durch einen langsamen Wirkungseintritt, aber einer beeindruckenden Dauerwirkung! Einzigartige Wirkstoffverteilung Im Phloem werden durch die Fotosynthese gewonnene Assimilate in die energieverbrauchenden Pflanzenteile transportiert (junge, wachsende Blätter und Früchte). Der Transport im Phloem findet sowohl im aufsteigenden als auch im absteigenden Saftstrom statt! Xylem Phloem Movento 100 SC nutzt als erstes und einziges Insektizid beide Transportsysteme der Pflanze! Movento 100 SC wird sowohl im aufsteigenden Saftstrom des Xylems als auch im absteigenden Saftstrom des Phloems transportiert! MOVENTO IST DOPPELT-SYSTEMISCH! 6 L = siehe Seite 18

7 Insektizid im Obstbau 100 SC Breites Wirkungsspektrum Movento 100 SC besitzt eine Wirkung gegen eine Vielzahl an saugenden Insekten, wie z.b. der Grünen Apfelblattlaus, Zitronenblattlaus, Mehlige Apfelblattlaus, Blutlaus, Schildlausarten (inkl. San José Schildlaus) Birnblattsauger, Gallmücken und vielen weiteren. Der Einsatz von Movento 100 SC gegen diese Schädlinge sollte immer bei Befallsbeginn erfolgen! TIPP Gegen schwer zu bekämpfende Schädlinge wie Blutlaus, Birnblattsauger ist die höchst zugelassene Aufwandmenge notwendig. Anwendungshinweise: Anwendung bei Befallsbeginn (Aufbau der Schädlingspopulation) nicht zu spät anwenden! Wirkstoff muss von der Pflanze aufgenommen (ausreichend Blattmasse notwendig) und systemisch in der Pflanze verteilt werden dadurch ergibt sich eine verzögerte Anfangswirkung. Anwendungsempfehlung: Optimaler Bekämpfungstermin: Temperaturen von C sind optimal für die Wirkstoffaufnahme Wassermenge von 500 l/ha ist förderlich für die Wirkung Anwendung wird nur solo empfohlen Tankmischung mit Fungiziden sollten vor einer Anwendung unter betriebsspezifischen Bedingungen getestet werden Tage nach der Vollblüte Blattläuse, Blutlaus, Birnblattsauger, Gallmücken Grüne Apfellaus Mehlige Apfellaus Blutlaus Birnblattsauger Schildlausarten Mehlige Pflaumenlaus 7

8 Messerscharf gegen wichtige Schädlinge Calypso ist ein systemisches Insektizid mit Fraß- und Kontaktwirkung. Blütenstecher, Sägewespe, Blattläuse, Apfelwickler, Miniermotte INSEKTIZID RegNr-A: 2812 Wirkstoff: Thiacloprid Wirkungsweise (IRAC): Gruppe 4A Empfehlung: Gegen Apfelwickler 0,025 %ig (je nach Baumhöhe 0,25 0,375 l/ha). Gegen andere Schädlinge: 0,1 l/ha/mkh; max. 0,3 l/ha. Mischbar mit: * Luna Experience, Flint, Envidor, Runner IP: In Summe mit Confidor 70 WG max. 3 Anw. pro Jahr (Stand Herbst 2012). Beachten Sie bitte die aktuellen IP-Richtlinien. Wartezeit: 14 Tage Gebinde: 200 ml, 1 l Sehr breites Wirkungsspektrum gegen beißende und saugende Insekten mit unschlagbarer Wirkungsstärke Beachtliche Dauerwirkung Schont Bienen und Hummeln große Einsatzflexibilität auch während der Blüte Raubmilbenschonend Anwendung: Calypso schont Bienen und Hummeln. Damit können die Behandlungen auch während der Blüte erfolgen. Blütenstecher: Bei Zuflug der Käfer vor der Ei ablage. Einsatzstrategie für und INFO In Blütenstecherbefallslagen oder bei frühem Auftreten von Mehliger Apfelblattlaus wird eine Behandlung mit, das auch vor der Blüte zugelassen ist, empfohlen. Gegen Sägewespe kann eingesetzt werden. Bei der Bekämpfung von Blattläusen mit gegen Blühende, ist ebenfalls eine Zusatzwirkung gegen die Sägewespe gegeben. Blühen noch Befruchter oder Unterkulturen, so ist auf jeden Fall das nicht bienengefährliche zu verwenden. Gegen Apfelwickler ist nur wirksam. Die beste Wirkung wird erreicht, wenn die frisch abgelegten Eier behandelt werden. Vorhandene Schildläuse oder Wanzen werden bei den Behandlungen miterfasst. Spätere Spritzungen im Sommer gegen Apfelwickler und Blattläuse sollten nur bei absoluter Notwendigkeit er - folgen. Um Re sis tenz entwicklun gen vorzubeugen, sollten die Produkte gegen einen Schädling nur einmal pro Jahr eingesetzt werden. Sägewespe: Vom Flughöhepunkt der Säge wespen bis kurz vor Schlupfbeginn der Larven. Aufgrund von Praxis erfahrungen können mit Spritzungen zum Flughöhepunkt auch die Einstiche bei der Eiablage ver hindert werden. Apfelwickler: Zu Beginn der Haupteiablage, da hier beste Wirkung auf Eier und schlüpfende Larven gegeben ist. Der Einsatz von Calypso wird besonders empfohlen, wenn gleichzeitig Läuse bekämpft werden müssen. Blattläuse, Miniermotten, Blutlaus: Einsatz bei Befallsbeginn. INFO L Aufgrund des 12(10) Agrarrechtsänderungsgesetzes 2002 kann der Einsatz von Calypso auch zusätzlich gegen diese in Deutschland zugelassenen Indikationen erfolgen, obwohl diese auf der österreichischen Packung (Reg.Nr. 2812) nicht an geführt sind. Es gelten die zugehörigen deutschen Anwendungsbestimmungen. Gegen Blattläuse an Kirschen, Weichseln, Pflaumen, Marille, Pfirsich und Sägewespen in Pflaumen mit 0,1 l/ha und Meter Kronenhöhe. Gegen Blattläuse an Brombeeren, Himbeeren, Stachel- und Johannisbeeren und gegen Himbeerkäfer in Himbeeren und Brombeeren mit 0,2 l /ha. Gegen Erdbeerblütenstecher und Blattläuse an Erdbeeren mit 0,25 l/ha. Wartezeiten: In Kernobst, Kirsche, Weichsel, Pflaume, Brombeere, Himbeere: 14 Tage. In Marille, Pfirsich, Stachel- und Johannisbeere: 21 Tage. In Erdbeere: 3 Tage. Apfelblütenstecher Sägewespe Apfelwickler 8 L = siehe Seite 18

9 Fit für die ganze Saison Runner ist ein Insektizid gegen Apfel- und Fruchtschalenwickler mit einer sehr flexiblen Anwendung. Gegen beißende Insekten wie Larven von Frucht schalen wickler, Frostspanner, Miniermotten, Eulenraupen und Apfelwickler im Kernobst Wirkt sowohl auf die Larven als auch auf die Eier Nicht bienengefährlich auch während der Blüte anwendbar Nützlingsschonend Runner beeinflusst als Häu tungs - beschleuniger bereits die Entwicklung der Larven im Ei. Damit unterscheidet sich das Präparat wesentlich von anderen Häutungsbeschleunigern. Wird der Wirkstoff von jungen Raupen über den Fraß aufgenommen, so wird eine vor zeitige Häutung des Insekts eingeleitet, was zum raschen Fraßstopp führt. Anwendung: Runner schont Bienen und Hummeln und kann daher auch während der Blüte, z.b. zur Frostspannerbekämpfung eingesetzt werden. Frostspanner, Eulenraupen, Frucht - schalen wickler: Zu Beginn der Aufwanderung im Frühjahr. Eine zweite Spritzung kann 7 10 Tage später durch geführt werden. Gegen die Sommergene ration des Schalenwicklers sollte die erste Spritzung zu Beginn der Ei ablage erfolgen. Eine zweite Behandlung kann Tage später durchgeführt werden. Apfelwickler: Die Anwendung sollte zu Beginn der Eiablage der 1. Generation und weitere Behandlungen im Abstand von Tagen erfolgen. Idealer weise sollte die Anwendung in Spritzfolge mit Insektiziden von unterschiedlichem Wirkungsmechanismus wie z.b. Calypso gemacht werden. Zuverlässig gegen Blattläuse und andere Schädlinge INSEKTIZID ZulNr-D: , RegNr-A: Wirkstoff: Methoxyfenozide Wirkungsweise (IRAC): Gruppe 18 Empfehlung Kernobst: 0,2 l/ha/mkh; max. 0,6 l/ha, max. 3 Anwendungen. Mischbar mit: * Luna Experience, Flint, Envidor, Calypso, Confidor 70 WG IP: 3 Anw. pro Jahr (Stand Herbst 2012). Beachten Sie bitte die aktuellen IP- Richtlinien. Wartezeit: 14 Tage Gebinde: 1 l Beißende Insekten, Apfelwickler Gegen Blattläuse und Minier motten Lange Dauerwirkung Hervorragende Zusatzwirkung gegen Sägewespen Gute Zusatzwirkung gegen Blüten - stecher, Zikaden und Schildläuse Anwendung: Blattlaus: Apfel, Quitten, Pflaumen, Zwetschken, Kirschen und Weichseln bei Befallsbeginn nach der Blüte. Miniermotte, Blutlaus: Apfel bei Befallsbeginn nach der Blüte. L Miniermotte: Quitten, Zwetschken, Kirschen, Weichseln bei Befallsbeginn nach der Blüte. IP: Apfel: 1 Anw. ab Blüh ende bis 2 Wochen nach der Blüte in Summe mit Calypso max. 2 Anw.; (Stand Herbst 2012). Beachten Sie bitte die aktuellen IP-Richtlinien. INFO Bei unterblühenden Kulturen sollte vor der Anwendung von Confidor gemulcht werden! INSEKTIZID RegNr-A: 2602 Wirkstoff: Imidacloprid Wirkungsweise (IRAC): Gruppe 4A Empfehlung: 0,01 %ig, g/ha Mischbar mit: * Luna Experience, Flint, Teldor, Runner, Envidor Wartezeit: Apfel, Quitten 14 Tage; Zwetschken, Kirschen, Weichseln 21 Tage. Gebinde: 200 g L = siehe Seite 18 9

10 Kernobst 2013 Pflanzenschutz-Empfehlungen * = Aufwandmenge bezogen pro Meter Kronenhöhe. BBCH-Stadien Einsatz zeit raum Krankheiten und Schädlinge Mehltau Schorf Pilzliche Lagerfäulen Spät-und Lagerschorf Spinnmilben Fruchtschalenwickler Öl-Behandlung Austrieb Luna Experience 0,125 l/ha * + Kontaktfungizid Schorf Envidor 0,2 l/ha * Runner Vorblüte ,2 l/ha * Consist Plus 0,625 kg/ha * Blüte Luna Experience 0,125 l/ha * + Kontaktfungizid Schorf Envidor Nachblüte Wachstum Flint 0,05 kg/ha * + Kontaktfungizid Schorf Luna Experience 0,25 l/ha * 0,2 l/ha * Runner 0,2 l/ha * Flint 0,05 kg/ha * Fruchtreife Anwendungsbeschränkungen IP (Stand: Herbst 2012) Consist Plus: max. 3, Flint: max. 3, Consist Plus + Flint: in Summe max. 3, Envidor: max. 1, Runner: max. 3, Movento 100 SC: max 2 Anw. mit 0,5l/ha/mKh bzw. 1 Anwendung mit 0,75l/ha/mKh; Calypso: max. 2 Anw.; davon max 1 Anw. vor der Blüte bis spät. 2 Wochen nach der Blüte und max. 1 Anw. gegen Apfelwickler, Confidor 70 WG: max 1 Anw. vor der Blüte bis spät. 2 Wochen nach der Blüte bzw. max. 1 Anw. gegen Apfelwickler, Calypso + Confidor 70 WG in Summe 2 Anw./Jahr; Luna Experience: IP wird erwartet;

11 Apfelwickler Sägewespe Blattläuse Apfelblüten stecher Miniermotten an Apfel Unkräuter / Ungräser Fruchtstecher arten Calypso 0,1 l/ha * Calypso 0,1 l/ha * Calypso 0,1 l/ha * Basta 5-7,5 l/ha Calypso 0,125 l/ha * Runner 0,2 l/ha * Movento 100 SC 0,5-0,75 l/ha * Confidor 70 WG 0,05 kg/ha * 11

12 Einsatzmöglichkeiten 2013 Steinobst, Beerenobst, Erdbeeren Einsatzmöglichkeiten Pflanzenschutzmittel Krankheiten u. Schädlinge lt. amtl. Zulassung l/ha, Hinweise kg/ha Einsatzmöglichkeiten 2013 Erdbeere Holunder Kirsche und Weichsel Marille, Pfirsich Zwetschken Strauchbeeren Teldor Botrytis 2 Flint Echter Mehltau, Rot- und 0,3 Weißfleckenkrankheit Folicur Echter Mehltau, Rotfleckenkrankheit 0,8 Aliette WG Rote Wurzelfäule 50 Calypso Blattläuse, Erdbeerblütenstecher 0,25 Decis EC Erdbeerblütenstecher, Thripse, 0,02% diverse Raupenarten Envidor L Spinnmilben 0,4 0,8 Teldor Botrytis 1,5 Folicur L Doldenwelke 1,5 Flint L Colletotrichum 0,5 Basta L Ungräser und Unkräuter 5-7,5 Movento 100 SC Blattläuse 1,5 Teldor Blütenmonilia, Botrytis, Fruchtmonilia 1,5 Flint L Blattbräune 0,167 Confidor 70 WG Blattläuse 0,15 Calypso Blattläuse 0,2-0,3 Decis EC diverse Raupenarten 0,02% Basta Ungräser und Unkräuter 5-7,5 Movento 100 SC L Blattläuse 1,5 Envidor L Spinnmilben, Gallmilben 0,4 Calypso L Blattläuse 0,2-0,3 Flint L Echter Mehltau, Monilia 0,167 Teldor L Blütenmonilia 1,5 Basta Ungräser und Unkräuter 5-7,5 Movento 100 SC Blattläuse 1,5 Calypso L Blattläuse, Sägewespen 0,2-0,3 Confidor 70 WG Blattläuse 0,15 Envidor L Spinnmilbe und Gallmilbe 0,2 Teldor Blütenmonilia, Fruchtmonilia 1,5 Flint L Fleischfleckenkrankheit, Monilia, 0,167 Pflaumenrost, Schrotschusskrankheit Decis EC diverse Raupenarten 0,02% Basta Ungräser und Unkräuter 5-7,5 Calypso L Blattläuse, Himbeerkäfer 0,2-0,3 Teldor Botrytis 2 Flint L Amerikanischer Mehltau, Rutensterben und Rost 0,2 an Himbeeren, Brombeerrost und Rankenkrankheit der Himbeeren Envidor L Spinnmilben an schwarzen, roten und weißen 0,4 Johannisbeeren und Strauchbeeren Basta L Ungräser und Unkräuter 5-7,5 50 kg in 5000 l Wasser mit der Dreidüsengabel spritzen vor der Ernte nach der Ernte 0,5 l/ha/mkh an Kirsche 0,1 l/ha/mkh 0,5 l/ha/mkh 0,2 l/ha/mkh 0,1 l/ha/mkh 0,5 kg/ha/mkh * 0,5 l/ha/mkh 0,1 l/ha/mkh max. 1 Anwendung max. 1 Anwendung Aliette WG: ZulNr-D: , RegNr-A: Decis EC: ZulNr-N: 7774, RegNr-A: *Anwendungsfrist endet am L = siehe Seite 18

13 Erdbeeren + Wirkungsspektrum von FLINT und TELDOR Krankheiten FLINT + TELDOR Botrytis cinerea Erdbeermehltau Weißfleckenkrankheit Rotfleckenkrankheit Colletotrichum* Lederbeerenfäule* Weichfäule (Mucor)* Gnomonia* = sehr gute Wirkung = Teilwirkung = gute Wirkung = Nebenwirkung Spritzempfehlung in Erdbeeren Wasseraufwandmenge: 2000 l/ha. Aus resistenzstrategischen Gründen empfehlen wir nicht mehr als 2 Anwendungen mit Teldor. Teldor wird in Tankmischung mit Flint empfohlen. Termin Vorblüte Blühbeginn Vollblüte Ende Blüte Ende Blüte BBCH (Bei längerer Blüte) Produkt und Fungizid FLINT Botrytizid FLINT Botrytizid Aufwand- mit 0,3 kg/ha 0,3 kg/ha menge Gnomonia- + + Wirkung TELDOR TELDOR 2,0 kg/ha 2,0 kg/ha In Holunder Gegen Colletotrichum L Flint ist ein bewährtes Praxisfungizid für den Kern-, Stein-, und Beerenobstbau mit einem sehr breiten Wirkungsspektrum und einer guten Pflanzenverträglichkeit. Zuverlässige Breitenwirkung Zusatzwirkung gegen Botrytis Kurze Wartezeit Empfehlung: 0,05 %ig (500 g/ha) Bei einer Basiswassermenge von 1000 l/ha als Berechnungsgrundlage; max. 1 Anwendung. Vorbeugend bei Infektionsgefahr von Beginn bis Ende der Blüte (Stand Herbst 2012). Beachten Sie bitte die aktuellen IP- Richtlinien. FUNGIZID RegNr-A: 2645 Wirkstoff: Fenhexamid Wirkungsweise (FRAC): Gruppe 17 Empfehlung: 2 kg/ha Mischbar mit: * Flint, Calypso, Confidor 70 WG, Envidor IP: Max. 3 Anw. pro Jahr (Stand Herbst 2012). Beachten Sie bitte die aktuellen IP- Richtlinien. Wartezeit: 3 Tage Gebinde: 1 kg FUNGIZID RegNr-A: 2758 Wirkstoff: Trifloxystrobin Wirkungsweise (FRAC): Gruppe 11 Mischbar mit: * Folicur, Calypso Wartezeit: 7 Tage Gebinde: 500 g; praktischer Mess becher bei jeder Packung. Colletotrichum, Doldenwelke Echter Mehltau, Weiß- und Rotfleckenkrankheit, Grauschimmel L = siehe Seite 18 13

14 Gegen Schorf, Echten Mehltau und Lagerkrankheiten Flint ist ein bewährtes Praxisfungizid für den Kern-, Stein-, und Beerenobstbau mit einem sehr breiten Wirkungsspektrum und einer guten Pflanzenverträglichkeit. Echter Mehltau, Schorf und Lagerkrankheiten, Blütenmonilia, Spitzendürre FUNGIZID RegNr-A: 2758 Wirkstoff: Trifloxystrobin Wirkungsweise (FRAC): Gruppe 11 Anwendung: siehe Erklärung auf dieser Seite Mischbar mit: * Luna Experience, Calypso, Confidor 70 WG, Runner, Envidor IP: 3 Anw. pro Jahr (Stand Herbst 2012). Beachten Sie bitte die aktuellen IP-Richtlinien. Gebinde: 500 g; praktischer Mess becher bei jeder Packung. Zugelassen und sicher gegen Lagerkrankheiten und Mehltau Erfasst auch Blatt- und Fruchtschorf Hervorragende Verträglichkeit Anwendungshinweise: Gegen Schorf sollte Flint grundsätzlich nur in Kombination mit einem Belagsfungizid wie z.b. Captan verwendet werden. Spritzabstände bei Mehltau und Lagerkrankheiten bis max.14 Tage. Eine kurative Anwendung von Flint wird aus Gründen der Resistenz - vorbeugung nicht empfohlen. Flint kann während der gesamten Saison angewendet werden. Gegen Lagerkrankheiten zeigt Flint neben der Wirkung gegen Lagerschorf eine ausgesprochen gute Wirkung gegen Gloeosporium, Fliegenschmutz und Regenflecken. Der Einsatz wird grundsätzlich vorbeugend empfohlen. Anwendung: Kernobst: Echter Mehltau, Lagerkrankheiten, Schorf * 1 mit 0,1 kg/ha; max. 3 Anwendungen; Wartezeit: 7 Tage Steinobst: L In Kirsche, Weichsel gegen Blattbräune mit 0,167 kg/ha/mkh; max. 1 Anwendung; Wartezeit: 7 Tage L In Zwetschke gegen Fleischfleckenkrankheit, Pflaumenrost, Schrotschusskrankheit und Monilia mit 0,167 kg/ha/mkh; max. 2 Anwendungen; Wartezeit: 7 Tage L In Pfirsich, Marille gegen Monilia, Echten Mehltau mit 0,167 kg/ha/mkh; max. 2 Anw.; Wartezeit: 7 Tage Beerenobst: Gegen Brombeerrost und Rankenkrankheit an Brombeere und Himbeere bis vor der Blüte oder nach der Ernte max. 3 Anw. mit 0,2 kg/ha. Wartezeit: keine. In Erdbeere gegen Echten Mehltau, Rot- und Weißfleckenkrankheit mit 0,3 kg/ha; max. 3 Anwendungen; Wartezeit: 3 Tage In Holunder gegen Colletotrichum mit max. 0,5 kg/ha; max. 1 Anwendung; Wartezeit: 7 Tage * 1 In Kombination mit einem Kontaktfungizid Echter Mehltau Schorf Blütenmonilia 14 L = siehe Seite 18

15 Hält die Früchte gesund Teldor ist ein sehr stark wirksames Fungizid gegen Blütenmonilia sowie verschiedene Fruchtfäulen im Stein- und Beerenobst. Steinobst Beerenobst FUNGIZID Gegen Blüten- und Zweig monilia sowie Monilia-Fruchtfäule an Kirschen, Weichseln, Zwetschken, Marillen* und Pfirsiche* Gegen Botrytis an Kirschen und Weichseln Erhöhter Marktwert durch gesunde Früchte, Glanz und Frische Gegen Botrytis (Grau fäule) an Erdbeeren, (Freiland und unter L Glas) Brombeeren, Him beeren, Holunder, L Ribisel, L Kultur heidel beeren, L Stachelbeeren u.a. Große Flexibilität durch langen Anwendungszeitraum bis kurz vor der Ernte RegNr-A: 2645 Wirkstoff: Fenhexamid Wirkungsweise (FRAC): Gruppe 17 in Steinobst Verbessert die Platz festigkeit der Früchte Geringere Gewichtsverluste bei der Lagerung Höherer Ertrag höhere Pflückleistung *Anwendungsfrist endet am Zusatzwirkung gegen Anthraknose Monilia an Steinobst INFO Regnet es während der Blüte, so können die Monilia-Sporen auf den Narben der offenen Blüten keimen und von dort in den Fruchtknoten und die Triebe einwachsen. Blüten und ganze Triebteile sterben ab. Vor Regenfällen müssen die ge öffneten Blüten durch die Spritzung mit geschützt werden. Je nach Witterung können 3 Behandlungen nötig sein. Zur Vorbeugung von Resistenzen sollte mit Produkten einer anderen Wirkstoffklasse abwechselnd eingesetzt werden. Fruchtmonilia kann durch Verletzungen der Fruchtschale in die Frucht eindringen. Verletzungen können durch Wachs - tumsrisse, durch tierische Schädlinge oder durch Hagel verursacht werden. Nach erfolgten Fruchtverletzungen sollte vorbeugend mit behandelt werden. Empfehlung: vorbeugend Blüten- und Zweigmonilia: Von Blühbeginn bis Ende der Blüte. Max. 3 Anw. pro Jahr Botrytis und Monilia-Fruchtfäule: Ab Umfärben der Früchte max. 3 Anw. pro Jahr Aufwandmengen: 1 1,5 kg/ha (0,1 %ig bei l Wasser). IP: Max. 3 Anw. pro Jahr (Stand Herbst 2012). Beachten Sie bitte die aktuellen IP-Richtlinien. Wartezeit: 3 Tage Gebinde: 1 kg in Beerenobst Empfehlung: vorbeugend Sonstiges Beerenobst: Max. 4 Anw. von Blühbeginn bis Nachblüte 2 kg/ha (0,2 %ig bei 1000 l Wasser). Botrytis, Monilia IP: Max. 4 Anw. pro Jahr (Stand Herbst 2012). Beachten Sie bitte die aktuellen IP-Richtlinien. Wartezeit: 7 Tage Schäden durch Botrytis an Erdbeeren Schäden durch Botrytis an Zwetschken Blütenmonilia an Kirsche Gebinde: 1 kg L = siehe Seite 18 15

16 Die Lösung gegen Schadmilben und Blattsauger Envidor ist ein Akarizid, das vor allem auf die jungen Larvenstadien der Roten Spinne und des Birnblattsaugers gute Wirkungserfolge bietet. Schadmilben, Blattsauger INSEKTIZID ZulNr-D: , RegNr-A: Wirkstoff: Spirodiclofen Wirkungsweise (IRAC): Gruppe 23 Empfehlung: 0,2 l/ha/mkh; max. 1 Anw. pro Jahr. Anwendungen während der Blüte bzw. bei blühenden Unter kulturen dürfen nicht erfolgen! Mischbar mit: * Luna Experience, Flint, Teldor, Calypso, Runner, Confidor 70 WG IP: Max. 1 Anw. pro Jahr (Stand Herbst 2012). Beachten Sie bitte die aktuellen IP-Richtlinien. Wartezeit: 14 Tage Gebinde: 1 l Einzigartiger Wirkungsmechanismus Gegen Schadmilben in Kernobst, Erdbeeren, Pfirsich, Marille und Spinnmilben in Erdbeeren Schonend für Raubmilben und Blumenwanzen Exzellente Dauerwirkung Sehr gute Regenfestigkeit Hervorragend verträglich Anwendung: Envidor sollte aufgrund seines Wirkungsmechanismus bei beginnendem Befall eingesetzt werden. Typisch ist eine langsame Anfangswirkung bei hervorragender Dauerwirkung. Obstbaumspinnmilbe: Optimal sind frühe Anwendungen zum Schlupf der ersten Sommergeneration aus den Wintereiern. Gemeine Spinnmilbe: Optimaler Anwendungszeitpunkt bei Befallsbeginn. Apfelrostmilbe: Optimaler Anwendungszeitpunkt bei Befallsbeginn. Birnblattsauger: Birnblattsauger sollten bei Befallsbeginn bekämpft werden, vom Gelbeistadium bis zum ersten Larvenstadium. L Spinnmilben und Gallmilben in Marille, Pfirsich, Zwetschke mit 0,2 l/ha; max. 1 Anw./Jahr Spinnmilben in Schwarzer, Weißer und Roter Johannisbeere, Stachelbeere mit 0,4 l/ha; max. 1 Anw./Jahr INFO Bekämpfung von Spinnmilben: wirkt vorwiegend auf Eier und Larvenstadien von Spinnmilben. Daher werden mit frühen Anwendungen die besten Wirkungsgrade erreicht. Wird später gespritzt, wenn Spinnmilben bereits ausgewachsen sind, so werden erwachsene Spinnmilbenweibchen so geschädigt, dass es kaum mehr zur Eiablage kommt, bzw. sterile Eier abgelegt werden. Ausgewachsene Männchen werden mit der Praxisaufwandmenge nicht immer ausreichend erfasst. Sie können an den Blättern verbleiben und eignen sich als Nahrungsquelle zum Aufbau einer Raubmilbenpopulation. Schwere Saugschäden durch Spinnmilben ohne Bekämpfung Envidor sorgt für gesunde Blätter 16 L = siehe Seite 18

17 Blattherbizid mit entscheidenden Vorteilen Kultur- und umweltschonend Einsetzbar auch zur Blütezeit Wurzelschosser können mitbehandelt werden Anwendung: Kern- und Steinobst Beerenobst Bei Erdbeeren sollte eine Zwischenreihenbehandlung mit Ab schirmung vor der Blüte und eine Behandlung zur Abtötung der Ausläufer nach der Ernte durchgeführt werden. Basta wird über die grünen Pflanzenteile der Schadpflanzen aufgenommen und bringt diese zum Absterben. Eine gründliche Benetzung ist für die Wirkung entscheidend. Die Wassermenge richtet sich nach der Höhe und Dichte des Unkrautbestandes. Das Entfernen von Stockausschlägen ist nicht erforderlich. Innerhalb von 6 Stunden nach der Anwendung sollte kein Niederschlag fallen. Winde sollte blühen, Ungräser sollten auf jeden Fall vor der Blüte behandelt werden. Einsatz wird nur auf trockene Bestände empfohlen. HERBIZID ZulNr-D: , RegNr-A: Wirkstoff: Glufosinate-Ammonium Wirkungsweise (HRAC): Gruppe H Empfehlung: 5,0 l/ha 7,5 l/ha, Umrechnung auf tatsächlich behandelte Fläche erforderlich. Praxisaufwandmenge: Bei einem Reihenabstand von 3 m und einem Herbizidstreifen von 80 cm werden 2 l Basta auf l Wasser benötigt. IP: Es dürfen in Summe pro Jahr max. 2 (bei Auftreten einer Trockenperiode max. 3) Punktoder Streifenbehandlungen in der Baumreihe mit max. 5 l/ha pro Behandlung durchgeführt werden (Stand Herbst 2012). Beachten Sie bitte die aktuellen IP-Richtlinien. Unkräuter und Ungräser Wartezeit: 14 Tage Gebinde: 1 l, 5 l 17

18 Wichtige Hinweise Wichtige Hinweise Mindestabstände zu Oberflächengewässern Produkt Kulturpflanze Regelabstand Abtriftminderungsklasse % (m) Basta Obstbau Calypso Obstbau Confidor 70 WG Obstbau Decis (A) alle Kulturen 5 10 Decis (NL) alle Kulturen 1 Envidor Obstbau Envidor Erdbeere 5 Flint (D) Strauchbeeren Flint Obstbau Flint Holunder Folicur Holunder Luna Experience Obstbau Runner (D) Kernobst 3 Teldor Erdbeere Teldor Obstbau außer Erdbeere Abstände in Meter L Hinweise für Anwendungen in Zulassungen bei Gefahr in Verzug und Lückenindikationen: Stand: Herbst 2012 Erklärung zu * bei Mischbar mit : INFO Bei jedem in der Broschüre beschriebenen Produkt sind die möglichen Mischpartner angeführt. Grundsätzlich empfehlen wir nicht mehr als 2 Produkte zu mischen, außer ausdrücklich empfohlene Mischungen wie z.b. in den Spritzplänen. Über viele Tankmischungen mit mehr als 2 Produkten liegen uns Praxiserfahrungen vor, die wir unverbindlich gerne weitergeben. Wenden Sie sich bitte an unseren Beratungsdienst. Bei angeführten Zusatzindikationen aus Deutschland oder den Niederlanden wenden Sie sich bitte an unseren Beratungsdienst. Zulassungen nach 13 (PMG 1997) und 14 (PMG 1997) bzw. für deutsche 18 a Genehmigungen gilt: Mögliche Schäden an der Kultur liegen im Verantwortungsbereich des Anwenders. Vor dem Mitteleinsatz ist daher die Pflanzenverträglichkeit und Wirksamkeit unter betriebsspezifischen Bedingungen zu prüfen. Wie kann man erkennen, ob es sich um eine Lückenindikation handelt? Auf den Packungen mit österreichischer Zulassung ist, sofern zutreffend, bei jeder Indikation der Satz angeführt. Auf deutschen Packungen sind 18 a Genehmigungen nicht angeführt. Diese können im Internet unter abgerufen werden. Erklärung zu den Produktprofilen: In den Produktprofilen werden Praxisaufwandmengen und Termine angegeben. Diese können von den zugelassenen Indikationen insofern abweichen, als für einzelne Produkte auch höhere Aufwandmengen und weitere Anwendungsfenster möglich sind. Alle zugelassenen Indikationen und Auflagen sind unter abrufbar. /mkh = je Meter Kronenhöhe 18

19 Online in die Zukunft! Unsere Webseite ist die Basis für unsere gesamte Online-Kommunikation. Hier finden Sie jeweils alle wichtigen Informationen zu unseren Produkten, Neuigkeiten, Videos, Apps und mehr. AgrarMagazin Video: agrar.bayer.at Wöchentlich erscheint in Zusammenarbeit mit der Österreichischen Bauernzeitung das AgrarMagazin, das Online-TV für die Landwirtschaft - mit aktuellen Pflanzenschutztipps, Berichten rund um den Agrarbereich und wöchentlichen Verlosungen für Newsletterabonnenten. Zu erreichen über Auch als App für Android und iphone. Newsletter Parallel zum AgrarMagazin erscheint der Newsletter mit wichtigen Meldungen und der aktuellen Wetterübersicht des Empfängerstandortes. Wöchentlich gibt es eine Verlosung, Sie machen ganz einfach per Mausklick gratis mit. Und in der Saison werden auch zwischendurch aktuelle Pflanzenschutzhinweise verschickt. Die Rückmeldungen zu unserem Newsletter von Landwirten und Winzern sind äußerst positiv! Natürlich können Sie sich jederzeit ohne Wenn und Aber per Mausklick wieder abmelden. Sie sind noch kein Newsletterabonnent? Am besten gleich anmelden! Online BayerAgrarTV Neben dem wöchentlichen AgrarMagazin entstehen zum Thema Pflanzenschutz Expertentipps und Praxisberichte von Landwirten. Per Mausklick sind Sie live dabei. Auch als App für Android und iphone. Apps Wir bieten Ihnen ein breites Angebot an Apps. Von der äußerst beliebten Wetter-App über die AgrarTV-App bis zur BBCH-Stadien-App. Neu sind die Bestimmer-Apps zur Diagnose von Krankheiten, Schädlingen, Unkräutern und Ungräsern. Weitere Infos zu unseren Apps und über die Downloadmöglichkeiten erhalten Sie unter QR bedeutet Quick Response, also Schnelle Antwort. Nach dem erfolgreichen Start des Projektes 2012 wird QR auch 2013 fortgeführt und weiter ausgebaut. Mit jedem Smartphone können die QR-Codes ganz einfach gescannt werden. Somit kommt man innerhalb von Sekunden zu Anwendungshinweisen, aktuellen Tipps und Videos. Verblüffend einfach! QR-Codes finden sich in Broschüren, auf Inseraten und Etiketten von ausgewählten Produkten. Video: Was ist QR? 19

20 WIR BETREUEN SIE IN GANZ ÖSTERREICH Mag. Josef Steger Tel.: 0664/ bayer.com Ing. Helmut Heidlmayer Tel.: 0664/ bayer.com Franz Fuchs Tel.: 0664/ bayer.com Hans Schwanzer Tel.: 0664/ bayer.com Ing. Andreas Thomaso Tel.: 0664/ bayer.com Ing. Michael Pimpel Tel.: 0676/ bayer.com Ing. Christian Bauer Tel.: 0664/ bayer.com Bayer Austria Ges.m.b.H. Herbststraße Wien Beratungsdienst: 01/ austria@bayercropscience.com