Einfache Online-Entscheidungshilfen für informierte Patientenentscheidungen Eine Kooperation zwischen der Bertelsmann Stiftung und dem Harding Zentrum

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1 Einfache Online-Entscheidungshilfen für informierte Patientenentscheidungen Eine Kooperation zwischen der Bertelsmann Stiftung und dem Harding Zentrum Wolfgang Gaissmaier Fachbereich Psychologie Sozialpsychologie und Entscheidungsforschung Michelle McDowell Harding Zentrum für Risikokompetenz Max-Planck-Institut für Bildungsforschung

2 Empowerment durch Online Tools Patientinnen und Patienten werden immer stärker in Entscheidungen einbezogen 80% der Internetnutzer suchen online nach Gesundheitsinformationen Das Internet ist die 2.wichtigste Quelle für Gesundheitsinformation (nach der Ärzteschaft) Couper et al (2010). Medical Decision Making

3 Empowerment durch Online Tools Viele Menschen werden erreicht, auch chronisch Kranke, unterversorgte Gemeinden, etc. Kann auf verschiedene Patientengruppen zugeschnitten werden Leicht aktualisierbar mit neuer Evidenz Einnehmend für Patienten Hoffman et al (2013) BMC Medical Informatics and Decision Making

4 Analoge Entscheidungshilfen Entscheidungshilfen unterstützen Patienten dabei, sich einzubringen und informierte Entscheidungen zu treffen Entscheidungshilfen verbessern Wissen erhöhen Genauigkeit von Risikowahrnehmung steigern Aktivität von Patienten ermöglichen Entscheidungen anhand eigener Werte erleichtern die Arzt-Patienten-Kommunikation Einfache Entscheidungshilfen sind ebenbürtig mit detaillierten! Stacey et al. (2011) Cochrane Database of Systematic Reviews

5 Faktenboxen Einfache tabellarische Zusammenfassung der besten verfügbaren Evidenz Ausgewogener Überblick über Nutzen und Schaden Reduktion aufs Wesentliche Simultaner Vergleich zwischen Menschen vor und nach der Behandlung mit und ohne Behandlung mit verschiedenen Behandlungen Werden von Menschen gut angenommen Fördern Verständnis und Identifikation überlegener Behandlungsoptionen Schwartz, Woloshin, & Welch (2007) Medical Decision Making Schwartz, Woloshin, & Welch (2009) Annals of Internal Medicine

6 Prostatakrebs Früherkennung durch PSA Test und digital-rektale Untersuchung. Zahlen sind für Männer ab 50 und vergleichen Nicht-Teilnahme mit 10jähriger Teilnahme. 1,000 Männer ohne Früherkennung 1,000 Männer mit Früherkennung Nutzen Wie viele Männer starben an Prostatakrebs? 8* 8 Wie viele Männer starben insgesamt? Schaden Wie viele Männer wurden mit Prostatakrebs diagnostiziert und unnötig behandelt**? 20 Wie viele Männer erhielten einen falschen Alarm und eine Biopsie? 180 * Das bedeutet, dass ungefähr 8 von 1,000 Männern ab 50 ohne Früherkennung innerhalb von 10 Jahren an Prostatakrebs verstorben sind. ** Mit Entfernung der Prostata oder Strahlentherapie, was zu Inkontinenz oder Impotenz führen kann. Quelle: Djulbegovic M, Beyth RJ, Neuberger MM, et al. (2010). British Medical Journal, 341:c4543.

7 Graphische Darstellungen können Menschen helfen, Zahlen zu verstehen werden bevorzugt können unliebsame Einflüsse (z.b. Anekdoten) und typische Urteilsfehler abschwächen verstärken gesundheitsförderliches Verhalten Gaissmaier et al. (2012) Health Psychology Garcia-Retamero & Cokely (2013) Current Directions in Psychological Science Trevena et al. (2013) BMC Medical Informatics and Decision Making

8 Prostatakrebs Früherkennung durch PSA Test und digital-rektale Untersuchung. Zahlen sind für Männer ab 50 und vergleichen Nicht-Teilnahme mit 10jähriger Teilnahme. 1,000 Männer ohne Früherkennung: 1,000 Männer mit Früherkennung: P P P P P P P P P P P P P P P P X X X X X X X X X X X X X X X X X X X X P Männer, verstorben an Prostatakrebs: 8 8 Männer, insgesamt verstorben: X Männer, mit Prostatakrebs diagnostiziert und unnötig behandelt: 20 Männer ohne Prostatakrebs mit falschem Alarm und einer Biopsie: Männer, unbeschadet und am Leben: Quelle: Djulbegovic M, Beyth RJ, Neuberger MM, et al. (2010). British Medical Journal, 341:c4543.

9 Faktencheck: Knieoperation

10 Faktencheck: Knieoperation

11 Faktencheck: Knieoperation

12 Trevena et al. (2013) BMC Medical Informatics and Decision Making Zikmund-Fisher et al. (2011) Journal of Medical Internet Research Chancen und Risiken Chancen Einfach, kurz, leicht verfügbar, ausdruckbar Smartphone-Apps denkbar Maßgeschneiderte Unterstützung möglich Anpassung an individuelle Charakteristika Art, Tiefe und Darstellung der Information wie gewünscht Risiken bzw. Herausforderungen Balance zwischen Einfachheit und Vollständigkeit Balance zwischen Verständlichkeit und ansprechender Gestaltung zu viel Interaktivität schadet Quelle muss in der Masse an verfügbaren Internetangeboten als glaubwürdig herausstechen Digital Divide kann sich vergrößern

13 Ausblick Kritische Masse an Entscheidungshilfen Etablieren einer verlässlichen und glaubwürdigen Quelle für Gesundheitsinformationen (z.b., Faktencheck; Weiße Liste) Qualitätskontrolle: Verständnis und Nutzung Sind Online Tools mindestens ebenbürtig mit herkömmlichen Entscheidungshilfen? Werden sie von Nutzern angenommen und verwendet? Ist die Handhabung intuitiv? Weiterentwicklung Maßschneiderung Smartphones

14 Glauben Sie nicht alles, was Sie im Internet lesen. Abraham Lincoln Einfache Online-Entscheidungshilfen für informierte Patientenentscheidungen Eine Kooperation zwischen der Bertelsmann Stiftung und dem Harding Zentrum Wolfgang Gaissmaier Fachbereich Psychologie Sozialpsychologie und Entscheidungsforschung Michelle McDowell Harding Zentrum für Risikokompetenz Max-Planck-Institut für Bildungsforschung

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