Alles Gute für die Gesundheit

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1 Käufer: Ein Welpe zieht ein Alles Gute für die Gesundheit Wenn Sie Ihren neuen Hausgenossen abholen, ist er gesund und munter dafür hat Ihr Züchter mit all seiner Fürsorge und Erfahrung gesorgt. Manche zukünftigen Blessuren und Krankheiten lassen sich jedoch nicht verhindern. Mit ein wenig Know-how können Sie aber dazu beitragen, einige gesundheitliche Probleme zu vermeiden. Würmer nein danke! Sicher ist Ihr Welpe bereits beim Züchter einige Male entwurmt worden. Während der Säugeperiode können aber immer wieder Spulwurmlarven im Organismus der Hündin aktiviert werden, die auch von einer regelmäßigen Wurmkur nicht erfasst und daher auf die Welpen übertragen werden können. Deshalb sind weitere Entwurmungen auch nach der Trennung von der Mutter nötig. Regelmäßige Wurmkuren während der gesamten Junghundzeit, aber auch im Erwachsenenalter, sollten sich anschließen. Die erforderlichen Präparate gibt es beim Tierarzt. Das ist gleichzeitig eine gute Gelegenheit für Hund und Besitzer, den künftigen Hundedoktor einmal kennen zu lernen, ohne dass eine Krankheit oder auch nur der Schreck über eine Spritze die gegenseitige Sympathie trüben könnten. Inhaltsverzeichnis Würmer nein danke!...1 Ein guter Tierarzt...2 Wirksame Gesundheitsvorsorge: Mehr als nur impfen!...2 Körperpflege...4 Zahngesundheit...5 Warnsignale...5 Pedigree Erste-Hilfe-Set für unterwegs...6 1

2 Ein guter Tierarzt Wie aber findet man einen Tierarzt, dem man vertrauen kann? Die besten Empfehlungen erhalten Sie in der Regel von anderen Hundehaltern, zum Beispiel Ihrem Züchter, wenn er in der Nähe wohnt, oder Menschen, die Sie sehr bald auf den Hundewiesen kennen lernen werden. Allerdings setzt jeder andere Prioritäten in der Frage, was eine gute Tierarztpraxis ausmacht. Der eine möchte eine Rundumversorgung mit allen technischen medizinischen Möglichkeiten und Notdienst zu jeder Zeit. Dann empfiehlt sich eine Tierklinik, bei der Fachtierärzte direkt im Haus sind. Wer eher eine familiäre Betreuung schätzt, ist in einer kleinen Tierarztpraxis besser aufgehoben. Diese sollte allerdings nicht zögern, im Zweifelsfall an Fachtierärzte zu überweisen. Ein Fachtierarzttitel neueren Datums bietet dem Hundebesitzer eine Garantie für ein fundiertes Fachwissen des betreffenden Tierarztes. Wenn Sie grundsätzlich eine ganzheitliche Behandlung Ihres Hundes, also in Ergänzung mit alternativen Heilmethoden, anstreben, sollten Sie sich gleich nach einer Tierarztpraxis mit der Zusatzbezeichnung Homöopathie, Akupunktur oder Biologische Tiermedizin umsehen. Das Wichtigste ist aber, dass Hund und Besitzer sich bei dem Tierarzt Ihrer Wahl wohl fühlen. Ob die Chemie stimmt, Ihnen der Umgang mit dem Tier gefällt und ob Sie sich ernst genommen fühlen, werden Sie bei Ihrem ersten Schnupperbesuch merken. Der Tierarzt sollte sich Zeit nehmen, den Hund kennen zu lernen, ihn spielerisch untersuchen und wiegen. Eine gute, leicht verständliche Aufklärung über Entwurmung, anstehende Impfungen und das, was Sie in den ersten Wochen beachten sollten, gehört ebenfalls zum ersten Tierarzttermin. Wirksame Gesundheitsvorsorge: Mehr als nur impfen! Die erste Impfung, die Sie gemeinsam mit Ihrem Hund erleben, sollten Sie erst für den zweiten Arztbesuch einplanen. Schließlich soll der Kontakt mit dem Tierarzt durchweg positiv für den Welpen verlaufen. Wann ist nun aber eine Impfung fällig? Je nachdem, mit welchem Alter der kleine Kerl bei Ihnen eingezogen ist, ist er während der Zeit beim Züchter bereits ein- oder zweimal grundimmunisiert worden. Überprüfen Sie das Datum der letzten Eintragung im Impfpass: 2

3 Vier Wochen danach muss Ihr Hund wieder eine Auffrischungsimpfung bekommen. Grundsätzlich wird gegen Staupe, ansteckende Leberentzündung, die auch als Katzenseuche bekannte Parvovirose, Leptospirose und Tollwut geimpft. Besprechen Sie anhand des Impfpasses mit Ihrem Tierarzt, welche Impfungen noch durchgeführt werden müssen. Empfohlenes Impfprogramm Mit 8 Wochen Normale Impfung gegen Staupe, Hepatitis, Parvovirose, Leptospirose Mit 12 Wochen Impfung gegen Staupe, Hepatitis, Parvovirose, Leptospirose, Tollwut Mit 16 Wochen Impfung gegen Staupe, Hepatitis, Parvovirose, Tollwut Neuer 8-fach Impfstoff: Mit 6 Wochen Impfung gegen Staupe, Hepatitis, Parvovirose, Parainfluenza, Leptospirose und Coronavirus-Infektion Mit 10 Wochen Impfung gegen Staupe, Hepatitis, Parvovirose, Parainfluenza, Leptospirose und Coronavirus-Infektion Achtung: Sollte Ihr Welpe vom Züchter mit dem neuen 8-fach-Wirkstoff geimpft worden sein, deckt dies noch nicht den Schutz vor Tollwut ab. Daher muss der Welpe, wie beim normalen Impfprogramm, im Alter von 12 und 16 Wochen gegen Tollwut geimpft werden. Auch, wenn im Alter von 16 Wochen das Impfprogramm zunächst abgeschlossen ist, sind regelmäßige Kontrolltermine beim Tierarzt sinnvoll. Hunde großer Rassen sollten keinesfalls zu schnell wachsen beziehungsweise Körpermasse zulegen. Probleme beim Knochenwachstum werden dadurch begünstigt. Deshalb ist es hilfreich, den wachsenden Hund von Zeit zu Zeit wiegen zu lassen. Der Tierarzt kann anhand individuell berechenbarer Wachstumskurven beurteilen, ob die Gewichtsentwicklung für das Tier optimal ist. Bei kleineren Rassen wiederum lohnt es sich, den Tierarzt während des Zahnwechsels ab und zu ins Maul schauen zu lassen. Nicht selten fallen die Milchzähne nicht aus, obwohl der bleibende Zahn schon ganz da ist. Das betrifft vor allem die langen Fangzähne. Unter Umständen müssen sie dann gezogen werden. Viele Hundebesitzer bewegt die Frage, ob eine Kastration sinnvoll ist. Dieses Thema sollten Sie gleich bei einem der ersten Termine mit Ihrem Tierarzt besprechen, da es in Bezug auf das Alter des Hundes verschiedene Möglichkeiten gibt. 3

4 Körperpflege Selbstverständlich gibt es auch einiges, was Sie selbst zur Gesundheit Ihres Welpen beitragen sollten. Bei langhaarigen Rassen gehört das tägliche Bürsten dazu, was bei kurzhaarigen Hunden wesentlich seltener nötig ist. Häufiges Baden dagegen reizt die Haut und ist überflüssig. Bei Bedarf, zum Beispiel wenn sich der Hund in etwas Übelriechendem gewälzt hat, kann das Haarkleid mit einem speziellen Hundeshampoo gewaschen werden. Die Fellpflege ist eine gute Gelegenheit, den Hund auf Wunden, Entzündungen der Haut und Zecken abzusuchen. Zecken müssen so schnell wie möglich entfernt werden, weil mit jeder Stunde, die eine Zecke das Blut des Hundes saugt, das Risiko für die Übertragung von Infektionskrankheiten steigt. Deshalb sollten Sie sich schon jetzt beim Tierarzt, in der Apotheke oder im Zoofachhandel eine Zeckenzange besorgen. Mit ihr kann man den Blutsauger gut fassen und dann durch vorsichtiges Drehen aus der Haut entfernen. Empfehlenswert ist auch ein Flohkamm vom Tierarzt oder aus der Zoohandlung. Er hat sehr eng stehende Zinken, in denen eventuell im Fell befindlicher Kot von Flöhen hängen bleibt. Diesen findet man viel leichter als die Flöhe selbst. Durch Anfeuchten auf einem weißen Blatt Papier färbt sich der Flohkot rot, so dass man ihn von Sand oder Lehmkrümeln unterscheiden kann. Lassen Sie sich in jedem Fall frühzeitig vom Tierarzt zu einer effektiven Flohbekämpfung beraten. Die Augen können Sie regelmäßig mit einem mit Wasser befeuchteten Wattebausch auswischen. Achten Sie darauf, ob ein Auge stark tränt oder eitrigen Augenausfluss zeigt. Beides sind Gründe, den Tierarzt einzuschalten. Für die Ohrreinigung tränken Sie etwas Watte mit einem milden Hautöl und säubern damit den äußeren Gehörgang so weit, wie es problemlos möglich ist, ohne im Ohr zu bohren. Eine Verschmutzung des Gehörgangs, verbunden mit häufigem Kratzen am Ohr oder intensivem Kopfschütteln, können Hinweise auf eine Ohrentzündung sein. Bei der täglichen Pflege gewöhnen Sie Ihren Welpen auch daran, sich überall anfassen zu lassen. Dass Sie ihm ins Maul fassen, sollte er ebenso gut tolerieren wie das Auswischen der Ohren oder andere Pflegemaßnahmen. So machen Sie nicht nur auf einfache Weise den Rangunterschied zwischen Ihnen und dem Hund klar, sondern ermöglichen überhaupt erst eine Untersuchung und Behandlung durch den Tierarzt, die irgendwann sicher einmal nötig werden wird. 4

5 Zahngesundheit Das Zähneputzen ist eine Prozedur, die man den meisten Hunden am besten angewöhnen kann, solange sie noch jung sind. Das ist ja nun übertriebene Körperpflege, mögen Sie denken. Aber in der Tat ist die Bildung von Zahnbelag und Zahnstein, der ein entscheidender Faktor bei der Entstehung von Zahnfleischentzündungen und Zahnwurzelerkrankungen ist, ein echtes gesundheitliches Problem. Mehr als drei Viertel aller Hunde, vor allem kleinerer Rassen, leiden darunter. Spezielle zahnreinigende Kausnacks wie der Pedigree DentaStix helfen, die Entstehung von Zahnstein zu vermindern. Das tägliche Zähneputzen mit einer weichen Zahnbürste ersetzen sie jedoch nicht. Die richtige Hundenahrung ist natürlich auch ein entscheidender Teil der Gesundheitsvorsorge. Ein hochwertiges, der Lebenssituation des Hundes angemessenes Alleinfuttermittel in der richtigen Menge ist der Grundstein für eine gesunde und optimale Entwicklung. Warnsignale Was tun, wenn der Hund die sorgsam ausgesuchte und sonst gern genommene Nahrung verweigert? Hält dieser Zustand länger als einen Tag an, dann sollten Sie Ihren Welpen beim Tierarzt vorstellen. Gleiches gilt, wenn der Vierbeiner ohne ersichtlichen Grund ein solcher wäre zum Beispiel große Hitze schlapp und lustlos ist. Erbrechen kann bei Hunden durchaus dann und wann auftreten. Der Magen-Darm-Kanal unserer Hausgenossen ist darauf eingerichtet, Überflüssiges und Unverdauliches auf diesem Weg möglichst schnell wieder los zu werden. Erbricht der Welpe aber wiederholt, ist der Tierarztbesuch ein Muss. Auch bei anhaltendem Durchfall ist dies der Fall. Denn allzu schnell verlieren junge Tiere zu viel Flüssigkeit. Bei Erbrechen muss der Veterinär außerdem sicherstellen, dass sich kein verschluckter Fremdkörper im Rachenraum befindet. Apropos Fremdkörper: Wenn es irgendwie geht, dann lassen Sie keine Kleinteile und keine spitzen Gegenstände herumliegen, an deren Ende vielleicht noch ein Faden hängt. Welpen nehmen wie kleine Kinder alles in den Mund. Und aus verschluckten Dingen entwickelt sich leicht eine ernste Erkrankung in Form eines Darmverschlusses. Auch giftige Substanzen wie Putz- und Reinigungsmittel dürfen keinesfalls in Reichweite des Welpen stehen gelassen werden. 5

6 Lahmheit ist beim Junghund übrigens auch ein Grund, möglichst schnell den Tierarzt aufzusuchen. Im Wachstum gibt es verschiedene Skelettentwicklungsstörungen, die frühzeitig erkannt werden sollten. Sie werden sehen, nach einiger Zeit können Sie den Gesundheitszustand Ihres Vierbeiners besser erkennen und beurteilen. Dabei helfen Ihnen auch Erste-Hilfe-Kurse für Hundebesitzer, die häufig von Hundevereinen und Tierarztpraxen angeboten werden. Ihr Tierarzt hilft Ihnen darüber hinaus gern dabei ein Erste-Hilfe-Set für zu Hause zusammenzustellen. Und für den Anfang gilt: Lieber den Welpen einmal zu viel beim Tierarzt vorstellen als einmal zu wenig. Wir wünschen Ihnen und Ihrem neuen Hausgenossen eine spannende und schöne gemeinsame Zeit und alles Gute für die Gesundheit Ihres Hundes! Pedigree Erste-Hilfe-Set für unterwegs Mit der praktischen Erste-Hilfe-Gürteltasche ist man auch unterwegs für den Notfall gerüstet. Mit alkoholfreien Reinigungstüchern, Kochsalzpipetten zum Spülen von Augen und Wunden, einer Fixierbinde, selbstklebenden Tapes und Verbandsmaterial hat man das Wichtigste zur Hand, um einen verletzten Vierbeiner vorläufig zu versorgen. Die Erste-Hilfe-Tasche können Sie ab Januar 2007 für 10 Euro bei bestellen. Züchter: 6