Eisenmangel. 1. Definitionen. 2. Risikogruppen. 3. Hepcidin und Eisenhaushalt. 4. Diagnostik des Eisenmangels. 5. Therapie des Eisenmangels

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1 1. Definitionen 2. Risikogruppen 3. Hepcidin und Eisenhaushalt 4. Diagnostik des s 5. Therapie des s Eisendefiziente ohne Anämie Leere Eisenspeicher Normaler Zustand Leere Speicher ohne Anämie anämie anämie Anämie mit chronischer Entzündung Asymptomatisch Symptomatisch Funktioneller Anämie mit chronischer Entzündung Physiologischer Verlust und gesteigerter Bedarf Wachstum Frauen mit normalen Menstruationen Schwangerschaft Blutspender Leistungssportlerinnen Blut und Eisenverlust über Stuhl, Schweiss, Urin Ungenügende Ernährung Vegetarische/vegane Ernährung Geriatrische Patienten Diäten und Essstörungen Ungenügende Resorption Helicobacter pylori Krankheitsbedingter Antikoagulation Aggregationshemmer Situation Erwachsener Mann Frau nach der Menopause Menstruierende Frauen Schwangerschaft Stillen Jugendliche Junge Mädchen Bedarf mg /Tag mg/tag 1 2 mg/tag mg/tag; Total mg 1 2 mg/tag mg/tag mg/tag 1

2 Entzündung Eisen Ineffektive Hepicin Hepicin Makrophage Fe Makrophage Fe Enterozyt Enterozyt Falsch hoher Ferritinwert Chronische Entzündung Maligne Erkrankung Lebererkrankung 20µg/l 45µg/l 100µg/l 300µg/l (Mann) 200µg/l (Frau) Hypochrome RBC (<2%) Normal Gesteigerte 2

3 Ferritin < 20 µg/l anämie Hb < 90 g/l MCV MCHC Ursache der s Infekt (akut, chronisch) Chronische Entzündung Lupus erythemtodes Rheumatische Erkrankung Vaskulitis Chronisch entzündliche Darmerkankungen Maligne Erkrankung Herzinsuffizienz Critically ill patients Chronische Niereninsuffizienz Zytokinproduktion (TNF; IL2) Hepcidin Eisenstoffwechel Störung nde Erythropoietin Produktion Hemmung der Makrophagen Aktivierung Anämie Hämoglobin g/l Normo/mikrozytär, hypochrom Hyporegenerativ Gestörter Eisenhaushalt Tiefes Serumeisen Ferrtin normal / gesteigert stfr normal Chronisch entzündliche Erkrankung und Ferritin mg/l und stfr Log stfr/ferritin > 2.5 Verminderte Gesteigerter Abbau der Erythrozyten Erythropoietin Spiegel Inadäquater Anemia of chronic disorder In 30% der Fälle kann keine chronische Erkrankung nachgewiesen werden Behandlung mit Erythropoietin führt zu einem raschen Bedarf an verfügbarem Eisen Funktioneller Ohne Zugabe von Eisen ist die Behandlung mit Epo ineffektiv Risikopatienten für einen funktionellen Ferritin < 100 µg/l Transferrin Sättigung < 20 % Zeichen eines funktionellen s (während der Behandlung) Zunahme hypochrome Erythrozyten > 5 % Abnahme CHr < 29 pg Abfall Ferritin / Transferrin Sättigung 3

4 mg Eisen pro Blutkonserve Transfusion ist nicht die korrekte Art Eisen zu substituieren Eisen in den Erythrozyten nicht unmittelbar bioverfügbar für die Blutbildung Diät allein kann eine - Anämie nicht korrigieren Vegetarismus führt nicht per se zu einem Sinnvoll bei isoliertem Resorption zu Beginn der Behandlung am effizientesten Einnahme nüchtern effizienter 1 Tablette nüchtern entspricht 3 Tabletten während den Mahlzeiten verursacht aber mehr GI Nebenwirkungen Schlechte Resorption mit Kaffee, Tee, Milch Auffüllen der Eisenreserven benötigt 3-6 Monate mg elementares Eisen pro Tag bei Nebenwirkungen, Dosis reduzieren jedes Präparat hat seine Vor- und Nachteile 1. Schlechte Compliance 2. Unverträglichkeit 3. Ungenügende Behandlung Dosis - Dauer 4. Negative Eisenbilanz Blutverlust grösser als Eisensubstitution 5. Schlechte Resorption 6. Diagnostisches Problem Falsche Diagnose Multifaktorielle Anämie Vor Beginn der Substitution, gesamte Eisendosis berechnen wenn Totaldosis > mg, Berechnungsfehler! Eisendosis (mg Eisen) bei anämie [150 aktuelles Hb (g/l)] x Körpergewicht (kg) x 0.3 Eisendosis (mg Eisen) bei ohne Anämie [100 aktuelles Ferritin µg/l] x 10] 4

5 Präparat Maximale Tagesdosis Eisen-Saccharose Eisen Carboxymaltose Dextran Eisen Venofer Ferinject CosmoFer 300 mg Infusion 2 h mg Infusion 15 Min. Totaldosis möglich Testdosis Nein Nein Ja Anaphylaxie Praktisch keine Praktisch keine Selten (0.6%) Nebenwirkungen Erhältlich in der CH Hypotonie Kopfschmerzen Nausea Muskelkrämpfe Kassenpflichtig Kopfschmerzen GI-Nebenwirk. Pruritus Cave Überdosierung Kassenpflichtig Urtikaria, Fieber Nausea, Erbrechen Arthralgien Muskelkrämpfe Weltweit ja CH nein Behandlung der Grundkrankheit Wenn möglich Bei simultanem Eisensubstitution immer intravenös Wiederholt kleine Dosen sinnvoller Eisencarboxymaltose wird vorwiegend vom RES aufgenommen und via Transferrin zum Knochenmark transportiert. Effektivität bei hohem Hepcidin??? Wenn kein, keine Eisensubstitution Wenn inadäquate EPO Produktion Rekombinantes Erythropoietin Bei nicht maligner entzündlicher Erkrankung Krankenkasse anfragen und Eisendefiziente sind häufig Die verschiedenen Entitäten müssen voneinander abgegrenzt werden Eisensubstitution nur bei Symptomatischer ohne Anämie ist behandlungsbedürftig Bei fehlendem Ansprechen überlegen ob die Diagnose stimmt Neue Eisenpräparate besonders für den parenteralen Gebrauch Vor- und Nachteile kennen Korrekten Einsatz 5

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