4 Das Fachgebiet Psychosomatische Medizin und Psychotherapie in der Versorgung... 55
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- Brit Bergmann
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2 Inhalt XIX Essstörungen Binge-Eating-Störung und Adipositas Persönlichkeitsstörungen Posttraumatische Belastungsstörung Koronare Herzerkrankung Psychoonkologie Diabetes mellitus Ausblick und Schlussfolgerungen: Neue Krankheiten neue Behandlungen? »Burnout«als Zeitkrankheit Internetsucht eine neue Epidemie? Ausblick Das Fachgebiet Psychosomatische Medizin und Psychotherapie in der Versorgung Kruse J, Bassler M, Beutel ME, Franz M, Gündel H, Herzog W, Hildenbrand G, Janssen PL, Köllner V, Menzel H, Pfaffinger I, Söllner W, Timmermann J 4.1 Der Facharzt für Psychosomatische Medizin und Psychotherapie in der ambulanten Versorgung Das Aufgabenprofil des Facharztes für Psychosomatische Medizin und Psychotherapie Die aktuelle ambulante psychosomatische Versorgung im Spiegel der kassenärztlichen Leistungen Patientenpräferenz im Versorgungssystem Schnittstellen und Inanspruchnahme Effektivität und Effizienz der ambulanten psychotherapeutischen und psychosomatischen Versorgung Zusammenfassung und Ausblick
3 XX Inhalt 4.2 Die Psychosomatische Medizin und Psychotherapie im Krankenhaus Krankenhauspsychosomatik ein wachsender Versorgungsbereich Strukturen der Krankenhausbehandlung Versorgungstypen Klinische Versorgungsbereiche Fort- und Weiterbildung Spezifische Aufgaben der Psychosomatischen Medizin Zusammenfassung und Ausblick Konsiliar-/Liaisondienste von der»feuerwehrfunktion«zu integrierten Versorgungsmodellen Die gesundheitspolitische Relevanz von psychosomatischen Störungen und komorbiden psychischen Störungen bei körperlich Kranken Ziele und Organisationsformen von Konsiliar-/Liaisondiensten Unterschiede zu psychiatrischen Konsildiensten Konsiliar-/Liaisondienste als Bestandteil einer integrativen Patientenversorgung bei komplex Kranken Die Bedeutung der Konsiliar-/Liaisonarbeit für die psychosomatische Forschung und Lehre Effektivität von Konsiliar-/Liaisondiensten Ausblick Rehabilitation in der Psychosomatischen Medizin Prävention und arbeitsplatzbezogene psychosomatische Interventionen Psychosomatische Medizin des Kindes- und Jugendlichenalters
4 Inhalt XXI 5 Medizinische Lehre, Facharztweiterbildung und Qualifizierungsprogramme für Wissenschaftler Zipfel S, Werner A, Köllner V, Jünger J, Herzog W, Janssen PL, Kruse J, Löwe B, Henningsen P, Nikendei C 5.1 Die medizinische Lehre Novellierung der ärztlichen Approbationsordnung 2002 Implikationen für das Fach Psychosomatische Medizin und Psychotherapie Psychosomatische Medizin und Psychotherapie als Kernfach und unter Aspekten der Quer-und Längsvernetzung Psychosomatische Medizin und Psychotherapie als zentrales Kernfach Psychosomatische Medizin und Psychotherapie unter longitudinalen Aspekten Quervernetzung des Faches Psychosomatische Medizin und Psychotherapie mit somatischen Fächern Aktuelle Lehrsituation im Fach Psychosomatische Medizin und Psychotherapie Angebotene Lehrveranstaltungen Eingesetzte Lernmethoden Implementierte Prüfungsformen Unterrichtsevaluation Lehrforschung in der Psychosomatik Fazit und Ausblick Psychotherapeutische Qualifizierungswege in der Fortbildung Der Facharzt für Psychosomatische Medizin und Psychotherapie Fazit und Ausblick Qualifizierungsprogramm für junge Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler
5 XXII Inhalt 6 Quo vadis Psychosomatische Medizin und Psychotherapie? Kruse J, Beutel ME, Herzog W 6.1 Weitere Entwicklungen des Fachgebietes in der Patientenversorgung Allgemeiner Hintergrund Ambulante Versorgung Krankenhausbereich Psychosomatische Rehabilitation Zukünftige Entwicklung der psychosomatischen Forschung Interventionsstudien Gesundheitsstudien und Versorgungsforschung Grundlagenforschung Lehre und Weiterbildung Lehre im Medizinstudium Facharztweiterbildung Qualifikation von Wissenschaftlern Ausblick»Wir stellen ein!« Literatur
6 1 Herausforderungen der Gesellschaft Beutel ME, Gündel H, Herzog W, Kruse J, Schneider W Psychosomatische Medizin befasst sich mit den wechselseitigen Beziehungen psychosozialer und körperlicher Vorgänge in ihrer Bedeutung für die Gesundheit und Krankheit von Menschen. Psychische und psychosomatische Erkrankungen sind infolge ihrer Häufigkeit und ihrer wachsenden Auswirkungen auf die Teilhabe der Erkrankten am Erwerbsleben zunehmend als gesellschaftliche Herausforderungen erkannt worden. Umgekehrt liegt nahe, dass der rapide soziale, technologische und demographische Wandel die Entstehung und den Verlauf dieser Erkrankungen beeinflusst, wie am Beispiel von Burnout (s. Kap , S. 50) diskutiert wird. Aktuelle Erkenntnisse der Neurobiologie, der Neurowissenschaften und der Genetik eröffnen neue Perspektiven auf die Entstehung psychischer und psychosomatischer Erkrankungen und das Zusammenspiel von genetischen Anlagen, Beziehungserfahrungen, sozialen und gesellschaftlichen Prozessen bei der Entstehung von Krankheiten. 1.1 Psychische und psychosomatische Erkrankungen als gesellschaftliche Herausforderungen Wie epidemiologische Studien gezeigt haben, sind psychische und psychosomatische Erkrankungen längst zu Volkskrankheiten geworden, die nicht nur die Lebensqualität der Erkrankten und ihrer Familien nachhaltig beeinträchtigen. Aktuell konstatiert die Weltgesundheitsorganisation (WHO) eine weltweite Epidemie psychischer und psychosomatischer Erkrankungen (Collins 2011). Dies bestätigt die Daten des deutschen Bundes-Gesundheitssurvey 1998 (Jacobi 2004), dass innerhalb eines Jahres ca. 31 % der erwachsenen Bevölkerung zwischen 18 und 65 Jahren von mindestens einer psychischen oder psychosomatischen Störung betroffen sind, was ca. 16,5 Mio. Erwachsenen im Erwerbsalter entspricht. In dieser Altersgruppe überwiegen Angststörungen mit 14,5 %, gefolgt von depressiven Störungen (11,9 %), somatoformen Störungen (11,0 %) und Schmerzstörungen (8,9 %). Die Ergebnisse der»mannheimer
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