Schulprogramm. der Astrid-Lindgren-Schule Moordorf FFörderschule mit dem Schwerpunkt Geistige Entwicklung

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Franz Waltz
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1 Schulprogramm der Astrid-Lindgren-Schule Moordorf FFörderschule mit dem Schwerpunkt Geistige Entwicklung Stand: Herbst 2012

2 Inhaltsverzeichnis 1. Die Astrid-Lindgren-Schule in Moordorf/Südbrookmerland 1.1 Allgemeine Angaben zur Schule 1.2 Die Schüler/innen 1.3 Die Mitarbeiter/innen 1.4 Gliederung und äußere Struktur der Schule 1.5 Unterricht 1.6 Förderverein 2. Unser Leitbild 3. Entwicklungsziele 3.1 Stundentafel 3.2 Schuleigene Curriculum 3.3 Gewaltprävention 3.4 Dienstversammlungen mit pädagogischen Inhalten 3.5 Elternarbeit

3 1. Die Astrid-Lindgren-Schule in Moordorf/Südbrookmerland 1.1. Allgemeine Angaben zur Die Astrid-Lindgren-Schule ist eine Förderschule mit dem Förderschwerpunkt Geistige Entwicklung. Schulträger ist der Landkreis Aurich. Sie liegt in der Gemeinde Südbrookmerland im Ortsteil Moordorf. Einzugsgebiet ist der südliche Landkreis Aurich mit den Städten und Gemeinden Aurich, Südbrookmerland, Ihlow, Großefehn und Wiesmoor, wobei in Wiesmoor die Schüler/innen der ersten sechs Schuljahrgänge die Schule am Ottermeer besuchen. Das ursprüngliche Schulgebäude stammt aus dem Jahre 1974 und wurde zunächst für die Förderschule Lernen gebaut. Von Anfang an gab es aber auch eine Klasse mit Schülern/innen mit einer geistigen Behinderung. Im Laufe der nächsten Jahre wurden immer mehr Schüler für diese Klasse(n) angemeldet, so dass die Schule für Geistigbehinderte zu Beginn des Schuljahrs 1989/90 selbständig wurde. Seit 1996 heißt sie Astrid-Lindgren-Schule. In den folgenden Jahren ist das Schulgebäude mehrfach erweitert worden. Das besondere am Schulstandort Moordorf ist dabei, dass weiterhin die Förderschule Lernen, die Hinnerk-Haidjer-Schule, in denselben Gebäuden untergebracht ist, die Gebäude also zwei eigenständige Schulen beinhalten. Der Schultrakt der Astrid-Lindgren-Schule verfügt u.a. über 13 Klassenräume, einen Werkraum, eine Lehrküche, zwei Therapieräume für Krankengymnastik, einen Computerraum, einen Musikraum, einen Kunstraum, einen Textilraum, einen Snoezelen-Raum, ein Bällchenbad sowie mehrere Pflegeräume. Alle Klassenräume sind mit Einbauküchen ausgestattet; fast jede Klasse hat zusätzlich noch einen Gruppenraum. Die angrenzende Turnhalle wird von beiden Schulen benutzt. Für den Schwimmunterricht steht das Lehrschwimmbecken der HRS Moordorf zur Verfügung sowie stundenweise das Bad des Kindergartens Tiddeltopp und für fortgeschrittene Schwimmer eine Bahn im Hallenbad Aurich. Der Schulhof bietet mit seinen Spielgeräten und seinen Freiflächen ausreichend Platz für die Pausengestaltung. Dafür stehen den Schülern/innen auch einige Go-Carts und Dreiräder zur Verfügung.

4 1.2. Die Schüler/innen In der Astrid-Lindgren-Schule werden zurzeit (Stand ) insgesamt 84 Schüler/innen im Alter von 6 bis 19 Jahren in 12 Klassen unterrichtet. Das Spektrum der Behinderungen reicht von der Grenze zur Lernbehinderung bis hin zur Schwerstmehrfachbehinderung. Neben den kognitiven Beeinträchtigungen treten bei vielen unserer Schüler/innen auch Körperbehinderungen, Störungen der Motorik und der Sprache, Seh- und Hörbeeinträchtigungen, autistische Verhaltensweisen sowie Verhaltensauffälligkeiten auf Die Mitarbeiter/innen An der Astrid-Lindgren-Schule arbeiten zurzeit ( ) folgende Personen: - 22 Förderschullehrer/innen, - 21 pädagogische Mitarbeiter/innen, darunter drei Krankengymnastinnen, - vier Einzelfallhelfer/innen zur besonderen Unterstützung bestimmter Schüler, - eine Teilnehmerin des FSJ, - eine Schulsekretärin, - ein Hausmeister. - in den Klassen selbst arbeiten ein/e Klassenlehrer/in, ein/e pädagogische/r Mitarbeiter/in sowie ein/e Fachlehrer/in. Der Stellenschlüssel stellt eine Doppelbesetzung in den Klassen sicher, stundenweise ist sogar eine Dreifachbesetzung möglich und sinnvoll Gliederung und äußere Struktur der Schule Die Schüler/innen besuchen die Förderschule mit dem Förderschwerpunkt Geistige Entwicklung zwölf Schuljahre. Nach dem 12. Schuljahr ist in Ausnahmefällen eine Schulzeitverlängerung möglich. Der Schulvorstand hat 2008 beschlossen, die bisherige Stufengliederung mit Grund-, Mittel-, Hauptund Abschlussstufe beizubehalten, weil die Schüler/innen aus Sicht der Schule bei dieser Gliederung vom Alter her besser zusammenpassen und weil diese Gliederung für die Schüler/innen und Eltern nachvollziehbarer erscheint. Förderschulen mit dem Förderschwerpunkt Geistige Entwicklung sind in der Regel Ganztagsschulen. Der Tagesablauf ist rhythmisiert und gliedert sich in Unterricht einschließlich spezieller sonderpädagogischer Förderung, Frühstück und Mittagessen, gestaltete Freizeit und Pausen. Die Unterrichtszeiten der

5 Astrid-Lindgren-Schule sind montags, dienstags und donnerstags jeweils von 8.15 Uhr bis Uhr, mittwochs von 8.15 bis Uhr und freitags von 8.15 Uhr bis Uhr. Montags bis donnerstags wird an der Schule Mittagessen angeboten, das von nahezu allen Schülern/innen genutzt wird. Der Schülertransport wird im Auftrag des Schulträgers von verschiedenen Unternehmen durchgeführt. Die behindertengerechte Beförderung schließt das Abholen und Zurückbringen vom bzw. zum Zuhause der Schüler/innen ein Unterricht Der Unterricht für die Grund-, Mittel- und Hauptstufe beinhaltet gemäß des Kerncurriculums die Unterrichtsfächer Kommunikation/Deutsch, Mathematik, Sachunterricht, Bewegung und Sport, Musik, Hauswirtschaft, Gestalten (Kunst, Werken, Textilarbeit) und Religion. Die aus den alten Rahmenrichtlinien bekannten Lernbereiche wie Selbstversorgung, Spielen, Soziale Beziehungen oder Verkehr fließen weiterhin in den täglichen Unterricht ein. Für die Abschlussstufe gelten die Lernbereiche Ich-Erfahrung, Wohnen, Freizeit, Öffentlichkeit, Umwelt und Umweltschutz, Arbeit und Beruf. Die Gewichtung der fachlichen Angebote richtet sich nach den Lernvoraussetzungen der Schüler/innen. Der Förderbedarf, die Förderziele und die Ergebnisse werden in einem individuellen Förderplan für jeden Schüler dokumentiert und bis zum Ende der Schulzeit fortgeschrieben. Der Unterricht wird fachspezifisch, jedoch auch fächer- und klassenübergreifend sowie projektbezogen organisiert. Darüber hinaus gibt es fachbezogene Arbeitsgemeinschaften wie den Schulchor, Fußball, Judo, Bogenschießen, Billard, Fitness-Studio und Reiten. Die Schule bietet in Zusammenarbeit mit dem Kirchenkreis Aurich und der Kirchengemeinde Moordorf Konfirmandenunterricht im schulischen Rahmen an. Die Leistungsbewertung der Schüler/innen erfolgt ohne Noten und bezieht die Ergebnisse des Lernens sowie die individuellen Anstrengungen und Lernfortschritte ein. Eine Versetzung findet nicht statt. Am Ende eines jeden Schuljahres entscheidet die zuständige Stufenkonferenz, in welcher Stufe/Klasse die Schüler/innen im nächsten Schuljahr gefördert werden sollen. Die Schüler/innen erhalten am Ende der Schulbesuchszeit ein Abgangszeugnis.

6 Seit 1989 gibt es für die Schüler/innen und die Eltern eine schuleigene Zeitung, die Brücke, die unter Mithilfe der einzelnen Klassen vierteljährlich herausgegeben wird. Außerschulische Kontakte ergeben sich in der täglichen Arbeit insbesondere zur WfbM Aurich, zur OBW Emden, zur Lebenshilfe Aurich und zum Autismuszentrum Emden Förderverein Mitglieder des Fördervereins sind hauptsächlich die Eltern und die Mitarbeiter/innen der Schule. Er hat zurzeit 60 Mitglieder und ist insbesondere bei der Anschaffung von Spiel- und Pausengeräten sowie von therapeutischem Material behilflich.

7 2. Unser Leitbild 1. Wir schaffen für alle einen Lebensraum, der geprägt ist durch Wertschätzung, Vertrauen, Respekt, Freude und Neugier. 2. Die Grundlage unserer pädagogischen Arbeit ist die Individualität unserer Schülerinnen und Schüler. 3. Wir unterstützen und fördern unsere Schülerinnen und Schüler darin, ein größtmögliches Maß an Selbstwertgefühl, Selbstständigkeit und Selbstbestimmung zu erreichen. 4. Wir nutzen die unterschiedlichen Fähigkeiten unserer Kolleginnen und Kollegen und schaffen als Team Möglichkeiten für vielfältiges Lernen. 5. Die Zusammenarbeit mit dem Elternhaus und anderen an der Entwicklung der Schülerinnen und Schüler Beteiligten ist uns wichtig. 6. Wir wollen ein positives Bild von Menschen mit Behinderung in der Öffentlichkeit schaffen.

8 3. Entwicklungsziele 3.1 Stundentafel Ziel: Erarbeitung einer Stundentafel 3.2 Schuleigenes Curriculum Ziel: Das schuleigene Curriculum soll revidiert werden 3.3 Gewaltprävention Ziel: Das Konzept Gewaltprävention soll revidiert werden (neuer Erlass) 3.4 Dienstversammlungen mit pädagogischen Inhalten Ziel: Der Austausch und die Kommunikation im Kollegium soll gefördert werden. Die Qualität der Arbeit der Kolleginnen und Kollegen soll gesteigert werden. Es sollen gemeinsame Absprachen getroffen werden können. 3.5 Elternarbeit Ziele: Das Interesse der Eltern für die Schule und den Schulalltag ihrer Kinder wird gefördert. Die Kompetenzen des Personals sollen ausgebaut werden. Die Sensibilität der Mitarbeiter soll erweitert werden. Beginn der Umsetzung des Arbeitsprogramms: Herbst 2012 Ende des Arbeitsprogramms: Im Herbst 2014 wird das Arbeitsprogramm evaluiert.

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