Bronchitis und Pertussis

Größe: px
Ab Seite anzeigen:

Download "Bronchitis und Pertussis"

Transkript

1 Bronchitis und Pertussis Christopher Lambers Klin. Abt. f. Thoraxchirurgie/ Lungentransplantationsprogramm Medizinische Universität Wien

2 Akuter Husten Husten (lat. Tussis) : bezeichnet das willkürliche oder aufgrund eines Hustenreizes über den Hustenreflex ausgelöste explosionsartige Ausstoßen von Luft, bei dem sich die Stimmritze öffnet und die durch den Hustenreiz ausgestoßene Luft eine hohe Geschwindigkeit erreicht Akuter Husten besteht idr. nicht länger als 8 Wochen Lorenz, Checkliste Pneumologie 2010

3 Akuter Husten Akuter Husten besteht idr. nicht länger als 8 Wochen Gefährliche Verläufe/ Differentialdiagnosen: Lungenembolie (Tachykardie, -pnoe, Dyspnoe, Schmerz) Lungenödem (+ Dyspnoe, verschärftes AG, feuchte RGs) Status asthmaticus (exspiratorischer Stridor, trockene RGs; CAVE: silent chest ) Pneumothorax (stechender Thoraxschmerz, asymmetrische Thoraxbewegung, hypersonorer Klopfschall) Fremdkörperaspiration (inspiratorischer Stridor) RIPPENFRAKTUR

4 Akuter Husten Beck S. AWMF Register 05/13

5 Akuter Husten Beck S. AWMF Register 05/13

6 Akuter Husten Akute Bronchitis Pneumonie Influenza Typische Befunde Husten erst trocken, dann produktiv Häufig Fieber Halsschmerzen und Schnupfen Produktiver Husten Fieber >38.5 C Abgeschlagenheit Tachypnoe, Tachykardie Plötzlicher Beginn mit hohem Fieber Starkes Krankheitsgefühl Muskelschmerzen Zuweilen Zeichen bronch. Obstruktion Atemabhängige Schmerzen Diagnostisches Vorgehen Anamnese und klin. Untersuchung Anamnese und klin. Untersuchung + C/P Anamnese und klin. Untersuchung + evtl Schnelltest Therapie Allgem. Maßn. Allgem. Maßn. + ABT (Aminopenicilline +) Allgem. Maßn. Bei alten + Co- Morbiden Pat Hospital?

7 Akute Bronchitis Als akute Bronchitis wird eine neu entstandene Entzündung der größeren Bronchien bezeichnet Symptome: HUSTEN Sputumproduktion, Fieber, sowie weitere Allgemeinsymptomen Inzidenz: 80/ (Verdoppelung im Winter) Bei Mitbeteiligung der Trachea spricht man von einer akuten Tracheobronchitis Lorenz, Checkliste Pneumologie 2010

8 Akute Bronchitis Ätiologie: -Viren: -Bakterien: RSV, Influenzavirue A/B,Adenovirus, Rhinovirus, HSV-1 Mykoplasma/ Chlamydia pneumoniae, HIB, Moraxella catarrhalis -Nicht infektiöse Ursachen: Nikotin/ Gase, etc. Lorenz, Checkliste Pneumologie 2010

9 Akute Bronchitis ASTHMA Bronchitis

10 Akute Bronchitis Klinik: Prodromalstadium: Leitsymptom: Grippe-ähnliche Symptomatik Husten (meist unproduktiv initial), dann zunehmend visköses Sekret, Lymphadenopathie häufig auch wochen/monatelanger Husten is. Bronchiale Hyperreagibilität Diagnostik: Anamnese und klinischer Befund ausreichend Röntgen nur bei V.a. Pneumonie

11 Akute Bronchitis Therapie: 1. NIKOTIN-Karenz (Entwöhnung) 2. Antitussiva: Cave Atemdepression 3. Antibiotika: derzeitige Datenlage = kein Evidenz für Benefit 1 - Cave: Co-Morbidität, Alter Spurling, Cochrane review 2013

12 Pertussis (Keuchhusten) Erreger: Bordetella Pertussis Gram-negatives aerobes Coccobacillus Assoziiert (weltweit/ 2008) mit 16 Mio Erkrankungen und Todesfällen Immer wieder größere Ausbrüche berichtet (Tendenz zunehmend) Kilgore PE Clin Micro Rev 2008

13 Pertussis Zlamy M (2016) Rediscovering Pertussis

14 Pertussis - Erstbeschreibung in China im 7 Jhd. von Yuanfang Chao als the cough of 100 days Erstvisualisierung und erfolgreiche Isolierung/ Kultur durch Jules Bordet, Nobelpreis für Medizin oder Physiologie

15 Pertussis Auftreten bei Säuglingen und Kleinkindern Aber auch zunehmend Erwachsene und Rentner Problem: atypische klinische Manifestation führt zu verzögerter Diagnose und Therapie Kilgore PE Clin Micro Rev 2008

16 Pertussis-Inzidenz Kilgore PE Clin Micro Rev 2008

17 Pertussis: FACTS Infektionsinzidenz KINDER mit Bordetella pertussis/ B parapertussis = 4.8 and 2.8 per 1000 person-years, > 60 % aller Pertussis-Fälle in Kindern von 3-8 Jahren sind verursacht von Bordetella pertussis (Liese et al. 2003). Pertussis-Infektionen mit Hospitalisierung: 2.7 per 100,000 PeY bei Kindern (Juretzko et al. 2001). Infektionsinzidenz Erwachsene mit Bordetella pertussis 160 to 169 per 100,000 (Hellenbrand et al. 2009). Verifizierung der Diagnose nur in 10 % der ambulanten Patienten mit Husten/Bronchitis >7 Tage (Riffelmann et al. 2006). Kilgore PE Clin Micro Rev 2008

18 Pertussis: Stadien Stadium catarrhale (Dauer 1 2 Wochen): Grippeähnliche Symptome (Schnupfen, leichten Husten, Schwäche und kein oder nur mäßiges Fieber) Stadium convulsivum (Dauer 4 6 Wochen): Anfallsweise auftretenden Hustenstöße (Stakkatohusten), gefolgt von inspiratorischem Ziehen. Keuchen wird durch plötzliche Inspiration gegen geschlossene Glottis am Ende des Anfalles ausgelöst Husten-Attacken treten gehäuft nachts auf. Fieber fehlt oder geringfügig -> bakterielle Sekundärinfektion Stadium decrementi (Dauer 6 10 Wochen): Es kommt zum allmählichen Abklingen der Hustenanfälle.

19 Pertussis Zlamy M (2016) Rediscovering Pertussis

20 Pertussis: Diagnose Labordiagnostik ist abhängig vom Krankheitsstadium. In frühen Stadien der Erstinfektion: tiefe Nasopharyngealabstrichen oder nasopharyngealen Sekreten oder Material, das beim Absaugen gewonnen wurde, -> Kultur oder PCR möglich Serodiagnostik : ist für die Frühdiagnostik einer Erstinfektion ungeeignet, Spezifische AK-Nachweis im Serum erst beim Übergang ins Stadium convulsivum Wenn, dann ausschließlich IgG-Antikörpernachweise, Pertussis IgM-AK nicht aussagekräftig IgA-Antikörper niedrige Sensitivität RKI 2014

21 THERAPIE

22 Pertussis Impfung

23 Pertussis Impfung Präventive Maßnahmen Eradikation von Pertussis nicht möglich CAVE: begrenzte Dauer der Immunität (nach natürlicher Erkrankung/vollständiger Impfung) daher Neu-INFEKTION auch immunisierter Kinder/Jugendliche und Erwachsene möglich

24 Pertussis Impfung Präventive Maßnahmen Ziele der gegenwärtigen Impfstrategie: möglichst frühzeitiger und vollständiger Impfschutz für die besonders gefährdeten Säuglinge und Kleinkinder (Grundimmunisierung), Auffrischung im Vorschul- /Jugendalter und bei Erwachsenen

25 Pertussis-Impfungszielgruppen Zielgruppen der Impfung (laut Empfehlungen der STIKO): Sofern in den letzten 10 Jahren keine Pertussis-Impfung: Personal im Gesundheitsdienst sowie in Gemeinschaftseinrichtungen, Frauen im gebärfähigen Alter sowie enge Haushaltskontaktpersonen (Eltern, Geschwister) und Betreuer (z.b. Tagesmütter, Babysitter, ggf. Großeltern) von Säuglingen spätestens vier Wochen vor Geburt des Kindes Erfolgte die Impfung nicht vor der Konzeption, sollte die Mutter bevorzugt in den ersten Tagen nach der Geburt des Kindes geimpft werden STIKO, Epid Bull 33/2009).

26 Pertussis Impfung Unterschiede in der Immune-Response Zlamy M (2016) Rediscovering Pertussis

27 Pertussis-Impfstoffe Prophylaxe: azelluläre Impfstoffe in Kombination mit anderen Antigenen Grundimmunisierung der Säuglinge/Kleinkinder zum frühestmöglichen Zeitpunkt (Vollendung des 2.Lebensmo) Empfohlen: je eine Impfung mit einem Impfstoff, der Pertussis- Antigene in hoher Konzentration enthält (ap), im Alter von 3. / 5. Monaten, eine weitere Impfung im Alter zwischen 11 und 14 Monaten. Auffrischimpfungen erfolgen mit den dazu zugelassenen Impfstoffen in Kombination mit Tetanus und Diphtherie (Td), zuerst mit 5 bis 6 Jahren (s.a. Epid Bull 3/2006). Eine weitere Dosis erfolgt zwischen 9 und 17 Jahren (s.a. Epid Bull 17/2000), kombiniert mit Td- und inaktiviertem Polioimpfstoff (IPV). STIKO, Epid Bull 33/2009).

28 Pertussis-Impfstoffe Prophylaxe: Erwachsenen sollen die nächste fällige Td- Impfung einmalig in Kombination mit einem Pertussis-Impfstoff erhalten Bei bestehender Indikation zur Pertussis- Impfung können pertussishaltige Kombinationsimpfstoffe verwendet werden, auch wenn in einem Zeitraum von weniger als 5 Jahren zuvor ein Td-haltiger Impfstoff verimpft worden ist STIKO, Epid Bull 33/2009).

29

30 Take home massage Bei akuter Bronchitis primär keine AB Pertussis-Inzidenz zunehmend Nachweis am besten mit PCR Akut-Therapie mit Makroliden Impfschutz meist nicht ausreichend Besondere Vorsicht im Kontakt mit Neugeborenen

Pertussis (Keuchhusten)

Pertussis (Keuchhusten) Pertussis (Keuchhusten) RKI-Ratgeber Infektionskrankheiten Merkblätter für Ärzte Aktualisierte Fassung vom August 2010. Erstveröffentlichung im Epidemiologischen Bulletin 43/2001. Erreger Bordetella (B.)

Mehr

Dabei ist einer Untersuchung zufolge jeder zehnte Erwachsene

Dabei ist einer Untersuchung zufolge jeder zehnte Erwachsene Neue Umfrage zeigt: Viele Erwachsene haben keinen ausreichenden Impfschutz gegen Pertussis und Poli Viele Erwachsene haben keinen ausreichenden Impfschutz gegen Pertussis und Polio Patientenkontakte zur

Mehr

Coups d oeil aus der Infektiologie

Coups d oeil aus der Infektiologie Infektionskrankheiten in der Praxis 2. Dezember 2017 Coups d oeil aus der Infektiologie Dr. med. Aline Wolfensberger, OAe Ein 41-jähriger Elektriker Vorstellung am Anfang September auf dem Notfall Anamnese

Mehr

Meningokokken und Pertussis:

Meningokokken und Pertussis: Impfungen gegen Meningokokken und Pertussis: Aktueller Stand und neue Strategien Dr. med. Burkhard Lawrenz Facharzt für Kinder- und Jugendmedizin, Neonatologe Landesverbandsvorsitzender Westfalen-Lippe

Mehr

Keine Interessenkonflikte

Keine Interessenkonflikte Keine Interessenkonflikte DÄ 10/ 08.03.2019 24.04.2019 Impfen nach Plan 3 Spahn-Vorschlag Warum Deutschland eine Impfpflicht bra Exklusiv für Abonnenten Die Regierung macht einen neuen Anlauf, u https://www.who.int/emergencies/ten-threats-to-global-health-in-2019

Mehr

Impfschutz im ersten Lebenshalbjahr

Impfschutz im ersten Lebenshalbjahr Quicklebendiger Start: Impfschutz im ersten Lebenshalbjahr Warum so früh impfen? Mamis Nestschutz hält nur kurz an, manchmal gibt es gar keinen (z. B. bei Keuchhusten). Stillen ist gut, allerdings hilft

Mehr

Eine alte Erkrankung neu entdeckt: Pertussis Carl Heinz Wirsing von König

Eine alte Erkrankung neu entdeckt: Pertussis Carl Heinz Wirsing von König HELIOS Klinikum Krefeld Eine alte Erkrankung neu entdeckt: Pertussis Carl Heinz Wirsing von König HELIOS Kliniken Gruppe Pertussis in NRW: Entwicklung ~1960 Impfung mit Ganzzellimpfstoff, Meldepflicht

Mehr

Influenza eine unterschätzte Krankheit

Influenza eine unterschätzte Krankheit Influenza eine unterschätzte Krankheit Cornelia Otto Abteilung Hygiene und Umweltmedizin, Sachgebiet Infektionshygiene/Medizinalwesen Referat für Gesundheit und Umwelt Landeshauptstadt München Infektionshygiene.rgu@muenchen.de

Mehr

Patient mit Husten: Klinische Unterscheidung von akuter Bronchitis und Pneumonie

Patient mit Husten: Klinische Unterscheidung von akuter Bronchitis und Pneumonie Alkoholmissbrauch Patient mit Husten: Klinische Unterscheidung von akuter Bronchitis und Pneumonie TGAM-Weiterbildung Bronchitis, 19. 11. 2014 Vortrag Herbert Bachler 1 Akute Bronchitis In den ersten Tagen

Mehr

Infektionen der Atemwege: Vorbeugen, erkennen und behandeln. Säuglings- und Kindesalter

Infektionen der Atemwege: Vorbeugen, erkennen und behandeln. Säuglings- und Kindesalter Infektionen der Atemwege: Vorbeugen, erkennen und behandeln Säuglings- und Kindesalter Wussten Sie schon? Akute Atemwegsinfektionen sind für ca. 50% aller Arztbesuche und Krankenhausaufenthalte von Kindern

Mehr

Pertussis. Michael Weiß Klinik für Kinder- und Jugendmedizin Kliniken der Stadt Köln ggmbh Amsterdamer Straße 59 D Köln

Pertussis. Michael Weiß Klinik für Kinder- und Jugendmedizin Kliniken der Stadt Köln ggmbh Amsterdamer Straße 59 D Köln Pertussis Michael Weiß Klinik für Kinder- und Jugendmedizin Kliniken der Stadt Köln ggmbh Amsterdamer Straße 59 D-51058 Köln WeissM@Kliniken-Koeln.de Pertussis - Historie Erstbeschreibung 1578 in Paris

Mehr

Das hustende Kind. 1. Teil : Rationelle Diagnostik / Strategie

Das hustende Kind. 1. Teil : Rationelle Diagnostik / Strategie DAS KIND IM NOTDIENST -Freigegeben durch Herrn Olaf Opitz in 2010- Symptombeschreibung: - Das hustende Kind 1. Teil : Rationelle Diagnostik / Strategie akut oder chronisch ( > 3 Wochen) - Primitivreflex,

Mehr

Infekte der (oberen) Atemwege. Husten Halsschmerzen Ohrenschmerzen NNH - Entzündung

Infekte der (oberen) Atemwege. Husten Halsschmerzen Ohrenschmerzen NNH - Entzündung Infekte der (oberen) Atemwege Husten Halsschmerzen Ohrenschmerzen NNH - Entzündung häufig in der Hausarztpraxis häufigste Symptome: Husten Schnupfen Halsschmerzen Ohrenschmerzen virusbedingte Infektionen

Mehr

Mind the gap immer mehr Impflücken bei Erwachsenen

Mind the gap immer mehr Impflücken bei Erwachsenen Mind the gap immer mehr Impflücken bei Erwachsenen Berlin (17. Mai 2011) Hohe Impfraten sind notwendig, um Infektionskrankheiten zu verhindern und deren Ausbreitung zu vermeiden. Im Gegensatz zu den guten

Mehr

Häufigste Fragen und Antworten zu Masern

Häufigste Fragen und Antworten zu Masern Gesundheitsamt Häufigste Fragen und Antworten zu Masern Was sind Masern? Masern sind eine sehr ansteckende und weltweit verbreitete Infektion der oberen Atemwege mit dem charakteristischen, typisch roten

Mehr

Helferkreis Asyl Ottobrunn/Hohenbrunn

Helferkreis Asyl Ottobrunn/Hohenbrunn Helferkreis Asyl Ottobrunn/Hohenbrunn 20.01.2016 Spezialthema: Aktuelle Impfempfehlungen für Helfer, allgemeine Hygienemaßnahmen Referentin: Frau Dr. Hainz Nach Auskunft des Robert-Koch-Instituts vom November

Mehr

Ambulant erworbene Pneumonie. Diagnostik und antimikrobielle Therapie unter Berücksichtigung der S3-Leitlinie. Dr. Thomas Mertes

Ambulant erworbene Pneumonie. Diagnostik und antimikrobielle Therapie unter Berücksichtigung der S3-Leitlinie. Dr. Thomas Mertes Ambulant erworbene Pneumonie Diagnostik und antimikrobielle Therapie unter Berücksichtigung der S3-Leitlinie Dr. Thomas Mertes 14.03.2013 1 Ambulant erworbene Pneumonie definiert als akute mikrobielle

Mehr

Pertussis (Keuchhusten)

Pertussis (Keuchhusten) Pertussis (Keuchhusten) RKI-Ratgeber für Ärzte Die Herausgabe dieser Reihe durch das Robert Koch-Institut (RKI) erfolgt auf der Grundlage des 4 Infektionsschutzgesetz (IfSG). Praktisch bedeutsame Angaben

Mehr

CME PERTUSSIS. Eine unterschätzte Erkrankung. zertifizierte Fortbildung 4 Punkte. Autor: Prof. Dr. med. Carl Heinz Wirsing von König

CME PERTUSSIS. Eine unterschätzte Erkrankung. zertifizierte Fortbildung 4 Punkte. Autor: Prof. Dr. med. Carl Heinz Wirsing von König CME zertifizierte Fortbildung 4 Punkte PERTUSSIS Eine unterschätzte Erkrankung Autor: Prof. Dr. med. Carl Heinz Wirsing von König PERTUSSIS Eine unterschätzte Erkrankung Prof. Dr. med. Carl Heinz Wirsing

Mehr

Husten. Prof. Michael Tamm Chefarzt Pneumologie USB

Husten. Prof. Michael Tamm Chefarzt Pneumologie USB Husten Prof. Michael Tamm Chefarzt Pneumologie USB Leitsymptome der Lunge in der Praxis akuter Husten Akute Bronchitis akuter Husten mit Fieber und Auswurf Infekt der unteren Luftwege, Pneumonie Husten

Mehr

Erkrankungen von Kehlkopf, Trachea und Bronchien. Prof. Dr. Tamás Decsi Kinderklinik, UNI Pécs

Erkrankungen von Kehlkopf, Trachea und Bronchien. Prof. Dr. Tamás Decsi Kinderklinik, UNI Pécs Erkrankungen von Kehlkopf, Trachea und Bronchien Prof. Dr. Tamás Decsi Kinderklinik, UNI Pécs Krupp UnterKrupp versteht man akute Erkrankungen des Respirationstraktes mit den Leitsymptomen Husten und

Mehr

Tabelle 9: Empfohlene Nachholimpfungen bei Kindern, Jugendlichen und Erwachsenen mit fehlender Erst- bzw. Grundimmunisierung

Tabelle 9: Empfohlene Nachholimpfungen bei Kindern, Jugendlichen und Erwachsenen mit fehlender Erst- bzw. Grundimmunisierung 23. August 2018 Epidemiologisches Bulletin Nr. 34 Robert Koch-Institut 371 6.10 Altersabhängige Empfehlungen zur Durchführung von Nachholimpfungen Tabelle 9: Empfohlene Nachholimpfungen bei Kindern, Jugendlichen

Mehr

P. Maisel * Arbeitsbereich Allgemeinmedizin

P. Maisel * Arbeitsbereich Allgemeinmedizin Pulmologische Probleme in der Lernziele Atemwegserkrankungen in der Hausarztpraxis Diagnostik bei akutem / chronischem Husten in der Praxis Unterscheidung banaler Atemwegsinfekt / Influenza Management

Mehr

Chronische Bronchitis

Chronische Bronchitis Chronische Bronchitis Die Hauptursache der chronischen Bronchitis ist das Rauchen! 90 Prozent aller Menschen mit chronischer Bronchitis sind Raucher oder Ex-Raucher. Jeder zweite Raucher über 40 Jahre

Mehr

Pertussis (Keuchhusten)

Pertussis (Keuchhusten) Pertussis (Keuchhusten) Aktualisierte Fassung vom August 2014; Erstveröffentlichung im Epidemiologischen Bulletin Oktober 2001 (Nr. 43). RKI-Ratgeber für Ärzte Herausgeber: Robert Koch-Institut, 2014 Die

Mehr

Diese Impfungen bezahlt die AOK Bremen/Bremerhaven

Diese Impfungen bezahlt die AOK Bremen/Bremerhaven Die AOK übernimmt die Kosten für alle hier aufgeführten Impfungen. Diese rechnet der Arzt oder Kinderarzt direkt mit der AOK ab. Bei der Übernahme der Impfkosten richten wir uns nach der Schutzimpfungsrichtlinie

Mehr

Ambulant erworbene Pneumonie (CAP)

Ambulant erworbene Pneumonie (CAP) Ambulant erworbene Pneumonie (CAP) Diagnostik und Therapie 10.02.2015 Dr. Thomas Mertes 1 Ambulant erworbene Pneumonie akute mikrobielle Infektion des Lungenparenchyms des erwachsenen Patienten ohne Abwehrschwäche

Mehr

Daneben werden von der STIKO folgende Impfungen in Deutschland für bestimmten Risikogruppen empfohlen:

Daneben werden von der STIKO folgende Impfungen in Deutschland für bestimmten Risikogruppen empfohlen: Impfen Die von uns empfohlenen und durchgeführten Impfungen entsprechen stets den aktuellen Empfehlungen der Ständigen Impfkommission am Robert Koch-Institut Berlin (STIKO). Jeder sollte einen ausreichenden

Mehr

Empfehlungen zur Prävention von Keuchhusten

Empfehlungen zur Prävention von Keuchhusten Schweizerische Eidgenossenschaft Conféderation suisse Confederazione Svizzera Confederaziun svizra Eidgenössisches Departement des Innern EDI Bundesamt für Gesundheit BAG zur Prävention von Keuchhusten

Mehr

Sicherer Schutz für alle Babys

Sicherer Schutz für alle Babys Sicherer Schutz für alle Babys Pneumokokken - was ist das? Bakterien Fachname: Pneumokokken oder Streptococcus pneumoniae Das Besondere: dicke Kapsel aus Zuckermolekülen (Polysachariden), schützt den Erreger

Mehr

GZ: BMGF-11001/0039-I/A/5/2017 Wien, am 31. März 2017

GZ: BMGF-11001/0039-I/A/5/2017 Wien, am 31. März 2017 11180/AB vom 31.03.2017 zu 11654/J (XXV.GP) 1 von 4 Frau Präsidentin des Nationalrates Doris Bures Parlament 1017 Wien Dr. in Pamela Rendi-Wagner, MSc Bundesministerin GZ: BMGF-11001/0039-I/A/5/2017 Wien,

Mehr

Keuchhusten: Welche Empfehlungen zur Post- Expositions-Prophylaxe im Gesundheitswesen?

Keuchhusten: Welche Empfehlungen zur Post- Expositions-Prophylaxe im Gesundheitswesen? Keuchhusten: Welche Empfehlungen zur Post- Expositions-Prophylaxe im Gesundheitswesen? Frank Bally frank.bally@hopitalvs.ch ICHV 02.09.2014 Keuchhusten (Pertussis) Bordetella pertussis Inkubation 7-10

Mehr

Impfen in der Schwangerschaft ein Paradigmenwechsel

Impfen in der Schwangerschaft ein Paradigmenwechsel Impfen in der Schwangerschaft ein Paradigmenwechsel Impfforum 7.3.2019 KD Dr. med. Claudia Grawe Fachärztin FMH für Gynäkologie und Geburtshilfe Schwerpunkt fetomaternale Medizin Leitende Ärztin Frauenklinik

Mehr

Impfungen - Fluch oder Segen?

Impfungen - Fluch oder Segen? Impfungen - Fluch oder Segen? Dr. med. Heinz Gärber Facharzt für Allgemeinmedizin Homöopathie Inhalt des Vortrags Die Impf-Kontroverse Geschichte der Impfungen Grundsätzliches zu Impfungen Aktueller Impfkalender

Mehr

EURE KINDER HABEN WIR AM LIEB- STEN.

EURE KINDER HABEN WIR AM LIEB- STEN. EURE KINDER HABEN WIR AM LIEB- STEN. MASERN SIND KEIN KINDER- SPIEL. Warum Sie sich und Ihre Kinder schützen sollen. MIT DER MMR- GRATIS- IMPFUNG Foto: Corbis MASERN SIND KEIN KINDERSPIEL! Masern sind

Mehr

Impfraten bei Kindern und Jugendlichen

Impfraten bei Kindern und Jugendlichen Impfraten bei Kindern und Jugendlichen - aktuelle Ergebnisse der Untersuchungen der Kinder- und Jugendgesundheitsdienste im Land Brandenburg Abt. Gesundheit im LUGV Strategie in Brandenburg Gesicherte

Mehr

Die aktuellen Empfehlungen für Säuglinge, Kinder und Jugendliche

Die aktuellen Empfehlungen für Säuglinge, Kinder und Jugendliche Die aktuellen Empfehlungen für Säuglinge, Kinder und Jugendliche der Ständigen Impfkommission (STIKO) am Robert Koch-Institut Stand 2018/2019 Standardimpfungen Rotaviren Diphtherie Tetanus (Wundstarrkrampf)

Mehr

Impfplan 2018 inkl. Grippeprävention. Donas 2018

Impfplan 2018 inkl. Grippeprävention. Donas 2018 Impfplan 2018 inkl. Grippeprävention Donas 2018 Inhalt heute Einführung Kurze Theorie Immunsystem Impfplan und Kinderkrankheiten Grippe: Gesundheitspersonal Wieso eigentlich IMPFEN? Und wieso eigentlich

Mehr

Erste Erfahrungen mit den vier neuen Meldekategorien: Mumps, Pertussis, Röteln, Windpocken

Erste Erfahrungen mit den vier neuen Meldekategorien: Mumps, Pertussis, Röteln, Windpocken Erste Erfahrungen mit den vier neuen Meldekategorien: Mumps, Pertussis, Röteln, Windpocken Roesebeckstr. 4-6 3449 Hannover Fon 11/4- Fax 11/4-14 K. Beyrer Fortbildung für Gesundheitsaufseher, Gesundheitsassistenten

Mehr

Bundesministerium für Gesundheit

Bundesministerium für Gesundheit Bundesministerium für Gesundheit Bekanntmachung [1378 A] eines Beschlusses des Gemeinsamen Bundesausschusses über eine Änderung der Schutzimpfungs-Richtlinie: Umsetzung der STIKO-Empfehlungen/Stand: Juli

Mehr

Arzt. Weiterbehandlung nach ärztlichem Rat. Produktiver Husten mit zähem Schleim. Schleimlösung durch Expektoranzien und Sekretolytika

Arzt. Weiterbehandlung nach ärztlichem Rat. Produktiver Husten mit zähem Schleim. Schleimlösung durch Expektoranzien und Sekretolytika Akute Hustensymptome; produktiver Husten mit Auswurf; trockener Reizhusten in Kombination mit typischen Erkältungssymptomen (s.s. 79) Chronischer Husten (auch Hüsteln oder Räuspern) in gleich bleibender

Mehr

hmm-newsletter 9 (vom )

hmm-newsletter 9 (vom ) hmm-newsletter 9 (vom 9.11.2016) PERTUSSIS EPIDEMIOLOGIE UND PRÄVENTION Peter Kreidl, Sektion HMM, Public Health Medizinische Universität Innsbruck peter.kreidl@i-med.ac.at FACT BOX Pertussis (Keuchhusten)

Mehr

Impfungen im Alter. Dr. med Domenica Flury Infektiologie/Spitalhygiene

Impfungen im Alter. Dr. med Domenica Flury Infektiologie/Spitalhygiene Impfungen im Alter Dr. med Domenica Flury Infektiologie/Spitalhygiene B-Zellen Anzahl ( ) Geringere Bildung von Immunglobulin Proliferative Kapazität Antikörper mit verminderter Affinität Immunseneszenz

Mehr

(K)ein klarer Fall. Dr. med. Jean-Marie Schnyder. Facharzt für Pneumologie, innere Medizin, physikalische Medizin & Rehabilitation

(K)ein klarer Fall. Dr. med. Jean-Marie Schnyder. Facharzt für Pneumologie, innere Medizin, physikalische Medizin & Rehabilitation (K)ein klarer Fall Dr. med. Jean-Marie Schnyder Facharzt für Pneumologie, innere Medizin, physikalische Medizin & Rehabilitation Luzerner Höhenklinik Montana 2017 Fall : 49-jähriger Portugiese Im Herbst

Mehr

K. Papadopoulos-Schmitt Elsenfeld OT Rück-Schippach Tel

K. Papadopoulos-Schmitt Elsenfeld OT Rück-Schippach Tel Prüfungsfragen Atmungsorgane (Lunge) 1. Bei der allgemeinen körperlichen Untersuchung eines jungen Erwachsenen findet (finden) sich über der normalen gesunden Lunge typischerweise welche(r ) Befund(e)?

Mehr

Impfen bei unbekanntem Impfstatus

Impfen bei unbekanntem Impfstatus Impfen bei unbekanntem Impfstatus Kirsten Wittke Inst. Med. Immunologie, CVK 27.2.2016 Nur dokumentierte Impfungen zählen!!! Impfen bei unbekanntem Impfstatus 1. Grundsätze 2. Vorgehen bei fehlender Impfdokumentation

Mehr

Rationale Pneumoniediagnostik und -therapie

Rationale Pneumoniediagnostik und -therapie 49. Internationaler Oster-Seminar-Kongress für pädiatrische Fortbildung in Brixen (Südtirol) 20. bis 26. März 2016 Rationale Pneumoniediagnostik und -therapie Ulrich Heininger Warnung Dieser Vortrag erzeugt

Mehr

Vor Infektionen schützen Basiswissen zum Impfen

Vor Infektionen schützen Basiswissen zum Impfen Vor Infektionen schützen Basiswissen zum Impfen Prof. Theo Dingermann, Frankfurt Vor Infektionen schützen Basiswissen zum Impfen Vorlesung WS 2009/10 Prof. Theo Dingermann, Frankfurt Simultanprophylaxe

Mehr

Grippeschutz nicht vergessen. Impfen nützt impfen schützt!

Grippeschutz nicht vergessen. Impfen nützt impfen schützt! Grippeschutz nicht vergessen. Impfen nützt impfen schützt! Grippe die unterschätzte Gefahr. Jedes Jahr suchen viele Personen wegen einer Influenza oder einer grippeähnlichen Erkrankung eine Arztpraxis

Mehr

Letzte Dosis eines Impfzyklus. Fachinformation oder abgeschlossene Impfung A B R 7, A B R 7,18

Letzte Dosis eines Impfzyklus. Fachinformation oder abgeschlossene Impfung A B R 7, A B R 7,18 Anlage Einfachimpfungen Diphtherie (Standard-) Kinder und Jugendliche bis 17 Jahre Diphtherie Frühsommer-Meningo- Enzephalitis (FSME) Haemophilus influenzae Typ b (Standard-) Säuglinge und Kleinkinder

Mehr

Hepatitis B. Also vor allem durch ungeschützten Geschlechtverkehr mit Virusträgern.

Hepatitis B. Also vor allem durch ungeschützten Geschlechtverkehr mit Virusträgern. Hepatitis B Was ist Hepatitis? Hepatitis ist eine Entzündung der Leber. Dabei werden die Leberzellen geschädigt, die Leistungsfähigkeit des Organs sinkt und schliesslich versagt es ganz. Der Krankheitsverlauf

Mehr

Wichtige Impfungen für Senioren. Vortrag für Mitarbeiter und Bewohner von Pflegeeinrichtungen

Wichtige Impfungen für Senioren. Vortrag für Mitarbeiter und Bewohner von Pflegeeinrichtungen Wichtige Impfungen für Senioren Vortrag für Mitarbeiter und Bewohner von Pflegeeinrichtungen Bedeutung von Impfungen Impfen ist eine der wichtigsten Vorsorgemaßnahme Impfen schützt jeden Einzelnen vor

Mehr

Epidemiologisches Bulletin

Epidemiologisches Bulletin ROBERT KOCH INSTITUT Epidemiologisches Bulletin 26. Oktober 2001 /Nr. 43 aktuelle daten und informationen zu infektionskrankheiten und public health Welt-Poliomyelitis-Tag 2001 der Eradikation ein Stück

Mehr

Letzte Dosis eines Impfzyklus. Fachinformation oder abgeschlossene Impfung A B R 7, A B R 7,18

Letzte Dosis eines Impfzyklus. Fachinformation oder abgeschlossene Impfung A B R 7, A B R 7,18 Anlage en Einfachimpfungen Diphtherie (Standard-) Kinder und Jugendliche bis 17 Jahre Diphtherie Frühsommer-Meningo- Enzephalitis (FSME) Haemophilus influenzae Typ b (Standard-) Säuglinge und Kleinkinder

Mehr

Die Virusgrippe (Influenza)

Die Virusgrippe (Influenza) Die Virusgrippe (Influenza) Dr. Harald Fischer Medical Advisor Vaccines Version 2008-03-26 Die Influenza...!... ist eine ernstzunehmende Viruserkrankung.... ist kein normaler Schnupfen.... ist für ältere

Mehr

Empfehlungen zur Antibiotikaverschreibung bei häufigen ambulant erworbenen Infektionen. Kriterien für die Antibiotikaverschreibung

Empfehlungen zur Antibiotikaverschreibung bei häufigen ambulant erworbenen Infektionen. Kriterien für die Antibiotikaverschreibung Empfehlungen zur Antibiotikaverschreibung bei häufigen ambulant erworbenen Infektionen für Sentinella Ärzte und Ärztinnen Kriterien für die Antibiotikaverschreibung Sentinella, Pediatric Infectious Disease

Mehr

des Gemeinsamen Bundesausschusses über die Änderung der Schutzimpfungs- Richtlinie (SI-RL): Umsetzung der STIKO-Empfehlungen August 2013

des Gemeinsamen Bundesausschusses über die Änderung der Schutzimpfungs- Richtlinie (SI-RL): Umsetzung der STIKO-Empfehlungen August 2013 Beschluss des Gemeinsamen Bundesausschusses über die Änderung der Schutzimpfungs- Richtlinie (SI-RL): Umsetzung der STIKO-Empfehlungen August 2013 Vom 5. Dezember 2013 Der Gemeinsame Bundesausschuss hat

Mehr

Narren atemlos. Alltägliche Maskeraden oder das Spektrum unterer Atemwegsinfektionen. 22. St.Galler Infekttag Eva Lemmenmeier

Narren atemlos. Alltägliche Maskeraden oder das Spektrum unterer Atemwegsinfektionen. 22. St.Galler Infekttag Eva Lemmenmeier Narren atemlos Alltägliche Maskeraden oder das Spektrum unterer Atemwegsinfektionen 22. St.Galler Infekttag Eva Lemmenmeier Definition Pneumonie Akute Erkrankung mit Husten und einem der folgenden Symptome

Mehr

Wie häufig sind respiratorische Infekte beim Personal und was wird auf den Patienten übertragen?

Wie häufig sind respiratorische Infekte beim Personal und was wird auf den Patienten übertragen? Wie häufig sind respiratorische Infekte beim Personal und was wird auf den Patienten übertragen? Selbst deutlich höherem Expositions-, Infektions-und auch Erkrankungsrisiko ausgesetzt. Die Symptome sind

Mehr

Fachbereich Veterinärmedizin Klinik für Klauentiere

Fachbereich Veterinärmedizin Klinik für Klauentiere Fachbereich Veterinärmedizin Klinik für Klauentiere Untersuchung des Atmungsapparates Vorgehen bei der Untersuchung und Behandlung Anamnese Signalement Allgemeine Untersuchung Problemliste Spezielle Untersuchung

Mehr

Eine ernstzunehmende Bedrohung auch für Ihr Kind... Eltern Informationsbroschüre Pneumokokken Fragen Sie Ihren Arzt!

Eine ernstzunehmende Bedrohung auch für Ihr Kind... Eltern Informationsbroschüre Pneumokokken Fragen Sie Ihren Arzt! Pneumokokken Eine ernstzunehmende Bedrohung auch für Ihr Kind... Eltern Informationsbroschüre Fragen Sie Ihren Arzt! Einleitung Weltweit verursachen Pneumokokken bei Kinder unter 5 Jahren über eine Million

Mehr

Impfungen. Die HPV-Impfung: Schutz vor Gebärmutterhalskrebs

Impfungen. Die HPV-Impfung: Schutz vor Gebärmutterhalskrebs Impfungen Die HPV-Impfung Weitere Schutzimpfungen Die HPV-Impfung: Schutz vor Gebärmutterhalskrebs Durch die Krebsvorsorge ist es gelungen, die Häufigkeit von Gebärmutterhalskrebs deutlich zu verringern.

Mehr

Meine Impfung Dein Schutz. gegen Masern und Keuchhusten

Meine Impfung Dein Schutz. gegen Masern und Keuchhusten Meine Impfung Dein Schutz gegen Masern und Keuchhusten Masern Zum Schutz ihrer Säuglinge empfehlen sowohl das Bundesamt für Gesundheit (BAG) als auch die Ärzteschaft den Eltern die Impfung gegen Masern.

Mehr

1. Hygienetag HVO. Impfungen. Matthias Schlegel Infektiologie/Spitalhygiene, KSSG ; 1.

1. Hygienetag HVO. Impfungen. Matthias Schlegel Infektiologie/Spitalhygiene, KSSG ; 1. 1. Hygienetag HVO Impfungen Matthias Schlegel Infektiologie/Spitalhygiene, KSSG Impfung Vorbeugende Massnahme Verhindert Infektionskrankheiten und gefährliche Auswirkungen Imitiert eine natürliche Infektion:

Mehr

Keuchhusten (Pertussis)

Keuchhusten (Pertussis) Seite 1 von 11 Startseite Infektionsschutz RKI-Ratgeber für Ärzte Keuchhusten (Pertussis) Keuchhusten (Pertussis) RKI-Ratgeber für Ärzte Präambel Erreger Vorkommen Reservoir Infektionsweg Inkubationszeit

Mehr

I. Im Titel der Richtlinie wird die Angabe 20d Abs. 1 SGB V ersetzt durch die Angabe 20i Abs. 1 SGB V.

I. Im Titel der Richtlinie wird die Angabe 20d Abs. 1 SGB V ersetzt durch die Angabe 20i Abs. 1 SGB V. Beschluss des Gemeinsamen Bundesausschusses über die Änderung der Schutzimpfungs- Richtlinie (SI-RL): Umsetzung STIKO-Empfehlungen August 2015 und weitere Anpassungen Vom 27. November 2015 Der Gemeinsame

Mehr

Study Guide Klinik für Kardiologie, Pneumologie und Angiologie

Study Guide Klinik für Kardiologie, Pneumologie und Angiologie Study Guide Klinik für Kardiologie, Pneumologie und Angiologie Task: Atemnot (pulmonal) [52] Autoren: Dr. med. S. Keymel/Univ.-Prof. Dr. med. T. Rassaf Version 02.10.2013 Krankheitsbilder in Verbindung

Mehr

Epidemiologisches Bulletin

Epidemiologisches Bulletin Epidemiologisches Bulletin 21. Juli 2014 / Nr. 29 aktuelle daten und informationen zu infektionskrankheiten und public health RKI-Ratgeber für Ärzte Die Herausgabe dieser Reihe durch das Robert Koch-Institut

Mehr

Kanton Zürich Gesundheitsdirektion. Grippeimpfung. Schutz für mich selber und für mein Umfeld.

Kanton Zürich Gesundheitsdirektion. Grippeimpfung. Schutz für mich selber und für mein Umfeld. Kanton Zürich Gesundheitsdirektion Grippeimpfung Schutz für mich selber und für mein Umfeld. Die Grippeerkrankung Die Grippe ist eine Erkrankung, die durch Influenzaviren verursacht wird und regelmässig

Mehr

ab 60 Impf 2 Gegen Lungenentzündung * und gegen Grippe Lesen Sie diese Information und fragen Sie Ihre Ärztin oder Ihren Arzt

ab 60 Impf 2 Gegen Lungenentzündung * und gegen Grippe Lesen Sie diese Information und fragen Sie Ihre Ärztin oder Ihren Arzt Impf 2 ab 60 Gegen Lungenentzündung * und gegen Grippe Lesen Sie diese Information und fragen Sie Ihre Ärztin oder Ihren Arzt Ab 60 Jahre steigt das Risiko an einer Lungen- entzündung* zu erkranken handeln

Mehr

Impfschutz im ersten Lebenshalbjahr

Impfschutz im ersten Lebenshalbjahr Quicklebendiger Start Impfschutz im ersten Lebenshalbjahr mit der neuen Empfehlung zur Rotavirus-Impfung Deutsches Grünes Kreuz e.v. Warum so früh impfen? Mamis Nestschutz hält nur kurz an, manchmal gibt

Mehr

Herpes simplex Virus A C H T U N G S C H L Ä F E R! M. Janiec

Herpes simplex Virus A C H T U N G S C H L Ä F E R! M. Janiec Herpes simplex Virus A C H T U N G S C H L Ä F E R! M. Janiec Beschreibung Auch als Lippenherpes bekannt Viruserkrankung durch Herpes-simplex-Virus Typ 1 (HSV Typ1) kleine nässende Bläschen, empfindlich,

Mehr

Impf 2. Gegen Lungenentzündung ** und gegen Grippe

Impf 2. Gegen Lungenentzündung ** und gegen Grippe Sie sind 60 Jahre oder älter? Sie haben Diabetes*? Sie haben eine chronische Herzerkrankung*? Sie haben Asthma* oder COPD*? Dann sollten Sie sich schützen: Impf 2 Gegen Lungenentzündung ** und gegen Grippe

Mehr

Katzenschnupfen. - gemeinsam ist eine Entzündung im oberen Respirationstrakt

Katzenschnupfen. - gemeinsam ist eine Entzündung im oberen Respirationstrakt Ätiologie: - das klinische Bild des Katzenschnupfens kann durch mehrere Erreger ausgelöst werden: - Felines Calicivirus, Felines Herpesvirus 1, Chlamydophila felis (früher Chlamydia psittaci var. felis)

Mehr

Konventionelle Röntgendiagnostik des Thorax. Fallbeispiele aus der Praxis

Konventionelle Röntgendiagnostik des Thorax. Fallbeispiele aus der Praxis INSTITUT FÜR ROENTGENDIAGNOSTIK UND KLINIK UND POLIKLINIK FÜR INNERE MEDIZIN I Konventionelle Röntgendiagnostik des Thorax Fallbeispiele aus der Praxis S. Thieler/ J. Rennert Fallbeispiel 1 Patient MT

Mehr

Häufige Infektionen im Erwachsenalter: Diagnostik & DD

Häufige Infektionen im Erwachsenalter: Diagnostik & DD Häufige Infektionen im Erwachsenalter: Diagnostik & DD Dr. Boris Ehrenstein Infektiologie / Rheumatologie Klinik und Poliklinik für Innere Medizin I Häufige ambulant erworbene Infektionen Sinusitis, Otitis

Mehr

Gesundheitsforum 2010 Berlin. Impfschutz. Ein wichtiger Faktor zur Gesundheitsvorsorge im Alter. Dr. med. Klaus- J.Volkmer Buchholz / Nordheide

Gesundheitsforum 2010 Berlin. Impfschutz. Ein wichtiger Faktor zur Gesundheitsvorsorge im Alter. Dr. med. Klaus- J.Volkmer Buchholz / Nordheide Gesundheitsforum 2010 Berlin Impfschutz Ein wichtiger Faktor zur Gesundheitsvorsorge im lter Dr. med. Klaus- J.Volkmer Buchholz / Nordheide Impfkalender (Standardimpfungen) nach STIKO, Stand Juli 2010

Mehr

Pertussis ein update

Pertussis ein update Pertussis ein update 30.8.2016 Dr.med. Michael Büttcher Oberarzt Pädiatrie & Infektiologie Pertussis don t forget 30.8.2016 Dr.med. Michael Büttcher Oberarzt Pädiatrie & Infektiologie M. R.: 51-jährige

Mehr

DEGAM-Leitlinie Husten

DEGAM-Leitlinie Husten Die DEGAM Leitlinie Husten DEGAM-Leitlinie Husten Sabine Beck Institut für Allgemeinmedizin Charité Universitätsmedizin Berlin Sabine Beck Institut für Allgemeinmedizin U N I V E R S I T Ä T S M E D I

Mehr

Vor Infektionen schützen Basiswissen zum Impfen

Vor Infektionen schützen Basiswissen zum Impfen Vor Infektionen schützen Basiswissen zum Impfen Prof. Theo Dingermann, Frankfurt Vor Infektionen schützen Basiswissen zum Impfen Vorlesung WS 2009/10 Prof. Theo Dingermann, Frankfurt Impfreaktion z.b.

Mehr

Tragende Gründe. zum Beschluss des Gemeinsamen Bundesausschusses über eine Änderung der Schutzimpfungs-Richtlinie:

Tragende Gründe. zum Beschluss des Gemeinsamen Bundesausschusses über eine Änderung der Schutzimpfungs-Richtlinie: Tragende Gründe zum Beschluss des Gemeinsamen Bundesausschusses über eine Änderung der Schutzimpfungs-Richtlinie: Umsetzung der STIKO-Empfehlungen / Stand: Juli 2009 Vom 15. Oktober 2009 Inhaltsverzeichnis

Mehr

Kindergarten - eine Zeit für Infekte? Deutsches Grünes Kreuz e.v.

Kindergarten - eine Zeit für Infekte? Deutsches Grünes Kreuz e.v. Kindergarten - eine Zeit für Infekte? Welche Infektionen sind häufig? Keuchhusten (nimmt wieder zu) Ringelröteln Scharlach Dreitagefieber Mittelohrentzündungen Durchfall und Erbrechen durch Rota- und Noroviren

Mehr

Infektionserfassung -

Infektionserfassung - Infektionserfassung - Flow Charts zur Übersicht und Zusammenfassung Bei der Verwendung der Flow Charts müssen zusätzlich die im ONKO-KISS Protokoll bei jeder Definition aufgeführten detaillierten Hinweise

Mehr

Aufnahmevertrag Hort

Aufnahmevertrag Hort Aufnahmevertrag Hort 1. Angaben zum Kind 3. Die Personensorgeberechtigten verpflichten sich, Änderungen in der Personensorge Aufnahmedatum sowie Änderungen der Anschrift oder der Telefonnummern der Leitung

Mehr

Das ABC der Virushepatitis

Das ABC der Virushepatitis Das ABC der Virushepatitis Dr. Parnaz Ordubadi 4. Med. Abteilung, Wilhelminenspital Wien, 5.6.2009 1. Klassische Hepatitisviren - Hepatitis A Virus(HAV) - Hepatitis B Virus (HBV) - Hepatitis C Virus (HCV)

Mehr

Impfungen in der Schwangerschaft

Impfungen in der Schwangerschaft Zentrum für Geburtsmedizin Impfungen in der Schwangerschaft 08.11.2018 Dr. med. Grit Vetter grit.vetter@usb.ch Kaderärztin Geburtshilfe UFK Agenda Allgemeines Case Pertussisimpfung Influenzaimpfung Empfehlung

Mehr

Beobachtung der Atmung (D 3; S. 8 13)

Beobachtung der Atmung (D 3; S. 8 13) Beobachtung der Atmung (D 3; S. 8 13) 10 Beobachtungskriterien Nachfolgende Kriterien sind zur Einschätzung der Atmungssituation von Bedeutung: 1. (Atem-) Typ 6. Rhythmus 2. Frequenz 7. Geruch 3. (Atem-)

Mehr

Multiplex-PCR zur Diagnostik respiratorischer Infektionen

Multiplex-PCR zur Diagnostik respiratorischer Infektionen Multiplex-PCR zur Diagnostik respiratorischer Infektionen Neues Tool oder Spielerei? Dr. med Karsten Mydlak Facharzt für Laboratoriumsmedizin Akute respiratorische Erkrankungen (ARE) definiert als Pharyngitis,

Mehr

Grundlagen der klinischen Diagnostik bei Infektionsanfälligkeit

Grundlagen der klinischen Diagnostik bei Infektionsanfälligkeit Grundlagen der klinischen Diagnostik bei Infektionsanfälligkeit Johannes Liese Pädiatrische Infektiologie und Immunologie / Universitäts-Kinderklinik Würzburg Kinderklinik und Poliklinik Direktor: Prof.

Mehr

Hot Topics rund ums Impfen

Hot Topics rund ums Impfen Infektionskrankheiten in der Praxis 3.12.2016 Hot Topics rund ums Impfen Christoph Berger Abteilung für Infektiologie und Spitalhygiene Universitäts-Kinderspital Zurich Annelies S Zinkernagel Klinik für

Mehr

Die nächste Grippewelle kommt bestimmt sind Sie geschützt?

Die nächste Grippewelle kommt bestimmt sind Sie geschützt? Deutscher Senioren Ring e.v. : : G E S U N D H E I T I M A LT E R : : Die nächste Grippewelle kommt bestimmt sind Sie geschützt? Zum Mitnehmen Impfschutz Grippe Für Senioren besonders gefährlich: die Grippe

Mehr

Kombinierte Auffrischimpfung gegen Keuchhusten für Jugendliche und Erwachsene

Kombinierte Auffrischimpfung gegen Keuchhusten für Jugendliche und Erwachsene Kombinierte Auffrischimpfung gegen Keuchhusten für Jugendliche und Erwachsene Einleitung Diese Faktenbox soll Ihnen helfen, Nutzen und Schäden einer kombinierten Auffrischimpfung gegen Keuchhusten abzuwägen.

Mehr