Fördergemeinschaft katholischer Betreuungsvereine

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1 Fördergemeinschaft katholischer Betreuungsvereine Kreppstraße Völklingen Bericht über unsere Arbeit im Jahr 21 1

2 1. Der Verein 1.1. Die gesetzlich festgelegten Aufgaben Die Fördergemeinschaft katholischer Betreuungsvereine erhält auf der Grundlage der Verwaltungsvorschriften des Landes seit 1994 Fördermittel durch das Saarland und den Regionalverband Saarbrücken. Das gesetzlich festgelegte Aufgabenfeld umfasst: Gewinnung und Vermittlung von Personen für die ehrenamtliche Übernahme von Betreuungen Einführung Interessierter in die Aufgaben als Betreuer / Betreuerin Beratung sowie Aus- und Fortbildung ehrenamtlicher Betreuer / Betreuerinnen und Bevollmächtigter Ermöglichung eines Erfahrungsaustausches Planmäßige Information über die Möglichkeit der Erstellung von Vorsorgevollmachten und Betreuungsverfügung Beratung von Personen, die eine Vorsorgevollmacht errichten möchten Diese sogenannten Querschnittsaufgaben werden von zwei Mitarbeiterinnen mit einem Arbeitsumfang von 1 ½ Stellen wahrgenommen. Die Mitarbeiterinnen übernehmen darüber hinaus selbst Betreuungen, die ehrenamtlich nicht geführt werden können. Die Aufgaben werden in Zusammenarbeit mit Ehrenamtlichen aus den verschiedenen Ortsgruppen und vereinen vom Sozialdienst katholischer Frauen und Sozialdienst katholischer Männer des Regionalverbandes durchgeführt. In Absprache mit der örtlichen Betreuungsbehörde ist örtlicher Schwerpunkt der Beratung und Vermittlung der Bereich Völklingen / Köllerbach / Warndt Der Vorstand im Berichtsjahr 21 Erste Vorsitzende: Waltraud Kurt, SKFM Völklingen Zweiter Vorsitzender und Schriftführer: Leo Strempel, SKF Saarbrücken Schatzmeisterin: Marion Bäumchen, SKFM Völklingen 1.3. Mitgliederbestand Mitgliederbestand zum Jahresende Gesamtmitglieder Weiblich Männlich Völklingen Püttlingen Großrosseln Übriger Regionalverband Sonstige 2

3 2. Die Arbeit in Zahlen 2.1. Gewinnung und Vermittlung ehrenamtlicher Betreuer / Betreuerinnen Unsere Mitglieder führten im Jahresverlauf 16 ehrenamtliche Betreuungen. 1 Vermittlung ehrenamtlicher Betreuer / Betreuerinnen Zahl der Anfragen Persönliche Kontakte zur Vermittlung Telefonische Kontakte zur Vermittlung Schriftliche Kontakte zur Vermittlung Übernahme durch ein Mitglied Andersweitige Erledigung 2.2. Beratung 23 Personen wandten sich im Berichtsjahr wegen einer Beratung an uns, wobei es zu 916 persönlichen, telefonischen oder schriftlichen Beratungskontakten kam. Zielgruppen der Beratung Ehrenamtliche Betreuer / Mitglieder Interessierte für Vollmacht und Patientenverfügung Ehrenamtliche Betreuer / Nichtmitglieder Angehörige im Vorfeld einer Betreuungsübernahme Institutionen Soziales Umfeld / Sonstige Am Thema / an Mitarbeit Interessierte Bevollmächtigte Betroffene 3

4 2.3. Fortbildung, Schulung und Erfahrungsaustausch für Ehrenamtliche Informationsveranstaltungen Exkursion ins Paul-Marien-Hospiz, Saarbrücken Persönliches Budget nach dem Sozialgesetzbuch und Ambulant betreutes Wohnen für Menschen mit Behinderung, Referentin Juliane Kästner, Lebenshilfe e.v. Völklingen Ambulante Hilfen für Pflegebedürftige und Behinderte, Referent: Michael Cervenka, Pflegestützpunkt Völklingen Erfahrungsaustausch Offener Erfahrungsaustausch zum Thema Betreuungsplanung Arbeitsfrühstück zum Thema Die neue Patientenverfügung Offener Erfahrungsaustausch zum Thema Demenz in der Betreuung Fortbildungen Fortbildungsreihe zum Betreuungsrecht aus vier Modulen mit Richter Dirk Schneider und Rechtspfleger Axel Hafner vom Betreuungsgericht Völklingen Hilfe ich bin Betreuer Einstieg in die Aufgaben als Betreuer / Betreuerin mit Rechtspfleger Andreas Harion vom Betreuungsgericht Völklingen 2.4. Öffentlichkeitsarbeit, Informationsarbeit und Kooperation Mitarbeit im Seniorennetzwerk Völklingen und in der Arbeitsgemeinschaft Woche der Vorsorge : Organisation und Durchführung der 6. Woche der Vorsorge mit dem Schwerpunkt Wohnen im Alter Mitarbeit in der Demenzinitiative Völklingen: Durchführung von 3 Demenztagen (Themenbereiche: Betreuung und Vorsorgevollmacht, Musik und Demenz, Filmvorführung Eines Tages ) Mitarbeit im Arbeitskreis Soziale Arbeit, Völklingen Vorträge zu den Themen Vorsorgevollmacht / Betreuungsverfügung / Patientenverfügung: Krankenpflegeschule der SHG Klinik, Völklingen Kurs für Pflegende Angehörige, DRK Völklingen Projekt Lebenscafé, Pfarrei St. Paulus, Saarbrücken Seniorenakademie der VHS Völklingen Viktoria Residenz, Arbeiterwohlfahrt Püttlingen Pfarrei St. Marien, Dudweiler-Herrensohr Seniorengruppe, Arbeiterwohlfahrt Luisenthal Langwiedstift, Saarbrücken Ambulantes Hospiz St. Michael, Völklingen Katholische Pfarreien Kutzhof, Lummerschied, Wahlschied und Holz 2 Vorträge im Haus Emilie, Völklingen VHS Dudweiler Ökumenische Krankenhaushilfe, Knappschaftsklinik Püttlingen Deutsche Gesellschaft für Muskelerkrankungen 4

5 Informationsstände: Seniorenmesse Völklingen Langwiedstift, Saarbrücken Gesundheitstag der RAG Deutsche Steinkohle Aktiv im Alter. Leben sinnvoll gestalten, VHS-Zentrum Saarbrücken 6. Fachforum Demenz, Schloss Saarbrücken Aktionen für unsere Mitglieder: Teilnahmeangebot am Betreuertag des SKM Diözesanvereins Trier Adventliche Feier zum Thema Ehrenamt: Zeit mit Gott und Zeit mit den Menschen Gemeinschaftsveranstaltung zum Thema Stimmtraining mit dem Logopäden Boris Aschauer. Unser Infoblatt: Zwei Exemplare mit aktuellen Themen, Terminen und Infos aus den eigenen Reihen Presse: Veröffentlichung sämtlicher Veranstaltungen in der örtlichen Presse und wenn möglich in Pfarrbriefen Kooperation mit der KEB Saarbrücken Veröffentlichung der Termine auf der eigenen Homepage und der Homepage des SKM Diözesanvereins Trier Artikel in der Saarbrücker Zeitung Betreuung: Manchmal trifft es junge Leute Arbeitsgemeinschaften zum Thema Betreuungsrecht: Landesarbeitsgemeinschaft der überörtlichen Betreuungsbehörde Örtliche Arbeitsgemeinschaft des Regionalverbandes Saarbrücken Arbeitsgemeinschaft der katholischen Betreuungsvereine im Saarland 3. Aus- und Rückblick Was fiel uns besonders auf bei unserer Arbeit 21? Im Rahmen von Beratung und Öffentlichkeitsarbeit zeigte sich das weiter steigende Interesse an Informationen speziell zu den Fragen: Wie kann ich die spätere Einflussnahme von außen vermeiden und Wie kann ich mein Selbstbestimmungsrecht wahren? Die gesetzliche Verankerung der Patientenverfügung mit der Stärkung der Verantwortung von Betreuern/ Betreuerinnen und Bevollmächtigten kam diesem Interesse entgegen. Was die Übernahme von Betreuungen angeht, freuen wir uns, immer wieder auf Bereitschaft zur ehrenamtlichen Übernahme dieses Amtes zu stoßen. Zu beobachten ist gerade auch hier, dass die Anforderungen und Erwartungen an Ehrenamtliche immer umfassender werden. Hier sehen wir unseren Beitrag auch darin, das Ehrenamt Betreuung im Sinne einer positiven Herausforderung zu schützen und zu unterstützen. Für uns Aufgaben, denen wir uns gerne stellen! Sie wären nicht zu schaffen, ohne die gute Einbindung und Kooperation im direkten Umfeld von Völklingen und dem gesamten Regionalverband. Dafür möchten wir uns auch an dieser Stelle herzlich bedanken! Völklingen, August 211 5