Prävalenz, Motive und Konsequenzen der Gewalt von Frauen in Partnerschaften Zürcher Daten im Kontext internationaler Forschungsergebnisse

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1 Prävalenz, Motive und Konsequenzen der Gewalt von Frauen in Partnerschaften Zürcher Daten im Kontext internationaler Forschungsergebnisse Dipl. Psych. Juliane Gerth Zürich

2 Intimpartnergewalt - ein männliches Phänomen? Straus, 2010

3 Intimpartnergewalt - ein männliches Phänomen? Aber: kein Interesse, keine Unterstützung dieser Untersuchungen Gefährdung der Entwicklungen im Rahmen der Frauenrechtsbewegung, die die Wahrnehmung und Implementierung von Schutzmassnahmen für durch Intimpartnergewalt gefährdete Frauen in den 80iger Jahren erreichte keine Forschungsgelder Bedrohung von Wissenschaftlern/Autoren, die das Thema behandelten (Holtzworth-Munroe, 2005)

4 Physische Unterschiede und Aggressivitätsniveau Physische Merkmale Frauen besitzen etwa 2/3 der physischen Leistungsfähigkeit von Männern Aggressives Verhalten Lebenszeitprävalenz von antisozialem Verhalten wie Aggressivität um das 10-14fache gegenüber Frauen erhöht Verurteilungen: Delikte gegen Leib und Leben 2012, Kanton Zürich* Männer werden 4x häufiger als Frauen für Gewaltdelikte verurteilt

5 Berufliche und Lohnunterschiede zwischen Frauen und Männern in der Schweiz Berufliche Situation von Müttern und Vätern mit Kindern (jüngstes unter 15 Jahren) in der Schweiz* Erwerbsmodelle in Partnerschaften mit Kindern (jüngstes unter 15 Jahren)* erwerbslos/vollzeit Teilzeit/Vollzeit gleiches Erwerbsverhältnis 90% Frauen Männer 86.0% 60% 49.6% 57.5% 40% 45% 25.0% 17.0% 20% 29.2% 21.2% 19.8% 22.7% 0% 3.0% erwerbslos Hauptaktivität Hausfrau/-mann 0% jüngstes Kind 0-6 Jahre jüngstes Kind 7-14 Jahre * Quelle: Bundesamt für Statistik Schweiz % Lohnunterschiede zwischen Frauen und Männern im Kanton Zürich % 24.0% Total erklärbar nicht erklärbar 16.3% 0% 7.7% Quelle: Fachstelle für Gleichstellung 2013

6 Intimpartnergewalt - Forschungskontroverse Feministische Forschungsperspektive Fokussierung auf weibliche Opfer Politischer Hintergrund (Bekämpfung der der gesellschaftlichen Diskriminierung von Frauen) Family-Violence Forschungsperspektive Familienkonfliktforschung Geschlechtersymmetrie

7 Intimpartnergewalt - Forschungskontroverse Feministische Forschungsperspektive Family-Violence Forschungsperspektive Datengrundlage Anzeige- und Verurteilungsstatistiken Opferstellen, Frauenhäuser o.ä. repräsentative Umfragen häufig Informationen beider Partner

8 Intimpartnergewalt - Forschungskontroverse Feministische Forschungsperspektive Family-Violence Forschungsperspektive Befunde PKS Schweiz 2012 Archer, % Gewalt (Selbstberichte) Frauen Männer (d = -0.16) 80.9% Frauen Männer Gewalt (Partnerberichte) Frauen Männer (d = -0.04) Opfer von Verletzungen Frauen Männer (d = 0.17)

9 Vergleich von weiblicher und männlicher Intimpartnergewalt Art der Gewalt situational couple violence intimate partner terrorism violent resistance mutual violent control Gegenseitige situationsabhängige Gewaltausübung Gewalt zeichnet sich durch Dominanz und Kontrolle aus Selbstverteidigung; sich zur Wehr setzen Beidseitige Gewalt mit dominantem und kontrollierendem Verhalten 15% 10% Frauen Männer 45% 55% 85% 90% 50% 50% * Quelle: Graham-Kevan & Archer, 2003

10 Vergleich von weiblicher und männlicher Intimpartnergewalt Art der Gewaltanwendung Archer, 2001

11 Unterschiede von weiblicher und männlicher Intimpartnergewalt Schwere / Konsequenzen der Gewalt Frauen werden häufiger verletzt als Männer (Archer 2000; Straus, 2009) 84% der Behandlungsbedürftigen sind Frauen (Greenfeld et al., 1998) Frauen sind seltener mit einem früheren Vorfall von Intimpartnergewalt registriert (Busch, 2004) Männer schlagen ihre Partnerinnen innerhalb einer Beziehung im Durchschnitt 3x häufiger als Frauen (Morse, 1995) signifikant stärkere / häufigere Ausprägung von Depression, PTSD und Angst als Folge der IPV bei weiblichen Opfern (Tjaden & Thoennes, 2000; Swan et al., 2008)

12 Merkmale weiblicher Intimpartnergewalt Motivation Gewalt zur Selbstverteidigung (20-75%, Straus, 2009; Busch, 2004; Swan et al., 2005) Ärger und Frustration (20-58%, Babcock et al., 2003; Swan et al., 2005) Aufmerksamkeit, Rache und Vergeltung (45%; Swan et al., 2008) Bestrafung (17%, Goldonson et al., 2009) Kontrolle und Macht (3%, Goldenson et al., 2009)

13 Merkmale weiblicher Intimpartnergewalt Typologien partner only vs. general violent (Babcock et al. 2003) Selbstverteidigendes Verhalten Schwere Gewalt Situative Partnergewalt Reaktive Gewalt Antisoziales Verhalten Instrumentelle Gewalt Psychopathologische Auffälligkeiten (vgl. Babcock et al., 2003; Goldenson et al., 2009; Johnson et al., 2006; Walsh et al. 2010) family only/ low psychopathology vs. borderline/dysphoric vs. generally violent/antisocial (Walsh et al. 2010)

14 Fazit Gemäss repräsentativer Umfragen werden in etwa ebenso viele Frauen wie Männer gegenüber ihrem (Ex-)IntimpartnerIn gewalttätig. Die Gewaltmotive ähneln qualitativ denen der Männer; unterscheiden sich aber in der Häufigkeitsverteilung. Die physischen und psychischen Konsequenzen der Intimpartnergewalt sind weniger schwerwiegend.

15 Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit

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