VOGEL Zentralschmierung sorgt für Bewegung rund um die Uhr

Transkript

1 VOGEL Zentralschmierung sorgt für Bewegung rund um die Uhr Automatische Schmiersysteme tragen maßgeblich zur Verringerung von Verschleiß bei Götz Mehr Willy Vogel AG, Berlin Zeit ist Geld. Daher gilt es, den Faktor Zeit effektiv zu nutzen. Ungeplante Stillstandszeiten von Transportmitteln sind nicht akzeptabel. Das gilt für Stapler im Lagerhaus, für Straddle Carrier im Hafen, für Transportketten und bänder in der Produktion, im Lager und überall sonst beim Güterumschlag. Die automatischen Schmiersysteme der Willy Vogel AG, den Spezialisten für Schmierungslösungen innerhalb der weltweiten SKF Gruppe, tragen maßgeblich zur Verringerung von Verschleiß bei - überall dort, wo Dinge in Bewegung sind und Reibung entsteht. Damit verhindern sie ungeplanten Stillstand von Förderfahrzeugen und -anlagen, helfen Termine einzuhalten und Kosten zu vermeiden. Über alle Anwendungsgebiete hinweg ist der Effekt der automatischen Schmierung immer derselbe: Bei den damit ausgerüsteten Fahrzeugen und Maschinen verlängert sie die Lebensdauer aller angeschlossenen Reibstellen um ein Mehrfaches. Durch vermiedene Reparaturkosten und eingehaltene Termine macht sich die Investition in die Zentralschmieranlage meist innerhalb von 6 bis 18 Monaten bezahlt. Jede Schmierstelle erhält ihren Schmierstoff über ein eigenes Dosierventil, in der richtigen Menge und garantiert ohne Schmutz. Keine Schmierstelle wird vergessen. Die Schmierung erfolgt automatisch, während des Betriebes, ohne Zutun des Fahrzeug- bzw. Maschinenführers. 1 Automatische Schmiersysteme für Stapler und Transportfahrzeuge aller Größen Stapler und Containerfahrzeuge arbeiten oft unter härtesten Bedingungen. Die beweglichen Komponenten an Hubgerüst und Fahrwerk sind z.t. extremer mechanischer Belastung und der Einwirkung von Staub, Hitze, Kälte, Feuchtigkeit und aggressiven Transportmedien (Kali, Salz, Kalk usw.) ausgesetzt. Gerade bei Staplern, die unter Wartungsvertrag oder im Full Service Leasing laufen, ist die Schmierung häufig das Stiefkind der Wartung. Wechselndes Bedienungspersonal und Termindruck gehören zum Alltag. Kein Wunder, dass das Abschmieren häufig unterbleibt oder nur unvollständig durchgeführt wird. Deshalb macht sich Zentralschmierung nicht nur für werkseigene Fahrzeuge, sondern auch für Vermieter und Leasingunternehmen schnell bezahlt. Je nach Größe und Schmierstellenanzahl des Fahrzeugs stehen verschiedene Zentralschmiersysteme zur Auswahl. Als Schmierstoff wird in der Regel Fett der NLGI Klasse 2 verwendet. Die Wartung der Zentralschmieranlage beschränkt sich im Wesentlichen darauf, rechtzeitig sauberen Schmierstoff 1

2 nachzufüllen und gelegentlich den Schmierzustand der Lager zu kontrollieren. Angeschlossen werden z.b. bei Gabelstaplern die Schmierstellen an der Lenkachse, am Hubgerüst-Schwenklager, der Gabelverstellung und der Hubkette (sofern vorhanden). Die Versorgung zusätzlicher Schmierstellen, z.b. an Anbaugeräten, ist problemlos möglich auch nachträglich. (Bild 1) Bild 1: Die Fett-Kompakt-Zentralschmieranlage KFAS Zur Schonung der Umwelt können biologisch abbaubare, für Zentralschmieranlagen geeignete Fette ( Biofette ) verwendet werden. Dadurch und durch den erheblich geringeren Fettverbrauch zentralgeschmierter Maschinen gegenüber der manuellen Abschmierung vermindert sich die Belastung von Boden und Grundwasser auf ein Minimum. 2 Automatische Schmiersysteme für Kräne und schienengebundene Fahrzeuge Das oben Gesagte trifft im Wesentlichen auch auf Schmiersysteme für Kräne, z.b. Hafenkräne, zu. In Anbetracht der großen Ausdehnung der Anlage und der dafür erforderlichen Leitungslängen von der Pumpe bis zu den Schmierstellen wird das Schmiersystem häufig in mehrere Anlagen aufgeteilt. Um eine zuverlässige Förderung des Fettes auch bei extremer Winterkälte zu gewährleisten, müssen die Pumpen Drücke bis zu 300 bar erzeugen. Das gesamte Leitungsnetz mit allen Verteilern, Anschlüssen und Verschraubungen muss diesen Beanspruchungen genauso dauerhaft standhalten, wie Temperaturen von bis zu 50 C Hitze im Sommer. VOGEL verfügt über die Erfahrung und das nötige Knowhow für die Auslegung und Installation auch von Anlagen mit besonderen Ausmaßen. Bei Kränen oder Laufkatzen, die sich auf Schienen bewegen sowohl unter der Hallendecke als auch im Hafen führt die Reibung zwischen der Schiene und dem Spurkranz des Rades zu Verschleiß und oft auch zu störenden Quietschgeräuschen. VOGEL Spurkranzschmieranlagen sprühen eine dünne Schmierstoffschicht zwischen Radkranz und Schienenflanke, die Verschleiß und Geräuschemission wirkungsvoll reduziert (Bild 2a und 2b). Auch hierfür können selbstverständlich biologisch abbaubare Fette verwendet werden. 2

3 Bild2a: Spurkranzschmierung für schienengebundene Fahrzeuge und Schienen sorgt für Verschleißreduzierung zwischen Radkranz und Schienenflanke Bild 2b: Orange dargestellt: Der Schmierstofffilm zwischen Radkranz und Schienenflanke 3 Automatische Schmiersysteme für Lagersysteme und Transportbänder Bei Band- und Kettenförderanlagen gibt es zwei Zonen, bei denen es auf die richtige Schmierung ankommt: Zum Ersten die Glieder der Kette selbst, zum Anderen die Oberflächen von Kettenbandförderern und deren Führungen. Kettenschmierung Die VOGEL Mitlaufschmierer des Typs GVP pressen den Schmierstoff über Schmiernippel direkt in die einzelnen Rollen und/oder Achsen der Kette hinein. Die Schmierung erfolgt automatisch, während sich die Kette in Bewegung befindet. Der Produktionsprozess wird dadurch nicht beeinträchtigt. (Bild 3a) Bild 3a: Die Ketten-Mitlaufschmiereinheit GVP presst das Fett gezielt und verlustfrei direkt in das Rollenlager hinein. Die zu übertragende Schmierstoffdosis ist einstellbar. Durch die genaue Dosierung in geringen Mengen bleibt das Fett dort wo es hingehört: an der Kette; die Umgebung bleibt sauber. Ein wichtiger Gesichtspunkt besonders in Branchen wie der Lebensmittel- oder Pharmaindustrie. 3

4 Die Vielfalt an Ketten für Fördereinrichtungen ist groß und auch die Betriebsbedingungen sind von Fall zu Fall anders. Um das GVP System optimal an die Anforderungen des Einzelfalles anzupassen erfolgen Planung, Installation und Inbetriebnahme einer GVP Schmieranlage in enger Zusammenarbeit zwischen dem Kunden und VOGEL. Die Steuerungssoftware VISIOLUB der GVP Anlage ermöglicht dem Betreiber eine Echtzeit- Überwachung des Kettenzustands während der Schmierung. So wird z.b. der Druck gemessen, der erforderlich ist um das Fett in das Lager hinein zu pressen. Zu hoher Druck deutet auf ein blockiertes / defektes Lager hin. Rechtzeitiges Erkennen fehlerhafter Achsen beugt späteren Produktionsstillständen vor. (Bild 3b) Bild 3b: Die Ketten-Mitlaufschmiereinheit GVP presst das Fett gezielt und verlustfrei direkt in das Rollenlager hinein. Die Steuerungssoftware VISIOLUB überwacht jeden einzelnen Schmiervorgang Aber VISIOLUB leistet noch mehr: Sie unterstützt den Wartungsservice, indem es sämtliche Daten über den Schmierzustand der Anlage in Zeitreihen speichert und auswertet. Dadurch vereinfacht es die Zulassungsprozedur neuer Schmierstoffe sowie die Festlegung des optimalen Schmierstoffvolumens für einen Schmiervorgang. Als weitere Lösung für Kettenschmierung bietet VOGEL Öl-Spritzschmiersysteme. Hier befördern Düsen den Schmierstoff gezielt und in geringen Mengen von außen an die Reibstellen von Laschenketten oder Power-and-free Ketten. Beschichtung der Oberflächen von Paletten- und Kettenbandförderern Das Problem: Auf Abfüll- und Verpackungslinien entstehen aus verschiedenen Gründen Staus. Sie führen zu Verlangsamung oder Stillstand der Produkte auf dem Förderer, während dieser mit konstanter Geschwindigkeit weiterläuft. Folglich fangen die Produkte auf dem Band an zu gleiten. Entsteht dabei eine zu starke Gleitreibung, führt dies evtl. zu einer möglichen Beschädigung der Produkte (insbesondere bei Kartonverpackungen), erhöhtem Antriebskraft-Aufwand für die Kette (Überstrom am Motor, extreme Spannung der Kette), 4

5 Verschleiß der Kette an den Transport- und Führungsflächen, Umkippgefahr der Produkte bei Richtungswechseln Eine zu geringe Reibung führt hingegen zu übermäßigem Rutschen der Produkte, die dann nicht mehr korrekt transportiert werden (Verlangsamungen oder Stillstände vor allem an Steigungen). Es ist also sehr wichtig, das richtige Maß an Reibung zwischen der Kettenoberfläche und den Produkten sowie zwischen der Kette und den Führungen zu erreichen. Zu diesem Zweck werden häufig Gemische aus Wasser und einem Gleitmittel versprüht. Mit diesen Systemen ist jedoch keine präzise Dosierung der aufgebrachten Menge möglich (deshalb wird meist viel zu viel aufgebracht). Außerdem ergeben sich neue Probleme: Bakterienbildung, hohe Kosten für Wasserverbrauch und Abwasserbehandlung, Schaumbildung, Korrosion und nicht zuletzt: Unfallgefahr durch rutschige Hallenböden. Die VOGEL Lösung Ein Trockenschmiersystem in Kombination mit einem Spezialschmierstoff auf PTFE-Basis übernimmt das Beschichten der Oberfläche von Kettenbandförderern und das Schmieren der Führungen. Dazu wird aus Düsen eine genau bemessene Schmierstoffdosis auf die Oberfläche des Förderers gesprüht (Bild 4). Parallel dazu wird mit demselben System eine weitere Dosis direkt in die Führungen eingespritzt. Der Schmierstoff erzeugt einen feinen trockenen Film auf die Reibfläche der Ketten und Führungen und sorgt so für eine optimale Gleitqualität. Bild 4: Trockenschmierung: Der Schmierstoff erzeugt einen feinen trockenen Film auf die Reibfläche der Ketten und sorgt für eine optimale Gleitqualität der Transportgüter Diese Trockenschmiersysteme ersetzen die herkömmlichen Berieselungs-Schmiersysteme. Sie funktionieren nach dem Prinzip Luft + Schmierstoff ein volumetrisches Minimal-Schmierverfahren, das sich seit Jahren im Maschinenbau bewährt. Einsatzbeispiele sind: Karton- und Kunststoffflaschen- Abfülllinien für Molkereiprodukte, Getränke (Fruchtsäfte, Wässer, Bier), Suppen und Soßen, Haushaltsprodukte, Kosmetik usw. Für Transportroboter und ähnliche mobile Geräte in automatisierten Lagern werden ähnliche Schmieranlagen eingesetzt wie für Stapler (Bild 5). 5

6 Bild 5: Transportroboter in einem Regallager mit einer kombinierten Öl- und Fettschmieranlage 4 Weitere Vogel Lösungen Seilschmierung Für die Schmierung von Trag- und Förderseilen bietet VOGEL Fett-Sprühanlagen. Sie sprühen das Fett von mehreren Seiten auf das vorbeilaufende Seil. Die hierfür verwendeten Fette verfügen über eine besonders hohe Kriechfähigkeit, mit der sie tief in das Geflecht der Drahtlitzen eindringen. Dieses System bewährt sich z.b. seit Jahren im größten Schiffshebewerk Europas in Belgien, wo die armdicken 112 Tragseile der Wannen auf diese Weise geschmiert werden (Bild 6). Bild 6: Fett-Schmierung der Tragseile für die Wanne in Europas größtem Schiffshebewerk Strépy- Thieu in Belgien Batteriebetriebenes Zentralschmieraggregat für Bereiche ohne eigene Stromversorgung 6

7 In fast jedem Betrieb gibt es abgelegene, unzugängliche Ecken und Winkel, in denen Geräte oder Vorrichtungen im Verborgenen arbeiten - oftmals ohne ausreichende Wartung. Dies können mobile Geräte sein, z.b. Aufzüge, Lüfter, fahrbare Förderbänder usw.. Oder bestimmte Zonen innerhalb von Großanlagen wie Walzwerken, Hafenanlagen, Hochöfen, Holzsortieranlagen, usw. An solchen Orten werden bislang häufig sogenannte Schmierstoffgeber eingesetzt, d.h. mit Fett gefüllte Behälter, die zumeist direkt in die Schmierstelle geschraubt werden. Betrieben werden diese Geräte über Batterien oder durch Gasdruck. Die Schwächen dieser Einfachlösungen sind jedoch ein geringer Betriebsdruck, eine extreme Temperaturabhängigkeit und damit insgesamt eine unbefriedigende Schmierstoffversorgung. Um trotzdem die erforderliche Schmierung sicherzustellen, wäre eine automatische Zentralschmierung die geeignete Lösung. Aber vielfach ist nicht mal ein elektrischer Anschluss in der Nähe und die Verlegung einer Energieversorgung würde einen unverhältnismäßig hohen Aufwand bedeuten. Also doch keine Zentralschmierung? VOGEL bietet eine intelligente Lösung für derartige Anwendungsfälle: Das batteriebetriebene Fett-Zentralschmieraggregat KFAS1-B benötigt keinen Kabelanschluss zur Spannungsversorgung. Das völlig autonom arbeitende Aggregat beinhaltet bereits alle Komponenten, die für eine vollwertige Zentralschmieranlage erforderlich sind: Steuergerät, Schmierstoffverteiler und Druckbegrenzungsventil (Bild 7). Es kann bis zu 20 Schmierstellen mit exakt dosierter Fettmenge versorgen. Die Montage ist entsprechend einfach und kostengünstig. Ein weiterer Vorteil für den Kunden besteht darin, dass für die Installation kein elektrotechnisch geschultes Personal erforderlich ist. Bild 7: Das batteriebetriebene Fett-Zentralschmieraggregat KFAS1-B Die Betriebsspannung des Aggregates beträgt 18 V DC. Damit wird das Fett mit bis zu 150 bar in das Leitungsnetz gefördert - genug um auch bei winterlichen Temperaturen eine ausreichende Schmierung sicherzustellen. Quellen Bilder: Willy Vogel AG, Berlin 7

8 Autor Götz Mehr Abt. Marketing Services, Presse Willy Vogel AG Postfach Berlin Tel.: +49 (0) Fax: +49 (0) Internet: 8