Im Bildhauer-Atelier, Humoristische Blätter, 1890

Transkript

1

2 Titelblatt für Fest-Zeitung zu einem Akademiefest, Berlin, 1988, Federzeichung Im Bildhauer-Atelier, Humoristische Blätter, 1890 Mit 21 Jahren in Berlin

3 La Dame de Chez Maxim oder: Business!, Lustige Blätter, 1900

4 Der Blutregen, Ulk, 1901

5

6 Im Eifer, Lustige Blätter, 1902

7 Theddys Siegesgeheul, Lustige Blätter, 1905

8 Germany was and still remains the true home of humorous art. There is no better draftsman in the world as Mr. Feininger. The Kin-der-Kids, The Chicago Sunday Tribune, April 2, 1906 Chicago Tribune, Einführungsartikel zum neuen Comic-Supplement, und am

9 Der erste Gruss Zahlen, bitte, Lustige Blätter, 1904 The Kin-der-Kids, The Chicago Sunday Tribune, May 6, 1906

10 Wee Willie Winkie s World, The Chicago Sunday Tribune, August 19, 1906

11 Wee Willie Winkie s World, The Chicago Sunday Tribune, November 11, 1906

13 Wee Willie Winkie s World, The Chicago Sunday Tribune, October 28, 1906

14 Wee Willie Winkie s World, The Chicago Sunday Tribune, October 28, 1906

17 Anteile europäischer Länder und der USA an der globalen gewerblichen und industriellen Produktion [in %]: Quelle: Wirtschaftsuniversität Wien,

18 Mein Werdegang ist aber sehr merkwürdig gewesen: ich habe fast 15 Jahre als Illustrator, zwangsweise, um zu leben, gearbeitet, und es, trotzdem ich mich immer schrecklich quälen musste um einigermaßen den Ansprüchen der Verleger zu genügen, zu einem ganz netten Ruf gebracht - so vor 6-8 Jahren. Dann, plötzlich kam die Befreiung! Ein Kontract mit Chicago - der mir ermöglichte, nach Paris überzusiedeln und endlich einmal die Welt der Kunst kennen zu lernen. Ich kam zum ersten Mal wieder dazu, überhaupt für mich zu denken und empfinden, und zu arbeiten. Erst seit 5 Jahren habe ich gelernt, was die Kunst für mich sein konnte und musste! (an Alfred Kubin Weihnachtstag 1912) Sehr geehrter Herr! Es sind wieder Monate vergangen, dass wir keine Bilder von Ihnen bringen konnten, denn durch die Rücksendung unseres letzten Themas war eine gewisse Stockung in unseren Beziehungen eingetreten. Da ich aber nach wie vor Wert darauf lege, Sie in den Lustigen Blättern vertreten zu sehen, so möchte ich heute mich Ihnen gegenüber ganz offen aussprechen. Wir haben Ihre Zeichnungen stets als Zierde und wertvolle Bereicherung unseres Blattes betrachtet. Aber leider hat sich nach dem allgemeinen Urteil gezeigt, dass Sie während Ihres Pariser Aufenthaltes eine gewisse groteske und scharf übertriebene Note angenommen haben, die dem deutschen Publikum nicht verständlich ist. Da wir nun, wie Sie ja selbst controllieren können, in den Lustigen Blättern ohnedies recht viel undeutliches und unschönes Zeug bringen, so hatten wir damit gerechnet, dass Sie als Schöpfer feinsinniger und formenschöner Bilder unserem Blatte eine ruhigere und vornehmere Note geben würden und um dies möchten wir Sie heute auch nochmals bitten. Nicht in der blossen Verzerrung sondern in der komischen Gestaltung und Composition liegt Ihre Stärke und wir haben den aufrichtigen Wunsch Sie auf diesem Ihren eigensten Gebiete wieder unseren Lesern vorzuführen.(...) (Dr. Otto Eysler, Herausgeber der Lustigen Blätter an L. Feininger, Berlin, ) Es hat immer nur den grossen Überstand bei mir, dass ich im Grunde meiner Seele kein Witz-Blatt-Zeichner bin,... (an Julia, )

19 Als ich 1907 zu malen anfing, war ich nur ein Karikaturist, und meine Ziele in der Ölmalerei waren undeutlich. Die einzige Möglichkeit schien mir das Plakat zu sein. Oder, um es ein wenig deutlicher auszudrücken: mein Ideal war, Bilder aus farbigen Silhouetten aufzubauen. Ungefähr so wie Mamis frühere Scherenschnitte. Auch erinnerte ich mich an den Eindruck, den mir gewisse Schießbudenfiguren gemacht hatten, die aus Blech geschnitten und ganz primitiv mit brutalen Farben ohne Schattierung bemalt waren... Licht und Schatten und was auch immer für atmosphärische Wirkungen, die man in ein Bild einbauen kann, werden allein nie das endgültige Ziel der Malerei, das auf Raumbeziehungen basiert, erreichen. in der modernen Kunst, in vieler Hinsicht nicht so sehr modern als der Kunst des 13. und 14. Jahrhunderts verwandt, ist es vor allem die Verteilung der räumlichen Struktur, die wesentlich ist und allen anderen Bild-Elementen vorausgeht. Diese Aufteilung des Raums muß so logisch wie möglich auf größtmögliche Vereinfachung aller Teile zurückgeführt werden. Einfache und großzügige Farbflächen, auf der Bildfläche ineinander verschüsselt - dies sollte das Ziel sein; nicht fotografie-artig modulierte Farbschattierungen. Klare Formen, die die räumlichen Elemente sowie die Gegenstandswirkung in aller Einfachheit und Direktheit ausdrücken - dies ist es, auf eine neue Weise gesehen, was Turners großartiger Kunst solch unvergänglichen Wert verleiht. (2. Juli 1946)

20 Les Regrets de M. Hearst, in Le Témoin, 1906 Der weisse Mann, 1907, Öl auf Leinwand, 68 x 53 cm

21 Exactitude, in Le Témoin, 1907

22 Melancholy, 1911, Federzeichnung, 31,8 x 29,5 cm

23 Der rote Geiger, 1915, Kohle, Tusche, Aquarell, 32 x 23,4 cm Der rote Geiger, 1921, Tusche, Aquarell, 30,8 x 24 cm Der rote Geiger, 1934, Öl auf Leinwand, 100 x 80 cm

24 in seinem New Yorker Atelier, 1951, Foto von Andreas Feininger in New York, Anfang der 50er Jahre

25 im Freien zeichnend, 1905 in Dessau, 1928

26 Gelmeroda bei Weimar, Foto von 1994 Gelmeroda, 1906, Bleistift/Papier Gelmeroda, 1906, Bleistift/Papier

27 The Kin-der-Kids, The Chicago Sunday Tribune, July 1, 1906 The Kin-der-Kids, The Chicago Sunday Tribune, July 8, 1906 Das Schnauferl, Blätter für Sporthumor, 1908

28 In der Stadt am Ende der Welt, 1912, Feder und Tusche, Kohle/Papier Kirchplatz, nicht datiert, Feder und Tusche/Papier Gelmeroda, 1913, Kohle/Papier

29 Gelmeroda III, 1913 Kreide/Papier Gelmeroda III, 1913, Öl auf Leinwand, 100 x 80 cm Gelmeroda III, 1913, Öl auf Leinwand, 100 x 80 cm

30 Kirche von Gelmeroda, nicht datiert, Holz, geschnitzt und bemalt Gelmeroda V, 1916, Feder und Tusche, Kohle/ Papier Gelmeroda VII, 1916, Kohle/Papier

31 Gelmeroda, 1918, Holzschnitt Gelmeroda mit Sonnenaufgang, 1919, Holzschnitt Gelmeroda, 1922, Kreide/Papier

32 Gelmeroda, 1920, Holzschnitt Gelmeroda XIII, 1936, Öl auf Leinwand, 100 x 80 cm

33 Gelmeroda, 1955, Lithographie Manhattan, 1951, Lithographie

34 1903 Ausstellung von Zeichnungen in der Berliner Sezession 1904 Ausstellung von Karikaturen und Zeichnungen auf der Großen Kunstausstellung in Berlin Ausstellung der Berliner Sezession: Erstmals wird ein Gemälde Feiningers ausgestellt 1911 Ausstellung von sechs Bildern im Salon des Artistes Indépendants in Paris 1913 mit fünf Werken auf Einladung von Franz Marc im Ersten Deutschen Herbstsalon des Blauen Reiters vertreten 1916 Ausstellung in Herwarth Waldens Galerie Der Sturm; erste nennenswerte Verkäufe von Gemälden 1917 erste Einzelausstellung im Sturm: Ausstellung von 45 Gemälden und 60 Arbeiten auf Papier 1920 im Anger-Museum in Erfurt erste Einzelausstellung Feiningers in einem Museum 1921 das Detroit Institute of Fine Arts erwirbt als erstes amerikanisches Museum ein Gemälde, den Raddampfer II 1926 Feininger, Klee, Kandinsky und Jawlensky gründen die Künstlergemeinschaft Die Blauen Vier ; Ausstellungen der Blauen Vier in Amerika 1928 in der Ausstellung Neuere deutsche Kunst aus Berliner Privatbesitz, Nationalgalerie Berlin, mit 13 Gemälden vertreten; Goldene Medaille und Preis von Düsseldorf für das Gemälde Architektur III 1929 in der Ausstellung 19 Living Americans im Museum of Modern Art, New York, mit sieben Werken vertreten; Feininger wird zum ersten Mal als amerikanischer Maler betrachtet; erste Bildverkäufe in den USAdurch Emmy Scheyer 1931 Anlässlich seines 60. Geburtstags Ausstellung der Nationalgalerie im Kronprinzenpalais Berlin 1936 Die East River Gallery veranstaltet die erste Feininger-Ausstellung in New York 1937 die Nationalsozialisten entfernen bei der Aktion Entartete Kunst über 400 Arbeiten Feiningers aus deutschen Museen und zeigen viele davon in der gleichnamigen Wanderausstellung 1939 Wandbild für das Marine Transportation Building und das Masterpieces of Art Building, New Yorker Weltausstellung von Beginn der regelmäßigen Zusammenarbeit mit der Curt Valentin Gallery, NYC 1944 erste große Retrospektive im MoMA

35 Zeitgemäßes Wappen Amerikas, in Wieland, 1915

36 Grey am Steuer, in Wieland, 1915 Der englische Berichterstatter, in Wieland, 1915

37 Die deutsche Zange, in Wieland, 1915 Geordneter Rückzug, in Lustige Blätter, 1915

38 Kathedrale, 1919, Holzschnitt, Titelbild Bauhaus-Programm von Walter Gropius Bauhaus-Programm von Walter Gropius

39 Neue Europäische Graphik, Erste Mappe, Umschlag, 1921 Neue Europäische Graphik, Erste Mappe, Emblem von Oskar Schlemmer Neue Europäische Graphik, Erste Mappe, Titelseite

40 Neue Europäische Graphik, Erste Mappe Neue Europäische Graphik, Erste Mappe

41 Villa am Strande, 1918, Holzschnitt, Beitrag Feiningers in Neue Europäische Graphik, Erste Mappe Julia und Lyonel Feininger in Weimar, Anfang 20er Jahre

42 Das Bauhaus in Dessau bei Nacht, Foto von Lyonel Feininger Die Meister-Häuser in Dessau Feiningers Atelier in Dessau

43 Gegen die Parole: Kunst und Technik, die neue Einheit! lehne ich mich mit ganzer Ueberzeugung auf - diese Verkennung der Kunst ist aber ein Symptom unserer Zeit. Und die Forderung nach ihrer Zusammenkopplung mit der Technik ist in jeder Hinsicht unsinnig. Ein wirklicher Techniker wird sich mit Recht jede künstlerische Einmischung verbieten; und auch die größte technische Vollkommenheit, andererseits, kann niemals den Gottesfunken der Kunst ersetzen! Aber die Zwecklosigkeit der üblichen Kunstschulen etc. ist, denke ich, bewiesen, und die Aussichtslosigkeit für die meisten jungen Kunststudierenden, jemals ohne Nebenjob durchzukommen. (an Julia, 1. August 1923)

44 Schwarze Welle, 1937, Öl auf Leinwand, 48 x 72 cm

45 Wandbild für den Innenhof des Masterpieces of Art Building, Weltausstellung New York, 1938 Manhattan, 1952, Kohle, Tusche, Aquarell

46 Sunset, 1955, Öl auf Leinwand, 38,1 x 60,9 cm