Umschlag innen: Bienenstöcke Flughafen München, Honigwaben mit Bienenkönigin, Pollen

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1 am Flughafen München 2015

2 Titelbild: Flughafen München (oben; Copyright FMG) mit Biene im Anflug (Ausschnitt; Copyright sumikophoto - Fotolia.com) Honig (unten; Copyright Gina Sanders - Fotolia.com) Umschlag innen: Bienenstöcke Flughafen München, Honigwaben mit Bienenkönigin, Pollen Hinweis: Die anderweitige Verwendung und Veröffentlichung der Fotos(Ausnahme: FMG-Foto) ist nicht gestattet. am Flughafen München 2015 Seite 2 von 101

3 Auf einen Blick Das 2015 bestätigt die bisherigen Ergebnisse der seit 2008 kontinuierlich durchgeführten Untersuchungen: Honige aus der Münchner Airportregion sind von hoher Qualität und unbedenklich für den Verzehr. Ein Einfluss des Flughafenbetriebs auf Pollen, Wachs und Honig aus dem Umfeld ist nicht feststellbar. Rückstände liegen in für Nahrungsmittel üblichen, niedrigen und unbedenklichen Bereichen. Bild 1.1-1: 1.1-2: Flugwolken (dunkelgrün) der Bienenvölker beim Bienenvölker beim Übersicht Referenzgebiet Aichach und Umfeld des Flughafens (links), Umfeld des Flughafen München (rechts) Quelle: Broschüre, Copyright: FMG am Flughafen München 2015 Seite 3 von 101

4 Zusammenfassung Vorgehen Mit seinem seit 2008 durchgeführten begegnet der Flughafen München Bedenken, landwirtschaftliche Erzeugnisse aus dem Umfeld des Flughafen München könnten durch Luftschadstoffe beeinträchtigt werden. Das der FMG ist ein orientierender Umweltservice, der bestehende Umweltuntersuchungen durch Rückstandsuntersuchungen in Lebensmitteln ergänzen soll (siehe Kapitel ). Honig ist ein von Bienen in deren Umwelt produziertes Produkt, das vielfältigen Einflüssen unterliegt. Um lückenlos eventuelle Schadstoffe aufspüren zu können, wird beim des Flughafen München die ganze Produktionskette von der Vitalität der Bienen bis zur Qualität von Pollen, Wachs und Honig untersucht (siehe Kapitel 1.3). Die Beurteilung erfolgt einerseits durch den Vergleich mit Einflüssen und Ergebnissen aus Referenzund Vergleichsgebieten, andererseits durch die orientierende Verwendung von für andere Lebensmittel gültigen Höchstgehalten(siehe Kapitel 5). Eine direkte Bewertung z. B. anhand von zulässigen Höchstgehalten ist nicht möglich, da für Honig keine einschlägigen Bewertungsmaßstäbe festgesetzt sind. Untersuchungsumfang Die Standorte der Bienenstöcke sind so gewählt, dass mit den Flugwolken der Bienen das Flughafengelände repräsentativ abgedeckt wird (siehe Bild und Kapitel 2.1). Zwei der drei Standorte der Bienenstöcke im Umfeld des Flughafen München liegen direkt am Flughafenzaun (HFF und MIF), einer befindet sich zwischen der Süd- und der Nordbahn, in der Nähe einer Tankstelle und nahe am Autobahnzubringer zum Flughafen (HFT). Weitere drei Standorte liegen im ähnlich strukturierten Referenzgebiet ohne Flughafeneinfluss bei Aichach (AIC). Pollen-, Wachs- und Honigproben von Früh- und Sommertracht werden auf Rückstände untersucht: auf 10 Schwermetalle als anorganische Spurenstoffe typischer Luftschadstoffe und auf 16 polyzyklische aromatische Kohlenwasserstoffe (siehe Kapitel 5). Diese PAK entstehen bei unvollständiger Verbrennung, z. B. von Kraftstoffen. Aus der großen Anzahl bekannter Einzelverbindungen hat die US amerikanische Umweltbehörde (EPA) 16 PAK in die Liste der Priority Pollutants aufgenommen. Diese 16 EPA-PAK werden stellvertretend für die ganze Stoffgruppe analysiert, so auch beim. Die gewählten 10 Metalle und 16 EPA-PAK werden auch beim Biomonitoring betrachtet und umfassen die üblicherweise in Lebensmitteln untersuchten Stoffe. Mit diesem Untersuchungsumfang kann die Kette der Schadstoffeinträge von den Blütenpollen über das Wabenwachs bis zum Honig verfolgt werden (siehe Kapitel 2.2). Mit den untersuchten Parametern und der zusätzlichen Vitalitätsuntersuchung der Bienen (siehe Kapitel 3.1) schließt sich das des Flughafen München an die Honiguntersuchungen anderer Verkehrsflughäfen in Deutschland an. am Flughafen München 2015 Seite 4 von 101

5 Die Flughafenhonige sind zudem gemäß Anforderungen der deutschen Honigverordnung und des deutschen Imkerbunds auf Qualität geprüft und werden gemäß Rückstands-Höchstmengenverordnung (RHmV 1999 mit Verordnung (EWG) Nr. 2377/90) auf Varroabekämpfungsmittel und Pestizide untersucht (siehe Kapitel 3.2). Bewertungsgrundlage Da für Pollen und Honig im in Deutschland geltenden Lebensmittelrecht keine eigenen Höchstgehalte oder Grenzwerte existieren, können nur die zulässigen EU-Höchstgehalte für andere Lebensmittel (Verordnung (EG) Nr. 1881/2006 mit Nr. 629/2008, Verordnung (EU) Nr. 420/2011, Nr. 835/2011 und Nr. 488/2014) hilfsweise verwendet werden. (siehe Kapitel 1.5). Ergebnis Das 2015 bestätigt die Ergebnisse der Vorjahre und zeigt, dass Pollen, Wachs und Honig aus der Flughafenregion hinsichtlich der untersuchten Stoffe von hoher Qualität und Pollen und Honig unbedenklich für den Verzehr sind (siehe Kapitel 3 und 4). In Bezug auf die untersuchten Stoffe unterscheiden sich die Honige nicht von Honigen aus dem Referenzgebiet bei Aichach. Unterschiede zwischen den Bienenvölkern der einzelnen Standorte werden nicht festgestellt. Ein Einfluss des Flughafenbetriebs auf die Stoffgehalte in Pollen, Wachs und Honig ist nicht feststellbar. Bei den Summengehalten der 16 EPA-PAK in Pollen deutete sich 2013 und 2014 an, dass an den Standorten HFT und MIF geringfügig höhere Werte gemessen werden, als in der Vergangenheit. Diese Tendenz bestätigt sich Die Werte liegen allerdings weit unterhalb der Beurteilungswerte für PAK (siehe Kapitel 4.1). Tankstellenbetrieb und Kfz-Verkehr am Autobahnzubringer zum Flughafen in der Nähe von HFT sind potentielle PAK-Quellen. In der Nähe von MIF fanden 2013 bis 2015 Bautätigkeiten statt, ebenfalls eine potenzielle lokale PAK-Quelle. Ein Einfluss durch den Flughafenbetrieb selbst konnte nicht festgestellt werden. am Flughafen München 2015 Seite 5 von 101

6 am Flughafen München 2015 Seite 6 von 101

7 Inhaltsverzeichnis Auf einen Blick... 3 Zusammenfassung... 4 Inhaltsverzeichnis... 7 Abbildungsverzeichnis... 9 Tabellenverzeichnis Danksagung Einleitung Zielsetzung des s am Flughafen München am Flughafen München seit Die Bienenprodukte Pollen, Wachs und Honig Untersuchungen Bewertung und Bewertungsgrundlagen Qualitätsvorgaben für Honig Hilfsweise herangezogene Beurteilungswerte des Lebensmittelrechts In Deutschland nicht gültige Aktionswerte für Honig Zusammenstellung von hilfsweise herangezogenen Beurteilungswerten und von Daten über das Vorkommen von Stoffen in Lebensmitteln Standorte und Proben Standorte der Bienenvölker Untersuchungsgebiet Referenzgebiet Pollen-, Wachs- und Honigproben Ergebnisse Vitalitätserhebung Qualitätsuntersuchungen Stoffgehalte in Pollen, Wachs und Honig im Vergleich Metallgehalte PAK-Gehalte Bewertung der Ergebnisse am Flughafen München 2015 Seite 7 von 101

8 4.1 Bewertung der Metall- und PAK-Ergebnisse Vergleich mit anderen Airports und weiteren Untersuchungen Bienenmonitoring im Umfeld des Flughafens Berlin Schönefeld Forschungsprojekt Biomonitoring am Flughafen Frankfurt mit Bienen Metall- und PAK-Gehalte in Pollen, Wachs und Honig in anderen Studien Stoffe und Methoden Analysierte Stoffe Analysenverfahren Abkürzungen Glossar Literatur Gesetzliche Grundlagen Vorschriften Literatur Berichte zum der FMG Liste von Quellen im Internet Anhang A: Vitalitätserhebungen Tabellarische Übersicht über die Vitalitätserhebungen Anhang B: Qualitätsuntersuchungen Darstellung der Qualitätsuntersuchungen Anhang C: Analysen auf PAK PAK-Analysen von Pollen PAK-Analysen von Wachs PAK-Analysen von Honig am Flughafen München 2015 Seite 8 von 101

9 Abbildungsverzeichnis Bild 1.1-1: Flugwolken (dunkelgrün) der Bienenvölker beim Bild 1.1-2: Flugwolken (dunkelgrün) der Bienenvölker beim Bild 1.1-1: Wie gelangen die Schadstoffe in die Umwelt? (Copyright Grafik: Monica Wäber) Bild 2.1-1: Flugwolken (dunkelgrün) der Bienenvölker beim Bild 2.1-2: Standorte der Bienenvölker Bild 2.1-3: Bienenvölkerstandort HFF Bild 2.1-4: Bienenvölkerstandort HFT Bild 2.1-5: Bienenvölkerstandort MIF Bild 2.2-1: Pollenprobe aus der Pollenfalle Bild 2.2-2: Handelsübliche Pollenfalle Bild 2.2-3: Drohnenwabe unbebrütet Wildbau-Wachsprobe MIF-ST Bild 2.2-4: Drohnenwabe nach dem Drohnenschlupf Wildbau-Wachsprobe HFT-ST Bild 3.3-1: Prozentuale Anteile der Stoffgehalte in Pollen, Wachs und Honig Bild 3.5-1: Anteile der PAK-Verbindungen an der Summe der 16 EPA-PAK in Wachs Bild 4.1-1: Bleigehalte in Pollen Bild 4.1-2: Bleigehalte in Wachs Bild 4.1-3: Bleigehalte in Honig Bild 4.1-4: Cadmiumgehalte in Pollen Bild 4.1-5: Bleigehalte in Honig, skaliert auf nicht in Deutschland geltende Aktionswerte Bild 4.1-6: PAK4-Gehalte in Pollen Bild 4.1-7: PAK4-Gehalte in Wachs Bild 4.1-8: PAK4-Gehalte in Honig Bild 4.1-9: Benzo[a]pyren-Gehalte in Pollen Bild : Benzo[a]pyren-Gehalte in Wachs Bild : Benzo[a]pyren-Gehalte in Honig Bild : Untersuchungsprotokoll Frühtrachthonig-Qualität Standort HFF Bild : Untersuchungsprotokoll Sommertrachthonig-Qualität Standort HFF Bild : Untersuchungsprotokoll Frühtrachthonig-Qualität Standort HFT Bild : Untersuchungsprotokoll Sommertrachthonig-Qualität Standort HFT am Flughafen München 2015 Seite 9 von 101

10 Bild : Untersuchungsprotokoll Frühtrachthonig-Qualität Standort MIF Bild : Untersuchungsprotokoll Sommertrachthonig-Qualität Standort MIF Bild : Untersuchung auf Varroabekämpfungsmittel- und Pestizidrückstände - Protokoll für HFF- Frühtrachthonig am Flughafen München 2015 Seite 10 von 101

11 Tabellenverzeichnis Tabelle 1.5-1: Qualitätsvorgaben für die Honiggewinnung Tabelle 1.5-2: Spannen für die Höchstgehalte bestimmter Metalle in Lebensmitteln Tabelle 1.5-3: Spannen für die Höchstgehalte von PAK in Lebensmitteln Tabelle 1.5-4: Nur in Österreich geltende vorsorgliche Aktionswerte für Honig Tabelle 1.5-5: In diesem Bericht hilfsweise herangezogene Beurteilungswerte Tabelle 1.5-6: Zusammenstellung aktueller Daten über das Vorkommen von Stoffen und hilfsweise herangezogener Beurteilungswerte für Pollen, Honig, Nahrungsergänzungsmittel und andere Lebensmittel Tabelle 2.2-1: Pollen-, Wachs- und Honigproben für das Tabelle 3.1-1: Ergebnisse der Vitalitätserhebung Tabelle 3.4-1: Blei-, Cadmium- und Quecksilbergehalte in Pollen, Wachs und Honig Tabelle 3.4-2: Arsen-, Antimon-, Chrom- und Nickelgehalte in Pollen, Wachs und Honig Tabelle 3.4-3: Eisen-, Kupfer- und Zinkgehalte in Pollen, Wachs und Honig Tabelle 3.5-1: PAK-Gehalte in Pollen, Wachs und Honig Tabelle 4.1-1: Stoffgehalte in Pollen 2015 im Vergleich (in mg/kg OS: Originalsubstanz) Tabelle 4.1-2: Stoffgehalte in Honig 2015 im Vergleich (in mg/kg OS: Originalsubstanz) Tabelle 4.2-1: Pollenergebnisse im Vergleich mit anderen Untersuchungen an Flughäfen Tabelle 4.2-2: Wachsergebnisse im Vergleich mit anderen Untersuchungen an Flughäfen Tabelle 4.2-3: Honigergebnisse im Vergleich mit anderen Untersuchungen an Flughäfen Tabelle 4.2-4: Stoffgehalte in Pollen in anderen Studien (mg/kg Trockenmasse oder OS) Tabelle 4.2-5: Metallgehalte in Wachs aus Wildbau in einer anderen Studie (mg/kg OS) Tabelle 4.2-6: Stoffgehalte in Honig in anderen Studien (mg/kg Originalsubstanz OS) Tabelle 5.1-1: Untersuchte 10 Schwermetalle und anorganische Spurenstoffe (kurz: Metalle) Tabelle 5.1-2: Untersuchte 16 EPA-PAK Tabelle 5.2-1: Analytische Bestimmungsgrenzen für Metalle und PAK Tabelle 9.1-1: Vitalität der Bienenvölker 2015 HFF-Frühtracht Tabelle 9.1-2: Vitalität der Bienenvölker 2015 HFF-Sommertracht Tabelle 9.1-3: Vitalität der Bienenvölker 2015 HFT-Frühtracht Tabelle 9.1-4: Vitalität der Bienenvölker 2015 HFT-Sommertracht am Flughafen München 2015 Seite 11 von 101

12 Tabelle 9.1-5: Vitalität der Bienenvölker 2015 MIF-Frühtracht Tabelle 9.1-6: Vitalität der Bienenvölker 2015 MIF-Sommertracht Tabelle 9.1-7: Vitalität der Bienenvölker 2015 Referenzgebiet Aichach-Frühtracht Tabelle 9.1-8: Vitalität der Bienenvölker 2015 Referenzgebiet Aichach-Sommertracht Tabelle 9.1-9: Vitalität der Bienenvölker 2015 Referenzgebiet Mauerbach-Frühtracht Tabelle : Vitalität der Bienenvölker 2015 Referenzgebiet Mauerbach-Sommertracht Tabelle : Vitalität der Bienenvölker 2015 Referenzgebiet Sulzbach-Frühtracht Tabelle : Vitalität der Bienenvölker 2015 Referenzgebiet Sulzbach-Sommertracht Tabelle : PAK-Analysen von Pollen 2015 am Flughafen München mit Referenzgebiet Aichach 97 Tabelle : PAK-Analysen von Wachs 2015 am Flughafen München mit Referenzgebiet Aichach Tabelle : PAK-Analysen von Honig 2015 am Flughafen München mit Referenzgebiet Aichach 99 am Flughafen München 2015 Seite 12 von 101

13 Danksagung Denjenigen, die zur Durchführung des am Flughafen München beigetragen haben, gilt auch 2015 unser Dank: - den Imkern aus den Landkreisen Erding, Freising und Aichach für die Aufstellung und Betreuung der Bienenvölker und den fachlichen Austausch, - der Flughafen München GmbH (FMG) als finanzieller Trägerin und - dort insbesondere Herrn Hans-Peter Melzl, Teamleiter Klima, Luft und Boden, für die fachliche Betreuung, - sowie der Flughafen Berlin Brandenburg GmbH (FBB) für den Informationsaustausch. am Flughafen München 2015 Seite 13 von 101

14 am Flughafen München 2015 Seite 14 von 101

15 1 Einleitung 1.1 Zielsetzung des s am Flughafen München ist seit 2008 ein freiwilliger, orientierender Umweltservice im Rahmen der lufthygienischen Untersuchungen des Flughafen München. Es wurde eingeführt, um den bei Anliegern teilweise vorhandenen Bedenken zu begegnen, landwirtschaftliche Produkte könnten durch Luftschadstoffe beeinträchtigt sein. Zielsetzung des s am Flughafen München ist es zu untersuchen, ob der Betrieb des Flughafens regionalen Einfluss auf die Bienenprodukte Pollen, Wachs und Honig hat und ob Honig als regional produziertes Lebensmittel bedenkenlos verzehrt werden kann. Beim Betrieb des Flughafens können Luftschadstoffe freigesetzt werden. Neben dem Flughafenbetrieb gibt eine Vielzahl von Quellen unerwünschte Stoffe in die Umgebungsluft ab (Emission). Diese Stoffe werden transportiert (Transmission), dabei verdünnt und teilweise umgebaut. Als Immissionen wirken sie auf Mensch und Umwelt (siehe Bild 1.1-1). Bei Schadstoffen, die auch für den Betrieb eines Flughafens typisch sind, handelt es sich z. B. um Schwermetalle und anorganische Spurenstoffe sowie polyzyklische aromatische Kohlenwasserstoffe (PAK). Die Bienen eines Bienenvolkes überfliegen beim Sammelflug ein Gebiet mit einem Radius von rund 3 km und kommen über die Luft, den gesammelten Pollen und den Nektar immer auch mit Luftschadstoffen in Kontakt, die in Wachs und Honig eingelagert werden können (siehe Kapitel 1.3). Bienen reagieren empfindlich auf viele Schadstoffe und Störungen ihrer Lebensbedingungen. Bild 1.1-1: Wie gelangen die Schadstoffe in die Umwelt? (Copyright Grafik: Monica Wäber) am Flughafen München 2015 Seite 15 von 101

16 Das ist deshalb ein geeignetes Mittel um umfassend die Auswirkungen von Immissionen auf Bienen und Bienenprodukte im Umfeld des Flughafen München zu zeigen. Weil Bienen empfindlich auf Schadstoffe und Beeinträchtigungen ihrer Umwelt reagieren, wird ihre Entwicklung, Vitalität und die produzierte Honigmenge mittels Vitalitätserhebung dokumentiert. Honiganalysen liefern aussagekräftige Antworten zur Frage nach Rückständen typischer Luftschadstoffe in diesem Lebensmittel, das im Umfeld des Flughafens gewonnen wird. Neben Honig werden auch Blütenpollen, der direkt aus der Umwelt stammt, und Wachs als Produkt der Bienen im Labor untersucht. 1.2 am Flughafen München seit 2008 Seit 1991 werden am Flughafen München technische Luftgütemessungen durchgeführt. Im Herbst 2006 wurde diese Überwachung unter anderem durch Messungen von Stoffen im Niederschlag und in Pflanzen mittels aktivem Biomonitoring ergänzt und auf die Landkreise Erding und Freising und auf Aichach als Referenzgebiet ausgedehnt. Die Flughafen München GmbH (FMG) erfasst so die aktuelle Luftgütesituation in der Nachbarschaft des Flughafens und in einem vom Flughafen nicht beeinflussten Referenzgebiet. Die Biomonitoring-Untersuchungen wurden 2008 um den freiwilligen orientierenden Umweltservice ergänzt, um mögliche Einflüsse des Flughafen München auf das Nahrungsmittel Honig zu untersuchen, das in der freien Natur der Airportregion produziert wird: ist ein relativ junges Untersuchungsfeld. Es wurde erstmals 1999 im Umfeld des Flughafens Hamburg angewandt. Andere deutsche Verkehrsflughäfen, u. a. Dresden, Düsseldorf, Hannover, Köln/Bonn, Nürnberg, Stuttgart führen ebenfalls Honiguntersuchungen durch und informieren darüber in unterschiedlicher Tiefe im Internet (siehe Kap. 8.5). Am Airport Frankfurt/Main wurde 2009 ein umfangreicheres Forschungsprojekt, das vor allem auf die Vitalität der Bienenvölker abzielte, abgeschlossen und die Ergebnisse präsentiert (Fraport 2009) hat die Flughafen Berlin Brandenburg GmbH (FBB) ein Monitoring von Pollen, Wachs und Honig auf Rückstände aus dem Luftverkehr ähnlich der Untersuchungen am Münchner Flughafen um den Flughafen Berlin Schönefeld gestartet und veröffentlicht die aktuellen Ergebnisse (siehe Kapitel 8.5). Das aktuelle Bienenmonitoring im Umfeld des Flughafens Berlin Schönefeld dient als Vergleichsgebiet für die hier vorgestellten Ergebnisse. Das am Flughafen München startete 2008 mit insgesamt elf Standorten von Bienenvölkern in den Landkreisen Erding, Freising und Aichach. Aichach wurde als Referenzgebiet gewählt, weil es sich dabei um ein ähnlich strukturiertes Gebiet handelt, das aber abseits vom Flugverkehr liegt. Zwei der Standorte lagen direkt am Zaun des Flughafen München. Die Standorte wiesen unterschiedliche Charakteristika bezüglich der Luftschadstoffsituation und einen engen räumlichen Bezug zu den verschiedenartigen Luftschadstoffmessungen der FMG auf, um die Ergebnisse der Umweltuntersuchungen durch das zu ergänzen wurden Honigproben aus den Sammelperioden im Frühjahr und Sommer Früh- und Sommertracht 1 sowie eine Pollenprobe untersucht. 1 Als Frühtracht bezeichnen Imker den Honig, der aus Blüten im Frühjahr von den Bienen gesammelt wird, und als Sommertracht den Honig, der während der Sommermonate zusammengetragen wird. am Flughafen München 2015 Seite 16 von 101

17 Im Jahr 2009 wurde die Anzahl der Standorte auf die beiden Standorte am Flughafenzaun und die drei Standorte im Referenzgebiet bei Aichach reduziert. Es wurden Wachsproben und Honigproben der Früh- und Sommertracht sowie eine Kerzenwachsstichprobe aus dem Handel untersucht. Im Jahr 2010 wurde das mit Analysen von Honig der Früh- und Sommertracht fortgesetzt. Im Jahr 2011 wurden Pollen, Wachs und Honig jeweils der Früh- und Sommertracht untersucht. Zusätzlich wurde Wachs von flughafenfern produzierten Waben aus dem städtischen Raum und dem ländlichen Raum analysiert, sowie im Handel zur Kerzenherstellung angebotenes Bienenwachs. Außerdem wurde die Erhebung der Vitalität der Bienenvölker in das integriert. Im Jahr 2012 wurde ein dritter Standort am Flughafen in das Programm aufgenommen. Es wurden weiter Pollen, Wachs und Honig jeweils der Früh- und Sommertracht untersucht. Dabei wurde einheitlich auf vorgefertigte Mittelwände aufgebautes Honigwabenwachs analysiert. Im Jahr 2013 wurden die Untersuchungen im Umfang unverändert fortgeführt, allerdings wurde Wachs aus Wildbau (synonym Naturbau: ohne vorgefertigte Mittelwände) untersucht, um einen Einfluss der vorgefertigten Mittelwände auszuschließen. Im Jahr 2014 wurde das unverändert fortgesetzt. Es wurde einheitliches Wachs aus Wildbau untersucht, das an allen Standorten jeweils über den gleichen Zeitraum exponiert war. Im Jahr 2015 wurde das wiederum unverändert fortgeführt (siehe Kapitel 2.2). Seit 2008 werden zehn Schwermetalle und anorganische Spurenstoffe (kurz: Metalle) und die als Priority Pollutants nach EPA (US Umweltschutzbehörde: Environmental Protection Agency) klassifizierten, 16 polyzyklischen aromatischen Kohlenwasserstoffe (16 EPA-PAK) analysiert. Die Analytik wird mit hohem Empfindlichkeitsgrad durchgeführt (siehe Kapitel 5.2), um Spuren der Stoffe im für Lebensmittel typischen Bereich auffinden zu können (z. B. Schwind et. al 1994, Fraport 2009, Perugini et al. 2009). 1.3 Die Bienenprodukte Pollen, Wachs und Honig Ein Bienenvolk besteht in der Regel aus bis zu Bienen (Partnerimker 2012). Bienen ernähren sich von Blütennektar oder Honigtau und Blütenstaub (Pollen). Eine Sammlerbiene besucht dazu durchschnittlich 1000 Blüten täglich. Bei ihrem Sammelflug überfliegen die Sammlerinnen eines Volkes ein Gebiet mit einem Radius von bis zu rund 3 km und einer Fläche bis zu 30 km² (Bogdanov 2006). Blütenpollen der Trachtpflanzen ist je nach Pflanzenart mehr oder weniger direkt Immissionen aus der Luft ausgesetzt und kann diese anreichern. Daher kann er als Bioindikator für Immissionswirkungen betrachtet werden (Biomonitoring, VDI 3957 Blatt 1, 2014). Durch Bienenspeichel fermentierter und in speziellen Wabenbereichen im Bienenstock eingelagerter Pollen wird als Bienenbrot bezeichnet (VDI 4330 Blatt 4, 2006). Mit dem eiweißreichen Pollen, zusammen mit dem zuckerhaltigen Honig, ernähren die Bienen ihre Brut. Manchen Menschen dient der Pollen als Nahrungsergänzungsmittel. am Flughafen München 2015 Seite 17 von 101

18 Bienenwachs wird von jungen Honigbienen mit Wachsdrüsen produziert, um Waben zu bauen. Ein Bienenvolk erzeugt jährlich etwa 800 g Wachs (Bayerische Landesanstalt für Weinbau und Gartenbau). Die von den Bienen abgesonderten Wachsplättchen haben zunächst eine weiße Farbe. Durch Aufnahme des carotinhaltigen Pollenöls aus dem Blütenpollen wird das Wachs wird gelb. Die ursprünglich hellen Waben würden nach längerer Zeit im Bienenvolk durch das Bebrüten eine braunschwarze Farbe annehmen. Die Imker entnehmen aus hygienischen Gründen ältere, braune Waben. Bei herkömmlicher Imkerei bauen die Bienen nur Drohnenwaben für die Aufzucht männlicher Bienen vollständig selbst als Wildbau (synonym: Naturbau). Waben, in denen sie Pollen, Honig und Brut einlagern, bauen sie auf vorgefertigte Wachsmittelwände auf, die die Imker vorher in den Bienenstock einhängen 2. Das erspart den Bienen etwa die Hälfte der eigenen Wachsproduktion. Vorgefertigte Mittelwände werden aus dem Fachhandel bezogen, oder von den Imkern aus eigenem Wachskreislauf selbst hergestellt. Hierzu werden ältere Waben eingeschmolzen und die Schmutzstoffe abgetrennt, wodurch wieder helles Wachs entsteht. Die Imker des s am Flughafen München verwenden aktuell ausschließlich Wachsmittelwände aus eigenem Kreislauf 3. Naturgelb oder gebleicht weiß kommt das Bienenwachs als Kerzenwachs in den Handel. Größter Verbraucher ist die kosmetische und pharmazeutische Industrie: Bienenwachs ist ein Bestandteil von Cremes, Salben, Lippenstiften etc. (Schweizerisches Zentrum für Bienenforschung). Bienenwachs wird als Lebensmittelzusatzstoff E 901 z. B. für Gummibärchen verwendet. Honig ist wie Wabenwachs ein von den Bienen hergestelltes Produkt. Die Bienen sammeln Nektar (zuckerhaltige Ausscheidungen von Blüten) und Honigtau (zuckerhaltigen Pflanzensaft bzw. Ausscheidungen an Pflanzen saugender Insekten). Die Bienen setzen dem Nektar und Honigtau Enzyme und andere Wirkstoffe zu und entziehen dem Umwandlungsprodukt Wasser, bis es schließlich in speziellen Waben als Honig eingelagert wird. Blütenhonig wird als Frühtracht im Frühjahr, als ein oder zwei Trachten im Laufe des Sommers und oft als eine Spättracht vor der Einwinterung produziert: pro Bienenvolk rund 20 bis 30 Kilogramm Honig pro Jahr. Stoffe, die die Bienen mit dem Nektar und Honigtau aufnehmen, können aus ihren Honigblasen in das umliegende Körpergewebe abgeschieden werden. Wenn Nektar und Honigtau im Stock von Biene zu Biene weiter gereicht werden, können so die Stoffgehalte im Honig bei dessen Produktion in einem gewissen Maß abnehmen, und gleichzeitig in den Bienen zunehmen. Daher berücksichtigt das die Vitalität der Bienen ebenso sowie die Stoffgehalte in Pollen als unmittelbare Umweltproben. Die untersuchten Pollen-, Wachs- und Honigproben für das 2015 sind in Kapitel 2.2 dargestellt. 2 Beim bis 2012 wurden vor allem Wachsproben von Honigwaben untersucht, die auf vorgefertigte Mittelwände aufgebaut waren. Im Jahr 2013 wurde Wachs aus Wildbau untersucht. Im Jahr 2014 wurde die Standardisierung fortgeschrieben und an den verschiedenen Standorten etwa gleichzeitig von den Bienen errichtete und gleich lang im Stock verbliebene Drohnenwaben untersucht. Dazu hängten die Imker leere Rähmchen in den Stock, den die Bienen für den Drohnenwabenbau annehmen und darin die Drohnenbrut aufziehen. Diese Wildbauwaben wurden 2014 in der Regel nach dem Drohnenschlupf untersucht, ebenso 2015 (siehe Kapitel 2.2). 3 Nur im Jahr 2012 kauften die Imker zum Teil gegossene Wachsmittelwände aus dem Fachhandel zu, kehrten aber im Folgejahr zur ausschließlichen Verwendung eigenen Wachses zurück. am Flughafen München 2015 Seite 18 von 101

19 1.4 Untersuchungen Der Flughafen München ließ 2015 wie in den Vorjahren Pollen, Wachs und Honig von der Berghof Analytik und Umweltengineering GmbH, Tübingen, auf Schwermetalle und anorganische Spurenstoffe (kurz: Metalle) analysieren und von der Ökometric GmbH Bayreuther Institut für Umweltforschung auf die 16 EPA-PAK (siehe Kapitel 5.1). Die Untersuchungen erfolgten jeweils nach standardisierten und normierten Verfahren (siehe Kapitel 5.2). Darüber hinaus wurden die am Flughafen München gewonnenen Honige auf allgemeinen Qualitätsvorgaben nach Honig-Verordnung geprüft und auf Rückstände von Varroaziden und Pestiziden nach Rückstands-Höchstmengenverordnung untersucht (siehe Kapitel 1.5.1). 1.5 Bewertung und Bewertungsgrundlagen Die Bewertung, ob ein Flughafeneinfluss 4 erkennbar wird, erfolgt primär durch den Vergleich zwischen Ergebnissen aus dem Flughafenumfeld mit dem Referenzgebiet ohne Flughafeneinfluss (siehe Kapitel 4.1). Zusätzlich dient der Vergleich der untersuchten PAK- und Metallgehalte in Pollen, Wachs und Honig mit hilfsweise herangezogenen Beurteilungswerten des Lebensmittelrechts der Risikoabschätzung (siehe Kapitel ff. und 4.1). Des Weiteren werden Ergebnisse anderer Untersuchungen, v. a. die des zeit- und verfahrensgleichen Bienenmonitoring im Umfeld des Flughafens Berlin Schönefeld, als Vergleichswerte herangezogen (Wäber 2015 und siehe Kapitel 4.2) Qualitätsvorgaben für Honig Die Honig-Verordnung (HonigV 2004) definiert allgemeine Qualitätsvorgaben für Honig: Zucker- und Wassergehalt, Anteil an wasserunlöslichen Stoffen, Gehalt an freien Säuren, an Hydroxymethylfurfural und Diastase werden als natürliche Inhaltsstoffe geprüft (siehe Tabelle 1.5-1). Die Partnerimker des Flughafen München sind dem Deutschen Imkerbund, dem Bayerischen Bienenzüchterverband und / oder der Vermarktungsgemeinschaft Freisinger Land angeschlossen. Ihre Honige sind nach der Hygieneverordnung gewonnen, gelagert und abgefüllt (LMHV 2007). Umweltverschmutzung, der Einsatz von Pflanzenschutzmitteln in der Landwirtschaft und nicht fachgerechte Maßnahmen im Betriebsablauf einer Imkerei könnten Ursachen für Rückstände in den Bienenprodukten sein (Bogdanov 2006). Rückstände aus den Verfahrensschritten bei der Ernte des Honigs werden durch die Verwendung von Edelstahl- und Kunststoffmaterialien sowie Holz vermieden. Die 4 Ein punktgenauer Emittentennachweis schließt sich aus, da Bienen flächenbezogene Sammler sind (vgl. Kapitel 1.3) und die untersuchten Luftschadstoffe aus weiteren Quellen als dem Flughafenbetrieb stammen können. am Flughafen München 2015 Seite 19 von 101

20 Partnerimker lassen deshalb ihre Produkte regelmäßig von der LWG-Honiganalytik in Veitshöchheim auf die allgemeinen Qualitätsvorgaben nach Honig-Verordnung und nach Vorgaben des Deutschen Imkerbunds (DIB) untersuchen, sowie von der Landesanstalt für Bienenkunde der Universität Hohenheim auf Rückstände von Varroaziden und Pestiziden nach Rückstands-Höchstmengenverordnung (RHmV in Verbindung mit VO (EWG) 2377/90; siehe Tabelle 1.5-1, Kapitel 3.2 und 10). Tabelle 1.5-1: Qualitätsvorgaben für die Honiggewinnung Verordnung HonigV 2004 HonigRL LMHV 2007 RHmV 1999 Qualitätsvorgaben für die Honiggewinnung Honigverordnung vom 16. Januar 2004 (BGBl. I S. 92), zuletzt geändert durch Artikel 9 der Verordnung vom 8. August 2007 (BGBl. I S. 1816) Richtlinie 2001/110/EG DES RATES vom 20. Dezember 2001 über Honig - Honig- Richtlinie Verordnung über Anforderungen an die Hygiene beim Herstellen, Behandeln und Inverkehrbringen von Lebensmitteln (Lebensmittelhygiene-Verordnung) vom 8. August 2007 (BGBl. I S. 1816, 1817), zuletzt geändert durch Artikel 1 der Verordnung vom 14. Juli 2010 (BGBl. I S. 929) Verordnung über die Höchstmengen an Rückständen von Pflanzenschutz- und Schädlingsbekämpfungsmitteln, Düngemitteln und sonstigen Mitteln in oder auf Lebensmitteln und Tabakerzeugnissen Rückstands-Höchstmengenverordnung in der Neufassung vom 21. Oktober 1999 (BGBl. I S. 2082), zuletzt geändert durch Verordnung zur Begrenzung von Kontaminanten in Lebensmitteln (KmV 2010) und zur Änderung oder Aufhebung anderer lebensmittelrechtlicher Vorschriften vom 19. März 2010 (BGBl. I S. 286) Verordnung zur Schaffung eines Gemeinschaftsverfahrens für die Festsetzung von VO (EWG) Höchstmengen für Tierarzneimittelrückstände in Nahrungsmitteln tierischen Ursprungs Nr. 2377/1990 Verordnung des Rates vom 26. Juni 1990 (ABl. Nr. L 224, S. 1), zuletzt geändert durch Art. 1 ÄndVO (EG) 582/2009 vom 3. Juli 2009 (ABl. L 175 S. 5) Hilfsweise herangezogene Beurteilungswerte des Lebensmittelrechts Honig gilt als naturreines Lebensmittel. Pollen wird von Menschen als Nahrungsergänzungsmittel verwendet. Lebensmittel-Höchstgehalte gemäß EU-Verordnungen (VO) begrenzen zum Schutz der menschlichen Gesundheit den Gehalt unerwünschter Stoffe in Lebensmitteln auf toxikologisch vertretbare Werte. Eine spezifische EU-Verordnung oder nationale Richtlinie, die eine entsprechende Einordnung von Metallen und PAK in Pollen und Honig ermöglichen würde, gibt es aktuell aber nicht. Hinsichtlich der hier untersuchten Metalle definiert Verordnung (EU) Nr. 1881/2006 mit Nr. 629/2008, VO (EU) Nr. 420/2011 und Nr. 488/2014 Höchstgehalte für die Kontaminanten Blei, Cadmium und Quecksilber, jeweils für viele unterschiedliche Lebensmittel, zum Teil auch für Nahrungsergänzungsmittel. Pollen wird bei der Bewertung des s des Flughafen München orientierend als am Flughafen München 2015 Seite 20 von 101

21 Nahrungsergänzungsmittel eingeordnet. Für Blei und Cadmium gibt die EU nur auf Pollen orientierend beziehbare Höchstgehalte für Nahrungsergänzungsmittel vor (siehe Tabelle 1.5-2). Der Rat der EU hatte im Jahr 2000 Werte von 0,1 mg/kg für Cadmium und 1 mg/kg für Blei als Höchstgehalte für Honig vorgeschlagen (Byrne 2000). Diese Vorschläge sind allerdings nicht als Höchstgehalte in die Verordnung übernommen worden. Spezifisch für Honig sind somit aktuell keine Höchstgehalte definiert. Tabelle 1.5-2: Spannen für die Höchstgehalte bestimmter Metalle in Lebensmitteln Blei, gemäß VO (EG) Nr. 1881/2006 mit Nr. 629/2008 und VO (EU) Nr. 420/2011 für Säuglingsnahrung und Milch für z. B. Beeren und Wein für Nahrungsergänzungsmittel aus dem Handel 0,02 mg/kg 0,2 mg/kg 3 mg/kg Cadmium, gemäß VO (EG) Nr. 1881/2006 mit Nr. 629/2008, VO (EU) Nr. 420/2011 und Nr. 488/2014 für flüssige Säuglingsnahrung auf Kuhmilchbasis für Nahrungsergänzungsmittel aus dem Handel für Nahrungsergänzungsmittel aus Seetang 0,005 mg/kg 1 mg/kg 3 mg/kg Quecksilber, gemäß VO (EG) Nr. 1881/2006 mit Nr. 629/2008 und VO (EU) Nr. 420/2011 für Nahrungsergänzungsmittel aus dem Handel für Muskelfleisch bestimmter Fischarten 0,1 mg/kg 1 mg/kg Verordnung (EG) Nr. 1881/2006 mit VO (EU) Nr. 420/2011 und Nr. 835/2011 werden hilfsweise herangezogen, um die Einordnung von PAK in Pollen und Honig ermöglichen. Diese Verordnungen definieren Höchstgehalte für die Leitsubstanzen der PAK Benzo[a]pyren (BaP) sowie Benzo[a]pyren, Benzo[a]anthracen, Benzo[b]fluoranthen und Chrysen als Summenwert PAK4. Sie gelten für einige im Wesentlichen fetthaltige Lebensmittel. Honig und Pollen sind darin nicht genannt. Die festgesetzten Höchstgehalte sollen sicherstellen, dass der PAK-Gehalt in fetthaltigen Lebensmitteln in einem Rahmen bleibt, der keine Gesundheitsbedenken mit sich bringt. Die Definition des Summenwertes PAK4 dient dazu, dass die Menge an PAK auch in Proben kontrolliert werden kann, in denen sich kein Benzo(a)pyren nachweisen lässt, aber andere PAK vorhanden sind. Laut Verordnung (EU) Nr. 835/2011 gilt: Konzentrationsuntergrenzen werden unter der Annahme berechnet, dass sämtliche Werte für die vier Stoffe, die unterhalb BG [Bestimmungsgrenze] liegen, null sind. Da keine PAK-Höchstgehalte spezifisch für Honig und Pollen existieren, können die Wertespannen anderer Lebensmittel hier nur orientierend hilfsweise betrachtet werden (siehe Tabelle und Tabelle 1.5-5: dort Wertespannen für andere Lebensmittel durch Kleinschrift gekennzeichnet). am Flughafen München 2015 Seite 21 von 101

22 Tabelle 1.5-3: Spannen für die Höchstgehalte von PAK in Lebensmitteln Höchstgehalt in µg/kg gemäß VO (EG) Nr. 1881/2006 mit VO (EU) Nr. 420/2011, Nr. 835/2011 Benzo[a]pyren (BaP) PAK4 Summe von BaP, Benzo[a]anthracen, Benzo(b)fluoranthen und Chrysen für Säuglingsnahrung 1 µg/kg 1 µg/kg für Fette und Öle 2 µg/kg 10 µg/kg für geräucherte Muscheln 6 µg/kg 35 µg/kg µg/kg: Mikrogramm pro Kilogramm; 1 µg entspricht 1 Tausendstel Milligramm (mg) PAK4: Der Summenwert dient dazu, die Menge an PAK auch in Proben zu kontrollieren, in denen sich kein BaP nachweisen lässt, aber andere PAK; gemäß VO (EU) Nr. 835/2011 gilt: Konzentrationsuntergrenzen werden unter der Annahme berechnet, dass sämtliche Werte für die vier Stoffe, die unterhalb BG liegen, null sind In Deutschland nicht gültige Aktionswerte für Honig Österreichische, in der übrigen EU und auch in Deutschland nicht geltende, vorsorgliche Aktionswerte spezifisch für Honig können orientierend herangezogen werden (OBMG 2012). Gemäß Österreichischem Bundesministerium für Gesundheit, Erlass BMGFJ-75210/0022-IV/B/7/2008 mit BMG /0011-II/B/13/2012, sind bei Überschreitung von Aktionswerten in Honig die Ursachen zu prüfen und Maßnahmen zur Verbesserung durchzuführen. Tabelle 1.5-4: Nur in Österreich geltende vorsorgliche Aktionswerte für Honig Aktionswerte für Honig, in Österreich geltend (ÖBMG 2012)e Blei 0,25 mg/kg Cadmium 0,05 mg/kg Aktionswert für Honig des österreichischen Bundesministeriums für Gesundheit, Erlass BMGFJ-75210/0022- IV/B/7/2008 vom , geändert mit BMG-75210/0011-II/B/13/2012 vom : Der vorsorgliche Aktionswert besagt, dass die Ursachen zu prüfen und Maßnahmen zur Verbesserung durchzuführen sind Zusammenstellung von hilfsweise herangezogenen Beurteilungswerten und von Daten über das Vorkommen von Stoffen in Lebensmitteln Die Höchstgehalte des deutschen Lebensmittelrechts, die für andere Lebensmittel gelten, können bei den Ergebnisdarstellungen hilfsweise herangezogen werden, um die Stoffgehalte in Pollen und Honig zur beurteilen (siehe Tabelle 1.5-5, vgl. Kapitel 1.5.2). Es darf nicht außer Acht gelassen werden: - dass sie für andere Lebensmittel als Honig und Pollen gültig sind, die andersartige Eigenschaften besitzen, am Flughafen München 2015 Seite 22 von 101

23 - Lebensmittelprüfungen im Sinne des Lebensmittelrechts teilweise andere auf die individuellen Eigenschaften der Lebensmittel abgestimmte Analysenverfahren anwenden und - Vorgaben nicht anwendbar sind, die sich auf Säuglinge beziehen, da Säuglinge keinen Honig verzehren sollen. Die in Österreich erlassenen und in Deutschland nicht geltenden Aktionswerte können bei den Ergebnisdarstellungen von Honig der orientierenden Bewertung dienen (vgl. Kapitel 1.5.3). Tabelle 1.5-5: In diesem Bericht hilfsweise herangezogene Beurteilungswerte Stoff Blei Cadmium Quecksilber Höchstgehalte in mg/kg OS (Originalsubstanz) Spannen gemäß VO (EG) Nr. 1881/2006, Nr. 629/2008, VO (EU) Nr. 420/2011, 835/2011, 488/2014 0,02 - strengster Wert z. B. für Säuglingsnahrung* 0,20 - z. B. für Beeren und Wein bis zu 3,00 - für Nahrungsergänzungsmittel: orientierend für Pollen 0,005 - strengster Wert für flüssige Säuglingsnahrung auf Kuhmilchbasis* 1,00 - für Nahrungsergänzungsmittel: orientierend für Pollen 3,00 - höchster Wert für Nahrungsergänzungsmittel aus Seetang 0,10 - für Nahrungsergänzungsmittel: orientierend für Pollen 1,00 - höchster Wert für Muskelfleisch bestimmter Fischarten Aktionswerte in mg/kg OS (ÖBMG 2012) 0,25 für Honig (kein deutsches Recht) 0,05 für Honig (kein deutsches Recht) - Benzo[a]pyren 0,001 - strengster Wert z. B. für Säuglingsnahrung* bis zu 0,006 - höchster Wert für Muscheln (geräuchert) - Summe PAK4 0,001 - strengster Wert z. B. für Säuglingsnahrung* bis zu 0,035 - höchster Wert für Muscheln (geräuchert) - Kleinschrift: für Pollen und Honig nur hilfsweise orientierend, da für andersartige Lebensmittel gültig; *: Höchstgehalte für Säuglingsnahrung sind auch nicht hilfsweise orientierend für Honig anwendbar, da Säuglinge laut ärztlichen Empfehlungen keinen Honig verzehren sollten. Daten über das Vorkommen von Stoffen u.a. in Pollen und Honig wurden in aktuellen Studien der Europäischen Behörde für Lebensmittelsicherheit (EFSA) und den Europäischen Informationszentrum für Lebensmittel (EUFIC) aus zahlreichen internationalen Untersuchungen zusammengetragen. Die dort angegebenen Mittelwerte der Stoffgehalt geben eine Orientierung, welche Gehalte beim als normal und welche als hoch gelten können. Wenn keine Daten über das Vorkommen der Stoffe in Pollen und Honig verfügbar sind, können hilfsweise mittlere Gehalte in Nahrungsergänzungsmitteln (NEM) und anderen Lebensmittel betrachtet werden. Eine Übersicht über diese mittleren Gehalte zusammen mit den hilfsweise herangezogenen Beurteilungswerten, gibt Tabelle Die Beurteilungswerte dort sind ergänzt durch Stoffgehalte, die aus Verzehrempfehlungen für Nahrungsergänzungsmittel und andere Lebensmittel abgeleitet sind und nachrangig der Orientierung dienen können: aus vorgeschlagenen Höchstmengen für Mineralstoffe in der Tagesration von Einzelprodukten gemäß Bundesinstitut für gesundheitlichen Verbraucherschutz und Veterinärmedizin (BgVV) und aus Schätzwerten für eine angemessene Zufuhr der Deutschen Gesellschaft für Ernährung (DGE). am Flughafen München 2015 Seite 23 von 101

24 Tabelle 1.5-6: Zusammenstellung aktueller Daten über das Vorkommen von Stoffen und hilfsweise herangezogener Beurteilungswerte für Pollen, Honig, Nahrungsergänzungsmittel und andere Lebensmittel Stoff in mg/kg Antimon (Sb) Arsen (As) Blei (Pb) Cadmium (Cd) Chrom (Cr) Eisen (Fe) Kupfer (Cu) Nickel (Ni) Quecksilber (Hg) Mittelwerte 1) aus aktuellen Daten über das Vorkommen von Stoffen: gemäß Europäischer Behörde für Lebensmittelsicherheit (EFSA) und Europäischem Informationszentrum für Lebensmittel (EUFIC) Pollen / NEM pflanzlich Honig / Zucker andere Lebensmittel Hilfsweise herangezogene Beurteilungswerte: Höchstgehalte gemäß VO (EG) Nr. 1881/2006 ff; Aktionswerte gem. ÖBMG 2012, kein deutsches Recht; aus Verzehrempfehlungen gem. Bundesinstitut für gesundheitlichen Verbraucherschutz und Veterinärmedizin (BgVV) und Deutscher Gesellschaft für Ernährung (DGE) abgeleitete Werte Nahrungsergänzungsmittel (NEM) Honig andere Lebensmittel ,372-0,383 1) (EFSA 2014) 0,62-0,64 1) (EFSA 2010) 0,073-0,077 1) (EFSA 2012) - 0,029-0,032 1) * 0,013-0,02 1) ** (EFSA 2014) 0,034-0,06 1) (EFSA 2010 für andere Zuckerprodukte) 0,0036-0,014 1) (EFSA 2012) 0,0002-0,0003 in Hering & Rind, 0,002-0,003 in Tomaten & getrocknete. Datteln 0,1 in Paranüssen (EUFIC 2015) - - 3,0 (VO1881/2006 ff. für nicht algenbasierte NEM) 1,0 (VO 488/2014, nicht algen-basierte NEM) 0,6 umgerechnet aus Höchstmenge 0,06 mg/tag je NEM- Produkt (BgVV 2002), bei Verzehr von 0,1 kg NEM/Tag 0,25 (ÖBMG 2012, Aktionswert) 0,05 (ÖBMG 2012, Aktionswert) 0,1-0,2 (Arsen gesamt, Schumacher 2005, gem. Codex Alimentarius) 0,02-3,0 (VO 1881/2006 ff.) 0,005-3,0 (VO 1881/2006ff.) ,8-3,9 1) (EFSA 2014) 0,50-0,51 1) (EFSA 2012a) 0,14-0,16 1) (EFSA 2014) 0,0005-0,0048 1) (EFSA 2012a) Zink (Zn) - Benzo[a]- pyren / PAK4 10 umgerechnet aus Höchstmenge 1 mg/tag je NEM- Produkt (BgVV 2002), bei Verzehr von 0,1 kg NEM/Tag 1,5 mg/tag als Schätzwert für die angemessene tägliche Zufuhr (DGE 2013) ,1 (VO1881/2006, 420/2011, nicht algenbasierte NEM) 50 umgerechnet aus Höchstmenge 5 mg/tag je NEM- Produkt (BgVV 2002), bei Verzehr von 0,1 kg NEM/Tag - - 0,1-1,0 (VO1881/2006, 420/2011, 1,0 in bestimmtem Fleisch/Fisch) 7-10 mg/tag als Empfehlung für die gesamte tägliche Zufuhr (BgVV 2002) 0,001-0,006 BaP 0,001-0,035 PAK4 (VO 835/2011 ff.) 1) : aus unterer (LB: lower bound) bis oberer Grenze (UB: upper bound) des arithmetischen Mittelwerts (amw); *: Blütenhonige;**: unspezifizierte Honige; PAK4: BaP, Benzo[a]anthracen, Benzo[b]fluoranthen, Chrysen; schwarze Schrift: für Pollen, Honig; kursiv: Aktionswert, nicht in Deutschland gültig; grau: für andere Nahrungsergänzungs- und zuckerähnliche Lebensmittel; Kleinschrift: für andersartige Lebensmittel am Flughafen München 2015 Seite 24 von 101

25 2 Standorte und Proben 2.1 Standorte der Bienenvölker Bild 2.1-1: Flugwolken (dunkelgrün) der Bienenvölker beim Übersicht Referenzgebiet Aichach und Umfeld des Flughafens (links), Umfeld des Flughafen München (rechts) Quelle: Broschüre, Copyright: FMG Bild 2.1-2: Standorte der Bienenvölker Referenzgebiet Aichach (links im Bild) und Umfeld des Flughafen München (rechts im Bild) für das 2008 (orangefarbige Flugwolken ) und für das ab 2009 (hellblaue Umrandung) am Flughafen München 2015 Seite 25 von 101

26 2.1.1 Untersuchungsgebiet Die 2015 im Untersuchungsgebiet am Zaun des Flughafen München aufgestellten Bienenvölker sind: - HFF an der Süd-Start-/Landebahn nahe Helfenbrunn / Mariabrunn (siehe Bild 2.1-3), Bild 2.1-3: Bienenvölkerstandort HFF - HFT nahe FMG-Verwaltung/ Tankstelle in der Mitte des Flughafenareals (siehe Bild 2.1-4), Bild 2.1-4: Bienenvölkerstandort HFT - MIF zwischen beiden Start-/ Landebahnen im Osten (siehe Bild 2.1-5). Das im Jahr 2013 in unmittelbarer Nachbarschaft zu den Bienenvölkern am Standort MIF errichtete Kieslager für die Baustellen des Satellitenterminals am Flughafen bestand 2014 und 2015 fort. Bild 2.1-5: Bienenvölkerstandort MIF am Flughafen München 2015 Seite 26 von 101

27 2.1.2 Referenzgebiet Im Referenzgebiet Aichach wurden 2015 Proben von Bienenvölkern von drei Standorten untersucht: - AKO bei Klingen-Obermauerbach, nahe Mauerbach, - ASI bei Sulzbach industrienah und - AAI siedlungsnah bei Aichach. 2.2 Pollen-, Wachs- und Honigproben Im Jahr 2015 wurden Pollen-, Wachs und Honigproben der Trachten Früh- und Sommertracht von HFF, HFT, MIF und AIC auf Schwermetalle und anorganische Spurenstoffe und PAK analysiert. Pollen-Stichproben für das wurden jeweils während der Frühtracht- und der Sommertracht-Sammelperiode an einem bis wenigen Tagen gewonnen. Im Referenzgebiet Aichach wurden im Jahr 2015 wie in den Vorjahren dafür Pollenfallen aus Metall-Lochplatten verwendet (siehe Bild 2.2-1), an den Standorten am Flughafen einheitlich solche aus Kunststoff-Lochplatten. An den, am Einflugloch des Bienenstocks angebrachten Pollenfallen wird der Pollen von den Beinen abgestreift, wenn die Bienen durchschlüpfen. Pollen aus dem Referenzgebiet Aichach stammte 2015 wie im Vorjahr vom Einzelstandort AAI nahe der Stadt Aichach: Diese Pollenproben sind FT-/ST-AIC benannt. Bild 2.2-1: Pollenprobe aus der Pollenfalle Bild 2.2-2: Handelsübliche Pollenfalle Wachsproben des s waren in den ersten Untersuchungsjahren Stichproben unterschiedlicher Wachsarten. Auf Basis der Ergebnisse konzentrierte sich die Wachsprobenahme 2012 auf Honigwaben mit Mittelwänden. Da die in diesen Waben gemessenen Stoffgehalte keinen erkennbaren Einfluss auf die Stoffgehalte im darin eingelagerten Honig hatten, konnten 2013 ausschließlich Waben aus Wildbau untersucht werden. In den Jahren 2014 und 2015 wurden weitestgehend etwa am Flughafen München 2015 Seite 27 von 101

28 gleichzeitig mit der jeweiligen Tracht von den Bienen gebildete und an den verschiedenen Standorten etwa gleich lang im Stock verbliebene Drohnenwaben analysiert. Zur Gewinnung dieser Wachsproben hängten die Imker im Jahr 2015 jeweils einen leeren Rahmen an gleicher Position in den Stock. Diesen nahmen die Bienen für den Drohnenwabenbau an und zogen darin z. T. die Drohnenbrut auf. Diese Drohnenwaben wurden untersucht: Wildbauwaben vor der Bebrütung bzw. unbebrütete Waben sind hell (siehe Bild 2.2-3), nach der Bebrütung und dem Drohnenschlupf dunkel (siehe Bild 2.2-4). Die Standardisierung soll vermeiden, dass unterschiedlich lange den Umwelteinflüssen ausgesetzte Waben unterschiedliche Stoffgehalte, insbesondere PAK-Gehalte, aufweisen 5. So könnten bei einer nur wenige Tage alten Jungfernwachsprobe wegen der entsprechend kurzen Exposition gegenüber Luftschadstoffen entsprechend geringere Stoffgehalte erwartet werden. Bei den auf Luftschadstoffe untersuchten Proben aus Aichach handelte es sich um Mischproben aller drei Standorte. Bild 2.2-3: Drohnenwabe unbebrütet Wildbau-Wachsprobe MIF-ST 2015 Bild 2.2-4: Drohnenwabe nach dem Drohnenschlupf Wildbau-Wachsprobe HFT-ST 2015 Honigproben, die auf Metalle und PAK analysiert wurden, wurden direkt nach dem Schleudern und Sieben in handelsübliche Gläser abgefüllt (nicht erhitzt und cremig gerührt). Diese Honige sind herkunftsrein. Das Untersuchungsergebnis ist also einem Standort der Bienenvölker und ihrem Fluggebiet während der jeweiligen Trachtperiode zuzuordnen. Bei den Proben aus dem Referenzgebiet Aichach handelte es sich um Mischproben aller drei dortigen Standorte: Die Analysenergebnisse repräsentieren daher die Situation im Referenzgebiet. Alle Frühtrachthonige waren Blütenhonige aus Nektar, die Sommertrachthonige im Wesentlichen Blütenhonige, mit unterschiedlichem Anteil Honigtauhonig (Blatthonig). Tabelle stellt die Pollen-, Wachs- und Honigproben aus dem des Flughafen München 2015 dar. Die untersuchten Luftschadstoffe und Methoden in Kapitel 5 beschrieben. 5 So könnten bei einer nur wenige Tage alten Jungfernwachsprobe wegen der entsprechend kurzen Exposition gegenüber Luftschadstoffen entsprechend geringere Stoffgehalte erwartet werden, als bei einer mehrere Wochen lang exponierten Drohnenwabe. am Flughafen München 2015 Seite 28 von 101

29 Tabelle 2.2-1: Pollen-, Wachs- und Honigproben für das Pollen-, Wachs und Honigproben Probe Bienenvölkerstandorte Tracht Pollen Wachs Honig HFF- FT HFT- FT MIF- FT AIC- FT HFF- ST HFT- ST MIF- ST *Wildbau: Drohenwaben nach dem Schlupf (4 Wochen): dunkelbraun *Wildbau: Drohenwaben unbebrütet und nach dem Schlupf (4.Wochen): mittel bis dunkel Wildbau: Drohenwaben unbebrütet : hellbeige Wildbau: Mischprobe, Drohnenwaben gemischt hell unbebrütet ca (3 Wo.), dunkel nach d. Schlupf ca (5 Wo.) AIC- ST Flughafen an der Südbahn Flughafen nahe FMG- Verwaltung / Tankstelle Flughafen zwischen den Bahnen im Osten Referenzgebiet Aichach Flughafen an der Südbahn Flughafen nahe FMG- Verwaltung / Tankstelle Flughafen zwischen den Bahnen im Osten Mai bis Anfang Juni Mai bis Anfang Juni Mai bis Anfang Juni Anfang April bis Mitte Mai Anf. Juni bis Mitte August Anf. Juni bis Mitte August Anf. Juni bis Anf. August Referenzgebiet Aichach: Mitte Mai bis Aichach, Mauerbach, Sulzbach Mitte August FT: Frühtracht; ST: Sommertracht 1 Stichprobe aus Kunststoff- Pollenfalle: Stichprobe aus Kunststoff- Pollenfalle: Stichprobe aus Kunststoff- Pollenfalle: 7./ Stichprobe (Aichach) aus Metall-Pollenfalle: Stichprobe aus Kunststoff- Pollenfalle: ca Stichprobe aus Kunststoff- Pollenfalle: ca Stichprobe aus Kunststoff- Pollenfalle: 2./ Stichprobe (Aichach) aus Metall-Pollenfalle: Pollenproben waren je nach Blütenspektrum unterschiedlich zusammengesetzt Wildbau: Drohenwaben nach dem Schlupf (6 Wochen): dunkelbraun Wildbau: Drohenwaben nach dem Schlupf (6 Wochen): dunkelbraun Wildbau: Drohenwaben unbebrütet und nach dem Schlupf : mittel bis dunkel Wildbau: Mischprobe, Drohnenwaben gemischt hell unbebrütet ca (3 Wo.), dunkel nach d. Schlupf ca (5 Wo.) Frühtracht, geschleudert, hell, zähflüssig Frühtracht, geschleudert, hell, zähflüssig Frühtracht, geschleudert, hell, zähflüssig Frühtracht-Mischprobe, geschleudert, hell, fest Sommertracht, geschleudert, goldgelb, flüssig Sommertracht (ST), geschl., goldgelb, flüssig ST, geschleudert, dunkelgelb, flüssig ST-Mischprobe, geschl., mittelbraun, zähflüssig am Flughafen München 2015 Seite 29 von 101

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31 3 Ergebnisse Vitalitätserhebung Bienen reagieren empfindlich auf viele Schadstoffe und Störungen ihrer Lebensbedingungen. Bei der Vitalitätserhebung handelt es sich insgesamt um eine sondierende Erhebung, da die Vitalität von vielfältigen Faktoren abhängt: Witterung, Kontakt mit Pestiziden, Befall mit Varroamilben etc.. Die Erhebungen 2015 sind im Einzelnen in Anhang A (Kapitel 9) zu finden. Deutliche Unterschiede zwischen der Vitalität der untersuchten Bienenvölker flughafennah und im Referenzgebiet Aichach konnten 2015 wie in den Vorjahren nicht festgestellt werden. Über Früh- und Sommertracht (FT, ST) hinweg betrachtet, waren die Überlebensrate bei der Überwinterung, die Stärke der Bienenvölker und der Brut 2015 flughafennah an den Standorten HFF, HFT und MIF und flughafenfern im Referenzgebiet Aichach vergleichbar (siehe Tabelle 3.1-1). Die Honigmenge stellt ein Ergebnis aus Sammelaktivität, Blütenangebot und Volksstärke dar. Im Jahr 2014 war am Standort MIF die im Vergleich zu den anderen Standorten doppelt so hohe Honigmenge aufgefallen: 44 kg pro Volk und Jahr. Die Honigmenge im Jahr 2015 lag im Referenzgebiet Aichach mit rund 40 kg etwa gleichauf mit dem flughafenbezogenen Standort MIF. Sie übertraf die Honigmenge an HFF und HFT, aber nur während der Frühtracht 2015 entwickelten sich im Referenzgebiet Aichach die Völker und Brutwaben stärker an HFF und HFT. Tabelle 3.1-1: Ergebnisse der Vitalitätserhebung 2015 Vitalität 2015: Parameter Standort HFF Standort HFT Standort MIF Referenzgebiet Aichach Früh- / Sommertracht FT ST FT ST FT ST FT ST Überleben nach Winter 100% 100% 100% 100% / 100% / 89% Stärke der Bienenvölker: Entwick. besetzter Waben gut: 10->25 gut: 1 0->25 gut: 10->25 gut: 10->25 mittel: 13->20 gering: 18->18 sehr gut: im Mittel 11->30 konstant gut: im Mittel 30->37 Entwicklung der Brut: Zunahme der Brutwaben +33% +60% +33% +60% +78% -29% +83% / +100% / +83% +9% / +10% / +10% Durchschnittliche Honigmenge pro Volk* 10 kg 10 kg 11 kg 10 kg 23 kg 14 kg 15 kg / 13 kg / 12 kg 30 kg / 25 kg / 35 kg Schwerpunkt des Blütenpollenspektrums Raps, div.blüten Raps, Linde, div.blüten Raps, div.blüten Raps, Linde, div.blüten Weide, Löwenzahn, Raps Linde, Weißklee Gartenflora, Raps, Obst, Löwenzahn Linde, Steinklee, Gartenflora,Akazie, Saubohne, Wald * Honigmenge pro Volk: bei 10 Honigwaben an HFF/HFT im Vergleich zu durchschnittlich 7 Honigwaben im Referenzgebiet während der Frühtracht (FT), aber 10 Honigwaben an HFF/HFT im Vergleich zu durchschnittlich 17 Honigwaben im Referenzgebiet während der Sommertracht (ST) am Flughafen München 2015 Seite 31 von 101

32 3.2 Qualitätsuntersuchungen Die Flughafenhonige sind gemäß Anforderungen der deutschen Honigverordnung und des deutschen Imkerbunds auf allgemeine Qualitätsvorgaben geprüft (vgl. Kapitel 1.5.1). Der später unter der Kennzeichnung Flughafen München 2015 abgefüllte Honig war wie der aus den Vorjahren bester Blütenhonig. Er wurde von amtlicher Kontrollstelle hinsichtlich dort untersuchter sensorischer, chemisch-physikalischer und mikroskopischer Qualitätsmerkmale als einwandfrei befunden. Der Honig 2015 entspricht somit wie in den Vorjahren den Qualitätsmerkmalen der deutschen Honigverordnung (HonigV 2004) und des Deutschen Imkerbunds (siehe Untersuchungsprotokolle für die Früh- und Sommertrachthonige der Standorte HFF, HFT und MIF in Kapitel 10.1 in Anhang B: Bild bis Bild ). Um einen breiten Qualitätsnachweis für das Produkt Flughafenhonig zu erhalten, wurden Flughafenhonig und Wachsproben (Wildbau: Drohnenwaben) zudem von der Landesanstalt für Bienenkunde an der Universität Stuttgart Hohenheim auf Varroabekämpfungsmittel- und Pestizidrückstände untersucht (siehe Kapitel 10.1 in Anhang B: Bild ). Keines der 19 untersuchten Varroabekämpfungsmittel und Pestizide war in den Proben nachweisbar. Der Honig erfüllte somit hinsichtlich Rückstandsanalysen auf Varroabekämpfungsmittel und Pestizide die gesetzlichen Bestimmungen nach RHmV 1999 mit Verordnung (EWG) 23277/90. am Flughafen München 2015 Seite 32 von 101

33 Pollen Wachs Honig Pollen Naturwachs Honig 3.3 Stoffgehalte in Pollen, Wachs und Honig im Vergleich Pollen kommt direkt mit Schadstoffen aus der Luft und dem Regen in Kontakt und zeigt diese als Bioindikator als Immissionswirkungen an (VDI 3957 Blatt 1, 2014). Wachs und Honig sind hingegen von den Bienen hergestellte Produkte. Zudem besitzen Pollen, Wachs und Honig unterschiedliche Anreicherungseigenschaften für die untersuchten Stoffe. Die polyzyklischen aromatischen Kohlenwasserstoffe (PAK) stellen eine lipophile (fettlösliche, nicht wasserlösliche) Stoffgruppe dar und sollten sich besser in Wachs einlagern, als in eiweißreichen Pollen oder zuckerreichen Honig. Dies sind Faktoren, die die Stoffgehalte der Proben beeinflussen. In Honigproben lagen 2015 die Metallgehalte deutlich niedriger als im Wachs oder im Pollen (auf 100% normiert, beispielhaft für das Referenzgebiet Aichach in Bild 3.3-1). In Pollenproben wurden die vergleichsweise höchsten Metallgehalte gefunden. Das entspricht der Erwartung, da Pollen direkt Immissionseinflüssen der Umwelt unterliegt, während die Bienen bei der Herstellung von Wachs und Honig als Filter wirken. Die ebenfalls durchweg niedrigen PAK-Gehalte lagen 2015 in Pollen erwartungsgemäß niedriger als in Wachs (siehe Bild 3.3-1). In Honigproben wurden tendenziell noch etwas niedrigere PAK-Gehalte gefunden Spezifische Einflüsse dürften dafür verantwortlich sein: 100% 90% 80% 70% 60% 50% 40% 30% 20% 10% 0% Metalle PAK - Pollen unterliegt zwar den Immissionseinflüssen direkt, bei Wachs und Honig wirken Filtereffekte, - Wachs kann aber die lipophile Stoffgruppe der PAK am besten anreichern. Bild 3.3-1: Prozentuale Anteile der Stoffgehalte in Pollen, Wachs und Honig auf 100% normiert; hier beispielhaft für das Referenzgebiet Aichach im Jahr 2015 Die Stoffgehalte in den Pollenstichproben 2015 lagen wie in den Vorjahren im niedrigen natürlichen Bereich. Sie können von vielfältigen äußeren Faktoren beeinflusst werden, beispielsweise von: - der Art der gesammelten Blütenpollen, - deren Exposition gegenüber Schadstoffquellen wie Verkehr und Hausbrand und - der Witterung während der Sammelperiode sowie - Einflüssen der Probenahme (vgl. Kapitel 2.2). am Flughafen München 2015 Seite 33 von 101

34 3.4 Metallgehalte Zunächst werden Blei, Cadmium und Quecksilber betrachtet, da Verordnung (EG) Nr. 1881/2006 mit Nr. 629/2008, VO (EU) Nr. 420/2011 und Nr. 488/2014 für diese Kontaminanten Höchstgehalte für unterschiedliche andere Lebensmittel definieren aber nicht spezifisch für Pollen und Honig (vgl. Tabelle 1.5-2). Bleigehalte in Pollen waren mit <0,1-0,15 mg/kg Originalsubstanz (OS) sehr niedrig. In Wachsproben lagen wie in Pollen nur zwei Bleigehalte über der Bestimmungsgrenze (BG) von 0,1 mg/kg OS, nahe an dieser bei 0,11 und 0,16 mg/kg OS. In Honigproben war Blei 2015 stets kleiner Bestimmungsgrenze (<0,1 mg/kg OS, siehe Tabelle 3.4-1). Cadmiumgehalte in Pollen waren niedrig: Sie reichten von Werten nahe BG 0,01 µg/kg OS bis 0,089 mg/kg OS, ein für pflanzliche Nahrungsergänzungsmittel typischer Bereich (vgl. Tabelle 1.5-6). In Wachs lagen die Cadmiumgehalte nur zum Teil über der Bestimmungsgrenze von 0,01 mg/kg OS: im Referenzgebiet bis 0,019 mg/kg OS, am Standort HFT bis 0,054 mg/kg OS (siehe Tabelle 3.4-1). In Honig konnte Cadmium 2015 nicht aufgefunden werden: alle Werte 2015 kleiner 0,01 µg/kg OS. Quecksilber wurde 2015 bei einer Bestimmungsgrenze von 0,05 mg/kg OS in Pollen, Wachs und Honig nicht aufgefunden (siehe Tabelle 3.4-1). Tabelle 3.4-1: Blei-, Cadmium- und Quecksilbergehalte in Pollen, Wachs und Honig 2015 Stoffgehalt 2015 Blei *) mg/kg OS Cadmium *) mg/kg OS Quecksilber *) mg/kg OS Frühtracht Sommertracht Frühtracht Sommertracht Frühtracht Sommertracht AIC Referenz <0,1 0,15 0,033 0,058 <0,05 <0,05 Pollen MIF <0,1 <0,1 0,011 0,026 <0,05 <0,05 HFF <0,1 0,12 0,047 0,016 <0,05 <0,05 HFT <0,1 0,16 0,089 0,037 <0,05 <0,05 AIC Referenz <0,1 <0,1 0,019 0,016 <0,05 <0,05 Wachs MIF <0,1 <0,1 <0,01 <0,01 <0,05 <0,05 HFF 0,11 0,16 <0,01 <0,01 <0,05 <0,05 HFT 0,12 <0,1 0,012 0,054 <0,05 <0,05 AIC Referenz <0,1 <0,1 <0,01 <0,01 <0,05 <0,05 Honig MIF <0,1 <0,1 <0,01 <0,01 <0,05 <0,05 HFF <0,1 <0,1 <0,01 <0,01 <0,05 <0,05 HFT <0,1 <0,1 <0,01 <0,01 <0,05 <0,05 *): Höchstgehalte für andere Lebensmittel definiert nach VO (EU) Nr. 1881/2006 mit Nr. 629/2008, Nr. 420/2011 und Nr. 488/2014 am Flughafen München 2015 Seite 34 von 101

35 Für Antimon (Sb), Arsen (As), Chrom (Cr) und Nickel (Ni) sind keine Höchstgehalte für Lebensmittel definiert. Antimon und Arsen sind aber ökotoxikologisch relevant. Ebenso sind es die Spurenelemente Chrom und Nickel, die in kleinen Mengen essenziell für den Menschen sind (siehe Kapitel 5.1). Antimon und Arsen lagen 2015 in den Pollen-, Wachs- und Honigproben unterhalb der jeweiligen Bestimmungsgrenze von 0,05 mg/kg OS (siehe Tabelle 3.4-2). Chromgehalte lagen in zwei Pollenproben kleiner Bestimmungsgrenze 0,1 mg/kg OS und in den restlichen Proben nahe der BG: bis 0,19 mg/kg OS. (siehe Tabelle 3.4-2). Das entspricht dem niedrigen für Nahrungsmittel üblichen Bereich (vgl. Kapitel 1.5.4, Tabelle 1.5-6). Chrom wurde im Umfeld des Münchner Airports in Wachs 2015 nur in der Hälfte der Proben im Bereich der Bestimmungsgrenze von 0,1 mg/kg OS gefunden. In Honig lag Chrom 2014 stets <0,1 mg/kg OS. Nickelgehalte im Pollen lagen 2015 im niedrigen Bereich, zwischen 0,1 mg/kg OS, somit an der Bestimmungsgrenze, und 1,7 mg/kg OS, gemessen in Frühtrachtpollen aus dem Referenzgebiet (siehe Tabelle 3.4-2). In Wachs traten zumeist Nickelgehalte an der Bestimmungsgrenze von 0,1 mg/kg OS auf und reichten bis 3,3 mg/kg OS, am Standort HFT. Nur ein Nickelgehalt, in Honig vom Referenzgebiet, lag über der Bestimmungsgrenze: 0,9 mg/kg OS. Tabelle 3.4-2: Arsen-, Antimon-, Chrom- und Nickelgehalte in Pollen, Wachs und Honig 2015 Antimon Arsen Chrom Nickel Stoffgehalt 2015 mg/kg OS mg/kg OS mg/kg OS mg/kg OS Frühtracht Sommertracht Frühtracht Sommertracht Frühtracht Sommertracht Frühtracht Sommertracht AIC Referenz <0,05 <0,05 <0,05 <0,05 0,19 0,11 1,7 0,4 Pollen MIF <0,05 <0,05 <0,05 <0,05 0,13 <0,1 0,9 0,1 HFF <0,05 <0,05 <0,05 <0,05 0,15 <0,1 0,3 0,4 HFT <0,05 <0,05 <0,05 <0,05 0,11 0,11 0,5 0,6 AIC Referenz <0,05 <0,05 <0,05 <0,05 <0,1 <0,1 0,3 1,3 Wachs MIF <0,05 <0,05 <0,05 <0,05 0,12 <0,1 0,1 <0,1 HFF <0,05 <0,05 <0,05 <0,05 0,13 0,12 0,1 0,2 HFT <0,05 <0,05 <0,05 <0,05 0,13 <0,1 1,4 3,3 AIC Referenz <0,05 <0,05 <0,05 <0,05 <0,1 <0,1 <0,1 0,9 Honig MIF <0,05 <0,05 <0,05 <0,05 <0,1 <0,1 <0,1 <0,1 HFF <0,05 <0,05 <0,05 <0,05 <0,1 <0,1 <0,1 <0,1 HFT <0,05 <0,05 <0,05 <0,05 <0,1 <0,1 <0,1 <0,1 am Flughafen München 2015 Seite 35 von 101

36 Eisen (Fe), Kupfer (Cu) und Zink (Zn) sind essenzielle Spurenelemente. Für sie sind keine Höchstgehalte für Lebensmittel definiert. Aktuelle Vergleichswerte finden sich in Kapitel (Tabelle 1.5-6). Eisengehalte lagen im Jahr 2015 in Pollen mit 42 bis 90 mg/kg OS niedrig, aber höher, als in Wachs mit 5 bis 26 mg/kg OS und als in Honig mit 0,6 bis 2,6 mg/kg OS (siehe Tabelle 3.4-3). Kupfergehalte lagen wie die Eisengehalte insgesamt niedrig (vgl. Tabelle 1.5-6). Sie waren vergleichsweise in Pollen 2015 mit 6,0 bis 14,3 mg/kg OS höher, als in Wachs mit 0,2 bis 3,1 mg/kg OS und als in Honig mit 0,1 bis 0,3 mg/kg OS und einmal 0,95 mg/kg OS in Honig vom Referenzgebiet (siehe Tabelle 3.4-3). Zinkgehalte zeigten folgende etwas andere Abstufung: in Pollen 30 bis 71 mg/kg OS, überschneidend mit dem streuenden Wertebereich in Wachs von 5 bis 54 mg/kg OS und höher, als Zink in Honig mit <0,5 bis 3,2 mg/kg OS (siehe Tabelle 3.4-3). Tabelle 3.4-3: Eisen-, Kupfer- und Zinkgehalte in Pollen, Wachs und Honig 2015 Eisen Kupfer Zink Stoffgehalt 2015 mg/kg OS mg/kg OS mg/kg OS Frühtracht Sommertracht Frühtracht Sommertracht Frühtracht Sommertracht AIC Referenz ,3 7, Pollen MIF ,5 6, HFF ,8 7, HFT ,0 13, AIC Referenz ,1 1, Wachs MIF 8 5 0,9 0, HFF ,4 2, HFT ,3 2, AIC Referenz 1,0 2,6 0,30 0,95 <0,5 3,2 Honig MIF 0,7 0,6 0,10 0,21 <0,5 0,6 HFF 1,0 0,9 0,15 0,19 0,5 0,9 HFT 1,1 1,4 0,14 0,25 <0,5 0,7 am Flughafen München 2015 Seite 36 von 101

37 3.5 PAK-Gehalte Die 16 polyzyklischen aromatischen Kohlenwasserstoffe (16 EPA-PAK) wurden in den Proben mit höchst empfindlichen und langjährig erprobten Verfahren im Ultraspurenbereich detektiert. Die analytische Bestimmungsgrenze (BG) lag 2015 bei 0,1 µg/kg OS. Dennoch waren insbesondere die schwerer flüchtigen PAK-Verbindungen v. a. in den Pollen- und Honigproben nur teilweise auffindbar. Ergebnisse kleiner Bestimmungsgrenze sind mit 50 % des Zahlenwerts der Bestimmungsgrenze in den nachfolgenden Darstellungen enthalten und in den Einzelwertetabellen als 50 % des Zahlenwerts der BG in Kleinschrift gekennzeichnet. (siehe Kapitel 11: Anhang C mit Tabelle bis Tabelle ). Ergebnisse kleiner BG gehen mit 50 % des Zahlenwerts der BG in die Summen der 12 schwerer flüchtigen PAK und aller 16 EPA-PAK ein, um diese Summen berechnen zu können. Dieses Vorgehen entspricht den einschlägigen Richtlinien für Biomonitoring (VDI 3957 Blatt 2, 2013 Entwurf und VDI 3957 Blatt 3, 2008). Hinweis: PAK-Gehalte sind in der Einheit µg (Mikrogramm) dargestellt. Ein Mikrogramm pro Kilogramm entspricht einem Tausendstel Milligramm pro Kilogramm: 1 µg/kg = 0,001 mg/kg. Tabelle 3.5-1: PAK-Gehalte in Pollen, Wachs und Honig 2015 Summe 16 EPA-PAK PAK4 *) Benzo[a]pyren BaP *) Stoffgehalt 2015 µg/kg OS µg/kg OS µg/kg OS Frühtracht Sommertracht Frühtracht Sommertracht Frühtracht Sommertracht AIC Referenz ,7 0 0,13 <0,1 Pollen MIF ,0 0,6 0,14 <0,1 HFF ,1 0,1 0,16 <0,1 HFT ,6 1,3 0,18 <0,1 AIC Referenz ,8 1,8 0,13 0,17 Wachs MIF ,9 0,8 0,51 0,14 HFF ,8 3,2 0,17 0,24 HFT ,2 1,8 0,27 0,42 AIC Referenz <0,1 <0,1 Honig MIF <0,1 <0,1 HFF ,1 0 <0,1 <0,1 HFT <0,1 <0,1 µg (Mikrogramm): 0,001 mg PAK4: Summe von BaP, Benzo[a]anthracen, Benzo[b]-fluoranthen, Chrysen, berücksichtigt "Werte" kleiner Bestimmungsgrenze mit null *): Höchstgehalte für andere Lebensmittel definiert nach VO (EG) Nr. 1881/2006 mit VO (EU) Nr. 835/2011 und Nr. 420/2011 am Flughafen München 2015 Seite 37 von 101

38 Summengehalte der 16 EPA-PAK in Pollen lagen im Referenzgebiet Aichach bei 9 und 19 µg/kg OS und an Flughafen bezogenen Standorten 2015 bei 15 bis 78 µg/kg OS (vgl. Tabelle 3.5-1). Dies entspricht einem niedrigen bis üblichen, für andersartige pflanzliche Umweltproben geltenden Bereich 6. Im Jahr 2015 wurden in etwa in gleichen Zeiträumen im Bienenstock befindliche Drohnenwaben (Wildbau, bebrütet und unbebrütet; vgl. Kapitel 2.2) untersucht, um einen Einfluss des Wabenalters insbesondere auf die PAK-Anreicherung ausschließen zu können. Die Summengehalte der 16 EPA-PAK in diesen Wachsproben lagen im Referenzgebiet Aichach bei 27 und 19 µg/kg OS und an den Standorten am Flughafen München MIF, HFF und HFT bei 26 bis 55 µg/kg OS (vgl. Tabelle 3.5-1). Die PAK- Gehalte in Wachs lagen erwartungsgemäß im oberen Bereich der PAK-Gehalte in Pollen (vgl. Kapitel 3.3), da die Anreicherung dieser fettlöslichen Stoffgruppe in Bienenwachs besonders begünstigt sein sollte (Bogdanow und Kilchenmann, 2009). Die Summengehalte der 16 EPA-PAK in Honig lagen 2015 im unteren Bereich der Pollenergebnisse: im Referenzgebiet Aichach bei 12 µg/kg OS und an den Standorten MIF, HFF und HFT bei 8 bis 27 µg/kg OS (vgl. Tabelle 3.5-1). Summengehalte der PAK4 7 (Summen der vier PAK Benzo[a]pyren, Benzo[a]anthracen, Benzo[b]- fluoranthen und Chrysen) lagen in Pollen 2015 zwischen 0 und 1,7 µg/kg OS Minimum und Maximum jeweils in Pollen aus dem Referenzgebiet Aichach (vgl. Tabelle 3.5-1). Die Summenwerte der PAK4 reichten in Wachs 2015 standortunabhängig von 0,8 bis 3,8 µg/kg OS. Sie lagen im unteren Wertebereich von PAK4-Gehalten in Pollen (vgl. Tabelle 3.5-1). Die Summenwerte der PAK4 in Honig lagen 2015 bei null, nur einmal, sehr niedrig, bei 0,1 µg/kg OS (in Frühtrachthonig vom Standort HFF, vgl. Tabelle 3.5-1). Die Gehalte dieser vier schwerer flüchtigen PAK waren damit in Honig deutlich geringer als in Pollen und Wachs. Benzo[a]pyren-Gehalte waren 2015 in den Frühtracht-Pollenproben sehr niedrig: nahe der Bestimmungsgrenze von 0,1 µg/kg OS bis 0,18 µg/kg OS (BaP in der Stichprobe vom Standort HFT). In den Sommertracht-Pollenproben lagen alle Ergebnisse kleiner BG (vgl. Tabelle 3.5-1). In Wachsproben lagen die BaP-Gehalte, in etwa vergleichbar mit Pollen, zwischen 0,13 µg/kg OS und 0,51 µg/kg OS (vgl. Tabelle 3.5-1). In Honig waren die BaP-Gehalte stets <0,1 µg/kg OS (vgl. Tabelle 3.5-1). 6 Für ungewaschenen Bioindikator Grünkohl (VDI 3957 Blatt 3, 2008) sind rund 60 µg/kg OS für 16 EPA-PAK als Orientierungswert für die maximale Hintergrundbelastung im ländlichen Raum definiert (Bayerisches Landesamt für Umwelt (Hrsg.): Orientierungswerte für Metalle und organische Schadstoffe. Quelle im Internet: Stand ). 7 Laut VO (EU) Nr. 835/2011 gilt für PAK4: Konzentrationsuntergrenzen werden unter der Annahme berechnet, dass sämtliche Werte für die vier Stoffe, die unterhalb BG liegen, null sind. Daher gehen Werte <BG der vier PAK nicht in die Summe PAK4 ein. am Flughafen München 2015 Seite 38 von 101

39 Die Anteile der PAK-Verbindungen an der Summe der 16 EPA-PAK werden nachfolgend in Wachs betrachtet, da darin die 16 PAK-Verbindungen ganz überwiegend analytisch bestimmbar waren. In diesen Drohnenwabenproben, die jeweils während der Frühtracht- (FT) und der Sommertrachtperiode (ST) relativ einheitlich exponiert waren, zeigten sich keine auffälligen Unterschiede zwischen PAK-Anteilen in Proben vom Flughafen München (HFFT, HFT und MIF) und PAK-Anteilen in Proben aus dem Referenzgebiet Aichach (AIC, siehe Bild 3.5-1). Den höchsten Anteil nahm das leichtflüchtige Naphthalin ein, den zweihöchsten Anteil das schwerer flüchtige Phenanthren. Diese Ergebnisse 2015 bestätigten die Ergebnisse im Vorjahr EPA-PAK in Wachs 2015 in µg/kg OS HFF-FT HFF-ST HFT-FT HFT-ST MIF-FT MIF-ST AIC-FT AIC-ST Benz[a]pyren Benzo[b,j+k]fluoranthen Chrysen(+Triphenylen) Benzo[a]anthracen Benzo[g,h,i]perylen Indeno[1,2,3-c,d]pyren Fluoranthen Dibenz[a,h]anthracen Pyren Anthracen Phenanthren Fluoren Acenaphthen Acenaphtylen Naphthalin Bild 3.5-1: Anteile der PAK-Verbindungen an der Summe der 16 EPA-PAK in Wachs 2015 Hinweis: Da Wachs nicht als Nahrung des Menschen dient, sind PAK-Höchstgehalte für Lebensmittel auch hilfsweise nicht heranzuziehen. am Flughafen München 2015 Seite 39 von 101

40 am Flughafen München 2015 Seite 40 von 101

41 4 Bewertung der Ergebnisse 2015 Die Bienenvölker flughafennah waren 2015 wie in den Vorjahren ebenso vital wie im Referenzgebiet Aichach (vgl. Kapitel 3.1 und siehe Kapitel 9: Anhang A). Die Wachs- und Honigproben der Standorte am Flughafen München waren frei von Varroazid- und Pestizidrückständen und die Flughafenhonige hinsichtlich sensorischer, chemisch-physikalischer und mikroskopischer Merkmale von einwandfreier Qualität (vgl. Kapitel 3.2, siehe Kapitel 10: Anhang B). Nachfolgend erfolgt die Bewertung der Metall- und PAK-Gehalte in Pollen, Wachs und Honig - im Vergleich der flughafenbezogenen Standorte mit dem Referenzgebiet Aichach und - im Vergleich mit hilfsweise herangezogenen Beurteilungswerten (siehe Kapitel 4.1) und - orientierend mit Daten über das Vorkommen der Stoffe in Pollen, Honig und anderen Lebensmitteln (Mittelwerte) aus aktuellen internationalen Untersuchungen und aus Verzehrempfehlungen (vgl. Tabelle 1.5 6), zudem - anhand des Vergleichs mit anderen Airports und weiteren Untersuchungen (siehe Kapitel 4.2). 4.1 Bewertung der Metall- und PAK-Ergebnisse Blei-, Cadmium- und Quecksilbergehalte in Pollenproben unterschritten 2015 die zur Beurteilung hilfsweise herangezogenen Höchstgehalte für Nahrungsergänzungsmittel weit (vgl. Tabelle 1.5-2, siehe Tabelle 4.1-1, Bild für Blei, Bild für Cadmium). Blei in Pollen war niedriger als in pflanzlichen Nahrungsergänzungsmitteln übliche Mengen, die bei durchschnittlich rund 0,6 mg/kg OS liegen (EFSA 2010, vgl. Tabelle 1.5-6). Cadmium in Pollen war mit Cadmiumgehalten vergleichbar, die für pflanzliche Nahrungsergänzungsmittel üblich sind: durchschnittlich rund 0,08 mg/kg OS (EFSA 2012). Quecksilber in Pollen lag kleiner Bestimmungsgrenze 0,05 mg/kg OS und unterschritt den für pflanzliche Nahrungsergänzungsmittel üblichen Gehalt von 0,5 mg/kg OS (EFSA 2012a; vgl. Tabelle 1.5-6). In Wachs lagen die Blei- und Cadmiumgehalte nur je dreimal knapp über der jeweiligen Bestimmungsgrenze und die Quecksilbergehalte stets darunter. Sie waren wie die Gehalte im Pollen und in Honig als sehr niedrig zu werten (vgl. Tabelle 3.4-1, siehe Bild für Blei). Zur Rückstandsbewertung in Honig existiert aktuell keine spezifische EU-Verordnung oder nationale Richtlinie. Die Gehalte von Blei, Cadmium und Quecksilber 8 lagen 2015 an allen Standorten unter den analytischen Bestimmungsgrenzen (vgl. Tabelle 3.4-1, siehe Tabelle und Bild für Blei). Cadmium- und Quecksilbergehalte in Honig unterschritten damit die Spanne der hilfsweise orientierend herangezogenen Beurteilungswerte (vgl. Tabelle 1.5-2). Die Bleigehalte lagen im unteren Bereich der Spanne der Höchstgehalte für andere Lebensmittel (Bild 4.1 3). Dabei ist zu beachten, dass 8 Quecksilber war in Honig <0,05 mg/kg OS. Laut EFSA liegt Quecksilber in Honig, wenn es analytisch nachgewiesen werden kann, im Bereich von 0,0005 bis 0,005 mg/kg OS (EFSA 2012a, vgl. Tabelle 1.5 6). am Flughafen München 2015 Seite 41 von 101

42 die besonders strengen Höchstgehalte für Säuglingsnahrung auch nicht hilfsweise zur Orientierung anwendbar sind, da Säuglinge laut ärztlichen Empfehlungen keinen Honig verzehren sollten. Zwischen flughafennahen und -fernen Standorten zeigten sich 2015 wie in den Vorjahren keine Unterschiede bei Blei-, Cadmium- und Quecksilbergehalten. Der Vergleich der flughafenbezogenen Standorte mit dem Referenzgebiet Aichach zeigt: Ein Einfluss des Flughafenbetriebs auf die sehr niedrigen Rückstände dieser drei Kontaminanten ist nicht feststellbar. Bleigehalte in Pollen in mg/kg OS 3,2 3,0 2,8 2,6 2,4 2,2 2,0 1,8 1,6 1,4 1,2 1,0 0,8 0,6 0,4 0,2 0,0 Frühtracht 2015 So.tracht 2015 AIC MIF HFF HFT BG Hö. - : Höchstgehalt für Nahrungsergänzungsmittel gemäß VO(EG/EU) Nr.1881/2006, Nr.629/2008 ff., Nr..488/2014 Bild 4.1-1: Bleigehalte in Pollen Bleigehalte in Wachs in mg/kg OS 3,2 3,0 2,8 2,6 2,4 2,2 2,0 1,8 1,6 1,4 1,2 1,0 0,8 0,6 0,4 0,2 0,0 Frühtracht 2015 So.tracht 2015 AIC MIF HFF HFT Bestimmungsgrenze (BG) Bild 4.1-2: Bleigehalte in Wachs Bleigehalte in Honig in mg/kg OS 3,2 3,0 2,8 2,6 2,4 2,2 2,0 1,8 1,6 1,4 1,2 1,0 0,8 0,6 0,4 0,2 0,0 Frühtracht 2014 So.tracht 2014 AIC MIF HFF HFT BG Hö. - : Höchstgehalt exemplarisch für Nahrungsergänzungsmittel gem. VO (EG) Nr.1881/2006, 629/2008, 488/2011: Spanne von 0,02 bis 3 mg/kg OS, gilt nicht für Honig Bild 4.1-3: Bleigehalte in Honig Cadmiumgehalte in Pollen in mg/kg OS 1,1 1,0 0,9 0,8 0,7 0,6 0,5 0,4 0,3 0,2 0,1 0,0 Frühtracht 2014 So.tracht 2014 AIC MIF HFF HFT BG Hö. - : Höchstgehalt für Nahrungsergänzungsmittel aus dem Handel, gemäß VO(EG/EU) Nr.1881/2006, Nr.629/2008, Nr.420/2011, Nr.488/2014 Bild 4.1-4: Cadmiumgehalte in Pollen Legende: AIC: Mischproben, lediglich Pollen Einzelprobe AAI; BG: Bestimmungsgrenze; Werte kleiner BG sind mit 50 % des Zahlenwerts der BG dargestellt, entsprechend Richtlinien für Biomonitoring (VDI 3957 Blatt 2, 2013 Entwurf und VDI 3957 Blatt 3, 2008) Höchstgehalte: festgesetzt gemäß Verordnung (EG) Nr. 1881/2006 mit Nr. 629/2008, VO (EU) Nr. 420/2011 und Nr. 488/2014 für die Kontaminanten Blei, Cadmium und Quecksilber für unterschiedliche Lebensmittel, auch für Nahrungsergänzungsmittel, - Pollen wird orientierend als Nahrungsergänzungsmittel eingeordnet, - spezifisch für Honig sind aktuell keine Höchstgehalte festgesetzt. Blei: Die Spanne der Höchstgehalte gemäß VO (EG) Nr. 1881/2006 ff. in anderen Lebensmitteln reicht von 0,02 mg/kg OS für Säuglingsnahrung bis 3 mg/kg OS für Nahrungsergänzungsmittel (gestrichelt in Bild 4.4-3), die für Honig hilfsweise orientierend betrachtet werden können; für Pollen wird 3 mg/kg Blei hilfsweise betrachtet (Bild 4.1-1: rosa Linie). Cadmium: Die Spanne der Höchstgehalte gemäß o.g. VO in anderen Lebensmitteln reicht von 0,005 mg/kg OS für ganz bestimmte Säuglingsnahrung bis 3 mg/kg OS für Nahrungsergänzungsmittel aus Seetang. Der Höchstgehalt 1 mg/kg OS für handelsübliche Nahrungsergänzungsmittel wird für Pollen hilfsweise betrachtet (Bild 4.1-4: rosa Linie) am Flughafen München 2015 Seite 42 von 101

43 Bild 4.1-5: Bleigehalte in Honig, skaliert auf nicht in Deutschland geltende Aktionswerte Legende: Werte kleiner BG sind mit 50 % des Zahlenwerts der BG dargestellt (VDI3957/ Entwurf; VDI3957/3 2008); Aktionswert für Blei in Honig: 0,25 mg/kg OS, gilt in Österreich, nicht in Deutschland (OBMG 2012; gestrichelte rosa Linie in Bild 4.1-3) Bleigehalte in Honig in mg/kg OS 1,0 Höchstgehalte für andere Lebensmittel gemäß VO (EG) Nr.1881/2006 ff.: Spanne von 0,02 bis 3 mg/kg OS, gilt nicht für Honig 0,8 0,6 0,4 0,2 0,0 Frühtracht 2014 So.tracht 2014 AIC MIF HFF HFT Bestimmungsgrenze (BG) Aktionswert (kein dt. Recht) In Bild ist Blei in Honig nochmals dargestellt: hier bezogen auf den in Österreich erlassenen, aber nicht in Deutschland geltenden, vorsorglichen Aktionswert (ÖBMG 2012). Die Bleigehalte in Honig mit <0,1 mg/kg OS lagen deutlich unter dem Aktionswert von 0,25 mg/kg. Ebenso lagen die Cadmiumgehalte in Honig mit <0,01 mg/kg OS (vgl. Tabelle 3.4-1) deutlich unter dem nur in Österreich geltenden Aktionswert von 0,05 mg/kg (vgl. Tabelle 1.5-4). Für ökotoxikologisch relevantes Antimon und Arsen sind, ebenso wie für die Spurenelemente Chrom, Nickel, Eisen, Kupfer und Zink, keine Höchstgehalte für Lebensmittel definiert. Im Jahr 2015 waren die Rückstände dieser Metalle in allen Probenarten als niedrig zu bewerten. Dies zeigt der Vergleich mit aktuellen Daten über das Vorkommen der Stoffe und mit hilfsweise herangezogenen Beurteilungswerten (vgl. Tabelle 1.5-6): In Tabelle können die Ergebnisse für Pollen 2015 im Umfeld des Flughafen München mit Referenzgebiet Aichach mit aktuellen internationalen Daten über Stoffgehalte in Pollen verglichen werden (schwarze Schrift für Arsen: laut EFSA 2014) sowie hilfsweise orientierend mit aktuellen Daten, Verzehrempfehlungen und Höchstmengen in Nahrungsergänzungsmitteln und anderen Lebensmitteln (graue Schrift; EFSA 2010, 2012, 2012a; VO (EG) Nr. 1881/2006, VO (EU) Nr. 420/2011 und Nr. 488/2014; BgVV 2002). In Tabelle können die Ergebnisse für Honig 2015 mit aktuellen internationalen Daten über Stoffgehalte in Honig verglichen werden (EFSA 2012, 2012a und 2014) sowie hilfsweise orientierend mit nur in Österreich geltenden Aktionswerten für Honig (ÖBMG 2012), außerdem mit aktuellen Daten, Höchstgehalten und Verzehrempfehlungen für andere Lebensmittel (EFSA 2010, EUFIC 2015; VO (EG) Nr. 1881/2006, VO (EU) Nr. 420/2011; BgVV 2002, DGE 2013). Die Ergebnisse entsprechen denen der Vorjahre: Wie für Blei, Cadmium und Quecksilber ist auch für die Gehalte der weiteren sieben Metalle in Pollen, Wachs und Honig kein Einfluss des Flughafenbetriebs feststellbar. am Flughafen München 2015 Seite 43 von 101

44 Tabelle 4.1-1: Stoffgehalte in Pollen 2015 im Vergleich (in mg/kg OS: Originalsubstanz) Stoffe in Pollen mg/kg OS Antimon (Sb) Flughafen München und Referenzgebiet 2015 Arsen (As) <0,05 Blei (Pb) <0,1-0,16 Cadmium (Cd) Mittelwerte 1) aus aktuellen Daten über das Vorkommen von Stoffen in Pollen und in Nahrungsergänzungsmitteln (NEM) (vgl. Tabelle 1.5-6) Hilfsweise herangezogene Beurteilungswerte: Höchstgehalte für Nahrungsergänzungsmittel / andere Lebensmittel (vgl. Tabelle 1.5-2, Tabelle 1.5-3) und aus Verzehrempfehlungen abgeleitete Werte (vgl. Tabelle 1.5-6) <0, ,01-0,09 0,37-0,38 (EFSA 2014) 0,62-0,64 (EFSA 2010) 0,07-0,08 (EFSA 2012) Chrom (Cr) <0,1-0,19 - Eisen (Fe) Kupfer (Cu) 6,0-14,3 - Nickel (Ni) Quecksilber (Hg) 0,1-0,9 (einmal 1,7) <0,05-3,8-3,9 (EFSA 2014) 0,50-0,51 (EFSA 2012a) Zink (Zn) EPA- PAK Summe PAK4 Benzo[a]- pyren 0,009-0,04 (einmal 0,078) 0-0, <0,0001-0, ,0 Höchstgehalt für andere NEM (VO1881/2006ff.) 1,0 Höchstgehalt für andere NEM (VO488/2014) 0,6 umgerechnet aus Höchstmenge 0,06 mg/tag je NEM-Produkt (BgVV 2002), bei Verzehr von 0,1 kg NEM/Tag - 10 umgerechnet aus Höchstmenge 1 mg/tag je NEM-Produkt (BgVV 2002), bei Verzehr von 0,1 kg NEM/Tag - 0,1 Höchstgehalt für nicht algenbasierte NEM (VO 420/2011) 50 umgerechnet aus Höchstmenge 5 mg/tag je NEM-Produkt (BgVV 2002), bei Verzehr von 0,1 kg NEM/Tag - - 0,001-0,035 Höchstgehalte-Spanne für andere Lebensmittel (VO 835/2011) 0,001-0,006 Höchstgehalte-Spanne für andere Lebensmittel (VO 835/2011) Bestimmungsgrenzen (BG) von Lebensmitteluntersuchungen sind z. T. geringer, aufgrund anderer analytischer Verfahren, die Ermittlung der BG durch akkreditierte Labore für die Flughafen München GmbH entspricht hingegen aktuellen Normen; 1) : aus unterer (LB: lower bound) bis oberer Grenze (UB: upper bound) des arithmetischen Mittelwerts (amw); PAK4: BaP, Benzo[a]anthracen, Benzo[b]fluoranthen, Chrysen (wenn <BG gehen sie in PAK4 mit Wert 0 ein); schwarze Schrift: für Pollen; grau: für andere Nahrungsergänzungsmittel; Kleinschrift: für andersartige Lebensmittel am Flughafen München 2015 Seite 44 von 101

45 Tabelle 4.1-2: Stoffgehalte in Honig 2015 im Vergleich (in mg/kg OS: Originalsubstanz) Stoffe in Honig mg/kg OS Antimon (Sb) Flughafen München und Referenzgebiet 2015 Arsen (As) <0,05 Blei (Pb) <0,1 Cadmium (Cd) Mittelwerte 1) aus aktuellen Daten über das Vorkommen von Stoffen in Honig und in Zuckerprodukten / anderen Lebensmitteln (vgl. Tabelle ) ) Hilfsweise herangezogene Beurteilungswerte: Höchstgehalte für Lebens- / Nahrungsergänzungsmittel (NEM) (vgl. Tabelle 1.5-2, Tabelle 1.5-3) und aus Verzehrempfehlungen abgeleitete Werte (vgl. 2) ) <0, <0,01 Chrom (Cr) <0,1 Eisen (Fe) 0,6-2,6 Kupfer (Cu) Nickel (Ni) Quecksilber (Hg) Zink (Zn) 16 EPA- PAK Summe PAK4 Benzo[a]- pyren 0,1-0,3 (einmal 1,0: AIC) <0,1 (einmal 0,9: AIC) <0,05 <0,5-0,9 (einmal 3,2: AIC) 0,029-0,032* 0,013-0,02** (EFSA 2014) 0,03-0,06 (EFSA 2010) 0,004-0,014 (EFSA 2012) 0,1 z. B. in Paranüssen (EUFIC 2015) - - 0,14-0,16 (EFSA 2014) 0,0005-0,0048 (EFSA 2012a) - - 0,02*** - 3,0 Höchstgehalte-Spanne für andere Lebensmittel und NEM (VO 1881/2006 ff.) 0,25 Aktionswert (ÖBMG 2012, kein deutsches Recht) 0,005*** - 3,0 Höchstgehalte-Spanne für andere Lebensmittel und NEM (VO 1881/2006 ff.) 0,05 Aktionswert (ÖBMG 2012, kein deutsches Recht) 0,6 umgerechnet aus Höchstmenge 0,06 mg/tag je NEM-Produkt (BgVV 2002), bei Verzehr von 0,1 kg NEM/Tag - 10 umgerechnet aus Höchstmenge 1 mg/tag je NEM-Produkt (BgVV 2002), bei Verzehr von 0,1 kg NEM/Tag; 1,5 mg/tag als Schätzwert für die angemessene tägliche Zufuhr (DGE 2013) - 0,1-1,0 Höchstgehalte-Spanne für andere Lebensmittel (VO 1881/2006, 420/2011) 7-10 mg/tag als Empfehlung für die gesamte tägliche Zufuhr (BgVV 2002) 0,008-0, , <0,0001-0,001-0,035 Höchstgehalte-Spanne für andere Lebensmittel (VO 835/2011) 0,001-0,006 Höchstgehalte-Spanne für andere Lebensmittel (VO 835/2011) Bestimmungsgrenzen (BG) von Lebensmitteluntersuchungen sind z. T. geringer, aufgrund anderer analytischer Verfahren, die Ermittlung der BG durch akkreditierte Labore für die FMG entspricht hingegen aktuellen Normen; 1) : aus unterer (LB: lower bound) bis oberer Grenze (UB: upper bound) des arithmetischen Mittelwerts (amw); *: Blütenhonige;**: unspezifizierte Honige; PAK4: BaP, Benzo[a]anthracen, Benzo[b]fluoranthen, Chrysen (wenn <BG gehen sie in PAK4 mit Wert 0 ein); schwarze Schrift: für Honig; kursiv: Aktionswert, nicht in Deutschland gültig; grau: für andere zuckerähnliche Lebensmittel; Kleinschrift: für andersartige Lebensmittel; ***: die besonders strengen Höchstgehalte für Säuglingsnahrung sind auch nicht hilfsweise zur Orientierung anwendbar, da Säuglinge laut ärztlichen Empfehlungen keinen Honig verzehren sollten am Flughafen München 2015 Seite 45 von 101

46 Die Summenwerte der vier PAK Benzo[a]pyren, Benzo[a]anthracen, Benzo[b]fluoranthen und Chrysen (PAK4) reichten 2015 in Pollen von 0 bis 1,7 µg/kg OS und damit maximal bis in den untersten Bereich der Beurteilungswerte, die nach VO (EG) Nr. 1881/2006 mit VO (EU) Nr. 420/2011 und Nr. 835/2011 für andere Lebensmittel zulässig sind (vgl. Tabelle 1.5-3; z. B. Höchstgehalt für Fette und Öle siehe Bild 4.1-6: rosa gestrichelte Linie). Benzo[a]pyren (BaP) als Leitsubstanz der PAK lag in Pollen zwischen <0,1 und 0,18 µg/kg OS und unterschritt sogar den strengsten Höchstgehalt 1 µg/kg OS für Säuglingsnahrung (vgl. Tabelle 1.5-3; siehe Bild 4.1-9). Die Gehalte der 16 EPA-PAK in Wachs lagen mit 18 bis 55 µg/mg OS 2015 vergleichbar niedrig wie in Pollen, ebenso die PAK4 mit BaP (vgl. Tabelle siehe Bild 4.1-7: PAK4 und Bild : BaP). Die PAK-Gehalte in Honig waren 2015 wie in den Vorjahren noch niedriger als in Pollen und Wachs. Wie in Pollen waren sie auch in Honig unbedenklich für den Verzehr (vgl. Tabelle 3.5-1): Die Summenwerte PAK4 lagen in Honig bei 0 und einmal sehr niedrig bei 0,1 µg/kg OS (siehe Bild 4.1-8). Benzo[a]pyren war an keinem Standort auffindbar: <0,1 µg/kg OS (siehe Bild ). Damit wurden die in Verordnung (EG) Nr. 1881/2006 mit VO (EU) Nr. 420/2011 und Nr. 835/2011 für andere Lebensmittel zulässigen und hier hilfsweise orientierend angewendeten Höchstgehalte für PAK4 und für BaP weit unterschritten (in Bild rosa Linien für PAK4 und in Bild graue Linien für BaP). Die niedrigsten Gehalte der 16 EPA-PAK und 12 schwerer flüchtigen PAK in Summe in Pollen wurden 2015 wie auch 2014 und 2013 im Referenzgebiet Aichach und am Standort HFF am Flughafenzaun gemessen (vgl. Tabelle und siehe Tabelle in Kapitel 11.1 im Anhang C). Im Standortvergleich etwas höhere 16 EPA-PAK-Gehalte wurden an den Standorten HFT und MIF gemessen (wie in allen Pollenstichproben im unbedenklichen Bereich). Die Abstufung war im Wesentlichen durch die leichter flüchtigen PAK bedingt: Denn bei der Betrachtung der PAK4 mit BaP aus der Summe der 16 EPA-PAK ergibt sich keine solche Standortabstufung. Standort HFT befindet sich nahe einer Tankstelle und nahe am Zubringerverkehr zum Flughafen. Beides sind potenzielle PAK-Quellen, die den Pollen der Blüten in unmittelbarer Nachbarschaft beeinflussen können. Am Standort MIF fand 2013 bis 2015 Baustellenbetrieb statt (vgl. Bild 2.1-5: Erd- und Kiesaufschüttungen, Baufahrzeuge), der ebenfalls eine potenzielle PAK-Quelle darstellt, die lokal den Blütenpollen beeinflussen könnte. Die tendenziell niedrigsten Gehalte der 16 EPA-PAK in Wachs wurden 2015 wie auch in den Vorjahren im Referenzgebiet Aichach gemessen (vgl. Tabelle und siehe Tabelle in Kapitel 11.1 im Anhang C). Im Standortvergleich geringfügig höhere 16 EPA-PAK-Gehalte wurden in Wachsproben der Standorte HFF, HFT und MIF gefunden wie in allen Wachsproben im niedrigen Bereich. Dieser Unterschied war wie bei Pollen im Wesentlichen durch die leichter flüchtigen PAK bedingt, denn die Standortabstufung zeigte sich bei Betrachtung der PAK4 mit BaP nicht. Insgesamt zeigte der Vergleich verschiedener Standorte um den Flughafen München und im Referenzgebiet Aichach 2015 wie in den Vorjahren keinen Einfluss des Flughafenbetriebs auf die in seiner Nachbarschaft ansässigen Bienenvölker und die von ihnen produzierten Naturprodukte Pollen, Bienenwachs und Honig. am Flughafen München 2015 Seite 46 von 101

47 10 PAK4 in Pollen in µg/kg OS PAK4 in Wachs in µg/kgos PAK4 in Honig in µg/kg OS alle Werte <BG mit 50% Zahlenwert der Bestimmungsgrenze dargestellt: 0,05 µg/kg OS Benzo[a]anthracen Chrysen(+Triphenylen) Benzo[b,j+k]fluoranthen Benzo[a]pyren Benzo[b,j+k]fluoranthen Benzo[a]anthracen Chrysen(+Triphenylen) Benzo[b,j+k]fluoranthen Benzo[a]pyren Chrysen(+Triphenylen) Benzo[a]pyren Höchstgehalt geräuch. Muscheln: 35µg/kg Benzo[a]anthracen Höchstgehalt geräuch. Muscheln: 35g/kg Höchstgehalt Fette u. Öle (VO 835/2011) Höchstgehalt Fette und Öle (VO 835/2011) Bild 4.1-6: PAK4-Gehalte in Pollen Bild 4.1-7: PAK4-Gehalte in Wachs Bild 4.1-8: PAK4-Gehalte in Honig BaP in Pollen in µg/kg OS 2015 BaP in Wachs in µg/kg OS 2015 BaP in Honig in µg/kg OS Benzo[a]pyren Höchstgehalt geräuch. Muscheln (VO 835/2011) Benzo[a]pyren alle Werte <BG mit 50% Zahlenwert der Bestimmungsgrenze dargestellt: Benzo[a]pyren 0,05 µg/kg OS Höchstgehalt geräuch. Muscheln (VO 835/2011) Höchstgehalt Fette u. Öle (VO 835/2011) Höchstgehalt Fette und Öle (VO 835/2011) Bild 4.1-9: Benzo[a]pyren- Gehalte in Pollen Bild : Benzo[a]pyren- Gehalte in Wachs Bild : Benzo[a]pyren- Gehalte in Honig Legende: AIC: Mischproben, lediglich Pollen Einzelprobe AAI; Werte kleiner Bestimmungsgrenze sind mit 50 % des Zahlenwerts der BG dargestellt (lt. VDI 3957 Blatt 2, 3), gehen aber nicht in die Summe PAK4 ein; Höchstgehalte: für PAK4 und Benzo[a]pyren definiert Verordnung (EU) Nr. 835/2011 mit Nr. 420/2011 Höchstgehalte für einige, im Wesentlichen fetthaltige Lebensmittel (vgl. Tabelle 1.5-3); da keine Höchstgehalte spezifisch für Pollen und Honig existieren, können die Wertespannen nur hilfsweise orientierend betrachtet werden: - für PAK4 reicht die Spanne von 1 µg/kg OS für Säuglingsnahrung wobei Säuglinge lt. ärztlichen Empfehlungen keinen Honig verzehren sollen über 10 µg/kg OS für Fette und Öle (rosa gestrichelte Linien) bis 35 mg/kg OS für geräucherte Muscheln; - für BaP reicht die Spanne von 1 µg/kg OS für Säuglingsnahrung wobei Säuglinge lt. ärztlichen Empfehlungen keinen Honig verzehren sollen über 2 µg/kg OS für Fette und Öle (grau gestrichelte Linie) bis 6 mg/kg OS für geräucherte Muscheln (graue Linie). am Flughafen München 2015 Seite 47 von 101

48 4.2 Vergleich mit anderen Airports und weiteren Untersuchungen Von anderen Flughäfen 9 und weiteren Untersuchungen liegen folgende Vergleichswerte vor: - aus den Bienenmonitoring im Umfeld um den Flughafen Berlin Schönefeld (SXF) 2011 bis 2015 verfahrensgleiche Vitalitätsuntersuchungen und Rückstandsanalysen von Pollen, Wachs und Honig auf Metalle und PAK: siehe Kapitel 4.2.1; - aus einem Forschungsprojekt am Airport Frankfurt/Main 2006 bis 2008 (Fraport 2009) Vitalitätsuntersuchungen und Rückstandsanalysen von Pollen und Honig auf Metalle und PAK: siehe Kapitel 4.2.2; - aus Projekten, die in jüngerer Vergangenheit in Deutschland und Europa durchgeführt wurden, liegen von Pollen-, Wachs und Honiguntersuchungen Metallergebnisse vor (Fakimzadeh und Lodenius 2000, Erbilir und Erdogrul 2004, Bogdanov 2006, Yazgan et al. 2006, Roman 2009, Formicki et al. 2013) und von Pollen- und Honiguntersuchungen PAK-Ergebnisse (Lambert et al. 2012, Dobrinas et al. 2006, Perugini et al. 2009): siehe Kapitel Bienenmonitoring im Umfeld des Flughafens Berlin Schönefeld Das Bienenmonitoring im Umfeld des Flughafens Berlin Schönefeld 2011 bis 2015 ist die aktuellste Untersuchung, die für unmittelbare Vergleiche herangezogen werden kann. Dort wurden die Vitalität der Bienenvölker sowie Pollen-, Wachs- und Honigproben mit gleicher Methodik von den gleichen ausführenden Experten 10 untersucht. Daher kann das Gebiet um den Flughafen Berlin-Schönefeld als Vergleichsgebiet betrachtet werden. Die Ergebnisse sind im Wesentlichen im Internet publiziert (Wäber 2015 und mündliche Mitteilung Flughafen Berlin Brandenburg GmbH, siehe Kapitel 8.5). Die Vitalitätsuntersuchungen im Vergleichsgebiet ergaben: Das Bienenvolk unmittelbar am Flughafen Berlin Schönefeld 2015 und die Bienenvölker flughafennah bei Kiekebusch zeigten wie in den Vorjahren eine vergleichbar gute Entwicklung und Gesamtjahres-Honigproduktion 11 wie die Völker am Referenzstandort Schorfheide, in einem rund 90 km nordöstlich gelegenen Biosphärenreservat. In Pollen wurden im Umfeld des Flughafens Berlin Schönefeld unauffällige Metallgehalte gemessen, ohne Unterschiede zwischen Flughafen- und Referenzstandorten (siehe Tabelle 4.2-1). Die Pollenergebnisse aus dem Untersuchungsgebiet um den Flughafen Berlin Schönefeld mit Referenzgebiet Schorfheide 2011 bis 2015 stellen sich wie folgt dar (Kupfer und Quecksilber wurden 2015 in Pollen analysiert, Eisen wurde nicht untersucht): 9 Von -Untersuchungen anderer deutscher Verkehrsflughäfen sind aktuelle keine Ergebnisse veröffentlicht. 10 Eine Ausnahme bilden die dortigen Honiganalysen bis 2014, die von einem anderen externen Labor vorgenommen wurden. 11 bei jeweils unterschiedlichem Blütenangebot und entsprechenden Unterschieden bei den Honigerträgen aus den Früh- und den Sommertrachten am Flughafen München 2015 Seite 48 von 101

49 - Antimongehalte und - Arsengehalte lagen unter bzw. vereinzelt an der Bestimmungsgrenze von 0,05 mg/kg OS, - Bleigehalte reichten von <0,1 bis 1,2 mg/kg OS und - Cadmiumgehalte von 0,02 bis 0,11 mg/kg OS, - Chromgehalte lagen zwischen <0,1 und 0,58 mg/kg OS und - Kupfergehalte bei 7,2 bis 9,6 mg/kg OS, - Nickelgehalte reichten von <0,1 bis 0,9 mg/kg OS und einmal bis 1,9 mg/kg OS, - Quecksilbergehalte lagen unter der Bestimmungsgrenze von 0,05 mg/kg OS und - Zinkgehalte bei 28 bis 65 mg/kg OS sowie einmal bei 176 mg/kg OS. Als Summenwerte der 16 EPA-PAK wurden im nahen Umfeld des Flughafens Berlin Schönefeld 10 bis 142 µg/kg OS in Pollen bestimmt. Das sind niedrige PAK-Gehalte, die mit schwacher Tendenz über den PAK-Gehalten in Pollenproben aus dem dortigen Referenzgebiet liegen: am Standort Schorfheide 12 bis 88 µg/kg OS (siehe Tabelle 4.2-1). Am Flughafenstandort BER kommen siedlungstypische Quellen, vornehmlich Kfz-Verkehr, als Ursache in Betracht. Zudem zeigten sich am Standort Kiekebusch und am Referenzstandort Schorfheide saisonale Unterschiede mit höheren PAK-Gehalten in der jeweiligen Frühtrachtprobe als in der Sommertrachtprobe des gleichen Jahres, die vom Betrieb von Feuerungsanlagen zu Heizzwecken bedingt sein könnten. Wachsproben aus Wildbauwaben aus dem Untersuchungsgebiet um den Flughafen Berlin Schönefeld 2013 bis 2015 zeigten unauffällige Metallgehalte. Unterschiede zwischen Flughafen- und Referenzstandorten wurden dort hinsichtlich Metallen in Wachs nicht deutlich (siehe Tabelle 4.2-2): - Antimon und Arsen lagen unter der Bestimmungsgrenze von 0,05 mg/kg OS, - Blei reichte von <0,1 bis 0,12 mg/kg OS und - Cadmium von <0,01 bis 0,022 mg/kg OS, - Chrom lag zumeist <0,1 mg/kg OS und reichte bis 0,13 mg/kg OS, - Kupfer lag zwischen 0,12 und 0,86 mg/kg OS, - Nickel reichte von <0,1 bis 0,43 mg/kg OS und - Quecksilber lag unter der Bestimmungsgrenze von 0,05 mg/kg OS und - Zink streute relativ breit von 0,6 bis 72 mg/kg OS. Bei den PAK-Gehalten in Wachsproben aus Wildbau zeigten sich im Vergleichsgebiet seit 2013 standortabhängige Unterschiede: am Standort BER unmittelbar am Flughafen Berlin Schönefeld rund 40 bis 240 µg/kg OS, am flughafennahen Standort Kiekebusch rund 70 bis 210 µg/kg OS, am Referenzstandort Schorfheide rund 25 bis 120 µg/kg OS als Summe der 16 EPA-PAK. Kontinuierliche siedlungstypische Quellen, vornehmlich Kfz-Verkehr, kommen im Umfeld des Flughafens Berlin Schönefeld in erster Linie als Ursachen hierfür in Betracht. am Flughafen München 2015 Seite 49 von 101

50 Hinsichtlich Metallen in Honig wurden beim Bienenmonitoring Schönefeld folgende Ergebnisse erzielt: - Antimon, Arsen, Blei, Cadmium, Nickel und Quecksilber lagen stets unter den Bestimmungsgrenzen und - Chrom lag in der Regel unter der Bestimmungsgrenze <0,1 mg/kg OS bis 0,13 mg/kg OS; - Kupfer lag unter bis nahe der Bestimmungsgrenze, zwischen <0,1 und 0,22 mg/kg OS, und - Zink zwischen <0,1 und 1,5 mg/kg OS (siehe Tabelle 4.2-3). Im Umfeld des Flughafens Berlin Schönefeld waren wie beim am Flughafen München vor allem leichtflüchtige PAK-Komponenten in den Honigproben bestimmbar. Rund 10 µg/kg OS bis 70 µg/kg OS wurden als Summenwerte der 16 EPA-PAK an den Standorten im Umfeld des Flughafens Schönefeld und gleichermaßen im Referenzgebiet Schorfheide 2011 bis 2015 bestimmt. Bei den PAK-Gehalten in Honig wurden somit keine Standortunterschiede deutlich (siehe Tabelle 4.2-3). Die Vitalitätsuntersuchungen beim Bienenmonitoring im Umfeld des Flughafens Berlin Schönefeld 2011 bis 2015 bestätigen ebenso wie die Stoffanalysen in Pollen, Wachs und Honig die Ergebnisse des im Umfeld des Flughafen München (siehe Tabelle bis Tabelle 4.2-3): - In Pollen wurden unauffällige Metallgehalte gemessen. Die PAK-Ergebnisse aus dem Umfeld des Flughafens Berlin Schönefeld mit Referenzgebiet Schorfheide sind im Wesentlichen auch mit denen vom Flughafen München mit Referenzgebiet Aichach 2015 vergleichbar. In beiden Fällen ergaben sich geringfügige Standortabstufungen. Beim Münchner waren sie die leichter flüchtigen PAK bedingt. - Wildbau-Wachs beider Monitorings zeigten unauffällige Metallgehalte. PAK-Gehalte in Wachsproben von den Standorten am Flughafen Berlin Schönefeld waren teilweise höher als an den Standorten am Flughafen München, während die Wachsproben aus den Referenzgebieten im gleichen Bereich lagen. - In Honigen waren die Metallgehalte und die PAK-Gehalte standortunabhängig unauffällig niedrig. - Ein Einfluss des Flughafenbetriebs auf die Bienenvölker, auf Pollen, Bienenwachs und Honig zeigte sich in beiden Untersuchungen nicht. am Flughafen München 2015 Seite 50 von 101

51 Tabelle 4.2-1: Pollenergebnisse im Vergleich mit anderen Untersuchungen an Flughäfen Stoffgehalte in Pollen Antimon Arsen Blei Cadmium Chrom Eisen Kupfer Nickel Quecksilber Zink 16 EPA-PAK Untersuchungen Metallgehalte in mg/kg OS (Originalsubstanz) in µg/kg OS Flughafen München mit Referenzgebiet Aichach (AIC) Flughafen Schönefeld <0,05-0,24 <0,05 <0,05-0,05 <0,05 <0,05 <0,05 <0,1-0,5* <0,1-0,35 <0,1-0,83 <0,01-0,89 0,02-0,58 0,03-0,11 <0,1-1,16 <0,1-0,30 <0,1-0, ,2-13,6 5,2-14,3 7,8 / 9,6 0,1-2,4 0,2-1,9 0,48-1,9 <0,05 <0,05 <0, Kiekebusch flughafennah <0,05 <0,05-0,06 <0,1-0,32 0,03-0,10 <0,1-0,36-7,9 / 8,4 0,16-0,60 <0, Referenz Rangsdorf Ref.standort Schorfheide Fraport (2009, abgelesen) <0,05 <0,05 - <0,05 <0,05 0,025-0,1 0,12-0,23 0,14-1,24 0,25-0,4 0,02-0,05 0,03-0,05 0,13-0,36 <0,1-0,58 <0,1-0, ,2 / 8,2-0,23-0,87 0,12-0, <0, ** ca Niederursel - 0,025-0,08 0,15-0,37 0,10-0, ca Referenzstandort Taunus - 0,02-0,2 0,15-0,23 0,08-0, ca Kupfer und Quecksilber beim Bienenmonitoring im Umfeld des Flughafen Berlin Schönefeld im Jahr 2015 untersucht; 16 EPA-PAK 2012 ohne Naphthalin; *: Blei nur einmal größer 0,5 mg/kg OS am Flughafen München: 3,1 mg/kg OS in MIF-FT-Pollen 2013; **: Zink am Referenzstandort Schorfheide in FT-Pollen 2015: 176 mg/kg OS Tabelle 4.2-2: Wachsergebnisse im Vergleich mit anderen Untersuchungen an Flughäfen Stoffgehalte in Wildbauwachs Antimon Arsen Blei Cadmium Chrom Eisen Kupfer Nickel Quecksilber Zink 16 EPA-PAK Untersuchungen Metallgehalte in mg/kg OS (Originalsubstanz) in µg/kg OS Flughafen München <0,05 <0,05-0,12 <0,1-0,75 <0,01-0,05 <0,1-0,65 <0,5-29 <0,1-3,8 <0,1-3,3 <0,05 <0, mit Referenzgebiet Aichach (AIC) <0,05 <0,05 <0,1-0,13 <0,01-0,02 <0,1 2,8-20 <0,1-3,1 <0,1-1,3 <0,05 1, Flughafen Schönefeld <0,05 <0,05 <0,1-0,12 <0,01-0,022 <0,1-0,12-0,38 / 0,68 <0,1-0,43 <0,05 0, Kiekebusch flughafennah <0,05 <0,05 <0,1 <0,01-0,015 <0,1 0,42 / 0,86 <0,1-0,32 <0,05 0, Ref.standort Schorfheide <0,05 <0,05 <0,1-0,11 <0,01-0,015 <0,1-0,13-0,12 / 0,17 <0,1-0,39 <0,05 3, Kupfer und Quecksilber beim Bienenmonitoring im Umfeld des Flughafen Berlin Schönefeld im Jahr 2015 untersucht Tabelle 4.2-3: Honigergebnisse im Vergleich mit anderen Untersuchungen an Flughäfen Stoffgehalte in Honig Antimon Arsen Blei Cadmium Chrom Eisen Kupfer Nickel Quecksilber Zink 16 EPA-PAK Untersuchungen Metallgehalte in mg/kg OS (Originalsubstanz) in µg/kg OS Flughafen München mit Referenzgebiet Aichach (AIC) Flughafen Schönefeld Kiekebusch flughafennah Referenz Rangsdorf Ref.standort Schorfheide <0,05 <0,05 <0,1 <0,1 <0,1 <0,1 <0,05 <0,05 <0,1 <0,1 <0,1 <0,1 <0,1-0,35* <0,1-0,13* <0,1 <0,1 <0,1 <0,1 <0,01 <0,01 <0,01 <0,01 <0,01 <0,01 <0,1-0,45 <0,1 <0,1 <0,1 <0,1 <0,1-0,13 <0,5-11 <0,5-2, <0,1-2,72 <0,1-0,95 <0,1-0,21 <0,1-0,12 <0,1-0,16 <0,1-0,22 <0,1-1,9 <0,1-0,9 <0,01 <0,01 <0,01 <0,01 <0,05 <0,05 <0,05 <0,05 <0,05 <0,05 <0,5-17,1 <0,5-3,2 0,10-0,54 <0,1-0,24 <0,1-1,5 0,17-1, ** ** Fraport (2009, abgelesen) Niederursel - - <0,01-0,05 0,09-0,20 <0,01-0,25 0,08-0,65 <0,001-0,01 <0,001-0, Referenzstandort Taunus - <0,01-0,20 0,08-0,20 <0,001-0, *: Blei nur 2008 vereinzelt über der Bestimmungsgrenze von 0,1 mg/kg OS; **: 16 EPA-PAK Werte ab 2012 am Flughafen München 2015 Seite 51 von 101

52 4.2.2 Forschungsprojekt Biomonitoring am Flughafen Frankfurt mit Bienen Die Fraport AG unterstützte 2006 bis 2008 ein Forschungsprojekt, in dem am Flughafen Frankfurt, von einem Ballungsraumstandort (Niederursel) und einem Referenzstandorte (im Taunus) Proben von Honig, Pollen und Moosen auf Metalle und PAK analysiert und die Vitalität der Bienenvölker untersucht wurden (Fraport 2009; aktuellere Daten sind nicht verfügbar). Hinsichtlich Vitalität der Bienenvölker bestanden beim Forschungsprojekt des Fraport keine Unterschiede zwischen Bienenvölkern unmittelbar am Flughafen und flughafenfern. In Pollen wurden bei dem Projekt am Flughafen Frankfurt unauffällige Metallgehalte gemessen, ohne dass sich dort deutliche Unterschiede zwischen Flughafen- und Referenzstandort gezeigt hätten (Fraport 2009; vgl. Tabelle 4.2-1): - Arsengehalte reichten von 0,02 bis 0,2 mg/kg OS, - Bleigehalte am Flughafen und im Ballungsraum Niederursel von 0,15 bis 0,4 mg/kg OS und tendenziell etwas niedrigere Werte am Referenzstandort Taunus mit 0,15 bis 0,23 mg/kg OS, - Cadmiumgehalte am Flughafen und im Ballungsraum Niederursel von 0,10 bis 0,36 mg/kg OS und tendenziell leicht niedrigere Werte am Referenzstandort Taunus: 0,08 bis 0,13 mg/kg OS. Die Summe der 16 EPA-PAK in Pollen vom Frankfurter Airport betrug 2006 bis 2008 rund 30 bis 400 µg/kg OS und im Ballungsraum Niederursel sowie am Referenzstandort Taunus rund 40 bis 220 µg/kg OS (vgl. Tabelle 4.2-1). Wachs wurde bei dem Projekt am Flughafen Frankfurt nicht untersucht (Fraport 2009). In Honigproben lagen die Metallgehalte beim Forschungsprojekt des Fraport 2006 bis 2008 wie folgt: - Die Arsengehalte reichten von <0,01 bis 0,25 mg /kg OS, - die Bleigehalte reichten am Flughafen und am Referenzstandort von 0,08 bis 0,2 mg/kg OS, die Bleigehalte im Ballungsraum Niederursel bis 0,65 mg/kg OS, - die Cadmiumgehalte lagen unter bzw. nahe der Bestimmungsgrenze: <0,001 mg/kg OS bis 0,013 mg/kg OS (vgl. Tabelle 4.2-3). Die PAK-Gehalte in Honig zeigten keine Standortunterschiede (vgl. Tabelle 4.2-3): 2006 bis 2008 wiesen Honige 3 bis 30 µg/kg OS als Summe der 16 EPA-PAK auf. Das Forschungsprojekt des Fraport und das Bienenmonitoring im Umfeld des Flughafens Berlin Schönefeld (vgl. Kapitel 4.2.1) kamen zu gleichen Ergebnissen wie das im Umfeld des Flughafen München (vgl. Kapitel 3.1) - hinsichtlich Vitalität der Bienenvölker und Stoffgehalten: - In Pollen wurden unauffällige Metallgehalte gemessen, ohne dass Standortunterschiede deutlich hervortraten. Die Summen der 16 EPA-PAK in Pollen vom Frankfurter Airport und aus dem Ballungsraum Niederursel waren 2006 bis 2008 tendenziell höher als aktuell an den Flughäfen München und Berlin Schönefeld. Auch am Referenzstandort Taunus lagen die PAK- Gehalte in Pollenproben eher über denen aus den anderen beiden Referenzgebieten. am Flughafen München 2015 Seite 52 von 101

53 - Die PAK-Gehalte in Honig aus dem Forschungsprojekt des Fraport waren mit den Ergebnissen an den Flughäfen München und Berlin Schönefeld relativ gut vergleichbar, ebenso wie die Arsen-, Blei und Cadmiumgehalte, und zeigten keine Standortunterschiede (vgl. Tabelle 4.2-3) Metall- und PAK-Gehalte in Pollen, Wachs und Honig in anderen Studien Pollenproben von Bienenstöcken an industriellen, städtischen und Referenzstandorten zeigten in einer finnischen Studie unauffällige Metallgehalte und keine signifikanten Unterschiede (Fakimzadeh und Lodenius, 2000; siehe Tabelle 4.2-4). Ebenfalls unauffällige Metallgehalte wurden in einer polnischen Studie im landwirtschaftlich genutzten Raum 2005 und 2006 festgestellt (Roman 2009). Die Durchschnittswerte für Metalle in Pollen in anderen Studien sind zumeist auf Trockenmasse bezogen (TM; der Wassergehalt in Pollen ist laut LWG mit ca. 20 % anzusetzen). Pollenproben von Bienenstöcken an verkehrsnahen kleinstädtischen Standorten zeigten in einer französischen Studie 2008 und 2009 unauffällige PAK4-Summengehalte, die allerdings tendenziell höher lagen, als an ländlichen quellenfernen Standorten (Lambert et al. 2012; siehe Tabelle 4.2-4). Tabelle 4.2-4: Stoffgehalte in Pollen in anderen Studien (mg/kg Trockenmasse oder OS) Stoffe in Pollen in mg/kg TM oder OS Studien (Literaturquelle) Arsen <0,025 und 0,036 mg/kg TM Polen; landwirtschaftliche Nutzung (Roman 2009) <0,2 bis 0,37 mg/kg TM Finnland; Industrie-, Stadt-, Referenzstandorte (Fakimzadeh und Lodenius, 2000) Blei 0,8 und 0,49 mg/kg TM Polen; landwirtschaftliche Nutzung (Roman 2009) 1,2 und 2,5 mg/kg OS Südpolen; diverse Standorte (Formicki et al. 2013) 0,01 bis 0,04 mg/kg TM Finnland s.o. (Fakimzadeh und Lodenius, 2000) Cadmium 0,23 und 0,27 mg/kg TM Polen; landwirtschaftliche Nutzung (Roman 2009) 0,026 bis 0,092 mg/kg OS Südpolen; diverse Standorte (Formicki et al. 2013) Eisen 44 bis 120 mg/kg TM Finnland s.o. (Fakimzadeh und Lodenius, 2000) 106 bis 169 mg/kg OS Südpolen; diverse Standorte (Formicki et al. 2013) Kupfer 6,8 bis 19 mg/kg TM Finnland s.o. (Fakimzadeh und Lodenius, 2000) Nickel 4,1 bis 8,4 mg/kg OS Südpolen; diverse Standorte (Formicki et al. 2013) Quecksilber 0,004 mg/kg TM Polen; landwirtschaftliche Nutzung (Roman 2009) Zink 29 bis 44 mg/kg TM Finnland s.o. (Fakimzadeh und Lodenius, 2000) 75 bis 159 mg/kg OS Südpolen; diverse Standorte (Formicki et al. 2013) PAK4 0,0016 bis 0,0040 mg/kg OS Frankreich, Mediane straßennah kleinstädtisch, 0,0007 bis 0,0013 mg/kg OS Mediane ländlich (Lambert et al. 2012) Für den Vergleich von Stoffgehalten in Wachs aus Wildbau ist nur eine aktuelle Studie bekannt (Formicki et al. 2013): An acht unterschiedlichen Bienenstandorten in Südpolen wurde, neben Pollen am Flughafen München 2015 Seite 53 von 101

54 (vgl. Tabelle 4.2-4) und Honig (siehe Tabelle 4.2-6), Wachs auf ausgewählte Metalle analysiert. Die Ergebnisse sind in Tabelle dargestellt: Cadmium, Nickel und Zink in Wachs sind dort unauffällig, während Blei und Eisen im Vergleich mit Flughafenuntersuchungen relativ hohe Werte erreichen. Tabelle 4.2-5: Metallgehalte in Wachs aus Wildbau in einer anderen Studie (mg/kg OS) Metalle in Wildbauwachs in mg/kg OS Studie (Literaturquelle) Blei 0,15 und 3,1 mg/kg OS Südpolen; diverse Standorte (Formicki et al. 2013) Cadmium 0,005 bis 0,099 mg/kg OS Südpolen; diverse Standorte (Formicki et al. 2013) Eisen 108 bis 334 mg/kg OS Südpolen; diverse Standorte (Formicki et al. 2013) Nickel 1,9 bis 7,4 mg/kg OS Südpolen; diverse Standorte (Formicki et al. 2013) Zink 19 bis 81 mg/kg OS Südpolen; diverse Standorte (Formicki et al. 2013) Tabelle 4.2-6: Stoffgehalte in Honig in anderen Studien (mg/kg Originalsubstanz OS) Stoffe in Honig in mg/kg OS Studien (Literaturquelle) 0,01 bis 1,8 mg/kg OS Literaturstudie: Spanne von Einzelwerten im Hintergrundbereich (Bogdanov 2006) Blei 0,81 mg/kg OS im Durchschnitt Deutschland, div. Standorte (Yazgan et. al. 2006) 0,06 und 0,13 mg/kg OS Südpolen; diverse Standorte (Formicki et al. 2013) 0,32 mg/kg OS im Durchschnitt Türkei, städtische Region (Erbilir & Erdogrul 2004) Cadmium 0,03 bis 2,1 mg/kg OS Literaturstudie: Hintergrund s.o. (Bogdanov 2006) 0,23 mg/kg OS im Durchschnitt Deutschland, div. Standorte (Yazgan et. al. 2006) 0,001 bis 0,007 mg/kg OS Südpolen; diverse Standorte (Formicki et al. 2013) Chrom 0,1 mg/kg OS im Durchschnitt Deutschland, div. Standorte (Yazgan et. al. 2006) Eisen 8 bis 24 mg/kg OS Südpolen; diverse Standorte (Formicki et al. 2013) Kupfer 0,9 mg/kg OS im Durchschnitt Deutschland, div. Standorte (Yazgan et. al. 2006) 0,001 bis 3,2 mg/kg OS Literaturstudie: Hintergrund s.o. (Bogdanov 2006) Nickel 0,3 mg/kg OS im Durchschnitt Deutschland, div. Standorte (Yazgan et. al. 2006) 1,2 bis 4,2 mg/kg OS Südpolen; diverse Standorte (Formicki et al. 2013) Quecksilber 0,0005 bis 0,003 mg/kg OS Literaturstudie: Hintergrund s.o. (Bogdanov 2006) Zink 1,1 mg/kg OS im Durchschnitt Deutschland, div. Standorte (Yazgan et. al. 2006) 1,7 bis 6,0 mg/kg OS Südpolen; diverse Standorte (Formicki et al. 2013) PAK4 0,0002 bis 0,0005 mg/kg OS Mediane ländlich und verkehrsnah kleinstädtisch, 0,0024 mg/kg OS Inselstandort mit Schiffsverkehr (Lambert et al. 12) Für Metallgehalte in Honig werden je nach Studie breite Wertebereiche berichtet (vgl. Tabelle 4.2-6). Für PAK4 wurden an ländlichen und verkehrsnahen kleinstädtischen Standorten französischen 2008 am Flughafen München 2015 Seite 54 von 101

55 und 2009 gleichermaßen unauffällige Summengehalte gemessen, an einem Standort auf einer Insel mit Schiffsverkehrsbelastungen lagen sie deutlich höher (Lambert et al. 2012; vgl. Tabelle 4.2-6). Für PAK-Gehalte in Honig liegen aus weiteren Studien Ergebnisse vor: - Bei einer italienischen und einer rumänischen Honiguntersuchung (Perugini et al und Dobrinas et al. 2006) waren wie beim an Flughäfen PAK-Verbindungen in Honig nur teilweise analytisch nachweisbar, so z. B. Phenanthren, Anthracen und Chrysen Benzo[a]pyren (BaP) hingegen nicht. - Bei der rumänischen Untersuchung wurden 2002 bis 2005 bei analytischen Bestimmungsgrenzen von 0,03 bis 0,12 µg/kg OS einige PAK-Verbindungen in einer weiten Spanne von 0,6 bis 665 µg/kg OS aufgefunden (Dobrinas et al. 2006). Der Vergleich der Ergebnisse aus dem am Flughafen München mit denen anderer Airports (vgl. Kapitel und Kapitel 4.2.2) und mit weiteren aktuellen Untersuchungen ergibt ein positives Resultat: Die Münchner Ergebnisse sind gut vergleichbar, zum Teil liegen sie am unteren Ende der Wertespannen anderer Untersuchungen: - Die Metallgehalte in Pollen aus anderen Studien sind mit denen aus dem Umfeld des Flughafen München vergleichbar, mit Ausnahme der Blei-Ergebnisse aus Südpolen, die deutlich höher lagen (Formicki et al ) und der Cadmium-Ergebnisse aus Polen, die höher lagen (vgl. Tabelle 4.2-4; Roman 2009). Die PAK4-Gehalte in Pollen von ländlichen französischen Standorten sind mit denen des Münchner s vergleichbar (Lambert et al. 2012; vgl. Tabelle 3.5-1). - Die unauffälligen Wachsergebnisse aus dem am Flughafen München liegen im unteren Bereich der aktuellen Studie außerhalb Flughäfen (vgl. - Für den Vergleich von Stoffgehalten in Wachs aus Wildbau ist nur eine aktuelle Studie bekannt (Formicki et al. 2013): An acht unterschiedlichen Bienenstandorten in Südpolen wurde, neben Pollen (vgl. Tabelle 4.2 4) und Honig (siehe Tabelle 4.2 6), Wachs auf ausgewählte Metalle analysiert. Die Ergebnisse sind in dargestellt: Cadmium, Nickel und Zink in Wachs sind dort unauffällig, während Blei und Eisen im Vergleich mit Flughafenuntersuchungen relativ hohe Werte erreichen (Tabelle 4.2-5; Formicki et al. 2013). - Die zumindest teilweise in den Honigproben aus dem Umfeld des Flughafen München bestimmbaren PAK und Metalle Blei, Cadmium, Chrom, Eisen, Kupfer, Nickel und Zink liegen ebenfalls maximal im Normalbereich, eher im niedrigen Bereich anderweitiger Untersuchungen 12 (vgl. Tabelle 4.2-6). 12 Für v.a. Quecksilber ist zu beachten: Die Bestimmungsgrenzen von Lebensmitteluntersuchungen liegen z. T. geringer, aufgrund anderer analytischer Verfahren; die Ermittlung der BG durch akkreditierte Labore für den Flughafen München entspricht aber aktueller Normen. am Flughafen München 2015 Seite 55 von 101

56 am Flughafen München 2015 Seite 56 von 101

57 5 Stoffe und Methoden 5.1 Analysierte Stoffe Tabelle 5.1-1: Untersuchte 10 Schwermetalle und anorganische Spurenstoffe (kurz: Metalle) Beim untersuchte Schwermetalle und anorganische Spurenstoffe Antimon (Sb) Blei (Pb) Chrom (Cr) Kupfer (Cu) Quecksilber (Hg) Arsen (As) Cadmium (Cd) Eisen (Fe) Nickel (Ni) Zink (Zn) Antimon (Sb) stammt unter anderem aus dem Kfz-Verkehr: Abrieb aus Bremsbelägen und Reifenabrieb sind als Quelle für Einträge in die Umwelt gesichert (Dietl et al. 1998, Wäber et al. 1998, Krapp und Peichl 2015). Antimon wird als krebserregend eingestuft (Savory & Wills 1984; Dietl et al. 1998). Höchstgehalte in Lebensmitteln sind nicht festgelegt. Arsen (As) kann ebenso wie Blei, Cadmium, Nickel und Quecksilber aus der Emission fossiler Brennstoffe stammen, zum Beispiel aus der Verbrennung von Kohle (Siewers und Herpin 1998, Rentz und Martel 1998), aber auch aus industriellen Produktionsprozessen, Müllverbrennung und Düngeranwendungen (BayLfU 2009). Hohe Arsengehalte in den Böden des Erdinger, Freisinger und Dachauer Mooses sind eine geogene Besonderheit. Dieses geogene (aus der Erde stammende) Arsen kann durch Erdbewegungen bei landwirtschaftlicher Aktivität und Bautätigkeit in die Luft gelangen. Arsen hat wie Antimon ökotoxikologische Bedeutung. Arsen in Nahrungsergänzungsmitteln auf Pollenbasis liegt laut Europäischer Behörde für Lebensmittelsicherheit EFSA (2014) bei Gehalten von im Mittel 0,38 mg/kg OS und in Blütenhonig im Mittel bei 0,03 mg/kg OS (vgl. Kapitel 1.5.4, Tabelle 1.5-6). Blei (Pb) stammte bis etwa 1995 noch aus dem Kfz-Verkehr (Verbrennung bleihaltigen Kraftstoffs). Heute wird Blei unter anderem für die Herstellung von Akkumulatoren benötigt. Blei gelangt, neben der Kohleverbrennung (Rentz und Martel 1998), vornehmlich aus früheren Einträgen wieder in die Umwelt (Umweltatlas Hessen 2005). Bleiverbindungen liegen in der Außenluft überwiegend an Partikel gebunden vor und werden aus der Luft durch trockene und nasse Depositionen in die Umwelt eingetragen. Die wichtigste Aufnahmequelle für den Menschen ist die Nahrung. Aufgrund der Anreicherung von Blei über die Nahrungskette versucht man heute den Bleigehalt in der Umwelt zu reduzieren (Umweltatlas Hessen 2005). Wegen seiner ökotoxikologischen Bedeutung hatte der Rat der EU vormals einen Wert von 1 mg/kg für Honig vorgeschlagen (Byrne 2000). Aktuell gibt die EU als Höchstgehalt z. B. pro kg Nahrungsergänzungsmittel 3 mg Blei vor (VO (EG) Nr. 1881/2006 mit VO (EU) Nr. 629/2008; vgl. Kapitel 1.5.2, Tabelle 1.5-2Tabelle 1.5-4). Das österreichische Bundesministerium für Gesundheit hat einen vorsorglichen Aktionswert für Honig erlassen: 0,25 mg/kg OS (ÖBMG 2012; vgl. Kapitel 1.5.3, Tabelle 1.5-4). Cadmiumquellen sind vornehmlich Kfz-Verkehr, Kohleverbrennung (Rentz und Martel 1998), Zinkverhüttung und Kunstdüngereinsatz (z. B. Merian 1984). Aufgrund seiner ökotoxikologischen Bedeutung am Flughafen München 2015 Seite 57 von 101

58 hatte der Rat der EU auch für Cadmium (Cd) vormals einen Wert von 0,1 mg/kg OS für Honig vorgeschlagen (Byrne 2000). Die EU hat z. B. einen Höchstgehalt in Nahrungsergänzungsmitteln von 1 mg/kg OS für Cadmium (VO (EG) Nr. 1881/2006 mit VO [EU) Nr. 629/2008 und Nr. 488/2014; vgl. Kapitel 1.5.2, Tabelle 1.5-2Tabelle 1.5-4) und das österreichische Bundesministerium für Gesundheit einen Aktionswert für Honig von 0,05 mg/kg OS erlassen (ÖBMG 2012; vgl. Kapitel 1.5.3, Tabelle 1.5-4). Chrom (Cr) gelangt unter anderem durch industrielle Anwendungen (Stahlherstellung) und den Kfz- Verkehr (z. B. aus Bremsbelägen) in die Umwelt (Merian 1984, Peichl et al. 1994). Als Spurenelement ist Chrom lebensnotwendig. Für die toxischen Eigenschaften sind die sechswertigen Chromverbindungen verantwortlich. Sie wirken ätzend auf Haut und Schleimhaut, können u. a. Leber- und Nierenschäden verursachen und haben karzinogene [krebserregende] Wirkung (Umweltatlas Hessen 2005). Das Bundesinstitut für gesundheitlichen Verbraucherschutz und Veterinärmedizin (BgVV, 2002) gibt im Rahmen einer Verzehrempfehlung eine Zufuhr von 0,06 mg als Höchstmenge der Tagesration je Nahrungsergänzungsmittelprodukt an. Umgerechnet entspräche das einer Höchstmenge von ca. 0,6 mg/kg OS in Pollen, wenn man einen Verzehr von 0,1 kg Pollen als Nahrungsergänzungsmittel pro Tag zugrunde legt (vgl. Kapitel 1.5.4, Tabelle 1.5-6). Typische Gehalte von Chrom in Lebensmitteln reichen von im Mittel 0,0002 mg/kg OS (Rindfleisch) bis 0,1 mg/kg OS (Paranüsse), so die Ergebnisse des Europäischen Informationszentrums für Lebensmittel über Nahrungsquellen von Chrom (EUFIC 2015; vgl. Tabelle 1.5-6). Kupfer (Cu) stammt, neben industriellen Prozessen, vornehmlich aus Kfz-Verkehr als anthropogener (von menschlicher Aktivität herrührender) Quelle: aus Bremsbelag- und Reifenabrieb (Peichl et al. 1994, Falkensteiner 1997, Dietl et al. 1998). Kupfer ist als Spurenelement lebensnotwendig. Es besitzt andererseits auch ökotoxische Eigenschaften. Das BgVV (2002) im Rahmen seiner Verzehrempfehlungen die Zufuhr von 1,0 mg als Höchstmenge für die Tagesration je Nahrungsergänzungsmittelprodukt an, was umgerechnet einem Gehalt in Pollen von rund 10 mg/kg OS entspräche, wenn man zugrunde legt, dass man davon 0,1 kg pro Tag verzehrt. Eisen (Fe) gilt neben Zink als Indikator für den geogenen wie anthropogenen Staubeintrag. Eisen ist das wichtigste Gebrauchsmetall überhaupt und ein wichtiges Spurenelement für Organismen (im Blutfarbstoff Hämoglobin enthalten). Höchstgehalte in Lebensmitteln sind nicht festgelegt. Nickel (Ni) stammt z. B. aus Bergbau, industriellen Prozessen und Kfz-Verkehr (Abrieb aus Bremsbelägen) (Rentz und Martel 1998, Merian 1984, Schinner 1989). Im menschlichen Organismus kommt Nickel als Spurenelement vor. In höheren Konzentrationen kann es allergische Hautreaktionen und die Reizung der Atemwege bewirken. Nickel und manche seiner Verbindungen sind als karzinogen eingestuft. Typische Gehalte von Nickel liegen im Mittel in pflanzlichen Nahrungsergänzungsmitteln um 3,9 mg/kg OS und in Honig um 0,15 mg/kg OS (EFSA 2014, vgl. Kapitel 1.5.4, Tabelle 1.5-6). Quecksilber (Hg, in partikel- und gasförmiger Form) kann aus der Müllverbrennung und Verbrennung fossiler Brennstoffe allgemein stammen (Greenwood und Von Burg in Merian 1984, Wäber 1996, Wäber und Peichl 1996, Rentz und Martel 1998, UBA 2014). Wegen seiner ökotoxischen Bedeutung ist in der EU ein Höchstgehalt beispielsweise in Nahrungsergänzungsmitteln von 0,1 mg/kg OS vorgegeben (VO (EG) Nr. 1881/2006, VO (EU) Nr. 629/2008 und Nr. 488/2014; vgl. Kapitel 1.5.2, Tabelle 1.5-2). am Flughafen München 2015 Seite 58 von 101

59 Zink (Zn) gilt wie Eisen als Indikator für den geogenen wie anthropogenen Staubeintrag. Anthropogene Quellen für seinen Eintrag in die Umwelt können Korrosionsschutz, Reifen und Bremsen, Straßenbelag und Düngemitteleinsatz in der Landwirtschaft sein (Hüffmeyer 2007). Einerseits ist Zink ein wichtiges Spurenelement für den Menschen, andererseits kann es negativ auf Gewässer und Ökosysteme wirken (Hüffmeyer 2007). Das BgVV (2002) empfiehlt eine tägliche Zufuhr von 7 bis 10 mg Zink in der menschlichen Ernährung (vgl. Kapitel 1.5.4, Tabelle 1.5-6). In Grünkohl als Gemüselebensmittel lagen in den letzten 10 Jahren in Nordrhein-Westfalen typische Schwellengehalte für die Hintergrundbelastung mit Zink bei 4,4 mg/kg OS (Hombrecher et al. 2015). Polyzyklische aromatische Kohlenwasserstoffe (PAK) sind organische 2- bis 7-Ringverbindungen (mehrere 100 Verbindungen). Sie gelangen aus unvollständiger Verbrennung organischer Materialien in die Umwelt: z. B. aus Kraftstoffverbrennung im Verkehr, Kokserzeugung, häuslichen Kleinfeuerungsanlagen (sogenannter Hausbrand) und Kraftwerken (z. B. Levsen et al. 1990). Die hier untersuchten 16 PAK wurden entsprechend VDI-Richtlinie 3957 Blatt 3 (2008) und nach US Environmental Protection Agency (EPA610) berücksichtigt (siehe Tabelle 5.1-2). Die PAK werden in unterschiedlicher Zusammensetzung emittiert und dabei zumeist an feinste, besonders lungengängige Staub- und Rußpartikel adsorbiert (unveröffentlicht Untersuchung des TÜV, zitiert in Wäber 1999). Als stark krebserregend gelten z. B. Benzo[a]pyren, Benzo[b]fluoranthen, Benzo[j]fluoranthen, Benzo[k]fluoranthen und Indeno[1,2,3-cd]pyren (Streit 1991, Meek et al. 1994). Der Rat der EU gibt für PAK keine Höchstgehalte in Honig oder Pollen vor. Hilfsweise können die Höchstgehalte für Benzo[a]pyren (BaP) und PAK4 (Summe von BaP, Benzo[a]anthracen, Benzo[b]fluoranthen und Chrysen laut VO (EU) Nr. 835/2011) als Leitsubstanzen der PAK orientierend zur Beurteilung in Betracht gezogen werden unter dem Vorbehalt, dass die Spannen für andersartige, im Wesentlichen fetthaltige Lebensmittel gelten: 1 bis 6 µg/kg OS als Höchstgehalte für BaP und 1 bis 35 µg/kg OS als Höchstgehalte für PAK4 (vgl. Kapitel 1.5.2, Tabelle 1.5-3). Tabelle 5.1-2: Untersuchte 16 EPA-PAK 4 leichter flüchtige PAK 12 schwerer flüchtige PAK davon PAK4 (VO (EU) Nr. 835/2011) Naphthalin (NAP) Acenaphtylen (ACY) Acenaphthen (ACE) Fluoren (FLE) Phenanthren (PHE) Pyren (PYR) Anthracen (ANT) Dibenzo[a,h]anthracen (DBahA) Fluoranthen (FLU) Benzo[k]fluoranthen (BkF) Indeno[1,2,3,cd]pyren (INP) Benzo[g,h,i]perylen (BghiP) Benzo[a]pyren (BaP) Benzo[a]anthracen (BaA) Benzo[b]fluoranthen mit Benzo[j]- (BbjF) Chrysen mit Triphenylen (CHR) am Flughafen München 2015 Seite 59 von 101

60 5.2 Analysenverfahren Die Pollen-, Wachs- und Honigproben wurden 2015 wie in den Vorjahren für die Metallbestimmung unter Hochdruck mit konzentrierter Salpetersäure bis zur vollständigen Mineralisierung aufgeschlossen. Die Metallbestimmungen erfolgten aus der Aufschlusslösung nach DIN EN mit ICP-MS (Massenspektrometrie mit induktiv gekoppeltem Plasma) gegen externe Kalibrierung mit Matrix angepassten Standards. Dabei wurden folgende Bestimmungsgrenzen (BG) eingehalten: Tabelle 5.2-1: Analytische Bestimmungsgrenzen für Metalle und PAK 2015 Analytische Bestimmungsgrenzen 2015 As Cd Cu Cr Fe Hg Ni Pb Sb Zn PAK mg/kg OS (Originalsubstanz) Pollen, Wachs, Honig 0,05 0,01 0,1 0,1 0,5 0,05 0,1 0,1 0,05 0,5 0,1 µg/kg Die Bestimmung der 16 ausgewählten EPA-PAK erfolgte nach Extraktion der homogenisierten Proben am Soxhlet. Die Proben wurden mittels Kieselgelsäule und GPC (Gelpermea-tionschromatographie) aufgereinigt. Die PAK-Bestimmung wurde in Anlehnung an DIN ISO (2000) mittels hochauflösender Gaschromatographie (HRGC), massenselektiver Detektion (MSD, niederauflösende Massenspektrometrie) sowie unter Verwendung der Isotopenverdünnungsmethode durchgeführt. Zur Extraktion wurden deuterierte (mit Deuterium-Isotopen markierte) Standards eingesetzt. Die Kontrolle der Wiederfindungen erfolgte gegen d10-pyren als Surrogat-Standard. Die analytischen Bestimmungsgrenzen betrug für Pollen, Wachs und Honig 0,1 µg/kg OS (vgl. Tabelle 5.2-1). am Flughafen München 2015 Seite 60 von 101

61 6 Abkürzungen AAI Bienenvölkerstandort nahe Stadt Aichach für Pollen-Einzelproben 2014 ACE ACY AIC amw ANT As BaA BaP BbjF+BkF BG BghiP BgVV BRS Cd CHR (+TRI) Cr Cu DbahA DGE DIB DIN EFSA EPA EUFIC FBB Fe Acenaphthen Acenaphtylen Raum Aichach, Mischprobe der Bienenvölker im Raum Aichach arithmetischer Mittelwert Anthracen Arsen Benzo[a]anthracen Benzo[a]pyren Benzo[b,j+k]fluoranthen analytische Bestimmungsgrenze Benzo[g,h,i]perylen Bundesinstitut für gesundheitlichen Verbraucherschutz und Veterinärmedizin Bienenvölkerstandort im Referenzgebiet Schorfheide für SXF: 90 km entfernt Cadmium Chrysen(+Triphenylen) Chrom Kupfer Dibenzo[a,h]anthracen Deutsche Gesellschaft für Ernährung Deutscher Imkerbund Deutsches Institut für Normung Europäische Behörde für Lebensmittelsicherheit (European Food Safety Authority) US Environmental Protection Agency, US Umweltbehörde Europäisches Informationszentrum für Lebensmittel (European Food Information Council) Flughafen Berlin Brandenburg GmbH (Sitz: Flughafen Berlin Schönefeld) Eisen am Flughafen München 2015 Seite 61 von 101

62 FLE FLU FMG Fraport GPC HFF HFT HRGC ICP-MS IND KmV KW LB LRGC LWG MIF MS MSD MUC NAP Ni ÖBMG OS PAK Fluoren Fluoranthen Flughafen München GmbH Fraport AG Frankfurt Airport Services Worldwide Gelpermeationschromatographie Bienenvölkerstandort an der Süd-Start-/Landebahn; nahe Mariabrunn Bienenvölkerstandort nahe Südbahn und FMG-Verwaltung/Tankstelle hochauflösende Gaschromatographie Massenspektrometrie mit induktiv gekoppeltem Plasma Indeno[1,2,3-c,d]pyren Verordnung zur Begrenzung von Kontaminanten in Lebensmitteln Kalenderwoche untere Grenze (lower bound) des arithmetischen Mittelwerts: Werte <BG gleich Null niederauflösende Gaschromatographie Bayerische Landesanstalt für Wein- und Gartenbau Bienenvölkerstandort im Umfeld des Flughafen München: zwischen beiden Start-/Landebahnen Massenspektrometrie massenselektive Detektion Flughafen München Naphthalin Nickel Bundesministerium für Gesundheit, Österreich Originalsubstanz polyzyklische aromatische Kohlenwasserstoffe PAK4 Summe der vier PAK BaP, BaA, Benzo[b]fluoranthen, CHR (VO (EU) Nr. 835/2011) Pb PHE PYR RHmV Blei Phenanthren Pyren Rückstands-Höchstmengenverordnung am Flughafen München 2015 Seite 62 von 101

63 RL Sb SXF UB UBA UMW VDI VO (oder V) Zn Richtlinie Antimon Flughafen Berlin Schönefeld obere Grenze (upper bound) des arithmetischen Mittelwerts: Werte <BG gleich BG Umweltbundesamt kurz für Dr. Monica Wäber - UMW Umweltmonitoring Verein Deutscher Ingenieure Verordnung Zink am Flughafen München 2015 Seite 63 von 101

64 am Flughafen München 2015 Seite 64 von 101

65 7 Glossar Aktionswerte: nach österreichischem Recht erlassene, nicht in Deutschland geltende, höchst vorsorgliche Werte, bei deren Überschreitung die Ursachen zu prüfen und Maßnahmen zur Einhaltung durchzuführen sind; gemäß Österreichischem Bundesministerium für Gesundheit, Erlass BMGFJ-75210/0022-IV/B/7/2008 vom , zuletzt geändert durch BMG-75210/0011-II/B/13/2012 vom Bienenbrot: durch Bienenspeichel fermentierter und in speziellen Wabenbereichen im Bienenstock eingelagerter Pollen (VDI 4330 Blatt 4, 2006). Bioindikator: Organismus, der Umweltbedingungen und deren Veränderungen anzeigen kann; bislang als Überbegriff für Akkumulationsindikator, Reaktionsindikator und Zeigerorganismus (VDI 3957/1 2014) Biomonitoring: Nutzung biologischer Systeme (Organismen oder Organismengemeinschaften) zur räumlichen und zeitlichen Überwachung von Umweltveränderungen (VDI 3957 Blatt 1, 2014) Emittent von Luftschadstoffen(-> Emission -> Transmission -> Immissionen -> Depositionen / Immissionswirkung): Quellen, z. B. Verkehr, industrielle Prozesse, Landwirtschaft, Hausfeuerungsanlagen -> Emission: unerwünschte Stoffe werden in die Umgebungsluft abgegeben -> Transmission: Unerwünschte Stoffe werden z.t. weiträumig transportiert und unterliegen Umwandlungsprozessen in der Luft. -> Immissionen: Einwirkung unerwünschter Stoffe auf die Umwelt -> Depositionen: Stoffe werden in die Umwelt eingetragen (gasförmig, als feste Partikel trocken oder mit dem Niederschlag in Gewässer, Böden und Organismen), wo sie sich anreichern und wirken können. -> Immissionswirkungen: Durch luftgetragene Stoffe verursachte Wirkungen, d. h. Reaktionen von Organismen, Teilen von Organismen oder von Organismengemeinschaften (Biozönosen) auf stoffliche und physikalische Umwelteinflüsse sowie deren Veränderung in ihrer chemischen Zusammensetzung (Akkumulation) (VDI 3957 Blatt 1, 2014) am Flughafen München 2015 Seite 65 von 101

66 Höchstgehalte: Das EU-Lebensmittelrecht hat für bestimmte -> Kontaminanten in verschiedenen Lebensmitteln Höchstgehalte in VO (EG) Nr. 1881/2006 festgesetzt. Gemäß 6 dieser Verordnung gilt: Um einen wirksamen Schutz der öffentlichen Gesundheit sicherzustellen, sollten Erzeugnisse mit einem Gehalt an Kontaminanten, der über dem zulässigen Höchstgehalt liegt, weder als solche noch nach Vermischung mit anderen Lebensmitteln oder als Lebensmittelzutat in den Verkehr gebracht werden. Da aktuell spezifisch für Pollen und Honig keine Höchstgehalte festgesetzt sind, können die für andere Lebensmittel geltenden Höchstgehalte hier nur hilfsweise als Beurteilungswerte herangezogen werden. : orientierender Umweltservice, der Umweltuntersuchungen mit Rückstandsuntersuchungen des Lebensmittels Honig ergänzt; in der vorliegenden Untersuchung Pollen und Wachs eingeschlossen Kontaminant: Als Kontaminant gilt jeder Stoff, der dem Lebensmittel nicht absichtlich hinzugefügt wird, aber als Rückstand z. B. der Gewinnung, Fertigung oder als Verunreinigung durch die Umwelt im Lebensmittel vorhanden ist. Kontaminanten sind im Gegensatz zu -> Rückständen per se als unerwünschte Stoffe anzusehen, z. B. hier untersucht: Blei, Cadmium und Quecksilber und die PAK. Originalsubstanz - OS: Bezugsgröße für Konzentrationsangaben von Stoffgehalten hier in Pollen, Wachs und Honig Referenzgebiet: außerhalb des Emittenteneinflusses, repräsentiert die typische Hintergrundsituation Referenzstandort: Standort außerhalb des Emittentenumfelds, der z. B. die typische Hintergrundsituation repräsentiert Rückstände in Lebensmitteln: Gehalte von Elementen und Verbindungen, die aus der Umwelt in Lebensmittel gelangen: die hier untersuchten -> Kontaminanten sowie weitere Stoffe wie Arsen, Antimon, Chrom, Eisen, Kupfer, Nickel und Zink. Trachten: Trachtpflanzen sind die Pflanzen, die als Nahrungsquellen Quellen von Nektar, Honigtau und / oder Pollen für die Bienen dienen (VDI4330/4 2006). Als - Frühtracht bezeichnen Imker den Honig, der aus Blüten im Frühjahr von den Bienen gesammelt wird und als - Sommertracht den Honig, der während der Sommermonate zusammengetragen wird. Wildbau: synonym: Naturbau; Waben aus Wachs, die die Bienen zu 100% selbst aufbauen, ohne vorgefertigte Mittelwand, z. B. Drohnenwaben für die Aufzucht der männlichen Bienen am Flughafen München 2015 Seite 66 von 101

67 Varroa (Varroose): Befall von Bienenvölkern mit Varroamilben, der vielfach für Völkerverluste verantwortlich ist und z. B. mittels Ameisensäure- oder Oxalsäurebehandlung der Bienenvölker bekämpft wird. Vitalität der Bienenvölker: hier sondierend erhoben als Überlebensrate bei der Überwinterung, Stärke und Entwicklung der Bienenvölker, Entwicklung der Brut, Honigmenge und Blütenpollenspektrum am Flughafen München 2015 Seite 67 von 101

68 am Flughafen München 2015 Seite 68 von 101

69 8 Literatur 8.1 Gesetzliche Grundlagen HonigRL (2001): Richtlinie 2001/110/EG DES RATES vom 20. Dezember 2001 über Honig Honig- Richtlinie HonigV (2004): Honigverordnung vom 16. Januar 2004 (BGBl. I S. 92), zuletzt geändert durch Artikel 9 der Verordnung vom 8. August 2007 (BGBl. I S. 1816) KmV (2010): Verordnung zur Begrenzung von Kontaminanten in Lebensmitteln (Kontaminanten-Verordnung - KmV) vom 19. März 2010 (BGBl. I S. 287), die durch Artikel 1 der Verordnung vom 9. August 2012 (BGBl. I S. 1710) geändert worden ist LMHV (2007): Verordnung über Anforderungen an die Hygiene beim Herstellen, Behandeln und Inverkehrbringen von Lebensmitteln (Lebensmittelhygiene-Verordnung). vom 8. August 2007 (BGBl. I S. 1816, 1817), zuletzt geändert durch Artikel 1 der Verordnung vom 14. Juli 2010 (BGBl. I S. 929) ÖBMG (2012): Aktionswerte für bestimmte Kontaminanten in Lebensmitteln. Österreichisches Bundesministerium für Gesundheit, Erlass BMGFJ-75210/0022-IV/B/7/2008 vom zuletzt geändert durch BMG-75210/0011-II/B/13/2012 vom RHmV (1999): Verordnung über die Höchstmengen an Rückständen von Pflanzenschutz- und Schädlingsbekämpfungsmitteln, Düngemitteln und sonstigen Mitteln in oder auf Lebensmitteln und Tabakerzeugnissen Rückstands-Höchstmengenverordnung in der Neufassung vom 21. Oktober 1999 (BGBl. I S. 2082) zuletzt geändert durch Verordnung zur Begrenzung von Kontaminanten in Lebensmitteln und zur Änderung oder Aufhebung anderer lebensmittelrechtlicher Vorschriften vom 19. März 2010 (BGBl. I S. 286) VO (EWG) Nr. 2377/90 des Rates vom 26. Juni 1990 zur Schaffung eines Gemeinschaftsverfahrens für die Festsetzung von Höchstmengen für Tierarzneimittelrückstände in Nahrungsmitteln tierischen Ursprungs. Amtsblatt der Europäischen Union Nr. L 224, S. 1; zuletzt geändert durch Art. 1 ÄndVO (EG) 582/2009 vom (ABl. Nr. L 175 S. 5) VO (EG) Nr. 208 (2005): Verordnung Nr. 208/2005 Der KOMMISSION vom 4. Februar 2005 zur Änderung der Verordnung EG Nr. 466/2005 im Hinblick auf polyzyklische aromatische Kohlenwasserstoffe. Amtsblatt der Europäischen Union VO (EG) Nr. 396 (2005): Verordnung Nr. 396/2005 des EUROPÄISCHEN PARLAMENTS und des RATES vom 23. Februar 2005 über Höchstgehalte an Pestizidrückständen in oder auf Lebens- und Futtermitteln pflanzlichen und tierischen Ursprungs und zur Änderung der Richtlinie 91/414/EWG des Rates 2008 L , zuletzt geändert durch Verordnung (EG) Nr. 256/2009 der KOMMIS- SION vom 23. März 2009 VO (EG) Nr. 1881/2006 (2006): Verordnung zur Festsetzung der Höchstgehalte für bestimmte Kontaminanten in Lebensmitteln vom 19. Dezember 2006, Amtsblatt der Europäischen Union Nr. L 364, S.5 vom , gültig in 2011 am Flughafen München 2015 Seite 69 von 101

70 Verordnung (EG) Nr. 629/2008 zur Änderung der Verordnung (EG) Nr. 1881/2006 zur Festsetzung der Höchstgehalte für bestimmte Kontaminanten in Lebensmitteln vom 2. Juli 2008, Amtsblatt der Europäischen Union Nr. L 173, S.6 vom VO (EU) Nr. 420/2011 Verordnung (EU) DER KOMMISSION vom 29. April 2014 zur Änderung der Verordnung (EG) Nr. 1881/2006 bezüglich der Höchstgehalte für bestimmte Kontaminanten in Lebensmitteln, Amtsblatt der Europäischen Union Nr. L 111, S. 3-6 vom VO (EU) Nr. 835/2011 Verordnung (EU) DER KOMMISSION vom 19. August 2011 zur Änderung der Verordnung (EG) Nr. 1881/2006 im Hinblick auf Höchstgehalte an polyzyklischen aromatischen Kohlenwasserstoffen in Lebensmitteln VO (EU) Nr. 488/2014 Verordnung (EU) DER KOMMISSION vom 12. Mai 2014 zur Änderung der Verordnung (EG) Nr. 1881/2006 bezüglich der Höchstgehalte für Cadmium in Lebensmitteln, Amtsblatt der Europäischen Union Nr. L 138, S vom Vorschriften DIN EN ( ): Lebensmittel - Bestimmung von Elementspuren - Bestimmung von Arsen, Cadmium, Quecksilber und Blei in Lebensmitteln mit induktiv gekoppelter Plasma-Massenspektrometrie (ICP-MS) nach Druckaufschluss; Deutsche Fassung EN 15763:2009, Beuth, Berlin DIN ISO (2000): Außenluft Bestimmung der Summe gasförmiger und partikelgebundener polyzyklischer aromatischer Kohlenwasserstoffe Probenahme auf Filtern mit nachgeschalteten Sorbenzien und anschließender gaschromatographischer / massenspektrometrischer Analyse VDI 3957 Blatt 1 (2014): Biologische Messverfahren zur Ermittlung und Beurteilung der Wirkung von Luftverunreinigungen auf Pflanzen (Bioindikation); Grundlagen und Zierlsetzung. Berlin: Beuth 2014 VDI 3957 Blatt 2 (2013, Entwurf): Biologische Messverfahren zur Ermittlung und Beurteilung der Wirkung von Luftverunreinigungen auf Pflanzen (Bioindikation); Verfahren der standardisierten Graskultur. Berlin: Beuth 2013 VDI 3957 Blatt 3 (2008): Biologische Messverfahren zur Ermittlung und Beurteilung der Wirkung von Luftverunreinigungen auf Pflanzen (Bioindikation); Verfahren der standardisierten Exposition von Grünkohl. Berlin: Beuth 2008 VDI 4330 Blatt 4: : Monitoring der Wirkungen von gentechnisch veränderten Organismen (GVO); Pollenmonitoring; Biologische Pollensammlung mit Bienenvölkern. Berlin: Beuth 8.3 Literatur Alef, K., Fiedler, H., Hutzinger, O. (1994): Umweltmonitoring und Bioindikation Ecoinforma'94. Umweltbundesamt Wien, ISBN ; darin z. B.: Peichl, L., Dietl, C., Reifenhäuser, W., Wäber, M.: Zusammenhang zwischen Metallanreicherung in der standardisierten Graskultur und dem Metalleintrag ermittelt nach Bergerhoff. S am Flughafen München 2015 Seite 70 von 101

71 Antonescu, C., Mateescu, C. (2001): Environmental Pollution and its Effects on Honey Quality. Institute for Beekeeping Research and Development, Bucharest, Romania BAYLfU (2009): 30 Jahre Immissionsökologie am Bayerischen Landesamt für Umwelt. UmweltSpezial, Augsburg BgVV (2002): Toxikologische und ernährungsphysiologische Aspekte der Verwendung von Mineralstoffen und Vitaminen in Lebensmitteln - Teil I: Mineralstoffe (einschließlich Spurenelemente). Bundesinstitut für gesundheitlichen Verbraucherschutz und Veterinärmedizin, Berlin, 40 S. Bogdanov, S. (2006): Contaminants of bee products. Apidologie 37 (2006), S Bogdanov, S., Imdorf, A., Charriere, J.-D., Fluri, P., Kilchenmann, V. (2003): Qualität der Bienenprodukte und die Verschmutzungsquellen. Schweizerisches Zentrum für Bienenforschung (Hrsg.), Bern (CH) Bogdanov, S. und Kilchenmann V. (2005): Die Qualität des Bienenwachses: Rückstände. Schweizerisches Zentrum für Bienenforschung (Hrsg.), Bern (CH) Bogdanov, S., Haldimann, M., Luginbühl, W., Gallmann, P. (2007): Minerals in honey environmental, geographical and botanical aspects. Journal of Apicultural Research and Bee World 46 (4) Bogdanov, S. und Kilchenmann V. (2009): Die Qualität des Bienenwachses: Rückstände. Schweizerisches Zentrum für Bienenforschung, Bern (CH) 2009, im Internet BVL (2008): Berichte zur Lebensmittelsicherheit Lebensmittel-Monitoring. Bundesamt für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit (BVL) (Hrsg.), Berlin Byrne, D. (2000): EC Commission Decision (draft) Amending Annex II to Council directive 92/118/E- ECb DGE (2013): Referenzwerte für die Nährstoffzufuhr. Deutsche Gesellschaft für Ernährung (Hrsg.), Quelle im Internet: Stand Dietl, C., Faus-Keßler, T., Wegenke, M., Peichl, L. (1998): Verkehrsbezogene Immissionen und Immissionswirkungen von Antimon und anderen Metallen, Schriftenreihe 153 Bayerisches Landesamt für Umwelt, Augsburg Dobrinas, S.; Birghilaa, S.; Coatub V. (2008): Assessment of polycyclic aromatic hydrocarbons in honey and propolis produced from various flowering trees and plants in Romania. Journal of Food Composition and Analysis 21 (1), S EFSA (2015): Scientific Opinion on the risks to public health related to the presence of nickel in food and drinking water. EFSA Panel on Contaminants in the Food Chain (CONTAM), EFSA Journal 2015, 13 (2): 4002, European Food Safety Authority (Hrsg.), Parma (I), 2002 S. EFSA (2014): Dietary exposure to inorganic arsenic in the European population. SCIENTIFIC RE- PORT OF EFSA, EFSA Journal 2014, 12 (3): 3597, European Food Safety Authority (Hrsg.), Parma (I), 68 S. am Flughafen München 2015 Seite 71 von 101

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73 Lambert, O., Veyrand, B., Durand, S., Marchand, P., Le Bizec, B., Piroux, M., Puyo, S., Thorin, C., Delbac, F., Pouliquen H. (2012): Polycyclic aromatic hydrocarbons: Bees, honey and pollen as sentinels for environmental chemical contaminants. Chemosphere 86 (1), S Levsen, K., S. Behnert, B. Priess, M. Svoboda, H.D. Winkeler, J. Zietlow (1990): Organic compounds in precipitation. Chemosphere 21, S Meek, M., Chan, P., Bartlett, S. (1994): Polycyclic aromatic hydrocarbons: Evaluation of risks to health from environmental exposure in Canada. Environ. Carcinogen. & Ecotox. Rev. C12 (2), S Merian, E. (1984): Metalle in der Umwelt. Verlag Chemie, Weinheim: Greenwood et al., Meek et al. Peichl, L., Wäber, M., Reifenhäuser, W. (1994): Schwermetallmonitoring mit der standardisierten Graskultur im Untersuchungsgebiet München Kfz-Verkehr als Antimonquelle? UWSF-Z. Umweltchem. Ökotox. 6 (2), S Perugini, M., Di Serafino, G., Giaccomelli, A., Medrzycki. P., Sabatini, A.G., Oddo, L.P., Marinelli, E., Amorena, M. (2009): Monitoring of Polycyclic Aromatic Hydrocarbons in Bees (Apis mellifera) and Honey in Urban Areas and Wildlife Reserves Monitoring of Polycyclic Aromatic Hydrocarbons in Bees (Apis mellifera) and Honey in Urban Areas and Wildlife Reserves. J. Agric. Food Chem. 57 (16), S Rentz, O., C. Martel (1998): Analyse der Schwermetallströme in Steinkohlefeuerungen Einfluss der Kohlesorte und des Lastzustandes. Deutsch-Französisches Institut für Umweltforschung und Universität Karlsruhe (Hrsg.), Karlsruhe, 254 S. Roman, A. (2009): Concentrations of Chosen Trace Elements of Toxic Properties in Bee Pollen Loads. Polish J. of. Environ. Stud. 18 (2), S Savory, J., R. Wills (1984): Arsen. Metalle in der Umwelt (E. Merian, Hrsg.), Verlag Chemie, Weinheim, S Schinner, M. (1989): Blei-, Cadmium-, Zink- und Kupfer-Gehalte der Vegetation im Bereich der Großglockner Hochalpenstraße zwischen Heiligenblut und dem Hochtor. Struktur und Funktion von Grünlandökosystemen im Nationalpark Hohe Tauern. Zitiert in Hackner und Zecha (1997, unveröffentlicht). Landesregierung Salzburg (A) Schuhmacher-Wolz, U., Hassauer, M., Oltmanns, J., Schneider, K. (2005): Verfahren zur Ableitung von Höchstgehalten für krebserzeugende Umweltkontaminanten in Lebensmitteln. Bundesinstitut für Risikobewertung (Hrsg.), Freiburg, 119 S. Schwind, K.H., J. Hosseinpour, H. Fiedler, C. Lau, O. Hutzinger (1994): Bestimmung und Bewertung der Emissionen von PCDD/F, PAK und kurzkettigen Aldehyden in den Brandgasen von Kerzen. UWSF Z. Umweltchem. Ökotox. 6, S Streit, B. (1991): Lexikon Ökotoxikologie. VCH Weinheim UBA (2014): Wie kommt Quecksilber in die Umwelt? Umweltbundesamt (Hrsg.), Dessau, Quelle im Internet: Stand am Flughafen München 2015 Seite 73 von 101

74 Umweltatlas Hessen (2005). Hessisches Landesamt für Umwelt und Geologie (Hrsg.) Van der Steen, J.J.M. de Kraker, J., Grotenhuis, T. (2012): Spatial and temporal variation of metal concentrations in adult honeybees (Apis mellifera L.). Environ Monit Assess. 184 (7), S Wäber, M. (2015): Bienenmonitoring im Umfeld des Flughafens Berlin Schönefeld 2011 bis Flughafen Berlin Brandenburg GmbH (Hrsg.), im Internet: Stand Wäber, M. (1999): Wirkkataster für das Land Salzburg - Ergebnisse der Bioindikationsuntersuchungen 1988 bis O. Glaeser (Hrsg.), Amt der Salzburger Landesregierung, Salzburg Wäber, M. (1996): Aktives Biomonitoring von Immissionswirkungen Bewertung ausgewählter Methoden. Forstliche Forschungsberichte 155, Weihenstephan Wäber, M., C. Dietl, J. Köhler, L. Peichl (1998): Bioakkumulation und Deposition von Antimon, Blei und polyzyklischen aromatischen Kohlenwasserstoff-Immissionen. UWSF-Z. Umweltchem. Ökotox. 10 (5), S Wäber, M., Peichl L. (1996): Quecksilber Erfassung von Immissionswirkungen Biomonitoring mit der Standardisierten Graskultur: Eignungstest. UWSF Z. Umweltchem. Ökotox. 8, Nr. 6, S Wäber, M., Hergt, V. (2011): Bienen spüren Folgen des Luftverkehrs nach. UmweltMagazin 30/ , S Yazgan, S., Horn, H., Isengard, H.-D. (2006): Honey as bio indicator by screening the heavy metal content of the environment. Deutsche Lebensmittel-Rundschau Nr.102/5, Behr's Hamburg, S Berichte zum der FMG Wäber, M.(2008): Honig-Monitoring in der Nachbarschaft des Flughafen München UMW Umweltmonitoring, München Wäber. M. (2009): Honig- und Wachs-Monitoring am Flughafen München UMW Umweltmonitoring, München Wäber, M. (2011): Honig-Monitoring am Flughafen München UMW Umweltmonitoring, München Wäber, M. (2012): am Flughafen München 2011 mit Schwerpunkt Wachsuntersuchung - mit Vergleichswerten des Flughafens Berlin Brandenburg. UMW Umweltmonitoring, München Wäber, M. (2013): am Flughafen München Zusammenschau der Ergebnisse UMW Umweltmonitoring, München. Wäber, M. (2014): am Flughafen München Flughafen München GmbH (Hrsg.), im Internet: Stand: am Flughafen München 2015 Seite 74 von 101

75 Wäber, M. (2015): am Flughafen München Flughafen München GmbH (Hrsg.), im Internet: Stand: Liste von Quellen im Internet Belastet der Luftverkehr unseren Honig -. Flughafen München GmbH (Stand ): Biomonitoring und Depositionsuntersuchungen (Bergerhoff) in der Umgebung des Flughafens München - Zusammenfassende Dokumentation Flughafen München GmbH (Hrsg.), TÜV SÜD Industrie Service GmbH (Stand ): am Flughafen München Flughafen München GmbH (Hrsg.), vgl. Kapitel 8.4: Wäber (2014), im Internet: am Flughafen München Flughafen München GmbH (Hrsg.), vgl. Kapitel 8.4: Wäber (2015), im Internet: Bienenmonitoring im Rahmen des freiwilligen Umwelt-Untersuchungsprogramms der Flughafen Berlin Brandenburg GmbH (Stand ): Biomonitoring mit Bienen am Flughafen Dresden (Stand ): Biomonitoring mit Bienen am Flughafen Hamburg (Stand ): -> Biomonitoring Biomonitoring mit Bienen am Flughafen Stuttgart (Stand ): Fraport 2009 (Stand ): content/fraport/de/misc/binaer/nachhaltigkeit/nachhaltigkeit/biomonitoring/jcr:content.file/file.pdf am Flughafen München 2015 Seite 75 von 101

76 am Flughafen München 2015 Seite 76 von 101

77 9 Anhang A: Vitalitätserhebungen Tabellarische Übersicht über die Vitalitätserhebungen 2015 Tabelle 9.1-1: Vitalität der Bienenvölker 2015 HFF-Frühtracht Vitalität der Bienenvölker Monitoringjahr 2015 Standort der Bienenvölker Trachtperiode Anzahl der Bienenvölker am Standort 3 Verluste an Bienenvölkern am Standort Winter davor 0 Verluste im Vergleich zu anderen Jahren/Völkern Stärke der Völker am Standort zu Beginn der Tracht Entwicklung der Bienenvölker bis zur Ernte der Tracht Entwicklung im Vergleich zu anderen Jahren/Völkern Sammelperiode dieser Tracht Datum Beginn Datum Ende Verlauf Witterung während der Tracht, ggfs. Besonderheiten Honigerntemenge dieser Tracht am Standort in kg durchschnittl. Erntemenge pro Volk am Standort in kg HFF Frühtracht keine gut gut gut durchschnittliche Anzahl der Honigwaben pro Volk 10 Erntemenge im Vergleich zu anderen Jahren/Völkern Art und Größe der Magazine Anzahl der Waben pro Magazin 10 Art der Honigwaben Entwicklung der Brutwaben während der Tracht Brutwaben im Vergleich zu anderen Jahren/Völkern Mai Anfang Juni anfangs gut, dann Regen etwas Regen 30 kg 10 kg durchschnittlich bis gut 48 cm x 48 cm aus eigenem Kreislauf gut gut Anzahl Brutwaben pro Volk bei Beginn 7-8 Anzahl Brutwaben pro Volk bei Ernte 10 Anzahl besetzter Waben pro Volk bei Beginn 10 Anzahl besetzter Waben pro Volk bei Ernte 25 Woraus stammt der eingetragene Honig vor allem Anwendung von Milbenmitteln (ob und welche) Besonderheiten Raps / Blütenarten keine während der Tracht / Drohnenschneiden s. o. Witterung am Flughafen München 2015 Seite 77 von 101

78 Tabelle 9.1-2: Vitalität der Bienenvölker 2015 HFF-Sommertracht Vitalität der Bienenvölker Monitoringjahr 2015 Standort der Bienenvölker Trachtperiode Anzahl der Bienenvölker am Standort 3 Verluste an Bienenvölkern am Standort Winter davor 0 Verluste im Vergleich zu anderen Jahren/Völkern Stärke der Völker am Standort zu Beginn der Tracht Entwicklung der Bienenvölker bis zur Ernte der Tracht Entwicklung im Vergleich zu anderen Jahren/Völkern Sammelperiode dieser Tracht Datum Beginn Datum Ende Verlauf - Witterung während der Tracht, ggfs. Besonderheiten Honigerntemenge dieser Tracht am Standort in kg durchschnittl. Erntemenge pro Volk am Standort in kg HFF Sommertracht keine gut gut gut durchschnittliche Anzahl der Honigwaben pro Volk 10 Erntemenge im Vergleich zu anderen Jahren/Völkern Art und Größe der Magazine Anzahl der Waben pro Magazin 10 Art der Honigwaben Entwicklung der Brutwaben während der Tracht Brutwaben im Vergleich zu anderen Jahren/Völkern Anfang Juni Mitte August Juli, Aug. zu heiß u. trocken 30 kg 10 kg durchschnittlich bis gut 48 cm x 48 cm aus eigenem Kreislauf gut gut Anzahl Brutwaben pro Volk bei Beginn 7-8 Anzahl Brutwaben pro Volk bei Ernte 12 Anzahl besetzter Waben pro Volk bei Beginn 10 Anzahl besetzter Waben pro Volk bei Ernte 25 Woraus stammt der eingetragene Honig vor allem Anwendung von Milbenmitteln (ob und welche) Besonderheiten Raps / Linde / Blütenarten keine während der Tracht Drohnenschneiden / Ameisensäurenach der Tracht s. o. Witterung: Hitze am Flughafen München 2015 Seite 78 von 101

79 Tabelle 9.1-3: Vitalität der Bienenvölker 2015 HFT-Frühtracht Vitalität der Bienenvölker Monitoringjahr 2015 Standort der Bienenvölker HFT Trachtperiode Frühtracht Anzahl der Bienenvölker am Standort 3 Verluste an Bienenvölkern am Standort Winter davor 0 Verluste im Vergleich zu anderen Jahren/Völkern keine Stärke der Völker am Standort zu Beginn der Tracht gut Entwicklung der Bienenvölker bis zur Ernte der Tracht gut Entwicklung im Vergleich zu anderen Jahren/Völkern gut Sammelperiode dieser Tracht Datum Beginn Mai Datum Ende Anfang Juni Verlauf anfangs gut, Schwarmbildung Witterung während der Tracht, ggfs. Besonderheiten Im Verlauf Regen Honigerntemenge dieser Tracht am Standort in kg 32 kg durchschnittl. Erntemenge pro Volk am Standort in kg 11 kg durchschnittliche Anzahl der Honigwaben pro Volk 10 Erntemenge im Vergleich zu anderen Jahren/Völkern durchschnittlich bis gut Art und Größe der Magazine 48 cm x 48 cm Anzahl der Waben pro Magazin 10 Art der Honigwaben aus eigenem Kreislauf Entwicklung der Brutwaben während der Tracht gut Brutwaben im Vergleich zu anderen Jahren/Völkern gut Anzahl Brutwaben pro Volk bei Beginn 7-8 Anzahl Brutwaben pro Volk bei Ernte 10 Anzahl besetzter Waben pro Volk bei Beginn 10 Anzahl besetzter Waben pro Volk bei Ernte 25 Woraus stammt der eingetragene Honig vor allem Raps / viele Blütenarten keine während der Tracht / Anwendung von Milbenmitteln (ob und welche) Drohnenschneiden Besonderheiten s. o. Witterung am Flughafen München 2015 Seite 79 von 101

80 Tabelle 9.1-4: Vitalität der Bienenvölker 2015 HFT-Sommertracht Vitalität der Bienenvölker Monitoringjahr 2015 Standort der Bienenvölker Trachtperiode Anzahl der Bienenvölker am Standort 3 Verluste an Bienenvölkern am Standort Winter davor 0 Verluste im Vergleich zu anderen Jahren/Völkern Stärke der Völker am Standort zu Beginn der Tracht Entwicklung der Bienenvölker bis zur Ernte der Tracht Entwicklung im Vergleich zu anderen Jahren/Völkern Sammelperiode dieser Tracht Datum Beginn Datum Ende Verlauf Witterung während der Tracht, ggfs. Besonderheiten Honigerntemenge dieser Tracht am Standort in kg durchschnittl. Erntemenge pro Volk am Standort in kg HFT Sommertracht keine gut gut gut durchschnittliche Anzahl der Honigwaben pro Volk 10 Erntemenge im Vergleich zu anderen Jahren/Völkern Art und Größe der Magazine Anzahl der Waben pro Magazin 10 Art der Honigwaben Entwicklung der Brutwaben während der Tracht Brutwaben im Vergleich zu anderen Jahren/Völkern Anfang Juni Mitte August Schwarmbildung bei 1 Volk Juli, Aug. zu heiß u. trocken 32 kg 10 kg durchschnittlich bis gut 48 cm x 48 cm aus eigenem Kreislauf gut gut Anzahl Brutwaben pro Volk bei Beginn 7-8 Anzahl Brutwaben pro Volk bei Ernte 12 Anzahl besetzter Waben pro Volk bei Beginn 10 Anzahl besetzter Waben pro Volk bei Ernte 25 Woraus stammt der eingetragene Honig vor allem Anwendung von Milbenmitteln (ob und welche) Besonderheiten Linde / viele Blütenarten keine während der Tracht / Drohnenschneiden / Ameisensäure nach der Tracht s. o. Witterung: Hitze am Flughafen München 2015 Seite 80 von 101

81 Tabelle 9.1-5: Vitalität der Bienenvölker 2015 MIF-Frühtracht Vitalität der Bienenvölker Monitoringjahr 2015 Standort der Bienenvölker Trachtperiode Anzahl der Bienenvölker am Standort 9 Verluste an Bienenvölkern am Standort Winter davor 0 Verluste im Vergleich zu anderen Jahren/Völkern Stärke der Völker am Standort zu Beginn der Tracht Entwicklung der Bienenvölker bis zur Ernte der Tracht Entwicklung im Vergleich zu anderen Jahren/Völkern Sammelperiode dieser Tracht MIF Frühtracht keine durchschnittlich durchschnittlich durchschnittlich Datum Beginn Datum Ende Verlauf Witterung während der Tracht, ggfs. Besonderheiten Honigerntemenge dieser Tracht am Standort in kg durchschnittl. Erntemenge pro Volk am Standort in kg durchschnittliche Anzahl der Honigwaben pro Volk 18 Erntemenge im Vergleich zu anderen Jahren/Völkern Art und Größe der Magazine Anzahl der Waben pro Magazin 36 Art der Honigwaben Entwicklung der Brutwaben während der Tracht Brutwaben im Vergleich zu anderen Jahren/Völkern Anzahl Brutwaben pro Volk bei Beginn 9 Anfang Mai bis Mitte Juni durchschnittlich sehr feucht 209 kg 23 kg durchschnittlich Wabe mit 42 cm x 22 cm, 9 Waben je Zarge, 4 Zargen je Magazin aus eigenem Kreislauf gut gut Anzahl Brutwaben pro Volk bei Ernte 16 Anzahl besetzter Waben pro Volk bei Beginn 13 Anzahl besetzter Waben pro Volk bei Ernte 20 u.a. Weide, Löwenzahn, Woraus stammt der eingetragene Honig vor allem Raps Anwendung von Milbenmitteln (ob und welche) keine in der Trachtzeit Besonderheiten keine am Flughafen München 2015 Seite 81 von 101

82 Tabelle 9.1-6: Vitalität der Bienenvölker 2015 MIF-Sommertracht Vitalität der Bienenvölker Monitoringjahr 2015 Standort der Bienenvölker Trachtperiode Anzahl der Bienenvölker am Standort 9 Verluste an Bienenvölkern am Standort Winter davor 0 Verluste im Vergleich zu anderen Jahren/Völkern Stärke der Völker am Standort zu Beginn der Tracht Entwicklung der Bienenvölker bis zur Ernte der Tracht Entwicklung im Vergleich zu anderen Jahren/Völkern Sammelperiode dieser Tracht MIF Sommertracht keine gering durchschnittlich durchschnittlich Datum Beginn Datum Ende Verlauf Witterung während der Tracht, ggfs. Besonderheiten Honigerntemenge dieser Tracht am Standort in kg durchschnittl. Erntemenge pro Volk am Standort in kg durchschnittliche Anzahl der Honigwaben pro Volk 18 Erntemenge im Vergleich zu anderen Jahren/Völkern Art und Größe der Magazine Mitte Juni bis Anfang August schlecht trocken und heiß 126 kg 14 kg wenig Anzahl der Waben pro Magazin 36 Art der Honigwaben Entwicklung der Brutwaben während der Tracht Brutwaben im Vergleich zu anderen Jahren/Völkern Anzahl Brutwaben pro Volk bei Beginn 14 Anzahl Brutwaben pro Volk bei Ernte 10 Anzahl besetzter Waben pro Volk bei Beginn 18 Anzahl besetzter Waben pro Volk bei Ernte 18 Woraus stammt der eingetragene Honig vor allem Anwendung von Milbenmitteln (ob und welche) Besonderheiten Wabe mit 42 cm x 22 cm, 9 Waben je Zarge, 4 Zargen je Magazin aus eigenem Kreislauf durchschnittlich durchschnittlich Linde, Weißklee keine in der Trachtzeit; nach der Ernte (Aug., Sept.) Ameisensäure; Oxalsäure (Dez.) keine am Flughafen München 2015 Seite 82 von 101

83 Tabelle 9.1-7: Vitalität der Bienenvölker 2015 Referenzgebiet Aichach-Frühtracht Vitalität der Bienenvölker Monitoringjahr 2015 Standort der Bienenvölker Trachtperiode Anzahl der Bienenvölker am Standort 9 Verluste an Bienenvölkern am Standort Winter davor 1 Verluste im Vergleich zu anderen Jahren/Völkern Stärke der Völker am Standort zu Beginn der Tracht Entwicklung der Bienenvölker bis zur Ernte der Tracht Entwicklung im Vergleich zu anderen Jahren/Völkern Sammelperiode dieser Tracht Aichach Frühtracht gering durchschnittlich gut durchschnittlich Datum Beginn Anfang April: Datum Ende Mitte Mai: Verlauf Witterung während der Tracht, ggfs. Besonderheiten Honigerntemenge dieser Tracht am Standort in kg durchschnittl. Erntemenge pro Volk am Standort in kg durchschnittliche Anzahl der Honigwaben pro Volk 8 Erntemenge im Vergleich zu anderen Jahren/Völkern Art und Größe der Magazine Anzahl der Waben pro Magazin 10 Art der Honigwaben Entwicklung der Brutwaben während der Tracht Brutwaben im Vergleich zu anderen Jahren/Völkern Anzahl Brutwaben pro Volk bei Beginn 6 schlecht nur 14 Tage schön -> Regen 135 kg 15 kg unter dem Durchschnitt Zander aus eigenem Kreislauf gut Anzahl Brutwaben pro Volk bei Ernte 11 Anzahl besetzter Waben pro Volk bei Beginn 12 durchschnittlich Anzahl besetzter Waben pro Volk bei Ernte 30 Gartenflora / Obst / Löwenzahn Woraus stammt der eingetragene Honig vor allem Anwendung von Milbenmitteln (ob und welche) Besonderheiten keine während der Tracht / Drohnenschneiden schlechte Frühtracht: alle Blütensorten blühten zur gleichen Zeit, nur 14 Tage lang war gute Tracht am Flughafen München 2015 Seite 83 von 101

84 Tabelle 9.1-8: Vitalität der Bienenvölker 2015 Referenzgebiet Aichach-Sommertracht Vitalität der Bienenvölker Monitoringjahr 2015 Standort der Bienenvölker Trachtperiode Anzahl der Bienenvölker am Standort 9 Verluste an Bienenvölkern am Standort Winter davor 1 Verluste im Vergleich zu anderen Jahren/Völkern Stärke der Völker am Standort zu Beginn der Tracht Entwicklung der Bienenvölker bis zur Ernte der Tracht Entwicklung im Vergleich zu anderen Jahren/Völkern Sammelperiode dieser Tracht Aichach Sommertracht gering sehr gut sehr gut überdurchschnittlich Datum Beginn Mitte Mai: Datum Ende Mitte August: Verlauf Witterung während der Tracht, ggfs. Besonderheiten Honigerntemenge dieser Tracht am Standort in kg durchschnittl. Erntemenge pro Volk am Standort in kg durchschnittliche Anzahl der Honigwaben pro Volk 17 Erntemenge im Vergleich zu anderen Jahren/Völkern Art und Größe der Magazine Anzahl der Waben pro Magazin 10 Art der Honigwaben Entwicklung der Brutwaben während der Tracht Brutwaben im Vergleich zu anderen Jahren/Völkern sehr gut anfangs viel Regen, dann heiß ohne Gewitter 270 kg 30 kg überdurchschnittlich Zander aus eigenem Kreislauf gut gut Anzahl Brutwaben pro Volk bei Beginn 11 Anzahl Brutwaben pro Volk bei Ernte 12 Anzahl besetzter Waben pro Volk bei Beginn 30 Anzahl besetzter Waben pro Volk bei Ernte 40 Linde / Steinklee / Gartenflora / Woraus stammt der eingetragene Honig vor allem Wald Anwendung von Milbenmitteln (ob und welche) Besonderheiten keine während der Tracht / Drohnenschneiden sehr gute Sommertracht: durch viel Feuchtigkeit im Mai und anschließend sehr warmen Sommer ohne Gewitter am Flughafen München 2015 Seite 84 von 101

85 Tabelle 9.1-9: Vitalität der Bienenvölker 2015 Referenzgebiet Mauerbach-Frühtracht Vitalität der Bienenvölker Monitoringjahr 2015 Standort der Bienenvölker Mauerbach Trachtperiode Frühtracht Anzahl der Bienenvölker am Standort 4 Verluste an Bienenvölkern am Standort Winter davor 0 Verluste im Vergleich zu anderen Jahren/Völkern keine Stärke der Völker am Standort zu Beginn der Tracht durchschnittlich Entwicklung der Bienenvölker bis zur Ernte der Tracht gut Entwicklung im Vergleich zu anderen Jahren/Völkern durchschnittlich Sammelperiode dieser Tracht Datum Beginn Anfang April: Datum Ende Mitte Mai: Verlauf schlecht Witterung während der Tracht, ggfs. Besonderheiten nur 14 Tage schön -> Regen Honigerntemenge dieser Tracht am Standort in kg 52 kg durchschnittl. Erntemenge pro Volk am Standort in kg 13 kg durchschnittliche Anzahl der Honigwaben pro Volk 7 Erntemenge im Vergleich zu anderen Jahren/Völkern unter dem Durchschnitt Art und Größe der Magazine Zander Anzahl der Waben pro Magazin 10 Art der Honigwaben aus eigenem Kreislauf Entwicklung der Brutwaben während der Tracht gut Brutwaben im Vergleich zu anderen Jahren/Völkern durchschnittlich Anzahl Brutwaben pro Volk bei Beginn 5 Anzahl Brutwaben pro Volk bei Ernte 10 Anzahl besetzter Waben pro Volk bei Beginn 10 Anzahl besetzter Waben pro Volk bei Ernte 30 Woraus stammt der eingetragene Honig vor allem Anwendung von Milbenmitteln (ob und welche) Besonderheiten Raps / Obst / Löwenzahn keine während der Tracht / Drohnenschneiden schlechte Frühtracht: alle Blütensorten blühten zur gleichen Zeit, nur 14 Tage lang war gute Tracht am Flughafen München 2015 Seite 85 von 101

86 Tabelle : Vitalität der Bienenvölker 2015 Referenzgebiet Mauerbach-Sommertracht Vitalität der Bienenvölker Monitoringjahr 2015 Standort der Bienenvölker Trachtperiode Anzahl der Bienenvölker am Standort 4 Verluste an Bienenvölkern am Standort Winter davor 0 Verluste im Vergleich zu anderen Jahren/Völkern Stärke der Völker am Standort zu Beginn der Tracht Entwicklung der Bienenvölker bis zur Ernte der Tracht Entwicklung im Vergleich zu anderen Jahren/Völkern Sammelperiode dieser Tracht Mauerbach Sommertracht keiner gut gut durchschnittlich Datum Beginn Mitte Mai: Datum Ende Mitte August: Verlauf Witterung während der Tracht, ggfs. Besonderheiten Honigerntemenge dieser Tracht am Standort in kg durchschnittl. Erntemenge pro Volk am Standort in kg durchschnittliche Anzahl der Honigwaben pro Volk 15 Erntemenge im Vergleich zu anderen Jahren/Völkern Art und Größe der Magazine Anzahl der Waben pro Magazin 10 Art der Honigwaben Entwicklung der Brutwaben während der Tracht Brutwaben im Vergleich zu anderen Jahren/Völkern gut anfangs viel Regen, dann heiß ohne Gewitter 100 kg 25 kg durchschnittlich Zander aus eigenem Kreislauf gut gut Anzahl Brutwaben pro Volk bei Beginn 10 Anzahl Brutwaben pro Volk bei Ernte 11 Anzahl besetzter Waben pro Volk bei Beginn 30 Anzahl besetzter Waben pro Volk bei Ernte 30 Saubohnen / Steinklee / Woraus stammt der eingetragene Honig vor allem Akazie / Wald (Melizitose) Anwendung von Milbenmitteln (ob und welche) Besonderheiten keine während der Tracht / Drohnenschneiden sehr gute Sommertracht: durch viel Feuchtigkeit im Mai und anschließend sehr warmen Sommer ohne Gewitter; Melizitosehonig kein Problem am Flughafen München 2015 Seite 86 von 101

87 Tabelle : Vitalität der Bienenvölker 2015 Referenzgebiet Sulzbach-Frühtracht Vitalität der Bienenvölker Monitoringjahr 2015 Standort der Bienenvölker Trachtperiode Anzahl der Bienenvölker am Standort 6 Verluste an Bienenvölkern am Standort Winter davor 0 Verluste im Vergleich zu anderen Jahren/Völkern Stärke der Völker am Standort zu Beginn der Tracht Entwicklung der Bienenvölker bis zur Ernte der Tracht Entwicklung im Vergleich zu anderen Jahren/Völkern Sammelperiode dieser Tracht Sulzbach Frühtracht keine durchschnittlich gut durchschnittlich Datum Beginn Anfang April: Datum Ende Mitte Mai: Verlauf Witterung während der Tracht, ggfs. Besonderheiten Honigerntemenge dieser Tracht am Standort in kg durchschnittl. Erntemenge pro Volk am Standort in kg durchschnittliche Anzahl der Honigwaben pro Volk 6 Erntemenge im Vergleich zu anderen Jahren/Völkern Art und Größe der Magazine Anzahl der Waben pro Magazin 10 Art der Honigwaben Entwicklung der Brutwaben während der Tracht Brutwaben im Vergleich zu anderen Jahren/Völkern Anzahl Brutwaben pro Volk bei Beginn 6 schlecht nur 14 Tage schön -> Regen 72 kg 12 kg unter dem Durchschnitt Zander aus eigenem Kreislauf gut Anzahl Brutwaben pro Volk bei Ernte 11 Anzahl besetzter Waben pro Volk bei Beginn 11 durchschnittlich Anzahl besetzter Waben pro Volk bei Ernte 30 Gartenflora / Obst / Löwenzahn Woraus stammt der eingetragene Honig vor allem Anwendung von Milbenmitteln (ob und welche) Besonderheiten keine während der Tracht / Drohnenschneiden schlechte Frühtracht: alle Blütensorten blühten zur gleichen Zeit, nur 14 Tage lang war gute Tracht am Flughafen München 2015 Seite 87 von 101

88 Tabelle : Vitalität der Bienenvölker 2015 Referenzgebiet Sulzbach-Sommertracht Vitalität der Bienenvölker Monitoringjahr 2015 Standort der Bienenvölker Trachtperiode Anzahl der Bienenvölker am Standort 6 Verluste an Bienenvölkern am Standort Winter davor 0 Verluste im Vergleich zu anderen Jahren/Völkern Stärke der Völker am Standort zu Beginn der Tracht Entwicklung der Bienenvölker bis zur Ernte der Tracht Entwicklung im Vergleich zu anderen Jahren/Völkern Sammelperiode dieser Tracht Sulzbach Sommertracht keiner sehr gut sehr gut durchschnittlich Datum Beginn Mitte Mai: Datum Ende Mitte August: Verlauf Witterung während der Tracht, ggfs. Besonderheiten Honigerntemenge dieser Tracht am Standort in kg durchschnittl. Erntemenge pro Volk am Standort in kg durchschnittliche Anzahl der Honigwaben pro Volk 20 Erntemenge im Vergleich zu anderen Jahren/Völkern Art und Größe der Magazine Anzahl der Waben pro Magazin 10 Art der Honigwaben Entwicklung der Brutwaben während der Tracht Brutwaben im Vergleich zu anderen Jahren/Völkern Anzahl Brutwaben pro Volk bei Beginn 10 Anzahl Brutwaben pro Volk bei Ernte 11 Anzahl besetzter Waben pro Volk bei Beginn 30 sehr gut anfangs viel Regen, dann heiß ohne Gewitter 210 kg 35 kg überdurchschnittlich Zander aus eigenem Kreislauf sehr gut sehr gut Anzahl besetzter Waben pro Volk bei Ernte 40 Gartenflora / Wald (Melizitose) Woraus stammt der eingetragene Honig vor allem Anwendung von Milbenmitteln (ob und welche) Besonderheiten keine während der Tracht / Drohnenschneiden sehr gute Sommertracht: durch viel Feuchtigkeit im Mai und anschließend sehr warmen Sommer ohne Gewitter; Melizitosehonig kein Problem am Flughafen München 2015 Seite 88 von 101

89 10 Anhang B: Qualitätsuntersuchungen 2015 Die Bayerische Landesanstalt für Wein- und Gartenbau (LWG) in Veitshöchheim teilte als Untersuchungsergebnis für Flughafenhonig 2015 mit (siehe Bild bis Bild ): Die untersuchten Merkmale der sensorischen, chemisch-physikalischen und mikroskopischen Analysen sind einwandfrei sind und der Honig entspricht den Qualitätsmerkmalen von Deutschem Imkerbund (DIB) und Honigverordnung (HonigV 2004). Flughafenhonig und Wachsproben (Wildbau: Drohnenwaben) wurden von der Landesanstalt für Bienenkunde an der Universität Stuttgart Hohenheim auf Varroabekämpfungsmittel- und Pestizidrückstände untersucht, um einen breiten Qualitätsnachweis für das Produkt Flughafenhonig zu erhalten: Keines der untersuchten Varroabekämpfungsmittel und Pestizide war in den Proben nachweisbar und der Honig entsprach der Rückstandshöchstmengenverordnung (RHmV 1999) in Verbindung mit VO (EWG) Nr. 2377/90 (siehe Bild , exemplarisch für Frühtrachthonig vom Standort HFF 2015) Darstellung der Qualitätsuntersuchungen 2015 Die Untersuchungsprotokolle für die Flughafenhonige der Standorte HFF, HFT und MIF in Auszügen und exemplarisch ein Rückstandshöchstmengenbefund (siehe Bild ) sind nachfolgend dargestellt. am Flughafen München 2015 Seite 89 von 101

90 Bild : Untersuchungsprotokoll Frühtrachthonig-Qualität Standort HFF 2015 am Flughafen München 2015 Seite 90 von 101

91 Bild : Untersuchungsprotokoll Sommertrachthonig-Qualität Standort HFF 2015 am Flughafen München 2015 Seite 91 von 101

92 Bild : Untersuchungsprotokoll Frühtrachthonig-Qualität Standort HFT 2015 am Flughafen München 2015 Seite 92 von 101

93 Bild : Untersuchungsprotokoll Sommertrachthonig-Qualität Standort HFT 2015 am Flughafen München 2015 Seite 93 von 101

94 Bild : Untersuchungsprotokoll Frühtrachthonig-Qualität Standort MIF 2015 am Flughafen München 2015 Seite 94 von 101

95 Bild : Untersuchungsprotokoll Sommertrachthonig-Qualität Standort MIF 2015 am Flughafen München 2015 Seite 95 von 101

96 Bild : Untersuchung auf Varroabekämpfungsmittel- und Pestizidrückstände - Protokoll für HFF-Frühtrachthonig 2015 Alle Untersuchungen auf Varroabekämpfungsmittel- und Pestizidrückstände 2015 der Landesanstalt für Bienenkunde an der Universität Stuttgart Hohenheim waren ohne Befund, wie das exemplarisch abgebildete Untersuchungsprotokoll für HFF-Frühtrachthonig 2015 (vgl. Bild ). am Flughafen München 2015 Seite 96 von 101

97 11 Anhang C: Analysen auf PAK PAK-Analysen von Pollen 2015 Die tabellarische Darstellung der Metallanalysen von Pollen findet sich in Kapitel 3.4, die der Einzelergebnisse der PAK-Analysen von Pollen in der nachfolgenden Tabelle Tabelle : PAK-Analysen von Pollen 2015 am Flughafen München mit Referenzgebiet Aichach 2015: PAK in Pollen in µg/kg OS (Originalsubstanz) Höchstgehalte für Standort - Früh- (FT), Sommertracht (ST) HFF-FT HFF-ST HFT-FT HFT-ST MIF-FT MIF-ST AIC-FT AIC-ST andere Lebensmittel PAK-Komponente Abkürz. Pollen Pollen ca Pollen Pollen ca Pollen Pollen Po Po (VO (EU) Nr. 835/2011) Naphthalin NAP 4,3 3,8 7,9 4,1 3,7 4,9 3,7 0,9 Acenaphtylen ACY 0,28 0,05 0,67 0,23 0,28 0,05 0,33 0,05 Acenaphthen ACE 0,76 0,05 0,76 0,32 0,44 0,62 0,42 0,05 Fluoren FLE 1,5 0,9 2,2 1,7 1,7 7,4 0,9 0,7 Phenanthren PHE Anthracen ANT 0,65 0,14 0,80 0,42 0,30 0,49 0,22 0,21 Pyren PYR 1,4 0,4 3,6 1,9 1,4 2,2 1,4 0,8 Benzo[a]anthracen BaA 0,05 0,05 0,44 0,14 0,05 0,05 0,36 0,05 Chrysen(+Triphenylen) CHR(+TRI) 0,54 0,05 0,64 0,53 0,47 0,18 0,81 0,05 Dibenz[a,h]anthracen DBahA 0,05 0,05 0,05 0,05 0,05 0,05 0,05 0,05 Fluoranthen FLU 3,6 2,1 8,7 2,5 4,0 4,1 2,7 1,4 Benzo[b,j+k]fluoranthen BbjF+BkF 0,44 0,14 0,33 0,60 0,35 0,39 0,42 0,05 Benz[a]pyren BaP 0,16 0,05 0,18 0,05 0,14 0,05 0,13 0, Indeno[1,2,3-c,d]pyren INP 0,13 0,05 0,28 0,05 0,05 0,05 0,22 0,05 Benzo[g,h,i]perylen BghiP 0,18 0,05 0,44 0,05 0,42 0,05 0,29 0,05 Summe 4 PAK (grau) PAK4 1,1 0,1 1,6 1,3 1,0 0,6 1, Summe schwerer fl. EPA-PAK 12EPA 16 n. s n. s. Summe 16 EPA-PAK 16EPA µg/kg: Mikrogramm pro Kilogramm (1 µg entspricht ein Tausendstel Milligramm) Kleinschrift: Ergebnisse kleiner analytische Bestimmungsgrenze (BG: 0,1 µg/kg OS) sind mit deren halben "Wert angegeben" n. s.: nicht summierbar, weil mindestens 50 % der Werte <BG; Summe 16 EPA-PAK in Kleinschrift: streng genommen ebenfalls nicht summierbar, weil mindestens 50 % der Werte <BG PAK4: Summe der 4 grau unterlegten PAK -> gemäß VO (EU) Nr. 835/2011 gehen Ergebnisse <BG mit "0" ein graue Kleinschrift: Höchstgehalte für andere Lebensmittel (VO (EU Nr. 835/2011), nicht für Pollen definiert am Flughafen München 2015 Seite 97 von 101

98 11.2 PAK-Analysen von Wachs 2015 Die tabellarische Darstellung der Metallanalysen von Wachs (Wildbau: Drohnenwaben) findet sich in Kapitel 3.4, die der Einzelergebnisse der PAK-Analysen in der nachfolgenden Tabelle Tabelle : PAK-Analysen von Wachs 2015 am Flughafen München mit Referenzgebiet Aichach 2015: PAK in Wachs in µg/kg OS (Originalsubstanz) Standort - Früh- (FT), Sommertracht (ST) HFF-FT HFF-ST HFT-FT HFT-ST MIF-FT MIF-ST AIC-FT AIC-ST PAK-Komponente Abkürz. Drohnenwaben Drohnenwaben Drohnenwaben Drohnenwaben Drohnenwaben Drohnenwaben Drohnenwaben Drohnenwaben (6 Wo.) (4 Wo.) (6 Wo.) (4 Wo.) (6 Wo.) (4 Wo.) (5 Wo.) /15.8. Naphthalin NAP Acenaphtylen ACY 1,46 0,34 1,46 0,43 0,38 0,55 0,60 0,64 Acenaphthen ACE 2,1 1,1 1,9 1,3 1,0 1,7 1,1 0,3 Fluoren FLE 3,2 3,3 5,3 3,5 1,8 3,1 1,9 3,1 Phenanthren PHE 6,8 8,4 9,9 7,4 3,2 7,9 3,9 2,1 Anthracen ANT 0,27 0,48 0,25 0,16 0,30 0,36 0,05 0,19 Pyren PYR 2,2 2,0 2,1 1,1 1,4 1,4 1,2 2,0 Benzo[a]anthracen BaA 0,30 0,21 0,20 0,05 0,26 0,05 0,05 0,22 Chrysen(+Triphenylen) CHR(+TRI) 0,76 0,95 0,89 0,61 0,17 0,05 0,52 0,56 Dibenz[a,h]anthracen DBahA 0,05 0,05 0,10 0,05 0,05 0,05 0,05 0,05 Fluoranthen FLU 2,6 2,4 2,7 1,8 1,9 2,0 1,6 1,7 Benzo[b,j+k]fluoranthen BbjF+BkF 2,6 1,8 1,8 0,8 1,9 0,6 2,1 0,9 Benz[a]pyren BaP 0,17 0,24 0,27 0,42 0,51 0,14 0,13 0,17 Indeno[1,2,3-c,d]pyren INP 0,58 0,14 0,49 0,05 0,40 0,10 0,36 0,05 Benzo[g,h,i]perylen BghiP 0,70 0,48 0,43 0,12 0,52 0,05 0,20 0,15 Summe 4 PAK (grau) PAK4 3,8 3,2 3,2 1,8 2,9 0,8 2,8 1,8 Summe schwerer fl. EPA-PAK 12EPA Summe 16 EPA-PAK 16EPA µg/kg: Mikrogramm pro Kilogramm (1 µg entspricht ein Tausendstel Milligramm) Kleinschrift: Ergebnisse kleiner analytische Bestimmungsgrenze (BG: 0,1 µg/kg OS) sind mit deren halben "Wert angegeben" PAK4: Summe der 4 grau unterlegten PAK -> gemäß VO (EU) Nr. 835/2011 gehen Ergebnisse <BG mit "0" ein am Flughafen München 2015 Seite 98 von 101

99 11.3 PAK-Analysen von Honig 2015 Die tabellarische Darstellung der Metallanalysen von Honig findet sich in Kapitel 3.4, die der Einzelergebnisse der PAK-Analysen von Honig in der nachfolgenden Tabelle Tabelle : PAK-Analysen von Honig 2015 am Flughafen München mit Referenzgebiet Aichach 2015: PAK in Honig in µg/kg OS (Originalsubstanz) Höchstgehalte für Standort - Früh- (FT), Sommertracht (ST) HFF-FT HFF-ST HFT-FT HFT-ST MIF-FT MIF-ST AIC-FT AIC-ST andere Lebensmittel PAK-Komponente Abkürz. Frühtrachthonig Sommertr.honig Frühtrachthonig Sommertr.honig Frühtrachthonig Sommertr.honig Frühtrachthonig Sommertr.honig (VO (EU) Nr. 835/2011) Naphthalin NAP 6,3 3,5 6,5 2,5 10,9 3,0 5,2 1,9 Acenaphtylen ACY 0,42 0,68 1,03 0,37 0,30 0,19 0,24 0,25 Acenaphthen ACE 1,00 0,35 0,90 0,26 0,70 0,21 0,35 0,33 Fluoren FLE 3,2 1,1 3,4 1,3 11,2 2,5 3,6 1,2 Phenanthren PHE 7,2 3,0 5,8 2,3 1,8 4,8 0,9 6,3 Anthracen ANT 0,22 0,15 0,31 0,25 1,07 0,33 0,70 0,23 Pyren PYR 0,47 0,25 0,24 0,14 0,10 0,15 0,05 0,50 Benzo[a]anthracen BaA 0,10 0,05 0,05 0,05 0,05 0,05 0,05 0,05 Chrysen(+Triphenylen) CHR(+TRI) 0,05 0,05 0,05 0,05 0,05 0,05 0,05 0,05 Dibenz[a,h]anthracen DBahA 0,05 0,05 0,05 0,05 0,05 0,05 0,05 0,05 Fluoranthen FLU 0,96 0,44 0,82 0,29 0,34 0,39 0,45 1,35 Benzo[b,j+k]fluoranthen BbjF+BkF 0,05 0,05 0,05 0,05 0,05 0,05 0,05 0,05 Benz[a]pyren BaP 0,05 0,05 0,05 0,05 0,05 0,05 0,05 0, Indeno[1,2,3-c,d]pyren INP 0,05 0,05 0,05 0,05 0,05 0,05 0,05 0,05 Benzo[g,h,i]perylen BghiP 0,05 0,05 0,05 0,05 0,05 0,05 0,05 0,05 Summe 4 PAK (grau) PAK4 0, Summe schwerer fl. EPA-PAK 12EPA n. s. n. s. n. s. n. s. n. s. n. s. n. s. n. s. Summe 16 EPA-PAK 16EPA µg/kg: Mikrogramm pro Kilogramm (1 µg entspricht ein Tausendstel Milligramm) Kleinschrift: Ergebnisse kleiner analytische Bestimmungsgrenze (BG: 0,1 µg/kg OS) sind mit deren halben "Wert angegeben" n. s.: nicht summierbar, weil mindestens 50 % der Werte <BG; Summe 16 EPA-PAK in Kleinschrift: streng genommen ebenfalls nicht summierbar, weil mindestens 50 % der Werte <BG PAK4: Summe der 4 grau unterlegten PAK -> gemäß VO (EU) Nr. 835/2011 gehen Ergebnisse <BG mit "0" ein graue Kleinschrift: Höchstgehalte für andere Lebensmittel (VO (EU Nr. 835/2011), nicht für Honig definiert am Flughafen München 2015 Seite 99 von 101

100 Erstellt im Auftrag der Flughafen München GmbH von Dr. Monica Wäber (Projektleitung) UMW Umweltmonitoring Plinganserstraße 114b München München, im Februar 2016 Dr. Monica Wäber am Flughafen München 2015 Seite 100 von 101

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