Neurolinguistische Grundlagen der Gebärdensprache

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1 25.Internationale Fachtagung für Psychologinnen und Psychologen an Einrichtungen für Hör-und Sprachgeschädigte RWTH Aachen, Oktober 2009 Neurolinguistische Grundlagen der Gebärdensprache Walter Huber, Juliane Klann Sektion Neurolinguistik, Neurologische Klinik, RWTH Aachen Interdisziplinäres Zentrum für Klinische Forschung IZKF ZNS

2 INHALT 1. : Gebärdensprache & Gehirn 2. : Gebärdensprachverarbeitung 3. : Sprache & Gehirn

3 INHALT 1. : Gebärdensprache & Gehirn 2. : Gebärdensprachverarbeitung 3. : Sprache & Gehirn

4 HINTERGRUND I Früher: Sprache Synonym für Lautsprache Gebärdensprache und Lautsprache: Parallele Funktionen werden mit Hilfe anderer Medien völlig unterschiedlich ausgedrückt

5 HINTERGUND II Mediale Formeigenschaften Lautsprache: akustischer Input (auditiv) sequentiell Mediale Formeigenschaften Gebärdensprache: optischer Input (visuell, räumlich, gestisch) simultan und sequentiell

6 FRAGESTELLUNG I Inwieweit wirken sich diese medial bedingten Unterschiede auf Organisation/Repräsentation im Gehirn aus? Ein gemeinsames Verarbeitungssystem? Zwei unterschiedliche? Teilweise überlappend?

7 FRAGESTELLUNG II Ausgangsproblem: Wo und wie wird Gebärdensprache verarbeitet? Parallel Lautsprache Anders als Lautsprache Teile parallel? Funktion Mediale Form

8 ALSO... nicht reines Interesse an Gebärdensprache Liefert Erkenntnis über Funktionsweise des Gehirns

9 3 GEBÄRDENSPRACHTYPISCHE EIGENSCHAFTEN: 1.Ikonizität 2.Manuelle Gestik 3.Räumliche Kodierungen Wird Gebärdensprache bildlich, gestisch, räumlich oder sprachlich verarbeitet?

10 3 GEBÄRDENSPRACHTYPISCHE EIGENSCHAFTEN: 1.Ikonizität 2.Manuelle Gestik 3.Räumliche Kodierungen Wird Gebärdensprache bildlich, gestisch, räumlich oder sprachlich verarbeitet?

11 ANNAHMEN I links rechts lateral (seitlich, außen) medial (seitlich, innen)

12 ANNAHMEN II Bildhaftigkeit Mediale Form entscheidend: links rechts

13 ANNAHMEN III Räumlichkeit Mediale Form entscheidend: links rechts

14 ANNAHMEN IV Sprachsystemat. De- und Enkodierung: Funktion links rechts Sprache

15 EXKURS: SPRACHE & GEHIRN I

16 EXKURS: SPRACHE & GEHIRN II motorisches Rindenfeld Fasciculus arcuatus expressives motorisches Sprachzentrum primärer auditorischer Cortex sensorisches Sprachzentrum primäres Sehfeld

17 ANNAHME: GEBÄRDENSPRACHE & GEHIRN motorisches Rindenfeld Fasciculus arcuatus expressives sensorisches motorisches Sprachzentrum Sprachzentrum primärer auditorischer Cortex primäres Sehfeld

18 INHALT 1. : Gebärdensprache & Gehirn 2. : Gebärdensprachverarbeitung 3. : Sprache & Gehirn

19 PET=Positronen Emissions-Tomographie, fmrt=funktionelle Magnet-Resonanz-Tomographie TKMS=Transkranielle Magnetstimulation, MEG=Magnet-Encephalo-Graphie UNTERSUCHUNGSVERFAHREN Untersuchung gestörter Funktionen Läsions-Studien Wada-Test Untersuchung ungestörter Funktionen PET-Studien fmrt-studien Tachistoskopie TKMS-Studien MEG

20 UNTERSUCHUNGSVERFAHREN: LÄSIONSSTUDIEN Grundannahme Läsionsstudien: Lokalisation der geschädigten Funktionen entspricht Lokalisation der intakten Funktion

21 LÄSIONSSTUDIEN: METHODE Unilaterale Läsionen bei gehörlosen Gebärdenanwendern Symptome nach einseitiger Hirnschädigung Neuroanatomische Grundlagen Vergleich mit Lautsprach-Aphasien

22 Fähigkeiten zur allgemeinen visuell-räumlichen Verarbeitung LÄSIONSSTUDIEN: METHODE Diagnose der Funktionsstörungen bei gehörlosen Schlaganfallpatienten: Gebärdensprachkompetenz (rezeptiv + produktiv) Produktion abstrakter + gegenstandbezogener Bewegungen (Gestik) Rezeption nonverbaler gestischer Kommunikation (Pantomime)

23 z.b. Atkinson et al. 2004; Hickcok et al. 1998/1996; Corina et al. 1992; Poizner & Kegl 1992; Poizner et al. 1987/1984; Leischner 1943 LÄSIONSSTUDIEN: ERGEBNISSE I Gebärdensprachaphasien nach Schädigungen der linken Hemisphäre Gebärdensprachaphasien nach Schädigungen innerhalb des klassischen Sprachsystems Symptomatik der Gebärdensprachaphasien vergleichbar mit Lautsprachaphasien

24 z.b. Atkinson et al. 2004; Hickcok et al. 1998/1996; Corina et al. 1992; Poizner & Kegl 1992; Poizner et al. 1987/1984; Leischner 1943 LÄSIONSSTUDIEN: ERGEBNISSE II Gebärdensprach-Aphasien dissoziiert von allgemeinen Störungen der Bewegungsplanung (Apraxie) der Raumverarbeitung Ikonizität keinen Einfluss auf rezeptive Gebärdenerkennung

25 Aus: Posner & Raichle, 1996 GESUNDES GEHIRN: BILDGEBUNGSSTUDIEN fmrt PET

26 Klann et al., Cortex 2002 BILDGEBUNGSSTUDIEN: ERGEBNISSE I Rezeption Einzelgebärden (nicht ikonisch) fmrt: Gebärden minus Ruhe* * Fixationskreuz n=12; p cor =0.005; clustersize >10 Voxel

27 z.b. MacSweeney et al. 2007; Emmorey 2002; Rönnberg et al BILDGEBUNGSSTUDIEN: ERGEBNISSE II Rezeption/Produktion Gebärdensprache

28 z.b. MacSweeney et al. 2007; Emmorey 2002; Rönnberg et al BILDGEBUNGSSTUDIEN: ERGEBNISSE III Rezeption/Produktion Gebärdensprache

29 z.b. MacSweeney et al. 2007; Emmorey 2002; Rönnberg et al BILDGEBUNGSSTUDIEN: ERGEBNISSE IV Rezeption/Produktion Gebärdensprache

30 BILDGEBUNGSSTUDIEN: ERGEBNISSE V Welchen Einfluss hat Ikonizität? Keinen!!? Rezeption Einzelgebärden (lexikalisches Entscheiden) fmrt: Gebärden minus Ruhe* *Halbportrait nichtikonisch ikonisch n=14; p cor =0.005; clustersize >10 Voxel Klann et al., Brain & Language 2005

31 Bildhaftigkeit BILDGEBUNGSSTUDIEN: ERGEBNISSE VI Mediale Form nicht entscheidend: links rechts fmrt ikonisch/ nicht-ikonisch

32 z.b. MacSweeney et al. 2007; Emmorey 2002; Rönnberg et al ZUSAMMENFASSUNG ERGEBNISSE I Sprachsystemat. De- und Enkodierung: Funktion links rechts Sprache

33 ZUSAMMENFASSUNG ERGEBNISSE II Läsionsstudien konvergieren mit Bildgebungsuntersuchungen Gebärdensprache links perisylvisch ABER: z.b. MacSweeney et al. 2007; Emmorey 2002; Rönnberg et al. 2000

34 OFFENE FRAGE: Räumlichkeit? links rechts Syntax

35 WIEDERHOLUNG: ANNAHMEN Räumlichkeit Mediale Form entscheidend: links rechts

36 OFFENE FRAGE I: SYNTAX? 4 wichtige Studien: Emmorey et al. 2004/2005 MacSweeney et al Neville et al. 1998

37 OFFENE FRAGE II: Emmorey et al. 2004; ASL-SatzproduktionzuBild links rechts PET-Aktivierung z.b. TASSEauf TISCH

38 OFFENE FRAGE III: MacSweeney et al. 2002, BSL-Satzverifikation links rechts fmrt-aktivierung z.b. TASSEauf TISCH

39 OFFENE FRAGE IV: Emmorey et al (wie 2004, aber in ASL & Engl.) links rechts Bilaterale Parietale Aktivierung: Beschreibung räumlicher Relationen zwischen zwei Objekten mit Hilfer lokaler Präpositionen (Englisch) und lokativer Klassifikatorkonstruktionen (ASL)

40 OFFENE FRAGE V: Emmorey et al links rechts Stärker bei ASL-Beschreibungen mit lokativen Klassifikatorkonstruktionen

41 OFFENE FRAGE VI: Emmorey et al links rechts Visuo-motorische Transformation bei erfahrenen Gebärdennutzern

42 OFFENE FRAGE VII: Neville et al. 1998, Satzverstehen in ASL & Engl. links rechts fmrt ASL-Aktivierung Einfache deklarative Sätze ohne topographische Information?

43 OFFENE FRAGE VIII: Neville et al links rechts MacSweeney et al. 2002: Hörende Sprecher: auditives Satzverstehen Englisch und Sehen des Sprechers

44 OFFENE FRAGE IX: Neville et al links rechts Mac Sweeney et al. 2002: links Gehörlose Gebärdenanwender: BSL-Sätze Hörende Sprecher: Englische Sätze mit Sprecher rechts

45 Neville et al OFFENE FRAGE X: links rechts Mac Sweeney et al. 2002: links Gehörlose Gebärdenanwender: BSL-Sätze Hörende Sprecher: Englische Sätze mit Sprecher rechts

46 OFFENE FRAGE XI: Neville et al links rechts Mac Sweeney et al. 2002: links Gehörlose Gebärdenanwender: BSL-Sätze Hörende Sprecher: Englische Sätze mit Sprecher rechts

47 BILDGEBUNGSSTUDIEN: ERGEBNISSE Rezeption Gebärdenlexeme/-sätze: li. perisylvisch Rezeption topographischer Beschreibungen: Zusatzaktivierung bilateral/links parietal Zusammenhang zwischen Gebärden- und Gestenverarbeitung weitgehend ungeklärt z.b. MacSweeney et al. 2006/2004/2002/2001; Emmorey et al. 2005/2003/2002; Sakai et al. 2005; Sadato e al. 2004; Rönnberg et al. 2004

48 INHALT 1. : Gebärdensprache & Gehirn 2. : Gebärdensprachverarbeitung 3. : Sprache & Gehirn

49 ZUSAMMENFASSUNG I linke Hemisphäre dominant für Gebärdensprache klassisches Sprachsystem an Gebärdensprachverarbeitung beteiligt Dissoziation gebärdensprachspezifischer und allgemeiner motorischer und visuo-kognitiver Fähigkeiten

50 ZUSAMMENFASSUNG II links perisylvische Verarbeitung von Gebärdensprache aber: parietale Anteile (bilateral?) parietale Regionen aktiviert bei topographischen Inhalten ähnlich Lautsprache!

51 SCHLUSSFOLGERUNG Ausgangsproblem: Wo und wie wird Gebärdensprache verarbeitet? Parallel Lautsprache Funktion Mindestens teilweise parallel Anders als Lautsprache Mediale Form

52 DANKESCHÖN Juliane Klann M.A. Deaf and Sign Language Research (DESIRE) Team, RWTH Aachen

53 DANKESCHÖN!

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