Das hochbegabte ehirn Gehirn Dr. Dominik Gyseler 21.. Mai Mai

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1 Das hochbegabte Gehirn PHSG Dr. Dominik Gyseler 21. Mai 2011

2 Ablauf 1. Neuropädagogik 2. Neurowissenschaftliche Erkenntnisse zur Hochbegabung 3. Was ist der Erkenntnisgewinn? 4. Schulische en Hochbegabter 5. Nutzen der für die Heilpädagogik

3 Ablauf Neuropädagogik

4 Neuropädagogik «Je besser man versteht, wie das Lernen funktioniert, desto besser kann man lehren.» «Je besser man das Gehirn versteht, desto besser versteht man, wie Lernen funktioniert.» Gehirn Lernen Lehren

5 Faktenwissen und Handlungswissen Faktenwissen Handlungswissen wissen können Entwicklungsbeeinträchtigungen i t Entwicklungsbeeinträchtigungen i t besser verstehen gezielter beeinflussen

6 Was ist der Gewinn? Untersuchung von geistigen Aktivitäten, die nicht beobachtbar sind. Untersuchung von geistigen Aktivitäten, ität die unbewusst ablaufen. Untersuchung von geistigen Aktivitäten, die teilweise kaum bewusst gemacht werden können.

7 Anatomie Aussenansicht Innenansicht Grosshirn Limbisches System

8 Grosshirn 4 Hirnlappen

9 Limbisches System Emotionszentrum

10 Kampf der Giganten Grosshirn Limbisches System

11 Ablauf Neurowissenschaftliche Erkenntnisse zur Hochbegabung

12 Gehirne von Hochbegabten untersuchen Elitegehirnforschung Lenin ( ) Einstein ( )

13 Einstein ( ) mehr Gliazellen (1985) Nervenzellen dichter (1996) Scheitellappen 15% grösser (1999)

14 Besondere Struktur? Weder... grösser und/oder schwerer ausgeprägte Windungen oder Furchen noch... grössere Dichte an Nervenzellen

15 Gehirn und Fussball Anatomie des Gehirns Schuhgrösse Beckham spezielle Leistungen fussballerische Fähigkeiten it

16 Wenn keine Unterschiede in der Struktur dann vielleicht in der Funktion? Studien zur Messung der Hirnaktivität Funktionelle Magnetresonanztomographie (fmrt)

17 Denksport Aufgabe 1 Bewegen Sie 1 Hölzchen, damit die Gleichung stimmt.

18 Lösung 1

19 Denksport Aufgabe 2 Bewegen Sie 1 Hölzchen, damit die Gleichung stimmt.

20 Lösung 2

21 Neuronale Effizienz bei Hochleistungen kleinere Anzahl von Nervenzellen wird aktiviert geringere Aktivierung im Stirnlappen [1], dafür höhere Aktivierung im Scheitellappen [2] [1] [2]

22 Kognitive Effizienz bei Hochleistungen kleinere Anzahl von Nervenzellen wird aktiviert geringere Aktivierung im Stirnlappen [1], dafür höhere Aktivierung im Scheitellappen [2] Zugriff auf gespeichertes Wissen im Langzeitgedächtnis [1] [2]

23 Neuronale Effizienz im Stirnhirn PFC CEO Sitz der «höheren Funktionen» Verhaltenskontrolle Kontrolle von Emotionen

24 Neuronale Effizienz ist lernabhängig Studien zu Musikern, Taxifahrern, Jongleuren etc. Neuronale Plastizität des Grosshirns (beeinflussbar!) Im Stirnhirn ab 10 bis 14 Jahren beobachtbar Übung macht den Meister

25 Ablauf Was ist der Erkenntnisgewinn?

26 Alter Wein in neuen Schläuchen? Aus pädagogischer Sicht: nicht notwendigerweise Mehrwert «Nichts von dem, was ich vortragen werde, ist einem guten Pädagogen inhaltlich neu. Der Fortschritt besteht vielmehr darin zu zeigen, warum das funktioniert, was ein guter Pädagoge tut, und das nicht, was ein schlechter tut.» Gerhard Roth (Universität Bremen) Welche Konsequenzen ergeben sich bisher für die Begabungs- und Begabtenfördeung?

27 Ablauf Schulische en Hochbegabter

28 Hochbegabte Minderleistende «Emotionalität» steht in Zusammenhang mit en These: Hochbegabte Hochleistende und Minderleistende unterscheiden sich im emotionalen Erleben von Unterforderung Merkmale des Kindes schulische Unterforderung Anforderungen des Unterrichts emotionales Erleben schulische Hochleistungen schulische h en

29 Antonio R. Damasio Professor für Neurologie und Psychologie (University of Southern California) Themenschwerpunkte: Neuronale Grundlagen von Emotion, Kognition und Bewusstsein Verbindet philosophische Fragen mit neurowissenschaftlichen Erkenntnissen E ti i d k i L «Emotionen sind kein Luxus, sondern ein komplexes Hilfsmittel im Daseinskampf.»

30 Emotionen und Gefühle Achtung: entgegen der Alltagssprache Emotionen vor Gefühlen Emotionen treten auf der «Bühne des Körpers» auf öffentlich und beobachtbar gehen den Gefühlen voraus Gefühle mentale Repräsentationen von Körperzuständen nicht beobachtbar, sondern immer verborgen haben Auswirkungen auf Motorik (z.b. Mimik)

31 Komponenten des emotionalen Erlebens Emotionales Erleben unbewusst z.t. bewusst bewusst Emotionales Bewerten Emotionales Empfinden Emotionale Kontrolle Amygdala Insula Stirnhirn [Spiegelneuronen]

32 Amygdala (Mandelkern) Emotionale Bewertung von Personen, Situationen etc. primär beteiligt bei negativen Emotionen Angenehm unangenehm? Interessant uninteressant? etc.

33 Was empfinden Sie?

34 Was empfinden Sie?

35 Was empfinden Sie?

36 Was empfinden Sie?

37 Spiegelneuronen: etwas nachempfinden Spezifische Form von Nervenzellen Sind sowohl aktiviert, wenn wir etwas selber tun (aktiv), als auch, wenn wir das gleiche Verhalten nur beobachten (passiv) In verschiedenen Hirnregionen zu finden

38 Insula (Inselrinde) ungefähr Grösse eines Zwei-Fränklers Empfinden (körperlicher) Emotionen gut dokumentiertes Beispiel: Empfinden von Ekel

39 Vorderes Stirnhirn Teil des Stirnhirns Kontrolle von Emotionen Entscheidungsfindung: Soll ich, soll ich nicht, soll ich

40 These: höhere Emotionalität Emotionales Erleben unbewusst z.t. bewusst bewusst Emotionales Bewerten Emotionales Empfinden Emotionale Kontrolle Amygdala Insula OFC [Spiegelneuronen]

41 Stress haben, ohne Stress zu erleben

42 Wichtig: Umgang mit Erfolg und Misserfolg Du hast in einem Diktat viele Fehler gemacht. Warum? Ich bin nicht gut genug. Ich habe mich nicht genug angestrengt. Ich habe Pech gehabt. Der Lehrer hat es nicht gut erklärt.

43 Ablauf Nutzen der für die Heilpädagogik

44 Begabungs- und Begabtenförderung Problemlösen Fachwissen Neuronale Effizienz Lerntechniken üben Intelligenz Metakognition Gedächtnis Engagement Übung macht den Meister Stresserleben Emotionskontrolle Emotionales Erleben Umgang mit Misserfolg Temperament [] Umgang mit Leidensdruck besser verstehen gezielter beeinflussen

45 Inwieweit ist die Entwicklung beeinflussbar? blau: sich entwickelnde Regionen Temperament Stresserleben Emotionskontrolle

46 Literaturempfehlungen Stern, Elsbeth & Neubauer, Aljoscha C. (2009). Lernen macht intelligent. Warum Begabung gefördert werden muss. Verlag: Goldmann (CHF ) Roth, Gerhard (2011). Bildung braucht Persönlichkeit. Wie Lernen gelingt. Verlag: Klett-Cotta (CHF ) Zeitschrift: Gehirn & Geist (pro Ausgabe: CHF )

47 E N D E

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