Golfanlagen als Bestandteil der Kulturlandschaft. Golf courses as an element of the cultural landscape

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1 ÖNORM L 1130 Ausgabe: Golfanlagen als Bestandteil der Kulturlandschaft Golf courses as an element of the cultural landscape Terrains de golf en tant que élément du paysage culturel Medieninhaber und Hersteller Austrian Standards Institute/ Österreichisches Normungsinstitut Heinestraße 38, 1020 Wien Copyright Austrian Standards Institute 2015 Alle Rechte vorbehalten. Nachdruck oder Vervielfältigung, Aufnahme auf oder in sonstige Medien oder Datenträger nur mit Zustimmung gestattet! publishing@austrian-standards.at Internet: Verkauf von in- und ausländischen Normen und Regelwerken durch Austrian Standards plus GmbH Heinestraße 38, 1020 Wien sales@austrian-standards.at Internet: Webshop: Tel.: Fax: ICS ; Ersatz für ÖNORM L 1130: zuständig Komitee 229 Grünräume

2 Inhalt Vorwort Anwendungsbereich Normative Verweisungen Begriffe Anforderungen an die Planung von Golfanlagen Golfanlagen und Kulturlandschaft Planerische Anforderungen Funktionsplanung beim Bau von Golfplätzen Allgemeine Voraussetzungen Spieltechnische Anforderungen an Golfplätze Bautechnische Anforderungen an Golfplätze Flächenbedarf für eine Golfanlage Standortuntersuchungen Umfang einer Golfanlage Planungskriterien Allgemeine Planungskriterien Golfplatzelemente Oberflächenentwässerung Planung Saatgut Naturschutzfachliche Gesichtspunkte Golfanlagen als Bestandteil des Naturraums Golfanlagen als eigenständige Lebensräume Sicherheit auf Golfplätzen Planung, Errichtung und Betrieb Sicherheit beim Golfspiel Auswirkungen auf Mensch und Umwelt Allgemeines Lärmemissionen und Lärmimmissionen Allgemeines Emissionsquellen Immissionsbeurteilung Schutz der Nachbarschaft Beleuchtung Luftreinhaltetechnische Anforderungen Verkehrsaufkommen Pflegemaßnahmen Allgemeines Golfelemente (Tee, Spielbahn, Grün und Bunker) Nebenflächen und Biotope UVP-Pflicht bei Golfplätzen Allgemeines Umweltverträglichkeitserklärung (UVE) Anhang A (informativ) Kulturlandschaft A.1 Allgemeines A.2 Einteilung der Kulturlandschaften nach Nutzung und deren Struktur A.3 Einteilung der Kulturlandschaften nach Nutzungsintensität Anhang B (informativ) Grundlagen zur Berechnung des Verkehrsaufkommens bei einer 18-Loch-Standard-Golfanlage B.1 Allgemeines

3 B.2 Golfspieler und Übungseinrichtungen...19 B.3 Beschäftigte, Gastronomie und Anlieferung zum Golfplatz...19 B.4 Tageszeitliche Verteilung...20 B.5 Stellplatzbedarf Literaturhinweise

4 Vorwort Die vorliegende Ausgabe ersetzt die Ausgabe ÖNORM L 1130:2012, die technisch überarbeitet wurde. Die wesentlichen Änderungen sind nachfolgend angeführt, wobei diese Zusammenstellung keinen Anspruch auf Vollständigkeit erhebt: Abschnitt 3: Präzisierung von Begriffen, Abschnitt 4.3: Überarbeitung der Anforderungen, Anhang B: Überarbeitung des Beispiels Grundlagen zur Berechnung des Verkehrsaufkommens. Kulturlandschaft bezeichnet die durch den Menschen geprägte Landschaft. Wirkfaktoren für die Entstehung und Entwicklung der Kulturlandschaft sind die Standortbedingungen des Naturraums, die ursprüngliche Fauna und Flora, die menschlichen Einflüsse und die Wechselwirkungen aller Faktoren. Freizeit- und Sportanlagen sind Teile der Kulturlandschaft. Dazu zählen auch Golfanlagen als Kulturlandschaftselemente mit charakteristischem Naturraumbezug, meist hohem Flächenbedarf und eigenem Erscheinungsbild. Geschlechtsbezogene Aussagen in dieser ÖNORM sind auf Grund der Gleichstellung für beiderlei Geschlecht aufzufassen bzw. auszulegen. 1 Anwendungsbereich Diese ÖNORM legt Anforderungen für die Einbindung von Golfanlagen in die Kulturlandschaft fest. 2 Normative Verweisungen Die folgenden zitierten Dokumente sind für die Anwendung dieses Dokuments erforderlich. Bei datierten Verweisungen gilt nur die in Bezug genommene Ausgabe. Bei undatierten Verweisungen gilt die letzte Ausgabe des in Bezug genommenen Dokuments (einschließlich aller Änderungen). Rechtsvorschriften sind immer in der jeweils geltenden Fassung anzuwenden. ÖNORM B 2241, Gartengestaltung und Landschaftsbau Werkvertragsnorm ÖNORM ISO , Akustik Dämpfung des Schalls bei der Ausbreitung im Freien Teil 2: Allgemeines Berechnungsverfahren (ISO :1996) ÖNORM L 1132, Golfplätze Technische Anforderungen an Errichtung und Umbau ÖNORM S 5004, Messung von Schallimmissionen ÖNORM S 5012, Schalltechnische Grundlagen für die Errichtung von Gastgewerbebetrieben, vergleichbaren Einrichtungen sowie den damit verbundenen Anlagen Ermittlung der Emissionen ÖNORM S 5021, Schalltechnische Grundlagen für die örtliche und überörtliche Raumplanung und -ordnung BGBl. I Nr. 89/2000, Bundesgesetz über die Prüfung der Umweltverträglichkeit UVP-G [3] Richtlinie Sicherheit auf Golfplätzen. Hg. v. Österreichischen Institut für Schul- und Sportstättenbau (ÖISS). Wien

5 [6] Emissionsdatenkatalog des UBA-Forum Schall. Hg. v. Umweltbundesamt Forum Schall. (2006). URL: ( ) [8] Verzeichnis der in Österreich zugelassenen Pflanzenschutzmittel (2011) Hg. v. Agentur für Gesundheit und Ernährungssicherheit (AGES). URL: ( ) 3 Begriffe Für die Anwendung dieser ÖNORM gelten die folgenden Begriffe: 3.1 Annäherungsbereich; Approachbereich Bereich der Spielbahn um das Grün 3.2 Chipping Green; Pitching Green Anlage für das Üben von Annäherungsschlägen auf ein Zielgrün 3.3 Driving Range Anlage zur Ausführung von Übungsschlägen 3.4 Flight Gruppe von zwei bis vier Golfspielern 3.5 Golfanlage Golfplatz inklusive der erforderlichen Infrastruktur Zur Infrastruktur zählen zb Driving Range, Clubhaus, Parkplatz und naturnahe Flächen. 3.6 Golfbahn Spielfläche, die alle zu bespielenden Bereiche, vom Tee bis zum Grün, umfasst Eine Golfbahn wird auch als Loch oder Hole bezeichnet. 3.7 Golfplatz golfsportlich genutzte Fläche 3.8 Grün; Green modellierte Anspielfläche jeder Golfbahn mit extrem kurz geschnittenem Rasen und dem Loch, in das der Golfball zu spielen ist 3.9 Hindernis; Hazard im Spielbereich natürlich vorkommendes oder besonders gestaltetes Element, oftmals als Sand- oder Wasserfläche ausgebildet Sandhindernis; Bunker Hindernis in Form einer besonders gestalteten Sandfläche 5