OBJEKTDOKUMENTATION PASSIVHAUS

Größe: px

Ab Seite anzeigen:

Download "OBJEKTDOKUMENTATION PASSIVHAUS"

Lilli Bergmann
vor 7 Jahren
Abrufe

1 OBJEKTDOKUMENTATION PASSIVHAUS HANSSEN-HÖPPENER Verantwortliche Planer : Rongen - Architekten Das Wohnhaus wurde 2007 für das Ehepaar Hanssen-Höppener inmitten eines von landwirtschaftlichen Anwesen geprägten Dorfes nahe der Stadt Heinsberg (NRW) errichtet. Der Wohnbereich des Hauses Hanssen-Höppener ist von der West- bis zur Ostseite vollständig - also zu 100% - verglast, dennoch erübrigt sich auf Grund des nach Osten, Süden und Westen auskragenden Obergeschosses ein aktives Sonnenschutzsystem. Im Obergeschoss wird dieser Verzicht durch die gegenüber der Gebäudehüllfläche zurückspringende Fensterfront möglich. U - WERT AUSSENWAND - KLINKER U - WERT AUSSENWAND - HOLZ U - WERT BODENPLATTE U - WERT FENSTER 0,126 W/(m²a) 0,121 W/(m²a) 0,120 W/(m²a) 0,760 W/(m²a) PHPP JAHRES - HEIZWÄRMEBEDARF PHPP - PRIMÄRENERGIE DRUCKTEST n50 15KWh/(m²a) 111 kwh/(m²a) 0,10 h -1 U - WERT KIESDACH 0,113 W/(m²a) WÄRMERÜCKGEWINNUNG bis 76 % KOSTENGRUPPEN 300/400 WF: 207m² 1736 Euro/m² ,00 Euro

3 Die Climmy Hanssen Hanssen und Die niederländischen niederländischen Eheleute Climmy und Francois Höppener, Bauherrin ein Bauherr Francois Höppener, eineeine Bauherrin undund ein Bauherr mit einem hohen an Gestaltqualität, wollten mit sehr einem sehr Anspruch hohen Anspruch an Gestaltqualität, aber genauso ein extrem Haus mit wollten aber genauso einumweltgerechtes extrem umweltgerechtes einer besonders gutenbesonders Wohnqualität realisiert wissen. Haus mit einer guten Wohnqualität realisiert wissen. So entstand inmitten eines von landwirtschaftlichen Anwesen geprägten Dorfes ein zeitgemäßes, So enstand inmitten eines von landwirtschaftlichen modernes, das CO² neutral ist. Der errechnete JahresAnwesen geprägten ein zeitgemäßes, heizwärmebedarf liegt beidorfes 15kwh/m². Der geringe neutral ist.wird Der modernes Wohnhaus, das CO2des Restwärmebedarf zur Beheizung Hauses errechnete Jahreswärmebedarf liegt bei 15kwh/m². durch einen Strahlungs- Palletofen bereitgestellt. Der geringe Restwärmebedarf zur Beheizung des Die Holzpallets, die aus unbehandelten Abfällen der Hauses wird durch einen StrahlungsPalletofen holzverarbeitenden Industrie hergestellt werden, CO²-neutral. bereitgestellt. Die Holzpallets, die aussind unbehandelten Bei deren Verbrennung entsteht nicht mehr CO²als Abfällen der holzverarbeitenden Industrie hergestellt beispielsweise der natürlichen des 2-neutral. Bei derenverrottung Verbrennung werden, sind CObei Holzes im Wald. entsteht nicht mehr CO2 als beispielsweise bei der natürlichen Verrottung des Holzes im Wald. Die Warmwasserversorgung erfolgt über eine KlimaDie Warmwasserversorgung erfolgt über eine KlimaWärmepumpe.Die auf dem Dach installierte FotovoltaWärmepumpe.Die aufdie dem Dach installierte ikanlage soll später(wenn Einspeisevergütung Photovoltaikanlage soll später (wenn die nicht mehr Gewinn einbringt als die die eigengenutzte Einspeisevergütung mehr Gewinn einbringt als elektrische Energienicht kostet) soweit erweitert werden diedass eigengenutzte Energie kostet) soweit erweitert die Bauherren vollkommen unabhängig von Energieversorgungsunternehmen macht.damit wird werden das die Bauherren vollkommen unabhängig das Haus schließlich CO2 neutral von Energieversorgungsunternehmen macht.damit wird das Haus schließlich CO2 neutral. Der Wohnbereich des Hauses Hanssen- Höppener ist Der Wohnbereich des Hauses Hanssen- Höppener ist von der West- bis zur Ostseite vollständig- also zu von der West- bis zur Ostseite vollständig- also zu 100%- verglast ; dennoch erübrigt sich auf Grund des 100%verglast, dennoch erübrigt sich auf Grund des nach Osten, Süden und Westen austragenden Obergenach Osten, Süden und Westen austragenden schosses ein aktives Sonnenschutzsystem.Im ObergeObergeschosses einverzicht aktives durch Sonnenschutzsystem.Im schoss wird dieser die gegenüber der Obergeschoss wird dieser Verzicht durchfensterfront die gegengebäudehüllfläche zurückspringende über der Gebäudehüllfläche zurückspringende ermöglicht. Fensterfront ermöglicht. Die DieAußenwände Außenwändedes deshauses Hausessind sindz.t. z.t.verklinkert, verklinkert,z.t. z.t. bestehen sie aus einer den natürlichen Verwitterungsbestehen sie aus einer, den natürlichen prozessverwitterungsprozess durch offenporige Lasur vorweggenommenen durch offenporige Lasur Lärchenholz- Leistenschalung, die absolut wartungsfrei vorweggenommen Lärchenholz- Leistenschalung, ist und damit künftig nicht mehr behandelt die absolut wartungsfrei ist und damit künftig nicht (nachgestrichen) werden muss. mehr behandelt (nachgestrichen) werden muss.

5 FENSTER DATEN Zum hohen Gestaltungsgrad tragen auch die ästhetisch hochwertigen Fenster der ip company bei. Es handelt sich hier um schmal profilierte Holzfenster mit Aluschale. Die Rahmen müssen allerdings gänzlich überdämmt werden, da sie dem Passivhausstandard nicht genügen. Koppelpfetten sollten nachgedämmt werden. Der Glaskörper des Wohnbereiches besteht aus der Pfosten-Riegel-Konstruktion des PHzertifizierten RAICO-Systems. ip-company Holzfenster mit Alublende aussen Uf Uf = = 1,44 W/m²K Ug Ug = = 0,5 W/m²K Psi Psi = = 0,04 W/m²K g-wert 48% PRK Raico mit Climatop-Isolierglas Thermix-Abstandhalter Uf Uf = = 0,69 W/m²K Ug Ug = = 0,6 W/m²K Psi = 0,038 W/m²K g-wert 50%

9 LÜFTUNGSFÜHRUNG Kontrollschacht für EWT wg. Kondensat Lüftungsgerät BD DN 200 Anschluss für Erdwärmetauscher AB i. Decke AB in Decke AB in Decke Ansaugstutzen für Erdwärmetauscher AUFW. Lüftungsanlage der Fa. Pluggit 16 Steigungen 0,177 m 15 Tritte 0,278 m AB in Decke Avent P300 mit integriertem Sommerbypass max. Volumenstrom 300 m³/h bei 240 Pa Angegebener, unzertifizierter Wärmerückgewinnungsgrad 95% Die Lüftungskanäle zwischen Wärmetauscher und Gebäudehülle sind mit 20 mm Wärmedämmung umhüllt (U-Wert 0,04) Erdwärmetauscher verlegt würde ein 50 m KG-Rohr DN 200 mit Filteraufsatz Einbautiefe ca. 1,50 m unter OK Gelände ZU im Boden ZU im Boden Der vorhandene Boden ist ein bindiger lehmiger Boden. 16 Steigungen 0,177 m 15 Tritte 0,278 m ERDWÄRMETAUSCHER AB oben in Wand ABLUFT-FÜHRUNG ZULUFT-FÜHRUNG

10 Dokumentation Drucktestergebnis Beschreibung der luftdichten Hülle. Die Dichtigkeit des Gebäudes wird durch die innere Putzschicht an BetonDecke Betondecke und PorenbetonWand Porenbetonwand erreicht. Durch den Massivbau in Wand und Dach entfällt der anfällige Folienanschluss bei z.b. Sparrendächern. Die Putzschicht reicht umlaufend bis zur Bodenplatte bzw. Rohdecke (also auch unterhalb des Estrichs). Wärmebrücken werden durch sorgfältige Planung konstruktiv vermieden (s. Details). Im Bereich der Fenster sind Mauerwerktaschen ausgemörtelt, um eine glatte Anschlussfläche für den Fensteranschluss zu gewährleisten. Die Fenster sind mit einem Anschlussband zum Mauerwerk hin abgeklebt. Der Putz stößt hier mit einer Anputzleiste dicht an. Wanddurchbrüche - wenn sie unvermeidbar waren- - wurden wurden sorgfältig sorgfältig verschlossen, Durchgänge Durchgänge sorg- sorgfältig abgeklebt. Das Drucktestergebnis n50 = 0,09/h 0,10/h unterschreitet somit den erforderlichen Wert um ein Vielfaches. Der Drucktest wurde durch die Fa. Jürgen Hohnen durchgeführt.

Ähnliche Dokumente

Passivhaus Objektdokumentation

Passivhaus Objektdokumentation Einfamilienhaus Welle in Hausach Verantwortlicher Planer Guido Schuler http://www.schuler-architekten.de Das freistehende Einfamilienhaus wurde für eine Familie im Baugebiet