Ministerium des Innern und für Kommunales
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- Lieselotte Lang
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1 des Landes Brandenburg Postfach Potsdam Oberste Landesbehörden des Landes Brandenburg Landtag Brandenburg Landesrechnungshof Brandenburg Landesbeauftragte für den Datenschutz und für das Recht auf Akteneinsicht Brandenburg Henning-von-Tresckow-Straße Potsdam Bearb.: Frau Holzendorf Gesch.Z.: Hausruf: (0331) Fax: (0331) Internet: Bus und Straßenbahn: Haltestelle Alter Markt Bahn und S-Bahn: Potsdam Hauptbahnhof Verfassungsgericht des Landes Brandenburg nachrichtlich: MdF Referate 41 und 21 sowie lt. Verteiler - nur per - Potsdam, 27. April 2015 Neuregelung der Entgelte für die Tarifbeschäftigten, Auszubildenden und Praktikanten im Bereich der TdL sowie weitere landesspezifische Hinweise aufgrund der Tarifeinigung vom 28. März 2015 hier: Bekanntgabe der Entgelttabellen und Tabellenentgelte für den Zeitraum vom 1. März 2015 bis 29. Februar 2016 sowie Hinweise zur Zahlbarmachung weiterer Entgelte für das Land Brandenburg Anlagen: - 9 Sehr geehrte Damen und Herren, die Tarifvertragsparteien des öffentlichen Dienstes der Länder haben sich in Potsdam am 28. März 2015 auf die als Anlage 1 beigefügte Tarifeinigung verständigt. Diese Einigung steht noch unter dem Vorbehalt gewerkschaftlicher Zustimmungsverfahren (Erklärungsfrist bis zum 30. April 2015; vgl. Nr. VII. der Tarifeinigung vom 28. März 2015) und ist zudem im Rahmen der anstehenden Redaktionsabstimmungen der Tarifvertragsparteien in Änderungstarifverträge umzusetzen, die Ihnen im Anschluss an die Unterzeichnung in einem gesonderten Rundschreiben Die genannte -Adresse dient nur für den Empfang einfacher Mitteilungen ohne Signatur und/oder Verschlüsselung. Dok.-Nr.: 2015/049127
2 Seite 2 bekannt gegeben werden. Ein Termin für die Unterzeichnung ist noch nicht festgelegt. Gleichwohl werden die ab 1. März 2015 geltenden höheren Entgelte im Vorgriff auf die Änderungstarifverträge unter dem Vorbehalt der Rückforderung und unter Ausschluss der Berufung auf den Wegfall der Bereicherung, nach Maßgabe dieses Rundschreibens berechnet und ausgezahlt. Aufgrund der notwendigen Programmierarbeiten im Bezügeverfahren KIDICAP durch den externen länderübergreifenden Dienstleister wird eine Auszahlung der erhöhten Entgelte voraussichtlich im Abrechnungsmonat Juni 2015 erfolgen. Ich bitte Sie, die Beschäftigten hierüber in geeigneter Form zu unterrichten und dafür zu werben, von weiteren Anfragen bei der ZBB abzusehen. Für die Mehrausgaben aufgrund des Tarifabschlusses ist eine Vorsorge getroffen worden. Näheres veranlasst das Ministerium der Finanzen in eigener Zuständigkeit. Für den Zeitraum 1. Januar 2015 bis 28. Februar 2015 werden die gekündigten Entgelttabellen (Anlagen B, C und D zum TV-L) sowie die gekündigten Ausbildungs- und Praktikantenentgelte ( 8 Absatz 1 TVA-L BBiG, 8 Absatz 1 Satz 1 TVA-L Pflege und 8 Absatz 1 TV Prakt-L) wieder in Kraft gesetzt und finden in der bisherigen Fassung weiter Anwendung. Insoweit wird auf die Durchführungshinweise zur Zahlbarmachung der Entgelte ab 1. Januar 2014 (Rundschreiben vom 5. November 2013, Az: III/ ) hingewiesen. Im Einzelnen weise ich auf Folgendes hin: 1. Tabellenentgelte Die bisherigen Tabellenentgelte der Tarifbeschäftigten in den Entgeltgruppen 1 bis 15 werden rückwirkend zum 1. März 2015 um 2,1 v. H. erhöht. Die für die Zeit vom 1. März 2015 bis 29. Februar 2016 maßgebenden Tabellenentgelte (Anlage B zum TV-L) ergeben sich aus der Anlage 2. Für das Pflegepersonal, dessen Eingruppierung sich nach Teil IV der Entgeltordnung zum TV-L bestimmt, ergeben sich die für die Zeit vom 1. März 2015 bis 29. Februar 2016 maßgebenden Beträge der Entgelttabelle für Pflegekräfte (Anlage C zum TV-L) aus der Anlage 3.
3 Seite 3 2. Entgelt der individuellen Zwischen- oder Endstufe Die Tabellenbeträge der Beschäftigten in einer individuellen Zwischen- bzw. Endstufe gemäß 6 Absatz 4 Satz 1 und 7 Absatz 2 TVÜ-Länder bzw. nach 8 Absatz 3 TVÜ-Länder werden zum 1. März 2015 in gleicher Weise wie die Tabellenentgelte nach 15 TV-L, d. h. um 2,1 v. H. erhöht (vgl. Nr. I. 1. Buchst. a der Tarifeinigung vom 28. März 2015). Bei Teilzeitbeschäftigten bildet nicht das Teilzeitentgelt, sondern der dem Teilzeitentgelt zugrunde liegende Vollzeitbezug die Bemessungsgrundlage für die vorgenannte Anhebung. Bei Teilzeitbeschäftigten, deren Ehegatte ebenfalls in den TV-L übergeleitet wurde und in deren Entgelt der individuellen Endstufe der hälftige Verheiratetenanteil im Ortszuschlag ungekürzt eingegangen ist, ist vor der Teilzeitkürzung der um 2,1 v. H. erhöhte hälftige Verheiratetenanteil herauszurechnen und nach der Teilzeitkürzung dem Ergebnis wieder zuzuschlagen. Damit erhöht sich der hälftige Verheiratetenanteil in den - unteren Entgeltgruppen (E 1 bis E 8) von 59,69 Euro auf 60,94 Euro, - oberen Entgeltgruppen (E 9 bis E 15) von 62,67 Euro auf 63,99 Euro. 3. Sonstige statische Entgeltbestandteile Die Beträge der sonstigen statischen Entgeltbestandteile, z. B. - vermögenswirksame Leistungen ( 23 Absatz 1 TV-L) - Jubiläumsgeld ( 23 Absatz 2 TV-L) - Techniker-, Meister-, Programmierzulage ( 17 Absatz 6 TVÜ-L) ändern sich durch allgemeine Entgelterhöhungen nicht. 4. Abbau weiterer Besitzstandszulagen Sofern tariflich oder übertariflich ein Abschmelzen im Zusammenhang mit allgemeinen Entgeltanpassungen angeordnet ist, z.b. - Richtlinie des Ministeriums der Finanzen für eine übergangsweise Vergütungs-/Lohnsicherung im Zusammenhang mit der Feststellung tarifwidriger Eingruppierungen/Einreihungen von Angestellten und Arbeitern in der Landesverwaltung vom 2. Juni 1999,
4 Seite 4 - Richtlinie des Ministeriums der Finanzen für eine übergangsweise Vergütungs- und Lohnsicherung im Zuge von Maßnahmen der Verwaltungsoptimierung vom 7. Juli 1999, - Richtlinie des Ministeriums der Finanzen für eine übergangsweise Entgeltsicherung im Zuge von Maßnahmen der Verwaltungsoptimierung vom 2. Januar 2007, - Tarifvertrag über Maßnahmen zur Begleitung des Umbaus der Landesverwaltung Brandenburg (TV Umbau) vom 21. Januar 2009, - Regelungen zur Eingruppierung von Beschäftigten im Schreibdienst sowie zur Vergütung von Beschäftigten im Vorzimmerdienst vom 27. April 2012 muss die Höhe der Ausgleichszulage ab 1. März 2015 neu berechnet werden. 5. Stundenentgelttabellen und Tabellen der Zeitzuschläge Das Stundenentgelt, also der individuelle Stundensatz des Tabellenentgelts, ist in entsprechender Anwendung des 24 Abs. 3 Satz 3 TV-L zu berechnen; nach jeder Zwischenrechnung ist einzeln zu runden. Für Beschäftigte in einer individuellen Zwischen-/Endstufe ist entsprechend zu verfahren. Zur Arbeitserleichterung sind die für die Zeit vom 1. März 2015 bis 29. Februar 2016 maßgebenden Stundenentgelttabellen und Tabellen der Zeitzuschläge in der Anlage 4a und 4b ausgewiesen. Für das Pflegepersonal gelten die Anlagen 4c und 4d. 6. Bereitschaftsdienstentgelte nach 8 Abs. 6, 42 Nr. 5 und 43 Nr. 5 TV-L Für die unter 42, 43 TV-L fallenden Beschäftigten erhöhen sich gemäß Nr. I. 3. Satz 1 Buchst. b der Tarifeinigung vom 28. März 2015 die Bereitschaftsdienstentgelte nach Anlage E zum TV-L für die Zeit vom 1. März 2015 bis 29. Februar 2016 ebenfalls um 2,1 v. H. Die entsprechenden Werte für diesen Zeitraum sind - getrennt nach den Tarifgebieten West und Ost - in der Anlage 5 ausgewiesen. Für die nicht unter 42, 43 TV-L fallenden Beschäftigten - mit Ausnahme der Ärzte im Sinne des 41 TV-L - gelten die bisher gezahlten Beträge weiter (vgl. 8 Absatz 6 Satz 2 TV-L).
5 Seite 5 7. Wechselschicht- und Schichtzulagen nach 8 Absatz 7 und 8 TV-L Die Beträge der Wechselschicht- und Schichtzulagen sind nicht dynamisch und betragen deshalb weiterhin 105 Euro bzw. 40 Euro monatlich oder 0,63 Euro bzw. 0,24 Euro pro Stunde. 8. Persönliche Zulage bei vorübergehender Übertragung einer höherwertigen Tätigkeit nach 14 Absatz 3 TV-L und 10 TVÜ-Länder Die allgemeine Entgeltanpassung ab 1. März 2015 wirkt sich auch auf die Höhe der persönlichen Zulage bei vorübergehender Übertragung einer höherwertigen Tätigkeit sowohl in den Fällen des 14 Absatz 3 Satz 1 als auch in den Fällen des 14 Absatz 3 Satz 2 TV-L aus. Soweit Beschäftigte eine persönliche Zulage nach den Sätzen 7 ff. des 10 TVÜ- Länder erhalten, ist die zum 1. März 2015 vorgesehene Entgeltanpassung gemäß 10 Satz 10 TVÜ-Länder auf die persönliche Zulage in voller Höhe anzurechnen. 9. Garantiebeträge nach 17 Absatz 4 Satz 2 TV-L Nach der Protokollerklärung zu 17 Absatz 4 Satz 2 TV-L in Verbindung mit Nr. I. 3. Satz 1 Buchst. a der Tarifeinigung vom 28. März 2015 nehmen die Garantiebeträge an allgemeinen Entgeltanpassungen teil und erhöhen sich somit um 2,1 v. H. Sie steigen daher ab 1. März 2015 von 29,32 Euro auf 29,94 Euro bzw. von 58,61 Euro auf 59,84 Euro. 10. Erschwerniszuschläge nach 19 TV-L Nach 19 Absatz 5 Satz 2 TV-L gelten die bisherigen tarifvertraglichen Regelungen über Erschwerniszuschläge bis zum Inkrafttreten eines entsprechenden neuen Tarifvertrages fort. Zu den fortgeltenden tariflichen Regelungen gehört insbesondere der Tarifvertrag über die Lohnzuschläge gemäß 29 MTL II (TVZ zum MTL vom 9. Oktober 1963 [siehe auch Anlage 1 Teil B Nr. 12 und 13 zum TVÜ- Länder]). Nach 1 Absatz 2 dieses Tarifvertrages erhöht sich die Bemessungsgrundlage, aus der sich die Lohnzuschläge ableiten, mit jeder allgemeinen Entgeltanpassung. Sie betrug zuletzt 7,18 Euro. Die Bemessungsgrundlage erhöht sich gemäß Nr. I. 3. Satz 1 Buchst. c der Tarifeinigung vom 28. März 2015 ab 1. März 2015 um 2,1 v. H. auf 7,33 Euro.
6 Seite 6 Hieraus leiten sich folgende Lohnzuschläge ab: Zuschlagsgruppe Betrag I (5 %) 0,37 II (6 %) 0,44 III (8 %) 0,59 IV (10 %) 0,73 V (12 %) 0,88 VI (14 %) 1,03 VII (16 %) 1,17 VIII (20 %) 1,47 IX (25 %) 1,83 X (31 %) 2,27 Die zum 1. Januar 2014 angehobenen Taucherzuschläge (vgl. Nr. 11 Absätze 3 und 4 meines Rundschreibens vom 5. November 2013 Az: III/ ) bleiben am 1. März 2015 unverändert, da die hierfür maßgebende Grenze von 12 v. H. seit der letzten Erhöhung noch nicht erreicht ist (Stand mit der Entgeltanpassung am 1. März 2015: 2,7 v. H.). 11. Jahressonderzahlung nach 20 TV-L Im Tarifgebiet Ost werden die Bemessungssätze für die Jahressonderzahlung in fünf gleichgroßen Schritten - beginnend mit dem Jahr auf das Niveau im Tarifgebiet West angehoben (vgl. Nr. III. 4. der Tarifeinigung vom 28. März 2015). Die in 20 Absatz 2 TV-L geregelte Differenzierung zwischen den Tarifgebieten West und Ost wird daher ab 2019 entfallen. Für die Berechnung der Jahressonderzahlung 2015 im Tarifgebiet Ost sind damit folgende (neue) Bemessungssätze zu Grunde zu legen: Entgeltgruppe Bemessungssatz 2015 E 1 bis E 8 76,2 v. H. E 9 bis E v. H. E 12 bis E v. H. E 14 bis E v. H.
7 Seite Bemessungsgrundlage für die Entgeltfortzahlung nach 21 TV-L Nach der Protokollerklärung Nr. 4 zu 21 Satz 2 und 3 TV-L sind in den Fällen, in denen nach einer allgemeinen Entgeltanpassung ein Entgeltfortzahlungstatbestand (z. B. Urlaub, Krankheit) eintritt, die berücksichtigungsfähigen Entgeltbestandteile, die vor der Entgeltanpassung zustanden, um 90 v. H. des Vomhundertsatzes für die allgemeine Entgeltanpassung zu erhöhen. Der Erhöhungssatz beträgt mithin 1,89 v. H. (vgl. Nr. I. 3. Satz 2 Buchst. a der Tarifeinigung vom 28. März 2015). 13. Einsatzzuschlag für Ärztinnen und Ärzte nach 3 Absatz 10 i. d. F. des 41 Nr. 2 und des 42 Nr. 2 TV-L Der Einsatzzuschlag für Ärztinnen und Ärzte erhöht sich ab dem 1. März 2015 in den Fällen des 41 Nr. 2 TV-L und in den Fällen des 42 Nr. 2 TV-L jeweils von 18,35 Euro auf 18,74 Euro. 14. Vergütungsgruppenzulage nach 9 TVÜ-Länder Soweit eine Vergütungsgruppenzulage aufgrund des 9 TVÜ-Länder als Besitzstandszulage zusteht, wird der Betrag der Besitzstandszulage ab 1. März 2015 um 2,1 v. H. erhöht (vgl. Nr. I. 3. Satz 1 Buchst. d der Tarifeinigung vom 28. März 2015). 15. Kinderbezogene Entgeltbestandteile nach 11 TVÜ-Länder Die Besitzstandszulage erhöht sich ab 1. März 2015 von 106,18 Euro um 2,1 v. H. auf 108,41 Euro (vgl. Nr. I. 3. Satz 1 Buchst. d der Tarifeinigung vom 28. März 2015). Sofern bisher auch Anspruch auf einen Kindererhöhungsbetrag bestand (Kindererhöhungsbeträge wurden unter bestimmten Voraussetzungen an die bisherigen Angestellten der Vergütungsgruppen X bis VIII sowie Kr. I und Kr. II BAT/BAT-O und die bisherigen Arbeiterinnen/Arbeiter der Lohngruppen 1 bis 4 MTArb/MTArb- O gezahlt), wird zunächst der Kindererhöhungsbetrag der bisherigen Besitzstandszulage zugerechnet und dann der Gesamtbetrag um 2,1 v. H. erhöht. Die Einbeziehung auch des Kindererhöhungsbetrages in die Dynamisierung ergibt sich aus 11 Absatz 2 Satz 2 TVÜ-Länder.
8 Seite Strukturausgleich nach 12 TVÜ-Länder Die Beträge der Strukturausgleiche sind nicht dynamisch und verändern sich deshalb am 1. März 2015 nicht. 17. Entgeltgruppen 2 Ü, 13 Ü und 15 Ü ( 19 Absatz 1 bis 3 TVÜ-Länder) Die Beträge der Entgeltgruppen 2 Ü, 13 Ü und 15 Ü werden ab 1. März 2015 um 2,1 v. H. erhöht (vgl. Nr. I. 1. Buchst. a der Tarifeinigung vom 28. März 2015). Es gelten für die Zeit vom 1. März 2015 bis 29. Februar 2016 folgende Beträge in Euro: a) Entgeltgruppe 2 Ü Stufe 1 Stufe 2 Stufe 3 Stufe 4 Stufe 5 Stufe , , , , , ,63 b) Entgeltgruppe 13 Ü Stufe 2 Stufe 3 Stufe 4a Stufe 4b Stufe , , , , ,81 c) Entgeltgruppe 15 Ü Stufe 1 Stufe 2 Stufe 3 Stufe 4 Stufe , , , , ,05 Der in 19 Absatz 2 Satz 2 TVÜ-Länder ausgewiesene Betrag von 200 Euro bleibt unverändert. 18. Anwendung der Entgelttabelle auf Lehrkräfte ( 20 TVÜ-Länder, hier: achter Harmonisierungsschritt. An die Stelle der in 20 Absatz 1 Satz 1 TVÜ-Länder zuletzt maßgeblichen Beträge von 19,20 Euro bzw. 21,60 Euro treten ab 1. März 2015 mit dem achten Harmonisierungsschritt die Beträge von 12,80 Euro bzw. 14,40 Euro (vgl. 20 Absatz 2 und Protokollerklärung zu 20 TVÜ-Länder). Um diese Beträge ist die
9 Seite 9 ab 1. März 2015 geltende allgemeine Entgelttabelle des TV-L (Anlage B zum TV- L) zu vermindern, sofern die Lehrkraft zu dem in 20 Absatz 1 TVÜ-Länder bezeichneten Personenkreis gehört. Sofern sich eine Lehrkraft, die unter die Regelung des 20 Absatz 1 Satz 1 TVÜ- Länder über die Verminderung der Tabellenentgelte fällt, in einer individuellen Endstufe befindet, ist am 1. März 2015 nicht nur die Erhöhung des Entgelts der individuellen Endstufe um 2,1 v. H. vorzunehmen, sondern zusätzlich auch der achte Harmonisierungsschritt des 20 Absatz 2 TVÜ-Länder umzusetzen. Das Entgelt dieser Lehrkraft ist deshalb nochmals um 6,40 Euro bzw. 7,20 Euro zu erhöhen. In besonders gelagerten Einzelfällen kann es bei bestimmten Lehrkräften mit Entgelt aus einer individuellen Endstufe vorkommen, dass nach dem Harmonisierungsschritt der Betrag der für die jeweilige Entgeltgruppe maßgebenden regulären Endstufe unterschritten wird. In diesem Fall findet eine Zuordnung zur regulären Endstufe statt (vgl. Nr. II. 9a der Niederschriftserklärungen zum TVÜ-Länder). 19. Entgeltgruppenzulagen nach Teil II der Entgeltordnung zum TV-L Die Höhe der Entgeltgruppenzulagen gemäß Teil II der Entgeltordnung zum TV-L ist in Abschnitt I der Anlage F zum TV-L ausgewiesen. Die Entgeltgruppenzulagen verändern sich bei allgemeinen Entgeltanpassungen um den für die jeweilige Entgeltgruppe festgelegten Vomhundertsatz (Abschnitt I Satz 1 der Anlage F zum TV- L). Die aufgrund der Tarifeinigung vom 28. März 2015 vom 1. März 2015 bis zum 29. Februar 2016 geltenden Beträge ergeben sich aus der Anlage Funktionszulagen nach Teil II Abschnitte 5 und 8 der Entgeltordnung zum TV-L Funktionszulagen für - Beschäftigte im Fernmeldebetriebsdienst gemäß Nr. 3 der Protokollerklärungen zu Abschnitt 5 Unterabschnitt 2 und - für Fremdsprachenassistenten (Fremdsprachensekretäre) gemäß Nr. 1 der Vorbemerkungen zu Abschnitt 8 Unterabschnitt 3 des Teils II der Entgeltordnung sind in Abschnitt II der Anlage F zum TV-L ausgewiesen. Sie verändern sich bei allgemeinen Entgeltanpassungen um den für die jeweilige Entgeltgruppe festgelegten Vomhundertsatz (Abschnitt II Satz 1 der Anlage F zum TV-L). Die aufgrund
10 Seite 10 der Tarifeinigung vom 28. März 2015 vom 1. März 2015 bis zum 29. Februar 2016 geltenden Beträge ergeben sich aus der Anlage Heimzulage nach Teil II Abschnitt 20 der Entgeltordnung zum TV-L Die Beträge der Heimzulage nach den Vorbemerkungen zu Abschnitt 20 Unterabschnitte 1, 4, 5 und 6 des Teils II der Entgeltordnung zum TV-L sind nicht dynamisch. Sie betragen weiterhin 61,36 Euro, 40,90 Euro bzw. 30,68 Euro. 22. Vorarbeiterzulage nach Teil III der Entgeltordnung zum TV-L Die Beträge der in Nr. 8 der Vorbemerkungen zu Teil III der Entgeltordnung zum TV-L geregelten Vorarbeiterzulage sind in Abschnitt III der Anlage F zum TV-L ausgewiesen. Sie verändern sich bei allgemeinen Entgeltanpassungen um den für die jeweilige Entgeltgruppe festgelegten Vomhundertsatz (Nr. 8 Absatz 1 Satz 3 der Vorbemerkungen zu Teil III der EntgeltO). Die aufgrund der Tarifeinigung vom 28. März 2015 vom 1. März 2015 bis zum 29. Februar 2016 geltenden Beträge ergeben sich aus der Anlage Pflegezulage nach Teil IV der Entgeltordnung zum TV-L bzw. nach 43 Nr. 8 TV-L Die Beträge der Pflegezulage nach Nr. 5 Absatz 1 bis 3 der Vorbemerkungen zu Teil IV der Entgeltordnung zum TV-L sind nicht dynamisch; sie betragen auch weiterhin 90,00 Euro bzw. 46,02 Euro. Dasselbe gilt für die Pflegezulage nach 43 Nr. 8 Absatz 2 TV-L i. H. v. 45,00 Euro. Die Beträge der Zulagen für Beschäftigte im Pflegedienst gemäß - Nr. 5 Absatz 4 der Vorbemerkungen zu Teil IV der Entgeltordnung zum TV-L, - Nr. 2 der Vorbemerkungen zu Abschnitt 1 Unterabschnitt 1 bzw. zu Abschnitt 2 Unterabschnitt 1 des Teils IV der Entgeltordnung zum TV-L sind in Abschnitt IV der Anlage F zum TV-L ausgewiesen. Sie verändern sich bei allgemeinen Entgeltanpassungen um den für die jeweilige Entgeltgruppe festgelegten Vomhundertsatz (Nr. 5 Absatz 4 Satz 2 der Vorbemerkungen zu Teil IV der EntgeltO, Nr. 2 Absatz 1 Satz 2 der Vorbemerkungen zu Abschnitt 1 Unterabschnitt 1 bzw. Nr. 2 Absatz 2 Satz 3 der Vorbemerkungen zu Abschnitt 2 Unterabschnitt 1 des Teils IV der EntgeltO). Die aufgrund der Tarifeinigung vom 28. März 2015 vom 1. März 2015 bis zum 29. Februar 2016 geltenden Beträge ergeben sich aus der Anlage 6.
11 Seite Entgelte für Auszubildende sowie für Praktikantinnen und Praktikanten Die monatlichen Ausbildungsentgelte der Auszubildenden nach dem TVA-L BBiG und nach dem TVA-L Pflege sowie die Tarifentgelte der Praktikantinnen und Praktikanten nach dem TV Prakt-L werden ab 1. März 2015 um einen Festbetrag von 30,00 Euro erhöht (vgl. Nr. I. 2. Buchst. a der Tarifeinigung vom 28. März 2015). Die entsprechende Entgelt-Übersicht für Auszubildende sowie für Praktikantinnen und Praktikanten für die Zeit vom 1. März 2015 bis 29. Februar 2016 befindet sich in Anlage 7. Für die Jahressonderzahlung ( 16 TVA-L BBiG, TVA-L Pflege und 14 TV Prakt-L) wird der bisher im Tarifgebiet Ost geltende Bemessungssatz von 71,5 v. H. ebenfalls in fünf gleichgroßen Schritten auf 95 v. H. (Westniveau) angehoben. Der für die Jahressonderzahlung 2015 anzuwendende Bemessungssatz steigt somit bei den Auszubildenden und Praktikantinnen/Praktikanten von 71,5 v. H. auf 76,2 v. H. 25. Pauschalentgelte der Personenkraftwagenfahrer Für Kraftfahrerinnen und Kraftfahrer im Geltungsbereich des Pkw-Fahrer-TV-L ergeben sich die für die Zeit vom 1. März 2015 bis 29. Februar 2016 maßgeblichen Pauschalentgelte aus der Anlage Grenzbeträge nach 39 ATV Die Grenzbeträge nach 39 Absatz 1 und 2 ATV leiten sich aus den Entgelttabellen des TVöD ab. Sie betragen ab 1. März 2015 (der Klammerzusatz bezieht sich jeweils auf den Monat der Jahressonderzahlung): Grenzwerte nach 39 ATV ab 1. März 2015 Zusatzbeitrag zur freiwilligen Versicherung ( 39 Absatz 1 ATV) Abrechnungsverband West 6.942,99 (11.108,79 ) Abrechnungsverband Ost 6.942,99 (10.067,34 )
12 Seite 12 Zusätzliche Umlage zur Pflichtversicherung (39 Absatz 2 ATV) 7.005,57 (11.208,90) 7.005,57 (10.158,07 ) 27. Außertariflich Beschäftigte Festbetragsregelung Für Beschäftigte, mit denen arbeitsvertraglich als außertarifliches Entgelt ein Festbetrag (vormals Vergütungsgruppe I BAT/BAT-O) vereinbart wurde, nimmt dieser an den allgemeinen Entgeltanpassungen im Rahmen des TV-L teil und erhöht sich ab 1. März 2015 auf: 6.294,01 Euro. Beschäftigte, die Entgelt auf der Grundlage der Neuregelung vom 11. Juni 2014 (Neufassung der AT-Vergütung) erhalten Für außertariflich Beschäftigte, die auf der Grundlage der Neuregelung vom 11. Juni 2014 Entgelt aus der E 15 Ü oder aus einer AT-Entgeltgruppe erhalten, ergeben sich die ab 1. März 2015 geltenden Beträge aus der Anlage 9. Beschäftigte, die Entgelt analog der B-, C-, W-Besoldung erhalten Die Entgelte dieser Beschäftigtengruppe werden durch die Kopplung der außertariflichen Entgelte an das Besoldungsrecht des Landes Brandenburg von der Tarifeinigung nicht erfasst. 28. Ausgeschiedene Beschäftigte Auf Beschäftigte, die spätestens mit Ablauf des 28. März 2015 aus dem Arbeitsverhältnis ausgeschieden sind, finden die Vereinbarungen der Tarifeinigung vom 28. März 2015 sowie die vorstehenden Hinweise Anwendung. In diesen Fällen zahlt die Zentrale Bezügestelle von Amts wegen. Ich bitte Sie, auch die nachgeordneten Dienststellen und Behörden Ihres Geschäftsbereiches entsprechend zu informieren.
13 Seite 13 Hinweis: Für die Beschäftigten und Auszubildenden im Geltungsbereich des TV-L- Forst/TVA-Forst ändern sich die Tabellen- /Ausbildungsentgelte vorerst nicht. Die Verhandlungen für die Entgeltrunde Forst sind für den 6./7. Mai 2015 terminiert. Mit freundlichen Grüßen Im Auftrag Simon Dieses Dokument wurde am 27. April 2015 durch Herrn Riccy Simon in Vertretung von Frau Annette Salomon-Hengst elektronisch schlussgezeichnet.
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