Personale und soziale Identität - Ziele

Transkript

1 Personale und soziale Identität - Ziele Zeitfenster: vorschulischer Bereich / Eingangsbereich 5-7Jahre Selbstkompetenzen eine Beziehung zum eigenen Körper haben mit Gefühlen und Emotionen umgehen können eigene Wünsche, Bedürfnisse und Interessen erkennen und deren Verwirklichung verfolgen Kennzeichen der eigenen Personen wahrnehmen/kennen die eigenen Fähigkeiten kennen und sinnvoll einsetzen Sozial-kommunikative Kompetenzen sich in Menschen und Situationen einfühlen können Kontakt mit anderen aufnehmen und halten können mit anderen Kinder kooperieren können Wertvorstellungen entwickeln Personale und soziale Identität Kompetenzen Beziehung zum eigenen Körper nimmt die eigenen körperlichen Bedürfnisse wahr kennt den eigenen Körper Beispiele für Teilkompetenzen (konkret beobachtbares Verhalten) sucht selbstständig die Toilette auf zieht sich der Temperatur entsprechend an trinkt und isst ausreichend fügt sich selbst keine Schmerzen zu erkennt Körperteile im Spiegel auf Fotos etc. ahmt vorgegebene Körperbewegungen in Spielen nach benennt wichtige Körperteile Förderangebote 1 Entwurf : Annette Kriszio, Hildegard Prado

2 lässt Körperkontakt zu reagiert gelassen auf zufälligen, unverhofften Körperkontakt fasst das Nachbarkind bei Kreisspielen an rangelt / tobt mit anderen Kindern wehrt unerwünschten Körperkontakt angemessen ab zeigt deutlich erkennbare Ablehnung (verbal, nonverbal) auf körperliche Grenzüberschreitungen z.b. auf unangemessene Berührungen auf aggressive Angriffe lässt sich nichts gefallen Emotionen/Gefühle zeigt unterschiedliche Gefühlsregungen teilt eigene Gefühle eindeutig mit geht mit Gefühlen angemessen um lacht, weint, ist fröhlich, zeigt Angst, zeigt Wut zeigt Mitgefühl sagt. Ich bin traurig (verbal) zieht sich zurück (nonverbal) überwindet übertriebene Angst ist nach Streitsituationen bald wieder ansprechbar sucht sich Hilfe bei Vertrauenspersonen fügt sich selbst keine Schmerzen zu Wünsche, Bedürfnisse und Interessen 2 Entwurf : Annette Kriszio, Hildegard Prado

3 tritt für eigene Wünsche, Bedürfnisse, Interessen ein lässt sich bei Schwierigkeiten in der Erfüllung eigener Wünsche, Bedürfnisse und Interessen nicht entmutigen schiebt eigene Wünsche und Bedürfnisse auf oder akzeptiert die Unerfüllbarkeit eigener Bedürfnisse äußert z.b. den Wunsch, neben einem bestimmten Kind zu sitzen das Bedürfnis, dass in Spielsituationen auf es Rücksicht genommen wird das Interesse, über ein bestimmtes Thema zu sprechen wiederholt den Wunsch, das Bedürfnis, das Interesse, wenn dieser/dieses überhört wurde kann warten akzeptiert den Tagesablauf der Lerngruppe lässt sich auf angebotenen Kompromisse ein entscheidet sich bei vorgegebenen Angeboten lehnt Angebote ab/ stimmt Angeboten zu wählt zwischen mehreren Angeboten aus entwickelt angemessene Eigeninitiative für die Erfüllung von Wünschen, Bedürfnissen und Interessen lehnt eine angebotene Süßigkeit ab nimmt das Hilfsangebot eines Kindes an entscheidet sich dafür draußen zu spielen statt zu malen fragt ein anderes Kind: Wollen wir zusammen spielen? wendet sich an einen älteren Schüler mit dem Wunsch, ein hoch gelegenes Spielzeug zu erlangen Kennzeichen der eigenen Person benutzt die Bezeichnung ich ersetzt in Erzählungen den eigenen Namen durch das Personalpronomen ich 3 Entwurf : Annette Kriszio, Hildegard Prado

4 kennt das eigene Aussehen kennt das eigene Alter kennt seine Familie /Freunde erkennt Veränderungen eigener Merkmale malt auf einem Selbstbildnis bzw. nennt wesentliche Merkmale des eigenen Aussehens wie die eigene Haarfarbe und -länge die eigene Augenfarbe zeigt sein Alter mit den Fingern/sagt sein Alter sagt, wie viele Geschwister es hat weiß, wer in der Familie lebt benennt die Namen einiger Freunde erkennt, dass es größer geworden ist Fähigkeiten und Produktivität freut sich über die eigene Kreativität /Leistung ist sich seiner eigenen Stärken bewusst schätzt eigene Fähigkeiten realistisch ein traut sich altersentsprechende selbstständige Handlungen zu zeigt stolz eigene Bastelarbeiten oder Bilder erzählt, wie viele Tore er beim Fußball geschossen hat sagt: Ich kann schnell laufen sagt: Ich helfe gerne anderen Kindern fordert Anerkennung ein sagt: Peter kann schneller laufen als ich steigt nicht alleine auf eine Leiter, weil es zu gefährlich ist geht alleine zu seinem Klassenraum räumt seinen Arbeitsplatz alleine auf 4 Entwurf : Annette Kriszio, Hildegard Prado

5 zeigt angemessene Risikobereitschaft nimmt Lob, Anerkennung/Wertschätzung durch andere an erträgt es, Misserfolge zu haben probiert ein neues Spielgerät aus vermeidet körperliche Auseinandersetzung mit wesentlich stärkeren Kindern nimmt bei Lob durch Lehrer/in Blickkontakt auf freut sich über Anerkennung der Mitschüler/innen baut einen Turm, der umgefallen ist, noch einmal auf bleibt ruhig, wenn es auf einen Fehler aufmerksam gemacht wird verliert ein Spiel ohne zu sagen: Ich mach nicht mehr mit! soziale Beziehungen Einfühlungsvermögen ist sich gefühlsmäßig mit den anderen verbunden / zeigt Empathie freut sich mit den Mitschüler/inne/n gemeinsam über das Schulfest nimmt die Gefühle und Bedürfnisse anderer wahr und reagiert darauf fragt: Warum weinst Du? tröstet, hilft ermuntert andere Kontaktverhalten nimmt auf verschiedene, nicht unbedingt angemessene Weise, sozialen Kontakt auf schubst Mitschüler/in (den/die es gern mag) pickst Lehrer/ in mit dem Bleistift 5 Entwurf : Annette Kriszio, Hildegard Prado

6 nimmt auf adäquate Weise sozialen Kontakt auf unterscheidet Bekannte/Freunde und Fremde geht auf ein anderes Kind zu, um ein Gespräch oder Spiel zu beginnen fragt einen Erwachsenen: Wie heißt du? begrüßt Bekannte/Freunde offen und zugewandt zeigt sich Fremden gegenüber mit der notwendigen Zurückhaltung sagt: Tina ist meine Freundin hat Freunde/baut Freundschaften auf will gerne neben einer bestimmten Mitschülerin/einem Mitschüler sitzen spielt bevorzugt mit bestimmen Kindern Kooperationsvermögen kann in einer Gruppen ankommen und sich dort aufhalten kann innerhalb der Gruppe spielen / lernen fühlt sich in der Gruppe angesprochen spielt/lernt mit einem Kind zusammen spielt/lernt mit einer Gruppe zusammen übernimmt in der Gruppe wechselnde Positionen/ Rollen löst sich morgens von der Bezugsperson und gesellt sich zu seiner Lerngruppe lässt andere Kinder in Ruhe spielen / lernen beschäftigt sich sinnvoll mit einem Spielzeug nimmt auf Anweisung an die gesamte Gruppe ebenfalls das Frühstücksbrot aus der Tasche spielt mit einem Kind zurückgezogen in der Spielecke übernimmt in einer Gruppe Teilaufgaben plant gemeinsam ein Spiel führt / folgt im Wechsel Wertvorstellungen 6 Entwurf : Annette Kriszio, Hildegard Prado

7 schützt sich selbst und andere vor gefährlichen Gegenständen und Situationen geht mit Pflanzen und Tieren achtsam um geht mit Gegenständen sorgfältig um kennt Regeln des sozialen Miteinanders und hält sie ein klärt Konflikte friedlich ist vorsichtig beim Gebrauch mit Messern, Scheren etc. fügt sich selbst keine Schmerzen zu bleibt bei Rot an der Ampel stehen geht rücksichtsvoll und vorsichtig mit dem das Haustier der Klasse um gießt die Blumen im Klassen- oder Gruppenraum blättert die Seiten eines Buches vorsichtig um beschädigt die Spiel- und Arbeitsmaterialien anderer Kinder nicht meldet sich ist leise, bei Stille-Zeichen respektiert die Stopp-Regel wendet die Stopp-Regel an sagt Hör auf! / Lass das! vermeidet körperliche Auseinandersetzung 7 Entwurf : Annette Kriszio, Hildegard Prado