KOMPETENZRASTER FÜR DEN EVANGELISCHEN RELIGIONSUNTERRICHT IN ÖSTERREICH SEK I
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- Dennis Sommer
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1 KOMPETENZRASTER FÜR DEN EVANGELISCHEN RELIGIONSUNTERRICHT IN ÖSTERREICH SEK I Herausgegeben von: Evangelischer Oberkirchenrat A. und H.B. - Abteilung Bildung, Konferenz der FachinspektorInnen für den Evangelischen Religionsunterricht am 31. Januar 2011
2 Vorwort der AutorInnen: Der vorliegende Kompetenzraster soll dazu dienen, den Evangelischen Religionsunterricht in Österreich an der Sekundarstufe I weiterzuentwickeln. Er ist als Handreichung für Lehrerinnen und Lehrer gedacht, die ihnen Orientierung gibt, in welche Richtung sie ihren Unterricht in Zukunft ausrichten sollten, und die ihnen gleichzeitig ein Instrument in die Hand gibt, den eigenen Unterricht immer wieder zu evaluieren. Die beschriebenen Grundkompetenzen - in einer Abstufung von sehr einfach bis sehr komplex - und Inhalte werden darin als Ziel gesehen, das SchülerInnen im besten Fall (Maximalstandard) am Ende der 8. Schulstufe erreicht haben. Der Kompetenzraster ist aufgebaut auf den acht Lernfeldern des Lehrplans für den Evangelischen Religionsunterricht in der Sekundarstufe I. Die zwölf Stufen der zu erreichenden Kompetenzen wurden von den AutorInnen als grundlegende Faktoren für religiöse Kompetenz angesehen. Es ist klar, dass nicht alle SchülerInnen die Fähigkeiten haben, alle Stufen zu erreichen. Mehr und mehr lernen LehrerInnen damit aber auch, in ihrem Unterricht differenziert einzelne SchülerInnen zu fördern. Folgende Entwicklungsstufen religiöser Kompetenz liegen dem Raster zu Grunde: Benennen beschreiben persönlichen Bezug herstellen. Wissen verstehen hinterfragen. Deuten entscheiden begründen. Anwenden kreativ umsetzen über die Lösung der Aufgabenstellung hinausgehende Gedanken, Ideen,... Da Kompetenzraster normalerweise für SchülerInnen und LehrerInnen erstellt sind, um gemeinsam den Lernerfolg zu dokumentieren, sind sie meist aus der Sicht der SchülerInnen formuliert, also in Ich-Form. Die AutorInnen des vorliegenden Rasters haben sich diesem Konzept angeschlossen, sind sich aber darüber bewusst, dass die sprachliche Ausgestaltung des Rasters für SchülerInnen zu schwierig sein kann. Daher ist der Raster zunächst nur für die Hand der LehrerInnen gedacht. Pilotgruppen, zusammengesetzt aus LehrerInnen an Sonderschulen, Hauptschulen und Gymnasien wurden in den einzelnen Ländern beauftragt, erste Erfahrungen mit diesem Kompetenzraster zu sammeln, zu dokumentieren und zu evaluieren. Der Raster wurde von der Konferenz der FachinspektorInnen als Arbeitspapier zur Weiterentwicklung des Unterrichts am 26. Januar 2011 angenommen und enthält selbstverständlich die Möglichkeit zu Veränderungen, wenn sich auf Grund von Evaluierungen andere oder neue Optionen auftun. Information und Diskussion: Bei Seminare den Suchbegriff Kompetenzorientierter Religionsunterricht eingeben. Kontakt: OKR Karl Schiefermair, FI Lenore Wesely, FI Gisela Ebmer - 2 -
3 Inhalt: A) Mein Selbstbild B) Mein Wirkungskreis C) Modellhafte Lebenswege D) Existenzielle Fragen E) Die eine Welt F) Vielfältige Gottesbilder G) Gelebter Glaube H) Lernende Gemeinschaft Literaturhinweise: Fischer, Dietlind; Elsenbast, Volker (Hrsg.): Stellungnahmen und Kommentare zu "Grundlegende Kompetenzen religiöser Bildung", Münster: Comenius-Institut 2007, (auch als download) Feindt, Andreas/Wittmann, Petra: Aufgabenwerkstatt RU - Kriterien und Beispiele zur Konstruktion kompetenzorientierter Aufgaben. In: entwurf. Konzepte, Ideen und Materialien für den Religionsunterricht. Heft 4/2010. Seelze: Friedrich Verlag Feindt, Andreas/Elsenbast, Volker/Schreiner, Peter/Schöll, Albrecht (Hrsg.): Kompetenzorientierung im Religionsunterricht. Befunde und Perspektiven. Waxmann 2009 Obst, Gabriele: Kompetenzorientiertes Lehren und Lernen im Religionsunterricht, V&R 2008 Ziener, Gerhard: Bildungsstandards in der Praxis. Kompetenzorientiert unterrichten, Klett/Kallmeyer
4 Kompetenz A: Mein Selbstbild Die SchülerInnen können benennen, was in der momentanen Lebensphase ihre Stärken und Schwächen sind und sind in der Lage, über ihren eigenen Lebensweg nachzudenken. Sie wissen, was nach evangelischer Tradition der Wert des Menschen ist und können dies an Beispielen festmachen. Benennen: Ich nenne meine Stärken und Schwächen. Beschreiben: Ich beschreibe, was mich ausmacht. Persönlichen Bezug herstellen: Ich denke über meine Vergangenheit und Zukunft nach. Wissen: Ich weiß, was die Reformatoren auf Grund der Bibel über den Wert des Menschen herausgefunden haben. Verstehen: Ich verstehe, dass diese Erkenntnis auch für mich und meine Mitmenschen gilt. Hinterfragen: Ich hinterfrage meine und andere Bewertungen von Menschen. Deuten: Ich sehe die Bedeutung der reformatorischen Sicht des Menschen für meine Lebenswelten und die Gesellschaft. Entscheiden: Ich treffe dazu eine Entscheidung für meine Einstellungen und Handlungen. Begründen: Ich begründe diese Entscheidung unter Einbeziehung einer biblischen Geschichte. Anwenden: Ich nenne Beispiele des Handelns auf Grund des evangelischen Menschenbilds. Kreativ umsetzen: Ich löse eine Aufgabe mit Hilfe (aus Sicht) des evangelischen Menschenbilds
5 Kompetenz B: Mein Wirkungskreis Die SchülerInnen können Rollen benennen, in denen sie handeln. Sie kennen verschiedene Rollenbilder und können diese kritisch hinterfragen. Sie kennen Beispiele diakonischen Handelns und können auf dem Hintergrund des christlichen Glaubens in ethischen Fragen über ihre Eigenverantwortlichkeit Auskunft geben. Benennen: Ich nenne mindestens drei Rollen, in denen ich derzeit handle. Beschreiben: Ich beschreibe, was in diesen Rollen von mir traditionellerweise erwartet wird. Persönlichen Bezug herstellen: Ich erkläre, wie es mir mit diesen Erwartungen geht und wie ich diese Rollen derzeit gestalte. Wissen: Ich erkläre den Begriff diakonisch handeln und nenne ein Beispiel aus der Bibel oder der Kirchengeschichte. Verstehen: Ich verstehe, dass Menschen in der Bibel und Kirchengeschichte diakonisch handelten, indem sie ihre Rolle selbst gestalteten. Hinterfragen: Ich frage, was mein Handeln für andere bewirkt. Deuten: Ich sehe die Bedeutung diakonischen Handelns für meine Lebenswelten und die Gesellschaft. Entscheiden: Ich treffe eine Entscheidung in Bezug auf mein Rollenverhalten und meine Eigenverantwortlichkeit. Begründen: Ich begründe diese Entscheidung in Bezugnahme auf ein Vorbild aus Bibel, Kirchengeschichte, Weltreligionen. Anwenden: Ich nenne Beispiele diakonischen Handelns in meinen Lebenswelten, in der heutigen Gesellschaft. Kreativ umsetzen: Ich löse eine Aufgabe unter Bedachtnahme auf meine Eigenverantwortlichkeit und meine diakonischen Handlungsmöglichkeiten....: Darüber hinausgehende Gedanken und Ideen: - 5 -
6 Kompetenz C: Modellhafte Lebenswege Die SchülerInnen können Situationen im eigenen Leben oder im Leben Anderer beschreiben, in denen Angst und Vertrauen, Macht und Ohnmacht erlebt werden. Sie kennen biblische und kirchengeschichtliche Erzählungen von Menschen, die sich von Gott begleitet fühlten und können anhand von Beispielen erläutern, wie sich Glaubenserfahrungen auf das Leben einzelner und der Gesellschaft ausgewirkt haben. Benennen: Ich nenne Situationen, in denen Angst, Vertrauen, Ohnmacht und Kraft erlebt werden. Beschreiben: Ich beschreibe, wie Menschen in diesen Situationen fühlen und handeln. Persönlichen Bezug herstellen: Ich wähle eines dieser Gefühle aus meinem Leben und stelle es dar. Wissen: Ich kenne eine biblische oder kirchengeschichtliche Erzählung von Menschen, die sich von Gott begleitet fühlten. Verstehen: Ich verstehe, dass diese Glaubenserfahrung sich auf ihr Leben ausgewirkt haben. Hinterfragen: Ich hinterfrage verfügbare heutige Glaubensangebote in ihrer verschiedenen Auswirkung. Deuten: Ich sehe die Bedeutung positiver Glaubenserfahrung für das Leben heutiger Menschen. Entscheiden: Ich wähle eine Person aus Bibel und Kirchengeschichte, deren Lebensweg für mich beispielgebend ist. Begründen: Ich weiß, was ich von dieser Person für mein Leben lernen kann. Anwenden: Ich beschreibe eine Situation, in der diese Fähigkeiten weiterhelfen. Kreativ umsetzen: - (entzieht der Überprüfung) - 6 -
7 Kompetenz D: Existenzielle Fragen Die SchülerInnen kennen hilfreiche Möglichkeiten, Trauer, Leid, Sinnlosigkeit und Schuld auszudrücken. Sie können heilsame von zerstörerischen Möglichkeiten der Bewältigung unterscheiden und kennen Beispiele des Neuanfangs aus Bibel und Kirchengeschichte. Benennen: Ich nenne Ursachen von Trauer, Leid, Sinnlosigkeit und Schuld. Beschreiben: Ich beschreibe, wie Menschen diese Gefühle zum Ausdruck bringen. Persönlichen Bezug herstellen: Ich kann mir vorstellen, was Menschen in solchen Situationen empfinden. Wissen: Ich bin informiert über Möglichkeiten zur Krisenbewältigung und finde in Bibel und Kirchengeschichte Beispiele des Neuanfangs. Verstehen: Ich kann zwischen hilfreichen und zerstörerischen Möglichkeiten der Bewältigung unterscheiden. Hinterfragen: Ich hinterfrage scheinbar hilfreiche Möglichkeiten der Bewältigung. Deuten: Ich erkenne in der Ausdruckskraft biblischer Psalmen und in der Botschaft von der Auferstehung Antworten des Glaubens auf existenzielle Lebensfragen. Entscheiden: - (keine Überprüfung) Begründen: - (keine Überprüfung) Anwenden: Ich kann meiner Verzweiflung und meiner Hoffnung in Texten und Bildern Ausdruck geben Kreativ umsetzen: s. o
8 Kompetenz E: Die eine Welt Die SchülerInnen können Probleme unserer Welt aufzeigen und deren Zusammenhänge kritisch hinterfragen. Sie sind fähig, anhand biblischer Visionen und der Botschaft vom Reich Gottes Visionen für eine lebenswerte Welt für alle zu entwickeln. Sie können Beispiele nennen, in denen sie ihre eigene Verantwortung wahrnehmen, vor allem in Bezug auf Umweltschutz, gewaltfreie Konfliktlösung und bewusstes Konsumieren. Benennen: Ich zähle Probleme unserer Welt auf. Beschreiben: Ich beschreibe die Ursachen eines der genannten Probleme. Persönlichen Bezug herstellen: Ich kann über meinen persönlichen Anteil an diesem Problem Auskunft geben. Wissen: Ich kenne dazu eine biblische Vision oder ein Gleichnis Jesu über das Reich Gottes. Verstehen: Ich verstehe, dass biblische Visionen und Jesu Gleichnisse zur Bewältigung weltweiter Probleme beitragen können. Hinterfragen: Ich hinterfrage Gefühle von Hilflosigkeit und wirklichkeitsferne Einstellungen. Deuten: Ich deute die Botschaft vom Reich Gottes als Vision für eine lebenswerte Welt für alle. Entscheiden: Ich treffe eine Entscheidung für meine Verantwortung in Bezug auf Umweltschutz, Gewaltfreiheit, bewusstes Konsumieren. Begründen: Ich begründe meine Entscheidung aufgrund meines Wissens um die Zusammenhänge und im Bewusstsein meiner realistischen Möglichkeiten. Anwenden: Ich nenne Beispiele verantwortungsvollen Handelns für die eine Welt. Kreativ umsetzen: Ich löse eine Aufgabe oder entwickle ein Projekt mit anderen, und zeige darin Verantwortung für unsere Welt
9 Kompetenz F: Vielfältige Gottesbilder Die SchülerInnen wissen, dass von Gott nur bildhaft gesprochen werden kann. Sie können die verschiedenen Gottesbilder in der Bibel und in anderen Religionen beschreiben, unterscheiden und achten. Sie sind sich der Relativität von Bildern bewusst und sind fähig eigene Gottesbilder zum Ausdruck zu bringen. Benennen: Ich nenne je zwei Gottesbilder aus dem Alten und dem Neuen Testament und zumindest einer anderen Religion. Beschreiben: Ich beschreibe, was diese Bilder über die Beziehung der Menschen zu Gott aussagen. Persönlichen Bezug herstellen: Ich wähle eines der genannten Bilder aus, welches mir gut gefällt und begründe meine Wahl. Wissen: Ich kenne Gleichnisse und Symbole mit denen wir versuchen Gott zu beschreiben. Verstehen: Ich verstehe, dass Gottesbilder einen Einfluss auf das Leben von Menschen haben. Hinterfragen: Ich frage kritisch, welche Nachteile es haben könnte, wenn Menschen sich Bilder von Gott machen und nenne dazu einen Beispiel aus Bibel und/oder Kirchengeschichte. Deuten: Ich erkenne den Einfluss verschiedener Gottesbilder auf das Denken und Handeln der Menschen im Christentum und in anderen Religionen und nenne dazu ein positives und ein negatives Beispiel. Entscheiden: Ich entscheide mich für eine persönliche Vorstellung von Gott und ihren möglichen Einfluss auf mein Leben. Begründen: Ich begründe warum Gottesbilder situationsgebundene und unvollständige Versuche sind, Gottes Wesen zu erfassen. Anwenden: Ich kann in Kunstwerken, Musik, Literatur, Situationen die Vielfalt von Gottesvorstellungen aufspüren und in Worte fassen. Kreativ umsetzen: Ich finde eine Form (sprachlich, gestalterisch) um meine Vorstellung von Gott auszudrücken
10 Kompetenz G: Gelebter Glaube Die SchülerInnen können aus eigener Erfahrung oder Beobachtung vielfältige Ausdrucksformen des Glaubens nennen, beschreiben und verstehen. Sie können Beispiele aus Film, Literatur, Musik, Bild- und Baukunst auf ihren religiösen Gehalt befragen. Sie sind fähig über die Bedeutung von Glaubensgrundlagen Auskunft zu geben (Bibel, Vaterunser, Glaubensbekenntnisse, Feste) und kreative Ausdrucksformen dafür zu finden. Benennen: Ich nenne mehrere Möglichkeiten, wie Glaube zum Ausdruck gebracht werden kann. Beschreiben: Ich wähle eine davon aus und beschreibe die dahinter liegende Glaubenserfahrung. Persönlichen Bezug herstellen: Ich kenne eine Möglichkeit, wie ich am liebsten meinen Glauben ausdrücke oder erfahre. Wissen: Ich kenne folgende Glaubensgrundlagen: Bibel (Entstehung, Aufbau, Inhalt), Vaterunser, Glaubensbekenntnisse, Feste. Verstehen: Ich verstehe, inwiefern Glaubensgrundlagen einzelnen Menschen und Gemeinschaften Orientierung geben zum Ausdruck ihres Glaubens. Ich nenne ein Beispiel. Hinterfragen: Ich frage nach Einengungen und bedrohlichen Formen des Glaubens. Deuten: Ich frage nach Sinn und Bedeutung von Formen gelebten Glaubens in meiner und in anderen Religionen. Entscheiden: Ich entscheide, welche Glaubensäußerungen für mich unverzichtbar sind. Begründen: Ich begründe diese Entscheidung und erkläre welche Auswirkungen diese Glaubensäußerungen bei mir und anderen haben können. Anwenden: Ich kann Beispiele aus Literatur, Film, Musik, Bild- und Baukunst, ( ) auf ihre religiöse Relevanz überprüfen. Kreativ umsetzen: Ich bin fähig in konkreten Situationen dem Glauben auf kreative Weise Ausdruck zu geben....: darüber hinausgehende Gedanken und Ideen:
11 Kompetenz H: Lernende Gemeinschaft Die SchülerInnen können begründen, warum sie Mitglied der Evangelischen Kirche sind/ohne Religionsbekenntnis den Evangelischen Religionsunterricht besuchen. Sie wissen, wie sich die Evangelische Kirche in Österreich entwickelt hat und fragen nach Gemeinsamkeiten und Unterschieden zu anderen Kirchen und Religionsgemeinschaften. Sie sind fähig, durch Dialog und Achtung anderer Religionen und Kulturen zur Gemeinschaft beizutragen und erkennen in den zehn Geboten aktuelle Regeln für unser Zusammenleben. Benennen: Ich nenne drei Gründe, warum ich Mitglied der Evangelischen Kirche bin/ohne Religionsbekenntnis den Evangelischen Religionsunterricht besuche. Ich kann die Inhalte der Zehn Gebote als Regeln für Gemeinschaft wiedergeben. Beschreiben: Ich beschreibe Vor- und Nachteile, die (ich als) Evangelische(r) in Österreich erlebe(n). Persönlichen Bezug herstellen: Es ist mir bewusst, wie meine Erlebnisse mit der Situation der Evangelischen Kirche in Österreich heute zusammenhängen im Verhältnis zu anderen Kirchen und Religionsgemeinschaften und zur säkularen Welt. Wissen: Ich weiß, wie sich die Evangelische Kirche in Österreich seit der Reformation entwickelt hat: 1517 Gegenreformation Verstehen: Ich verstehe, dass Evangelische auf Grund ihrer Geschichte für Dialog, Ökumene und Achtung aller Religionen und Kulturen eintreten und das Gemeinsame suchen. Hinterfragen: Ich frage nach den Gemeinsamkeiten und Unterschieden innerhalb der drei evangelischen Kirchen Österreichs, zur römisch-katholischen Kirche und zu anderen Religionen. Deuten: Ich sehe die Bedeutung der Evangelischen Kirche für die österreichische Gesellschaft heute und jene der Zehn Gebote für die Menschenrechte. Entscheiden: Ich treffe eine Entscheidung darüber, ob und wie ich auf meinem weiteren Lebensweg mein Evangelisch-Sein gestalten möchte/ohne Religionsbekenntnis evangelische Gedanken einbringen möchte in Gemeinsamkeit und/oder Abgrenzung. Begründen: Ich begründe diese Entscheidung und erkläre ihre möglichen Auswirkungen auf die Gemeinschaft und meine Identität. Anwenden: Ich kenne 3 Beispiele für die Aktualität der zehn Gebote. Kreativ umsetzen: Ich löse eine konkrete Herausforderung auf dem Hintergrund eines evangelischen Selbstverständnisses
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