Marcel Apel, 2016 Schön Klinik. Seite 3
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- Klara Silvia Braun
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1 Marcel Apel Greifswald, 03. September 2016
2 Marcel Apel Greifswald, 03. September 2016
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4 Inhalt des Vortrags Fakten Aktuelle MTRA-Situation Ursachen Strategien und Maßnahmen Zusammenfassung Empfehlungen Seite 4
5 Fakten rund um das deutsche Gesundheitssystem Seite 5
6 Fakten rund um das deutsche Gesundheitssystem deutsches Gesundheitssystem gilt international als vorbildlich und einzigartig Seite 6
7 Fakten rund um das deutsche Gesundheitssystem deutsches Gesundheitssystem gilt international als vorbildlich und einzigartig für die deutsche Volkswirtschaft der wichtigste Wirtschaftsbereich, denn Seite 7
8 Fakten rund um das deutsche Gesundheitssystem deutsches Gesundheitssystem gilt international als vorbildlich und einzigartig für die deutsche Volkswirtschaft der wichtigste Wirtschaftsbereich, denn 2014 betrugen die jährlichen Ausgaben für Gesundheit 328Milliarden Euro Seite 8
9 Fakten rund um das deutsche Gesundheitssystem deutsches Gesundheitssystem gilt international als vorbildlich und einzigartig für die deutsche Volkswirtschaft der wichtigste Wirtschaftsbereich, denn 2014 betrugen die jährlichen Ausgaben für Gesundheit 328Milliarden Euro das entspricht etwa 11,2% des Bruttoinlandproduktes Seite 9
10 Fakten rund um das deutsche Gesundheitssystem 5,2 Mio. Menschen sind im deutschen Gesundheitswesen tätig, Seite 10
11 Fakten rund um das deutsche Gesundheitssystem 5,2 Mio. Menschen sind im deutschen Gesundheitswesen tätig, das entspricht etwa jedem 8. Bundesbürger Seite 11
12 Fakten rund um das deutsche Gesundheitssystem 5,2 Mio. Menschen sind im deutschen Gesundheitswesen tätig, das entspricht etwa jedem 8. Bundesbürger dreimal so starkes Arbeitsplatzwachstum gegenüber der Gesamtwirtschaft Seite 12
13 Fakten rund um das deutsche Gesundheitssystem 5,2 Mio. Menschen sind im deutschen Gesundheitswesen tätig, das entspricht etwa jedem 8. Bundesbürger dreimal so starkes Arbeitsplatzwachstum gegenüber der Gesamtwirtschaft Betrachtet man diese Fakten, könnte man denken, dass das Gesundheitswesen ein immer blühendes Wirtschaftswunder sei. Seite 13
14 Achtung: Hier kommt die Realität. Seite 14
15 Seite 15
16 Aktuelle MTRA Situation Seite 16
17 Aktuelle MTRA Situation ca MTA Seite 17
18 Aktuelle MTRA Situation ca MTA davon ca MTRA (in Krankenhäusern / Stand 2013 ), darunter fast 7000 Teilzeitkräfte man geht von einer annähernd ähnlichen Summe in ambulanten Bereichen sowie in der Industrie aus Seite 18
19 Aktuelle MTRA Situation ca MTA davon ca MTRA (in Krankenhäusern / Stand 2013 ), darunter fast 7000 Teilzeitkräfte man geht von einer annähernd ähnlichen Summe in ambulanten Bereichen sowie in der Industrie aus jede dritte weibliche MTRA ist über 50Jahre alt jährlich schließen ca. 550 MTRA ihre Ausbildung ab jede fünfte Stelle an den Krankenhäusern unbesetzt (Stand 2014) Seite 19
20 Aktuelle MTRA Situation bereits in den 1930er Jahren war die Nachfrage nach MTA größer als das Angebot aus diesem Grund wurden schon damals Röntgengehilfinnen angelernt Seite 20
21 Aktuelle MTRA Situation aus diesem Grund wurden schon damals Röntgengehilfinnen angelernt eine Entwicklung die bis heute angehalten hat (Med. Fachangestellte mit Röntgenschein ) Seite 21
22 Aktuelle MTRA Situation aus diesem Grund wurden schon damals Röntgengehilfinnen angelernt eine Entwicklung die bis heute angehalten hat (Med. Fachangestellte mit Röntgenschein ) allein 66% der konventionellen Röntgenaufnahmen werden durch diese Berufsgruppe angefertigt (Stand 2014) Seite 22
23 Aktuelle MTRA Situation aus diesem Grund wurden schon damals Röntgengehilfinnen angelernt eine Entwicklung die bis heute angehalten hat (Med. Fachangestellte mit Röntgenschein ) allein 66% der konventionellen Röntgenaufnahmen werden durch diese Berufsgruppe angefertigt (Stand 2014) das macht ca. 80Mio. pro Jahr Seite 23
24 Ursachen des Fachkräftemangel Seite 24
25 Ursachen des Fachkräftemangel Ursachen sehr vielfältig Gründe liegen in der Veränderung demografischer, gesetzlicher und politischer Entwicklungen Unterteilung in Externe und Interne Bedingungen sinnvoll Seite 25
26 Ursachen des Fachkräftemangel Externe Bedingungen sind von außen vorgegeben und nicht variabel Politik Demografischer Wandel Finanzierung Ausbildungssituation Fort- und Weiterbildungssituation Karriereplanung Seite 26
27 Ursachen des Fachkräftemangel Externe Bedingungen sind von außen vorgegeben und nicht variabel Politik: Gesundheitspolitik: Staat gibt durch Gesetze und Reformen Rahmenbedingungen für die medizinische Versorgung vor. Beispiel hierfür ist die zähe Anpassung der MTA-APrV , die nur durch den Druck der Berufsverbände 2016 novelliert wurde. Rentenpolitik: Zahl der Personen im erwerbsfähigem Alter begrenzt (durch Anhebung des Renteneintrittsalters kurzfristiger Lösungsansatz) Seite 27
28 Ursachen des Fachkräftemangel Externe Bedingungen sind von außen vorgegeben und nicht variabel Demografischer Wandel: - düstere Prognose für Deutschland - unsere Gesellschaft vergreist zunehmend - die Jüngeren werden weniger und die Älteren mehr - im Jahr 2050 wird mind. jeder Dritte über 60Jahre alt sein - Nachwuchspotential für die MTRA sinkt Gründe: Lebenserwartung steigt, Geburtenrate geht zurück Seite 28
29 Seite 29
30 Seite 30
31 Ursachen des Fachkräftemangel Externe Bedingungen sind von außen vorgegeben und nicht variabel Finanzierung: - Einführung neuer Vergütungsformen (DRG) änderte Finanzierung und Wettbewerb der Kliniken - Rationalisierungsdruck hat zur Zunahme der Versorgungsintensität geführt - berufsbedingte Ausfallrate steigt durch Arbeitsverdichtung Befragungen der Krankenkassen ergab: Rückenleiden, Alkoholkonsum, Medikamentenmissbrauch und psychische Erkrankungen nehmen bei Mitarbeitern im Gesundheitswesen rasant zu. Seite 31
32 Ursachen des Fachkräftemangel Externe Bedingungen sind von außen vorgegeben und nicht variabel Ausbildungssituation: problematische Nachwuchsrekrutierung vielschichtig Gründe: - veraltete Ausbildungsstruktur (Novellierung 2016) - Berufsbild meist unbekannt - Überangebot an Ausbildungs- und Studiengängen - fehlende Ausbildungsvergütung Empfehlung: Teilakademisierung via Dualstudium Seite 32
33 Ursachen des Fachkräftemangel Externe Bedingungen sind von außen vorgegeben und nicht variabel Fort- und Weiterbildungssituation - Karriereplanung: - MTRA-Beruf wird oft als Sackgassenberuf bezeichnet - Verpflichtung zur kontinuierlichen Fort- und Weiterbildung fehlt - lediglich Aktualisierung der Fachkunde nach Strahlenschutz alle 5 Jahre - Fortbildungsangebote bestehen ausreichend - Weiterbildungsangebote meist nur berufsbegleitend und teuer, staatliche Anerkennung fehlt zumeist (hier wäre eine Unterstützung durch den Arbeitgeber wünschenswert) Seite 33
34 Ursachen des Fachkräftemangel Interne Bedingungen sind beeinflussbar und somit variabel Beeinflusst ein Unternehmen seine internen Bedingungen, so hat es unmittelbar Einfluss auf die interne Fachkräftesituation! Krankenhausstruktur (Beeinflussung der Belastungsfaktoren) Personalstruktur (Beeinflussung des Durchschnittsalters) Patientenstruktur (Beeinflussung durch erhöhte Aufwendung) Seite 34
35 Strategien und Maßnahmen gegen den Fachkräftemangel Seite 35
36 Strategien und Maßnahmen gegen den Fachkräftemangel Ursachen liefern Ansatzpunkte für die Kernprobleme Politische Strategien Betriebliche Strategien: Aus- und Weiterbildung Ältere Mitarbeiter Personalbeschaffung Personalbindung Seite 36
37 Strategien und Maßnahmen gegen den Fachkräftemangel Politische Strategien: - Verbesserung des Bildungssystems (Schule berufliche Aus-, Fort- und Weiterbildung) - Erleichterung des Einsatzes (hoch)qualifizierter ausländischer Arbeitskräfte Empfehlung: Neustrukturierung der Ausbildung unter Berücksichtigung der Globalisierung Vergütung der Ausbildung Teilakademisierung via Dualstudium Verpflichtung zu staatlich anerkannten Fort- und Weiterbildungsprogramm (durch stetig technologischen Fortschritt zwingend notwendig) Verbesserung der Vergütungssituation Europäisch einheitliche Berufsbezeichnung sinnvoll somit Erleichterung im Einsatz europäischer Fachkräfte länderübergreifend Seite 37
38 Strategien und Maßnahmen gegen den Fachkräftemangel Betriebliche Strategien: Unterteilung in Aus- und Weiterbildung, ältere Mitarbeiter, Personalbeschaffung und Personalbindung sinnvoll es bestehen Zusammenhänge zwischen den einzelnen betrieblichen Strategien die isolierte Handlung schafft nur eine kurzfristige Lösung Seite 38
39 Strategien und Maßnahmen gegen den Fachkräftemangel Betriebliche Strategien: - Verbesserung nicht allein durch Nachwuchsrekrutierung möglich - Chancenverbesserung in interne Fachkräfteentwicklung bzw. förderung - Erschließung neuen Fachkräftepotentials ist unabdingbar Empfehlung: höhere betriebliche Investitionen in die Aus- und Weiterbildung Verbesserung der berufliche Integration von z.b. Alleinerziehenden und älteren Mitarbeitern (variable Arbeitszeitmodelle / Work-Life-Balance) Verbesserung der Arbeitsbedingungen Anreizsysteme entwickeln (Persönlichkeitsentwicklungsförderung) Seite 39
40 Zusammenfassung Seite 40
41 Zusammenfassung der Fachkräftemangel MTRA existiert Gründe vielschichtig die größten Probleme sind: Demografischer Wandel Nachwuchsrekrutierung und der erschwerte Einsatz von qualifizierten ausländischen Fachkräften Seite 41
42 Empfehlungen Seite 42
43 Empfehlungen europäisch einheitliche Berufsbezeichnung Neustrukturierung des Bildungssystems Etablierung verpflichtender staatlich anerkannter Fortund Weiterbildungsprogramme Vereinfachung der Zugangswege für qualifizierte ausländische Fachkräfte Veränderung und Anpassung innerbetrieblicher Strukturen Vergütungsmöglichkeiten während der Ausbildung Seite 43
44 Weiterbildungsangebote Seite 44
45 Seite 45
46 Seite 46
47 Seite 47
48 Seite 48
49 Ich weiß nicht, ob es besser wird, wenn es anders wird. Aber es muss anders werden, wenn es besser werden soll. Georg Christoph Lichtenberg Seite 49
50 Marcel Apel Fachkräftemangel der Medizinisch-Technischen Radiologieassistenten (MTRA). Ursachen und berufspolitische Strategien Grin Verlag GmbH Radiologieassistenten-berufspolitische-Strategien/dp/ Seite 50
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Der Erfolg der Fachweiterbildung aus Sicht der Pflegedienstleitung. Olaf Arnhold, Pflegedienstleiter/ Pflegecontrolling
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