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- Jutta Rosenberg
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1 LEHRSTUHL FÜR UNTERNEHMENSRECHNUNG UND CONTROLLING PROF. DR. VOLKER LINGNAU K l a u s u r "Externes Rechnungswesen" "Grundzüge der Bilanzierung" SS September 2009 (IN BLOCKSCHRIFT) Name: Vorname: Unterschrift WI / Maschinenbau WI / Verfahrens- u. Umwelttechnik WI / Elektrotechnik WI / Informatik WI / Chemie Wirtschaftsmathematik BWLtQ Wirtschaftschemie Sonstiges: Vorbemerkungen: Dauer der Klausur: 90 Minuten Erreichbare Punktzahl: 90 Punkte Bei jeder Aufgabe ist die maximal erreichbare Punktzahl in Klammern angegeben. Die Klausur umfasst 11 Seiten (ohne Deckblatt). Prüfen Sie, ob Sie ein vollständiges Exemplar erhalten haben. Sollten bei Ihnen während der Klausur klausurrelevante Unterlagen gefunden werden (bspw. Ordner unter dem Tisch ), wird dies als ein Täuschungsversuch gewertet und mit allen rechtlichen Konsequenzen verfolgt. Erlaubte Hilfsmittel: Viel Erfolg! ACHTUNG: Die hier zur Verfügung gestellten Altklausuren sollen nur ein zusätzliches Angebot Tragen zur Sie Klausurvorbereitung auf jedem Aufgabenblatt oben sein. rechts Eine die Matrikelnummer sinnvolle ein. Nutzung Aufgabenblätter setzt voraus, ohne dass Matrikelnummer Sie sich den müssen Stoff nicht zuvor bewertet inhaltlich werden! bereits erarbeitet haben. Vermeintlich Verwenden Sie entdeckte zur Aufgabenlösung Regelmäßigkeiten nur das mit dieser in Klausur Aufgabenstellungen zur Verfügung gestellte Papier. Für Stoffsammlungen, Entwürfe usw. verwenden Sie bitte auch die unbedruckten Rück- der Vergangenheit lassen keine Rückschlüsse auf zukünftige Aufgabenstellungen seiten der Aufgabenblätter. zu. Der jedes Geben Sie Semester bei allen Aufgabenlösungen wiederkehrende auch Vorwurf, deren Herleitung dass an, die Lösungen eigene ohne Klausur erkennbare Herleitung werden nicht gewertet! ja ganz anders gewesen sei, als alle Klausuren zuvor, sollte allen, die etwas anderes behaupten, zu denken geben... Die Lösungshinweise erheben ausdrücklich nicht den Anspruch auf Vollständigkeit. nicht programmierbare Taschenrechner unkommentierte Gesetzestexte Alle Angaben ohne Gewähr! Aufgabe Punkte erreichte Punktzahl
2 1. Aufgabe: Grundlagen des Jahresabschlusses [14 Punkte] a) Nennen und erläutern Sie kurz die beiden Hauptprinzipien, die für die deutsche Rechnungslegung charakteristisch sind. Geben Sie dabei auch entsprechende gesetzliche Regelungen an. (Paragraph mit Absatz und Satz bzw. Nr.) [6 Punkte] 1/11
3 b) Sie haben die allgemeinen und speziellen Grundsätze ordnungsgemäßer Buchführung kennengelernt. Gegen welchen Grundsatz oder gegen welches Prinzip wurde jeweils bei den folgenden Sachverhalten verstoßen? Nennen Sie den Grundsatz bzw. das Prinzip und geben Sie die entsprechende gesetzliche Regelung (Paragraph mit Absatz und ggf. Satz oder Nr.) an. [8 Punkte] 1) In die Bilanz wurden nicht alle bilanzierungsfähigen Vermögensgegenstände aufgenommen, ohne dass gesetzliche Wahlrechte bestanden hätten. 2) Aufwendungen und Erträge wurden entsprechend dem Zeitpunkt ihrer Ausgabe oder Einnahme und nicht immer entsprechend ihrer wirtschaftlichen Zugehörigkeit zum Geschäftsjahr berücksichtigt. 3) Am Abschlussstichtag wurden vorhersehbare Risiken und Verluste, die im Geschäftsjahr oder früher entstanden sind nicht, dagegen Gewinne aus noch nicht ausgelieferten Aufträgen sehr wohl berücksichtigt. 4) Bei der Bewertung der Wirtschaftgüter wurden Liquidationswerte angesetzt. 5) Verschiedene Maschinen wurden zusammengefasst und als Gesamtheit bewertet. 2/11
4 6) Teilweise wurden Forderungen und Verbindlichkeiten sowie Aufwendungen und Erträge für den Bilanzausweis gegeneinander aufgerechnet. 7) Die Bewertungen des diesjährigen Jahresabschluss basieren auf anderen Bewertungsmethoden als die des Vorjahres. 8) Die Wertansätze zwischen der Schlussbilanz des Geschäftsjahres und der Eröffnungsbilanz des folgenden Geschäftsjahres stimmen nicht überein. 3/11
5 2. Aufgabe: Basiselemente der Bilanzierung - Bilanzieller Ansatz [12 Punkte] a) Was ist allgemein unter dem Begriff der Bilanzierungsfähigkeit zu verstehen? [2 Punkte] b) Es können zwei Arten der Bilanzierungsfähigkeit unterschieden werden. Welche sind das und wie lauten die Fragen, die bei der Prüfung der jeweiligen Bilanzierungsfähigkeit zu beantworten sind? [4 Punkte] c) Für welche Sachverhalte bestehen nach HGB Bilanzierungsverbote? Zählen Sie diese auf und geben Sie die jeweilige gesetzliche Regelung an (Paragraph mit Absatz). [6 Punkte] 4/11
6 3. Aufgabe: Bilanzielle Bewertung [14 Punkte] Bei der Bewertung von Vermögensgegenständen und Schulden gilt zunächst grundsätzlich das Einzelbewertungsprinzip. Das HGB sieht aber einige Bewertungsvereinfachungsverfahren vor. Welche sind das, wo sind sie gesetzlich geregelt (Paragraph und ggf. Absatz) und in welchem Bereich und unter welchen Voraussetzungen dürfen sie jeweils angewandt werden? Verfahren und gesetzliche Regelung Anwendungsbereich Voraussetzungen 5/11
7 4. Aufgabe: Bilanzierung des Umlaufvermögens [16 Punkte] a) Bei der Bewertung des Lagerbestandes können sogenannte Verbrauchsfolgefiktionen angewandt werden, die mit Ihren Abkürzungen bezeichnet werden. Nennen Sie die Abkürzungen sowie deren Bedeutung in Langform und geben Sie an, welche Rohstoffe sich am Ende der Periode jeweils noch im Lager befinden! [8 Punkte] 6/11
8 b) Wenden Sie nun die Verbrauchsfolgefiktionen an (jeweils Periodenverfahren) und ermitteln Sie die entsprechenden Wertansätze zum (Wert des gesamten Lagers und Durchschnittspreis je Tonne). [8 Punkte] Am 1. Januar 2008 befanden sich in Ihrem Lager 50 t eines Rohstoffes im Wert von 200 Euro/t. Aus den Unterlagen der Buchhaltung ergeben sich bis zum Bilanzstichtag ( ) für das zurückliegende Geschäftsjahr die folgenden Zu- und Abgänge: Monat Zugang (Monatsanfang) Abgang (Monatsende) Anschaffungskosten (Euro/t) /11
9 5. Aufgabe: Bilanzierung des Eigenkapitals ausstehende Einlagen [8 Punkte] Sie haben zwei Möglichkeiten zum Ausweis ausstehender Einlagen kennengelernt die Brutto- und die Nettomethode. Geben Sie die entsprechende gesetzliche Regelung an (Paragraph mit Absatz und Satz) und wenden Sie die beiden Methoden auf das folgende Beispiel an: gezeichnetes Kapital eingefordertes Kapital nicht eingezahltes Kapital /11
10 6. Aufgabe: Periodengerechte Abgrenzung [6 Punkte] Kreuzen Sie an, an welcher Bilanzposition die einzelnen Sachverhalte zu erfassen sind. Bilanzstichtag ist der 31.Dezember. Sie zahlen die Kfz- Steuern für Ihren Fuhrpark am 1.11 für 1 Jahr im voraus. Einer Ihrer Mieter muss vereinbarungsgemäß seine Dezember-Miete erst im Januar bezahlen. Ein anderer Mieter zahlt die Miete für das erste Quartal des kommenden Jahres bereits im Dezember. Am zahlen Sie bereits eine Versicherung für das übernächste Jahr. Löhne für Dezember werden erst Anfang Januar gezahlt. Der Auszahlungsbetrag eines aufgenommenen Kredites ist niedriger als der Rückzahlungsbetrag. Aktiver Rechnungsabgrenzungsposten Passiver Rechnungsabgrenzungsposten Sonstige Vermögensgegenstände Sonstige Verbindlichkeiten 9/11
11 7. Aufgabe: IFRS [12 Punkte] Gehen Sie kurz auf die wesentlichen Unterschiede zwischen der Rechnungslegung nach HGB und IFRS in Bezug auf die folgenden Kriterien ein: Kriterium HGB IFRS Rechnungs legungszweck Rechnungs legungsziel Hauptadressaten Generalklausel Gewinnermittlung steuerliche Einflüsse 10/11
12 8. Aufgabe: Bilanzanalyse [8 Punkte] Bilanz 2008 Aktiva Passiva Immaterielle Vermögensgegenstände Gezeichnetes Kapital Sachanlagen Kapitalrücklage Finanzanlagen Gewinnrücklage und Bilanzgewinn Anlagevermögen Eigenkapital Vorräte Rückstellungen für Pensionen und ä. Verpflichtungen Forderungen aus Lieferungen und Leistungen Steuerrückstellungen Forderungen gegen verbundene Unternehmen (langfr.) 600 Sonstige Rückstellungen Übrige Forderungen (langfr.) und sonstige Vermögensgegenstände Rückstellungen davon langfristig Forderungen und sonstige Vermögengegenstände Anleihen und sonstige Kapitalmarktverbindlichkeiten 500 Wertpapiere des Umlaufvermögens 400 Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten 200 Schecks, Kassenbestand, Bankguthaben 700 Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 400 Geld und Geldanlagen übrige Verbindlichkeiten 200 Umlaufvermögen Verbindlichkeiten davon langfristig 600 Rechnungsabgrenzungsposten 300 Rechnungsabgrenzungsposten 200 Summe Aktiva Summe Passiva Berechnen Sie anhand der Angaben dieser Bilanz folgende Kennzahlen, geben Sie die Formeln zur Berechnung auch in Worten an: a) Eigenkapital- und die Fremdkapitalquote [2 Punkte] b) Liquidität 1. Grades [2 Punkte] c) Liquidität 2. Grades [2 Punkte] d) Liquidität 3. Grades [2 Punkte] 11/11
ACHTUNG: Vermeintlich entdeckte Regelmäßigkeiten in Aufgabenstellungen der Vergangenheit lassen keine Rückschlüsse auf zukünftige Aufgabenstellungen
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