Überzahlungen an Baufirmen und sonstige Vertragspartner: Aktuelle Hinweise zur Verjährung von Rückforderungsansprüchen zum Jahresende 2004

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1 Bau 5 Überzahlungen an Baufirmen und sonstige Vertragspartner: Aktuelle Hinweise zur Verjährung von Rückforderungsansprüchen zum Jahresende Überzahlungen Bei örtlichen und überörtlichen Prüfungen, aber auch durch die Kommunen selbst, wird immer wieder festgestellt, daß dem Vertragspartner mehr an Vergütung oder an Honorar gezahlt wurde als nach der vertraglichen Vereinbarung geschuldet. Das kann Bauleistungen, insbesondere Nachtragsforderungen, aber auch das Architektenhonorar, die Vergütung für Liefer- und Dienstleistungen sowie sonstige Zahlungen betreffen. Die Rückforderungen können nicht unbeschränkte Zeit geltend gemacht werden; sie unterliegen der Verjährung. Die Verjährungsregelungen werden im folgenden dargestellt. 2. Die Verjährung von Rückforderungsansprüchen nach altem Recht Nach altem Recht konnten Überzahlungen nach 812 BGB i.v. mit 195 BGB a.f. 1 (abgesehen von dem hier nicht weiter interessierenden Rechtsgedanken der Verwirkung) innerhalb eines Zeitraumes von 30 Jahren zurückgefordert werden. Der Rückforderungsanspruch entstand an dem Tag, an dem der Vertragspartner das Geld ohne Rechtsgrund erhielt. Für den Beginn der Verjährung war es gleichgültig, ob und wann der Zahlende vom Rückforderungsanspruch Kenntnis hatte. 3. Die Verjährung von Rückforderungsansprüchen nach neuem Recht Das zum in Kraft getretene Schuldrechtsmodernisierungsgesetz hat neue, für die Praxis wichtige Verjährungsregelungen gebracht. Nach den neuen Regelungen des BGB 2 hängt die Verjährung von Rückforderungsansprüchen wegen rechtsgrundloser Zahlungen davon ab, wann der Rückforderungsanspruch entstanden ist und der Rückzahlungsgläubiger (derjenige, der ohne Rechtsgrund gezahlt hat) Kenntnis von der rechtsgrundlosen Zahlung und der Person des Schuldners erlangt hat oder ohne grobe Fahrlässigkeit hätte erlangen müssen ( 199 Abs. 1 BGB n.f.). Die an diese Voraussetzungen anknüpfende Verjährungsfrist beträgt 3 Jahre ( 195 BGB n.f.). Sie beginnt am Ende des Kalenderjahres, in dem beide für ihren Beginn entscheidenden Voraussetzungen (Entstehen des Anspruchs und Kenntnis von Anspruch und Schuldner oder grob fahrlässige Unkenntnis) vorliegen. 1 2 BGB in der bis zum geltenden Fassung BGB in der seit geltenden Fassung Bayerischer Kommunaler Prüfungsverband - Mitteilungen 1/ RdNr. Bau 5 72

2 Beispiele: Ein Bauunternehmer erhielt von einer Gemeinde am wegen fehlerhafter Rechnungsprüfung des Architekten eine um zu hohe Vergütung. Die Gemeinde erfuhr dies aufgrund einer örtlichen Rechnungsprüfung noch im November des gleichen Jahres: Der Rückforderungsanspruch entstand am Die Verjährung begann mit dem Schluß des Jahres, in dem die Gemeinde Kenntnis von der Zahlung ohne Rechtsgrund erhielt ( , 24 Uhr). Die Verjährung endet nach 3 Jahren am Hätte die Rechnungsprüfung den Fehler erst im Oktober 2004 aufgedeckt, würde der Anspruch am verjähren. Würde der Fehler erst im November 2010 aufgedeckt, träte die Verjährung nicht erst nach 3 Jahren zum Ende des Jahres 2013 ein, sondern wegen der Begrenzung der Verjährung durch 199 Abs. 4 BGB auf 10 Jahre ab Entstehen des Anspruchs am (24 Uhr). (Der ist der Tag, an dem der Rückzahlungsanspruch im Jahr 2002 entstand). 4. Die Übergangsregelungen des Art EGBGB für Altfälle Der Gesetzgeber hat für Altfälle, bei denen eine Zahlung ohne Rechtsgrund vor dem lag und nach altem Recht für die Rückforderung eine dreißigjährige Verjährungsfrist galt, eine Übergangsregelung geschaffen. Die Übergangsregelungen des Art Abs. 1 Sätze 1 und 2 sowie Abs. 4 EGBGB lauten: (1) 1 Die Vorschriften des Bürgerlichen Gesetzbuchs über die Verjährung in der seit dem 1. Januar 2002 geltenden Fassung finden auf die an diesem Tag bestehenden und noch nicht verjährten Ansprüche Anwendung. 2 Der Beginn, die Hemmung, die Ablaufhemmung und der Neubeginn der Verjährung bestimmen sich jedoch für den Zeitraum vor dem 1. Januar 2002 nach dem Bürgerlichen Gesetzbuch in der bis zu diesem Tag geltenden Fassung. (4) 1 Ist die Verjährungsfrist nach dem Bürgerlichen Gesetzbuch in der seit dem 1. Januar 2002 geltenden Fassung kürzer als nach dem Bürgerlichen Gesetzbuch in der bis zu diesem Tag geltenden Fassung, so wird die kürzere Frist von dem 1. Januar 2002 an berechnet. Nach dem Wortlaut dieser Übergangsregelungen ergäbe sich für Überzahlungen folgendes: Bayerischer Kommunaler Prüfungsverband - Mitteilungen 1/ RdNr. Bau 5 73

3 Erhielt der Vertragspartner die ohne Rechtsgrund gezahlte Vergütung vor dem , begann die Verjährung des Rückforderungsanspruchs unabhängig davon, ob der Zahlende Kenntnis von der Rechtsgrundlosigkeit der Zahlung hatte, mit dem Eingang des Geldes beim Vertragspartner. Der Rückforderungsanspruch war am Tag des Geldempfanges entstanden. An diesen Zeitpunkt knüpft 6 Abs. 1 Satz 2 des EGBGB an, indem er bestimmt, daß für den Beginn der Verjährung das vor dem 1. Januar 2002 geltende BGB anzuwenden ist. Stellt man allein auf den Wortlaut der Übergangsregelung ab, bedeutet das, daß unabhängig von der Kenntnis des Zahlenden über die Rechtsgrundlosigkeit bei einer Zahlung im Jahr 2001 oder in den Jahren davor die Verjährung am (0 Uhr) begann und nach 6 Abs. 2 Satz 1 EGBGB i.v. mit 195 BGB n.f. nach drei Jahren, am (24 Uhr), abläuft. Das neue Recht des 199 Abs. 1 BGB, das im Gegensatz zum alten Recht für den Beginn der Verjährung auf die Kenntnis oder die grob fahrlässige Unkenntnis der den Rückforderungsanspruch begründenden Umstände (die Überzahlung ohne Rechtsgrund und den Schuldner) abstellt, kommt wegen der Übergangsregelung zum Verjährungsbeginn in 6 Abs. 1 Satz 2 EGBGB nicht zur Anwendung. Daraus folgt: Nur ein Tag Unterschied bei der Zahlung (noch Ende 2001 oder erst Anfang 2002) kann eine um Jahre kürzere oder längere Verjährung auslösen. Erfolgte die Zahlung 2001 oder früher, läuft die Verjährung unabhängig von jeder Kenntnis über den mangelnden Zahlungsgrund bis (24 Uhr). Erfolgte die Zahlung 2002 oder später, läuft eine von der Kenntnis bzw. grob fahrlässigen Unkenntnis abhängige Verjährungsfrist von 3 Jahren ( 199 Abs. 1 BGB n.f.), ansonsten eine zehnjährige Frist nach 199 Abs. 4 BGB n.f. In dem oben geschilderten Fall, in dem die Gemeinde erst im Oktober 2004 von der fehlerhaften Zahlung erfährt, würde die Verjährung bei einer vorausgegangenen Zahlung Ende 2001 zum Jahresende 2004, bei einer Zahlung Anfang 2002 erst zum Jahresende 2007 eintreten. Die dargestellte Umstellung vom alten auf das neue Recht würde dazu führen, daß der Rückzahlungsberechtigte über die ohnehin wesentlich kürzere Verjährungsfrist hinaus (Wegfall der 30 Jahre Verjährungsdauer) eine weitere Verkürzung hinnehmen müßte. Die Verjährungsfrist im Übergangsrecht wäre noch kürzer als bei alleiniger Anwendung der neuen Verjährungsregelungen, weil der Beginn der Verjährung nicht von der Kenntnis oder grob fahrlässigen Unkenntnis abhängt. In der Übergangszeit stünde der Berechtigte also sowohl im Vergleich zur alten wie auch zur neuen Rechtslage schlechter da. Mit dem Sinn und Zweck der Überleitungsvorschriften ist dieses Ergebnis nicht vereinbar. Die Problematik ist vom Gesetzgeber wohl nicht ausreichend bedacht worden. 5. Lösung der durch die Überleitungsvorschrift entstandenen Problematik Die kurze Frist von 3 Jahren läuft nach dem neuen Recht am Ende des Jahres an, in dem der Berechtigte vom Anspruch Kenntnis hat oder davon aufgrund grob fahrlässiger Unkenntnis nichts weiß. Nach dem Überleitungsrecht verlöre diese kurze Frist von Bayerischer Kommunaler Prüfungsverband - Mitteilungen 1/ RdNr. Bau 5 74

4 3 Jahren diese Kenntnisabhängigkeit. Die Überleitungsvorschrift des 6 Abs. 4 Satz 1 EGBGB ist u.e. deshalb eingeschränkt so anzuwenden, daß ein Anspruch, der vor dem entstand, zwar nach der kurzen Fristdauer von 3 Jahren verjährt, diese Frist aber nach dem seit geltenden Recht - und damit kenntnisabhängig - beginnt. Rechtsprechung dazu liegt noch nicht vor. Die Diskussion hierzu wird bereits in der juristischen Literatur geführt. Es mehren sich die Stimmen, die die dargestellte einschränkende Auslegung angesichts der vom Gesetzgeber nicht beachteten Wertungswidersprüche für unausweichlich halten (vgl. Gsell, NJW 2002, 1297, 1300). Schon das Reichsgericht mußte im Zusammenhang mit den Überleitungsvorschriften bei der Einführung des BGB ähnliches entscheiden, da der damalige Gesetzgeber einen vergleichbaren Wertungswiderspruch nicht erkannte (siehe Reichsgericht RGZ 73, 434, 439 f.). Bis der Bundesgerichtshof die o.g. Rechtsfrage geklärt hat, besteht Unsicherheit. 6. Empfehlungen Für Überzahlungen aus den Jahren 2001 und früher gilt folgendes: War die Überzahlung der Gemeinde bereits 2001 oder früher bekannt, verjährt der Rückzahlungsanspruch auf jeden Fall, sofern die Verjährung nicht gehemmt wurde, am Wurde die Überzahlung erst 2002 oder später bekannt, ist die Rechtslage unsicher. In beiden Fällen empfehlen wir, verjährungshemmende Maßnahmen noch im Jahr 2004 zu ergreifen. Die Hemmung der Verjährung richtet sich gemäß den Überleitungsvorschriften nach dem neuen Recht der 203 ff. BGB n.f. ( 6 Abs. 1 Satz 2 EGBGB). Hervorzuheben sind insbesondere das gerichtliche Mahnverfahren sowie die Zahlungsund Feststellungsklage ( 204 Abs. 1 Nr. 3 bzw. Nr. 1 BGB n.f.). Der Zeitraum, währenddessen die Verjährung gehemmt ist, wird in die Verjährungsfrist nicht eingerechnet. Die Hemmung endet sechs Monate nach der rechtskräftigen Entscheidung oder anderweitigen Beendigung des eingeleiteten Verfahrens (vgl. 209, 204 Abs. 2 BGB n.f.). Gerät das Verfahren, z.b. das Mahnverfahren, dadurch in Stillstand, daß die Parteien es nicht betreiben, tritt an die Stelle der Beendigung des Verfahrens die letzte Verfahrenshandlung der Parteien, des Gerichts oder der sonst mit dem Verfahren befaßten Stelle. Soweit ein Mahnbescheid beantragt wird, ist also z.b. nach der Mitteilung des Amtsgerichts, daß Widerspruch eingelegt sei, dafür zu sorgen, daß die Überleitung in das streitige Verfahren wegen des sechs Monate nach der Mitteilung des Gerichts eintretenden Endes der Hemmung rechtzeitig beantragt wird. Außerdem ist die Hemmung der Verjährung durch Verhandlungen über den Anspruch möglich ( 203 BGB n.f.). Dieser Hemmungstatbestand erfordert eine rechtssichere Bayerischer Kommunaler Prüfungsverband - Mitteilungen 1/ RdNr. Bau 5 75

5 Anwendung. Dies wird wohl nur bei rechtskundiger Beratung sichergestellt werden können. Dagegen ist eine nach 202 Abs. 2 BGB n.f. durch Vereinbarung mögliche Verlängerung der Verjährung in aller Regel ohne Probleme herbeizuführen. 7. Besonderheiten bei Abschlagszahlungen Wurde bei Abschlagszahlungen für Bauleistungen bereits mehr bezahlt als vertraglich geschuldet, ist dies nach der Rechtsprechung des Bundesgerichtshofs (s. Urteil vom , BauR 2002, 1257, 1259) im Wege der Verrechnung bei der Schlußzahlung zu berücksichtigen. Ein Rückzahlungsanspruch entsteht erst bei der Schlußabrechnung, sofern ein negativer Saldo verbleibt. Für Abschlagszahlungen als solche stellt sich die dargestellte Problematik der Verjährung daher nicht. 8. Haftung des Architekten und Ingenieurs Vorsorglich weisen wir darauf hin, daß bei vorwerfbar falscher Rechnungsprüfung durch Architekten und Ingenieure deren Haftung zu prüfen ist. Für den gegen diese gerichteten Schadensersatzanspruch gelten eigenständige Regelungen zur Verjährung, insbesondere die fünfjährige Verjährungsfrist des 634 a Abs. 1 Nr. 2 BGB n.f. EAPl.: 96 (961) Bayerischer Kommunaler Prüfungsverband - Mitteilungen 1/ RdNr. Bau 5 76

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