Wettfahrtstrecke und Ablauf:
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- Daniel Bachmeier
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1 Bericht von der Pagensandregatta am Sonnabend, den 15. Sept auf der Unterelbe vom Hamburger Yachthafen in Wedel bis Pagensand-Nord und zurück Wettfahrt für Kielyachten, Jollenkreuzer, Schwertjollen, offene Kielboote und Jugendwanderkutter Durchführender Verein : Segelclub Oevelgönne von 1901 e.v. Wettfahrtstrecke und Ablauf: Der 1. Start war in diesem Jahr schon um 08:00 Uhr vor dem Westdamm des Hamburger Yachthafens. Gestartet wird in Gruppen, eingeteilt nach Bootsklassen und Yardstickzahl (116 bis 84), in Abständen von 5 Minuten. In der Gruppe 1 sind die Schwertjollen, wie Piraten, Zugvögel, H-Jollen und auch die Jugendwanderkutter. Man segelt mit dem Ebstrom 15,5 Seemeilen die Elbe runter. Um 8:00 Uhr sind Himmel und Elbe gleichmäßig grau. Etwas regnet es noch. Wind aus westlicher Richtung, ca kn. Für Uhr sind kn angesagt aus West-Nordwest. Die Flut erreicht Pagensand-Nord um 10.15Uhr. Wir haben Glück, der Himmel hellt sich auf und es gibt auch etwas Sonne. Nach der Strombiegung in Höhe Haseldorf kann man die Aluminiumwerke querab von Pagensandsüd erkennen. Die Elbrichtung ist hier NNW und die Höhe ist gerade noch zu halten. Wenn Wetter und Wind so bleiben, dann wird es eine flotte Tour. Wichtig ist, so schnell wie möglich mit der Ebbe die Tonnen 89 und 85 a zu erreichen (s. Beschreibung Wettfahrtbahn). Diese beiden Tonnen müssen 2 mal gekringelt werden. Die Distanz zwischen den Tonnen beträgt 1,4 Seemeilen und die sind 2 mal gegen den Strom zu segeln. Das ist leichter, wenn die Flut noch nicht eingesetzt hat. Denn die kommt mit schnellen 3 kn Fahrt daher und bei Westwind heißt das kreuzen, kreuzen und noch mal kreuzen. Zumal ab Tonne 92/PN 1 der Strom mehr Richtung Westen dreht. Seite 2
2 Seite 2 Natürlich waren gegen Uhr dunkle Wolken da, mit Wind und Regen. Gleich waren auch viele Hackewellen da. Die Wolken hätten gerne noch warten können bis zur Rücktour. Achterlich wären Wind und Wellen halb so wild gewesen, aber gegen an wurde es nass auf den Schwertjollen! Zur Erklärung; die Elbe ist bei diesen entscheidenden Regatta-Tonnen schon viel breiter als z.b. bei den Landungsbrücken oder Wedel. Bei 1,2 Seemeilen von Ufer zu Ufer und angesagten 22 kn Wind werden die Jollen schnell zu U-Booten im Wellenspiel. Nachdem die grüne Tonne 89 zum 2. Mal an Backbord passiert war, ging es ganz flott mit raumen bis achterlichem Wind zurück nach Wedel. Das schnellste Boot war 4 Stunden unterwegs und die Kleineren ca. eine Stunde länger für rund 40 Seemeilen von Wedel bis Wedel. Es gibt 2 Auswertungen. Einmal für jede Bootsklassengruppe und einmal gesamt. Zwei Schwertzugvögel waren in der Gruppe 1: Pl. 1 Scharpie Ges.Zeit 04:38:02 Ber.Zeit 04:15:05 Ges.Pl. 2 Pl. 2 SZv Ges.Zeit 04:46:35 Ber.Zeit 04:27:50 Ges.Pl 24 Pl. 3 ElbHJolle Ges.Zeit 05:11:00 Ber.Zeit 04:42:44 Ges.Pl 49 Pl. 4 SZv Ges. Zeit 05:17:50 Ber.Zeit 04:57:02 Ges.Pl 56 Mein Zugvogel war der Letzte. Für mich war der Wind zu stark oder die Genua zu groß. Insgesamt haben 59 Boote teilgenommen. Infos zur Pagensandregatta: Bis ca 1990 hieß die Regatta noch Pagensand rund. Gesegelt wurde um die Insel Pagensand mit Teilnahme von 130 Booten und mehr. In den Jahren davor waren es sogar über 200 Boote. Jetzt sind noch ca Boote dabei. Weil die Pagensandnebenelbe immer mehr versandet ist und die größeren Yachten dort nicht mehr gefahrlos kreuzen konnten (Grundberührung) wurde die Wendetonne gleich hinter Pagensandnord festgelegt. Seite 3
3 Seite 3 Aber auch hier gab es immer wieder Boote, die dachten, sie könnten noch ein kleines Stück über die Fahrrinne hinaussegeln und dann im Schlick festsaßen und auf höheres Wasser warten mussten. Jetzt wird um die Tonnen 85a und 89 auf der Niedersachsenseite gesegelt. Da laufen auch die größeren Yachten nicht mehr so schnell auf Grund. Natürlich entscheiden Wind und Sonne wie locker oder anstrengend die Regatta abläuft. Ich habe Flaute erlebt, sodass wir bei Pagensandnord ankern mussten um auf die Flut zu warten, sonst wären wir vielleicht bis Brunsbüttel getrieben worden und auch natürlich auch zuviel Wind, sodass es auch Kenterungen gab. Einige Wettfahrten habe ich auch schon mit unserem Holzpiraten Salm gesegelt. Das ist nur bei ganz wenig Wind zu empfehlen. Durch die Wellen bei mehr Wind oder auch Schiffswellen der Berufsschiffahrt gibt es schnell viel Spritzwasser, das durch die Anordnung von nur einem Lenzer in den Bodenbrettern nicht so schnell wieder entweichen kann. Alternative Regatten auf der Elbe sind: Magistratspreis vom Segel-Verein Wedel-Schulau Für Jollen, offene Kielboote und Jugendkutter Elbe zwischen Mühlenberger Loch und Pagensand Elbe-Sand-Regatta vom Blankeneser Segel-Club Für Jollen und Kielbootklassen Elbe Mühlenberger Loch 6 Wettfahrten Das Wettfahrtprogramm der Pagensandregatta Segelvorschriften Gesegelt wird nach den Wettfahrtregeln DSV, ISAF und den jeweiligen Klassenvorschriften. Die Bestimmungen der Kollisiosnverhütungs-Regeln, der Seeschifffahrtsstrassen-Ordnung, der Bekanntmachung der Wasserund Schifffahrtsdirektion Nord zur Seeschifffahrtsstrassen-Ordnung müssen von Teilnehmern dieser Veranstaltung eingehalten werden. Seite 4
4 Seite 4 Die übrige Schifffahrt auf der Elbe darf durch die Regattateilnehmer nicht behindert werden. Die Regatta wird von Sicherungsbooten und der Wasserschutzpolizei begleitet. Deren Anweisungen ist absolut Folge zu leisten. Wettfahrtbahn Vom Start elbabwärts im Hauptfahrwasser ohne Berücksichtigung der Betonnung bis zur Tonne 92/PN 1 (rot), die wie die beiden folgenden Regattatonnen an Backbord zu lassen ist. Von dort elbabwärts zu einer Regattatonne in der Nähe der Tonne 85 a (grün), weiter elbaufwärts zu einer Regattatonne in der Nähe der Tonne 89 (grün). Dann wieder elbabwärts zu der Regattatonne in der Nähe der Tonne 85a (grün). Danach wieder elbaufwärts und wiederum die Regattatonne in der Nähe der Tonne 89 (grün) an Backbord lassen. Weiter ohne Berücksichtigung der Fahrwassertonnen elbaufwärts zum Ziel vor dem Hamburger Yachthafen in Wedel. Seite 5
5 Seite 5 Ziel Die Ziellinie wird gebildet durch die Deckpeilung der Dreiecke auf dem Westdamm des Hamburger Yachthafens. Sie wird südlich begrenzt durch einen Tonne in dr Nähe des roten Tonnenstriches. Die Ziellinie ist von West nach Ost zu durchsegeln. Ausrüstungsbestimmung Anker, Schwimmwesten und Auftriebskörper sind mitzuführen. Wertung Die Wertung erfolgt nach Yardstick, Anhang A der WR, bzw. ORC International und ORC Club (Time on Time). Ruderführung und Besatzung Nur durch Mitglieder dem DSV angeschlossener Vereine mit einem für das Revier gültigen Führerschein. Besatzung der Klassenboote nach Vorschrift. Gruppeneinteilung Die Boote werden in Gruppen eingeteilt und erhalten eine Startnummer. Diese Nummer muß als Zahlenwimpel während der Wettfahrt geführt werden. Jede Gruppe startet in Abstände von 5 Minuten. Bärbel Stäbler
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