Handlungsoptionen der Lebensmittelüberwachung bei Salmonellenfunden. Prof. Dr. Alfred Hagen Meyer: April 2016 meyer.rechtsanwälte

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1 Handlungsoptionen der Lebensmittelüberwachung bei Salmonellenfunden Prof. Dr. Alfred Hagen Meyer: April 2016 meyer.rechtsanwälte

2 Mikrobielle Risiken von Lebensmitteln Bakterien Schimmelpilze und Hefen Ø exponentielles Wachstum Ø teilweise Bildung von: Toxinen (z.b. C. botulinum, S. aureus) Sporen (z.b. B. cereus) Ø Lebensmittelverderb Ø teilweise Bildung von Mykotoxinen (Schimmelpilze) Ø Lebensmittelverderb Viren Parasiten Ø keine Vermehrung im Lebensmittel Ø Überlebensfähigkeit in kontaminierten Lebensmitteln Ø hoch-infektiös Ø benötigen tierischen oder menschlichen Wirt zur Vermehrung Ø Parasitosen dr. uta verbeek

3 Lebensmittel-bedingte Erkrankungen Ø Lebensmittelbedingte Infektionen und Intoxikationen gehören zu den häufigsten Erkrankungen des Menschen Ø 2 Millionen Menschen sterben nach Angaben der WHO jährlich weltweit durch verdorbene Lebensmittel Ø v.a. bei Verzehr von Lebensmitteln tierischer Herkunft - Fleisch, Wurst, Eier, Milchprodukte Ø Kontamination erfolgt auf allen Stufen der Lebensmittelkette - v.a. aufgrund von Hygienemängeln oder Fehlern im Temperaturmanagement Ø Häufig Übertragung der Erreger von kontaminierten Lebensmitteln auf andere Lebensmittel durch unsachgemäßen Umgang bei der Zubereitung - z. B. von rohem Fleisch auf Salat Ø Häufige Erreger lebensmittelbedingter Infektionen: Salmonellen & Campylobacter dr. uta verbeek

4 Lebensmittel-bedingte Erkrankungen Infektionsepidemiologisches Jahrbuch meldepflichtiger Krankheiten für 2014 dr. uta verbeek

5 Salmonella Ø derzeit ca Serovare bekannt; 500 Serovare nachweislich humanpathogen häufige Salmonellose- Serovare Infektionsdosis Eigenschaften Kritische Lebensmittel Salmonella Enteritidis Salmonella Typhimurium Keime (Erwachsene) stark fetthaltige LM od. YOPI*: < 10 2 Keime säuretolerant, trocknungstolerant (Salmonellen in trockenen LM über lange Zeit infektiös) Abtötung: > 70 C, mind. 10 min keine Abtötung durch Einfrieren Wachstumshemmung: 3-4 % NaCl (Abtötung ab 9 %) rohes Fleisch bzw. nicht ausreichend erhitzte Fleischerzeugnisse nicht ausreichend erhitzte Eier bzw. eihaltige Speisen/Zubereitungen Signifikant abnehmende Tendenz von Salmonella-Erkrankungen in Europa seit 2008 Abnahme um 44 % im Vergleich zum Jahr 2008 * YOPI Young, Old, Pregnant, Immunocompromised dr. uta verbeek

6 Salmonella Todesfälle in Bayern/Dtl Bayer. Landtag Drs. 17/7308 schriftl. Anfrage v. Brunn/ Sonnenholzner SPD vom dr. uta verbeek

7 Lebensmittelwarnungen mikrobiologische Agens Listeria monocytogenes Tortelloni (gekühlt); Forellenfilets; geriebener Käse; (Weich-)Käse Salmonellen Curry-/Kuminpulver; Salatkräuter; Samen für Sprossen; Salami; gemahlene Haselnüsse; Nussmüsli; Teewurst; Pinienkerne; Moringa Pulver Schimmelpilztoxin DON (Deoxynivalenol) Nudeln

8 Lebensmittelsicherheit Art. 14 BasisVO (EG) 178/2002 (1) Lebensmittel, die nicht sicher sind, dürfen nicht in Verkehr gebracht werden. (2) Lebensmittel gelten als nicht sicher, wenn davon auszugehen ist, dass sie a) gesundheitsschädlich sind, b) für den Verzehr durch den Menschen ü Zusammensetzung ü Kennzeichnung ungeeignet sind.

9 VO 178/ Lebensmittelsicherheit Artikel 14 BasisVO (EG) Nr. 178/2002 (1) Lebensmittel, die nicht sicher sind, dürfen nicht in Verkehr gebracht werden. (2) Lebensmittel gelten als nicht sicher, wenn davon auszugehen ist, dass sie a) gesundheitsschädlichen sind, b) für den Verzehr durch den Menschen ungeeignet sind. (3) [ ] zu berücksichtigen: a) die normalen Bedingungen seiner Verwendung durch den Verbraucher [ ] sowie b) die dem Verbraucher vermittelten Informationen einschließlich der Angaben auf dem Etikett [ ]. (4) [ ] zu berücksichtigen a) die wahrscheinlichen sofortigen und/oder kurzfristigen und/ oder langfristigen Auswirkungen [ ], b) die wahrscheinlichen kumulativen toxischen Auswirkungen, c) die besondere gesundheitliche Empfindlichkeit einer bestimmten Verbrauchergruppe [ ]

10 VO 2073/2005

11 Lebensmittelsicherheit Art. 14 BasisVO (EG) 178/2002 (6) Gehört ein nicht sicheres Lebensmittel zu einer Charge, einem Posten oder einer Lieferung von Lebensmitteln der gleichen Klasse der Beschreibung, so ist davon auszugehen, dass sämtliche Lebensmittel in dieser Charge, diesem Posten oder dieser Lieferung ebenfalls nicht sicher sind, es sei denn, bei einer ein-gehenden Prüfung wird kein Nachweis dafür gefunden, ü Zusammensetzung ü sicher Kennzeichnung ist. dass der Rest der Charge, des Postens oder der Lieferung nicht

12 Rücknahme - Rückruf Art. 19 BasisVO 178/2002 (1) Erkennt ein Lebensmittelunternehmer ( ), dass ein von ihm ( ) vertriebenes Lebensmittel den Anforderungen an die Lebensmittelsicherheit nicht entspricht [= Art. 14], so leitet er unverzüglich Verfahren ein, um das betreffende Lebensmittel vom Markt zu nehmen ( ). ð Rücknahme = stiller Rückruf ü Zusammensetzung ü Kennzeichnung Wenn das Produkt den Verbraucher bereits erreicht haben könnte, ( ) ruft [der Lebensmittelunternehmer] erforderlichenfalls bereits an diese gelieferte Produkte zurück ( ). ð Rückruf

13 VO 2073/ mikrobiologische Kriterien Kapitel 1. Lebensmittelsicherheitskriterien Salmonella Lebensmittelkategorie n c Grenzwert (m = M) Stufe, für die das Kriterium gilt Eierzeugnisse, außer Erzeugnisse, bei denen das Salmonellenrisiko durch das Herstellungsverfahren oder die Zusammensetzung des Erzeugnisses ausgeschlossen ist 5 0 in 25 g nicht nachweisbar In Verkehr gebrachte Erzeugnisse während der Haltbarkeitsdauer

14 VO 2073/ mikrobiologische Kriterien Der Lebensmittelunternehmer Untersuchungen von Lebensmitteln entsprechend VO 2073/2005 Anhang I Grenzwertüberschreitungen bei Lebensmittelsicherheitskriterien (Anhang I, Kapitel 1) Chargenrückholung, Rückruf gem. Art. 19 BasisVO 178/2002 Noch nicht im Einzelhandel befindliche Erzeugnisse können weiterverarbeitet werden Beseitigung der entsprechenden Gefahr die Partie kann für andere Zwecke verwendet werden, vorausgesetzt: keine Gefahr für die Gesundheit von Mensch und Tier im Rahmen der HACCP-gestützten Verfahren + guten Hygienepraxis festgelegt von der zuständigen Behörde genehmigt

15 VO 2073/ mikrobiologische Kriterien beachte: Anwendung von Art. 10 und 14 BasisVO 178/2002 nicht ausgeschlossen, wenn Untersuchung gleichwohl sicherheitsrelevanten Keim zeigt Hier: C. sakazii VGH München LMRR 2007, 18

16 Salmonellen Rechtliche Vorgaben für Hersteller und Überwachung dichtes Netz an Regularien bzgl. Überwachung, Monitoring und Meldepflichten, namentlich insbesondere Verordnung (EG) Nr. 2160/2003 vom 17. November 2003 zur Bekämpfung von Salmonellen und bestimmten anderen durch Lebensmittel übertragbaren Zoonoseerregern Verordnung (EU) Nr. 517/2011 vom 25. Mai 2011 zur Durchführung der Verordnung (EG) Nr. 2160/2003 im Hinblick auf ein Ziel der Europäischen Union zur Senkung der Prävalenz bestimmter Salmonella-Serotypen bei Legehennen der Spezies Gallus gallus Verordnung zum Schutz gegen bestimmte Salmonelleninfektionen beim Haushuhn und bei Puten (Geflügel-Salmonellen-Verordnung - GflSalmoV) Tiergesundheitsgesetz Verordnung über meldepflichtige Tierkrankheiten.

17 Geflügel-Salmonellen-Verordnung 14 Abs. 1 Nr. 2 GflSalmoV Betriebseigene Kontrollen Zur Erfüllung seiner Probenahme- und Untersuchungspflicht nach Anhang II Buchstabe B Nummer 1 der VO (EG) Nr. 2160/2003 hat der Besitzer eines Hühneraufzuchtbetriebes sicherzustellen, dass ( ) die Herden seines Hühneraufzuchtbetriebes nach Maßgabe der Nummern 2.2 und 3 des Anhangs der Verordnung (EU) Nr. 517/2011 mindestens 14 Tage a) bevor die Tiere der Herde in die erste Legephase eintreten oder b) vor dem Verbringen in einen Legehennenbetrieb untersucht werden. VERORDNUNG (EG) Nr. 2160/2003 zur Bekämpfung von Salmonellen und bestimmten anderen durch Lebensmittel übertragbaren Zoonoseerregern VERORDNUNG (EU) Nr. 517/2011 zur Durchführung der Verordnung (EG) Nr. 2160/2003 zur Senkung der Prävalenz bestimmter Salmonella- Serotypen bei Legehennen der Spezies Gallus gallus

18 Geflügel-Salmonellen-Verordnung 19 GflSalmoV Einstallen von Junghennen Der Besitzer eines Legehennenbetriebes darf Junghennen zum Zwecke der Konsumeierproduktion in seinen Betrieb nur einstallen, soweit sie aus einer Herde stammen, die 1. mit negativem Ergebnis auf Salmonellen der Kategorie 1 [Salmonella Enteridis & Typhimurium] nach Maßgabe des 14 Absatz 1 untersucht worden ist und 2. nach Maßgabe des 13 Absatz 1 und 2 geimpft worden ist. Satz 1 gilt auch für Betriebe, in denen weniger als 350 Legehennen erwerbsmäßig gehalten werden.

19 Geflügel-Salmonellen-Verordnung 20 GflSalmoV Betriebseigene Kontrollen Zur Erfüllung seiner Probenahme- und Untersuchungspflicht nach Anhang II Buchstabe B Nummer 1 der VO (EG) Nr. 2160/2003 hat der Besitzer eines Legehennenbetriebes sicherzustellen, dass in den Herden seines Betriebes während der Legephase Proben nach Maßgabe der Nummern 2.1 und 2.2 des Anhangs der VO (EU) Nr. 517/2011 entnommen und diese Proben nach Maßgabe der Nummern 3.1 bis 3.4 des Anhangs der VO (EU) Nr. 517/2011 in einer Untersuchungseinrichtung untersucht werden. ( ) Der Besitzer eines Legehennenbetriebes hat über die nach Satz 1 durchgeführten Maßnahmen Aufzeichnungen zu führen und die Aufzeichnungen drei Jahre lang, gerechnet vom Datum der jeweiligen Aufzeichnung, aufzubewahren. VERORDNUNG (EG) Nr. 2160/2003 zur Bekämpfung von Salmonellen und bestimmten anderen durch Lebensmittel übertragbaren Zoonoseerregern VERORDNUNG (EU) Nr. 517/2011 zur Durchführung der Verordnung (EG) Nr. 2160/2003 zur Senkung der Prävalenz bestimmter Salmonella- Serotypen bei Legehennen der Spezies Gallus gallus

20 Verordnung (EG) Nr. 2160/2003 ANHANG II BEKÄMPFUNG DER ZOONOSEN UND ZOONOSEERREGER GEMÄSS ANHANG 1 B. Mindestanforderungen für die Probenahmen 1. Nach Genehmigung des betreffenden Bekämpfungsprogramms gemäß Artikel 5 müssen die Lebensmittelunternehmer folgende Proben nehmen und auf die in Anhang I Spalte 1 genannten Zoonosen und Zoonoseerreger analysieren lassen, wobei die Mindestanforderungen für die Probenahmen gemäß der folgenden Tabelle einzuhalten sind.

21 Geflügel-Salmonellen-Verordnung Hühnerzuchtbetriebe, 9 GflSalmoV Maßregeln vor amtlicher Feststellung Ergeben die Untersuchungen nach 8 Absatz 1 oder 2 Nummer 1 oder 3 den Verdacht auf eine Infektion mit Salmonellen der Kategorie 1 oder 2, dürfen aus dem betroffenen Betrieb oder, im Falle eines Betriebes mit Betriebsabteilungen, aus der betroffenen Betriebsabteilung Hühner und Eier nicht verbracht werden. Legehennenbetrieb, 21 GflSalmoV Maßregeln vor amtlicher Feststellung Ergeben die Untersuchungen nach 20 Absatz 1 Satz 1 den Verdacht auf eine Infektion mit Salmonellen der Kategorie 1, gilt 9 entsprechend. Satz 1 ist auch auf Betriebe anzuwenden, in denen weniger als Legehennen erwerbsmäßig gehalten werden. 35 Abs. 2 GflSalmoV Schutzmaßregeln bei Salmonella Gallinarum Pullorum Impfungen gegen Salmonella Gallinarum Pullorum sind verboten. Die zuständige Behörde kann im Einzelfall Ausnahmen von Satz 1 zulassen, soweit Belange der Tierseuchenbekämpfung nicht entgegenstehen.

22 Geflügel-Salmonellen-Verordnung 37 GflSalmoV Ordnungswidrigkeiten Ordnungswidrig i.s.d. 32 Abs. 2 Nr. 4 Buchst. a des Tiergesundheitsgesetzes handelt, wer vorsätzlich oder fahrlässig 6. entgegen ( ) 14 Absatz 1 Satz 1, entgegen 20 Absatz 1 Satz 1 ( ) nicht sicherstellt, dass eine dort genannte Probe oder das dort genannte Kükeneinlegepapier in der vorgeschriebenen Weise entnommen, zerkleinert, hergestellt, transportiert, behandelt oder untersucht wird, 8. entgegen 9 Satz 1, auch in Verbindung mit 21 Satz 1, dieser auch in Verbindung mit 21 Satz 2, Hühner oder Eier verbringt, 12. entgegen 19 Satz 1 eine Junghenne einstallt, 14. entgegen 35 Abs. 1 Satz 1 gegen Salmonella Gallinarum Pullorum impft. Strafmaß: Geldbuße bis (gem. 32 Abs. 3 TierseuchenG i.v.m. 37 Abs. 1 Nr. 6 GflSalmoV)

23 Geflügel-Salmonellen-Verordnung 23 Maßregeln nach amtlicher Feststellung Ist in einem Legehennenbetrieb auf Grund einer Untersuchung nach 22 eine Infektion mit Salmonellen der Kategorie 1 [S. Enteridis & Typhimurium] amtlich festgestellt worden, dürfen [ ] 2. Eier aus dem Betrieb oder der betroffenen Betriebsabteilung nur a) unmittelbar zur Verarbeitung in einen nach Artikel 4 Absatz 2 der Verordnung (EG) Nr. 853/2004 zugelassenen Verarbeitungsbetrieb für Eiprodukte, b) als Eier der Klasse B nach Artikel 2 Absatz 4 der Verordnung (EG) Nr. 589/2008 oder c) zur unschädlichen Beseitigung verbracht werden.

24 Geflügel-Salmonellen-Verordnung Fand eine amtliche Untersuchung statt, deren Ergebnis eine Infektion mit Salmonellen der Kategorie 1 war, gelten die Maßregeln des 23 Geflügel-Salmonellen-Verordnung unmittelbar für den Betrieb. Eine amtliche Verfügung dient insofern nur noch der Anordnung sich bereits aus dem geltenden Recht ergebender Pflichten gegenüber dem Betrieb. Die Geflügel-Salmonellen-Verordnung wiederholt i.ü. lediglich geltendes EU-Recht; die maßgebliche Verordnung (EG) Nr. 1237/2007 der Kommission vom , welche die Verordnung (EG) Nr. 2160/2003 hinsichtlich des Inverkehrbringens von Eiern aus mit Salmonellen infizierten Legehennenherden änderte, gilt unmittelbar in jedem Mitgliedstaat. VG Stuttgart Beschluss vom 19. Januar 2010 Az. 4 K 4527/09

25 Verordnung (EG) Nr. 2160/2003 VO (EG) Nr. 1237/2007 vom 23. Oktober 2007 zur Änderung der VO (EG) Nr. 2160/2003 hinsichtlich des Inverkehrbringens von Eiern aus mit Salmonellen infizierten Legehennenherden (OJ L 280, , p. 5 9) D. Besondere Anforderungen an Legehennenherden [ ] 2. Eier, die aus Herden mit unbekanntem Gesundheitsstatus stammen, bei denen der Verdacht besteht, dass sie infiziert sind, oder die mit Salmonella-Serotypen infiziert sind, für die ein Reduktionsziel festgelegt wurde, oder die als Infektionsquelle in einem spezifischen lebensmittelbedingten Ausbruch beim Menschen ermittelt wurden, dürfen nur dann für den menschlichen Verzehr verwendet werden, wenn sie in einer Weise behandelt werden, dass die Tilgung aller Salmonella-Serotypen mit Belang für die öffentliche Gesundheit gemäß den Rechtsvorschriften der Gemeinschaft über Lebensmittelhygiene gewährleistet ist.

26 Verordnung (EG) Nr. 2160/2003 VO (EG) Nr. 1237/2007 vom 23. Oktober 2007 zur Änderung der VO (EG) Nr. 2160/2003 hinsichtlich des Inverkehrbringens von Eiern aus mit Salmonellen infizierten Legehennenherden (OJ L 280, , p. 5 9) D. Besondere Anforderungen an Legehennenherden 2. [ ] Eier, die aus Herden mit unbekanntem Gesundheitsstatus stammen, bei denen der Verdacht besteht, dass sie infiziert sind, oder die mit Salmonella-Serotypen infiziert sind, für die ein Reduktionsziel festgelegt wurde, oder die als Infektionsquelle in einem spezifischen lebensmittelbedingten Ausbruch beim Menschen ermittelt wurden, werden a) als Eier der Klasse B [ ] 4. Damit falsch positive Erstergebnisse ausgeschlossen werden, kann die zuständige Behörde die im vorliegenden Teil Nummer 2 festgelegten Beschränkungen aufheben [ ] b) iii) bakteriologische Untersuchung von Schale und Inhalt von Eiern jeder Herde in Ansätzen von höchstens 40 Eiern.

27 TiergesundheitsG 4 TierGesG Anzeigepflicht (1) Bricht eine auf Grund einer Rechtsverordnung nach Absatz 4 anzeigepflichtige Tierseuche aus oder zeigen sich Erscheinungen, die den Ausbruch einer solchen Tierseuche befürchten lassen, so hat der Halter der betroffenen Tiere dies unverzüglich der nach Landesrecht zuständigen Behörde (zuständige Behörde) unter Angabe seines Namens und seiner Anschrift sowie 1.des Standortes und der Haltungsform der betroffenen Tiere und 2.der sonstigen für die jeweilige Tierseuche empfänglichen gehaltenen Tiere unter Angabe der jeweiligen Tierzahl anzuzeigen. ( ) (3) Zur unverzüglichen Anzeige sind auch die Tierärzte und Leiter tierärztlicher oder sonstiger öffentlicher oder privater Untersuchungs- oder Forschungseinrichtungen sowie ( ) verpflichtet. Satz 1 gilt auch für Tiergesundheitsaufseher, Tiergesundheitskontrolleure, Veterinärassistenten, Veterinäringenieure, Veterinärtechniker, Veterinärhygienekontrolleure, amtliche Fachassistenten, Lebensmittelkontrolleure, Futtermittelkontrolleure, ( ) wenn sie, bevor ein behördliches Einschreiten stattgefunden hat, von dem Ausbruch einer anzeigepflichtigen Tierseuche oder von Erscheinungen, die den Ausbruch einer solchen Tierseuche befürchten lassen, Kenntnis erhalten.

28 TiergesundheitsG 13 TierGesG Verbringungs- und Einfuhrverbote (1) Das innergemeinschaftliche Verbringen, die Einfuhr, die Ausfuhr und die Durchfuhr 1. seuchenkranker und verdächtiger Tiere sowie von Erzeugnissen nach 2 Nummer 15 Buchstabe a solcher Tiere, 2. von toten Tieren oder deren Teile oder von Erzeugnissen nach 2 Nummer 15 Buchstabe a solcher Tiere, soweit die Tiere zum Zeitpunkt ihres Todes seuchenkrank oder verdächtig gewesen oder an einer Tierseuche verendet sind, oder 3. von Erzeugnissen nach 2 Nummer 15 Buchstabe b sind verboten.

29 TierGesG Rechtsfolge bei Verstößen 31 TierGesG Strafvorschriften Mit Freiheitsstrafe bis zu zwei Jahren oder mit Geldstrafe wird bestraft, wer 1.entgegen 13 Absatz 1 Satz 1 ein Tier, ein totes Tier, ein Teil eines Tieres oder ein Erzeugnis innergemeinschaftlich verbringt, einführt oder durchführt ( ) 32 TierGesG Bußgeldvorschriften ( ) (2) Ordnungswidrig handelt, wer vorsätzlich oder fahrlässig 1.entgegen 4 Absatz 1 Satz 1 in Verbindung mit einer Rechtsverordnung nach 4 Absatz 4 Satz 1, jeweils auch in Verbindung mit 4 Absatz 2 oder Absatz 3 oder einer Rechtsverordnung nach 4 Absatz 4 Satz 2, eine Anzeige nicht, nicht richtig, nicht vollständig oder nicht rechtzeitig erstattet, 4. einer Rechtsverordnung nach ( ) zuwiderhandelt, soweit die Rechtsverordnung für einen bestimmten Tatbestand auf diese Bußgeldvorschrift verweist, 5. entgegen 13 Abs. 2 ein lebendes oder totes Tier, ein Teil eines Tieres oder ein Erzeugnis verbringt. Strafmaß: Geldbuße bis

30 Bayern Ei Eigenkontrollen zum Nachweis Salmonellen Kat. 1 Bayer. Landtag Drs. 17/8662 schriftl. Anfrage Florian v. Brunn SPD vom

31 Bayern Ei Eigenkontrollen zum Nachweis Salmonellen Kat. 1 LRA Straubing-Boden, hier Niederharthausen Bayer. Landtag Drs. 17/8662 schriftl. Anfrage Florian v. Brunn SPD vom

32 Bayern Ei 01/08/ France foodborne outbreak suspected (Salmonella enteritidis) to be caused by eggs from Germany 31/07/ Austria foodborne outbreak suspected (Salmonella enteritidis) to be caused by eggs from Germany 09/07/ France foodborne outbreak (Salmonella enteritidis) caused by eggs from Germany

33 Bayern Ei RASFF Meldung 2014/0938 Standort Bayern Ei Ettling/Wallersdorf LRA Dingolfing- Landau Bayer. Landtag , Drs. 17/7308, Schriftl. Anfrage v. Brunn SPD,

34 Bayern Ei Salmonellen Phagentyp PT14b mit auffälligem Salmonellose- Ausbruch Sommer 2014 Bayer. Landtag , Drs. 17/7308, Schriftl. Anfrage v. Brunn SPD,

35 Bayern Ei 75 Kontrollen im 4 Augen- Prinzip (Amtsvet. + Kontrolleur) des LRA Straubing-Bogen bei Bayern Ei Bayer. Landtag Drs. 17/9981 schriftl. Anfrage Florian v. Brunn SPD vom

36 Bayern Ei Kontrollen der in letzten 3 Jahre in Aiterhofen Bayer. Landtag , Drs. 17/7310, Schriftl. Anfrage Rosi Steinberger, Die Grünen,

37 Bayern Ei Feststellung Salmonellen Kategorie 1 Bayer. Landtag Drs. 17/8662 schriftl. Anfrage Florian v. Brunn SPD vom

38 Bayern Ei Konsequenzen Bayer. Landtag , Drs. 17/7310, Schriftl. Anfrage Rosi Steinberger, Die Grünen,

39 Bayern Ei Konsequenzen Bayer. Landtag Drs. 17/7308 schriftl. Anfrage v. Brunn/ Sonnenholzner SPD vom

40 Bayern Ei Amtl. Proben auf Salmonellen seit Rückruf Bayer. Landtag Drs. 17/8237 schriftl. Anfrage v. Brunn SPD vom

41 Kontakt Prof. Dr. Alfred Hagen Meyer meyer.rechtsanwälte Partnerschaft Sophienstraße 5, Etage 3 D München Fon +49 (0) meyer@meyerlegal.de Internet: Blog: Twitter: meyer.tweets

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