Zeitung lesen macht schlau!

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1 F_Zukunft der Zeitung.qxd :07 Seite 276 Zeitung lesen macht schlau! Ergebnisse eines Leseprojekts mit Auszubildenden zeigen einen deutlichen Zuwachs des Allgemeinwissens innerhalb eines Jahres Michaela Maier, Ines Vogel, Jürgen Maier Immer wieder beklagen Bildungsexperten, Schulen und Ausbildungsbetriebe die defizitäre Allgemeinbildung junger Erwachsener. Dass die regelmäßige Lektüre einer Tageszeitung wahre Wissenssprünge ermöglicht, bestätigen Ergebnisse eines Projekts der deutschen Tageszeitung Die Rheinpfalz in Kooperation mit den Universitäten Koblenz- Landau und Kaiserslautern. Die Wissenskluft-Hypothese auf dem Prüfstand 78 Auszubildenden wurde für die Dauer eines Ausbildungsjahres kostenlos ein Tageszeitungsabonnement zur Verfügung gestellt. An drei Messzeitpunkten zu Beginn, zum Halbjahr und am Ende des Ausbildungsjahres wurde ein Allgemeinwissenstest durchgeführt, der Fragen zu den Bereichen Politik, Geschichte, Geographie, Wirtschaft, Wortschatz und Abkürzungen, Naturwissenschaften und Mathematik, Kunst und Kultur sowie Sport enthielt. Die Ergebnisse der Studie zeigen, dass die regelmäßige Zeitungslektüre bei den Probanden zu einem deutlichen Zuwachs des Allgemeinwissens führte. Demgegenüber blieben die Kenntnisstände einer Kontrollgruppe konstant. Weiterhin konnte entgegen den Annahmen der so genannten Wissenskluft-Hypothese gezeigt werden, dass es Auszubildenden mit formal geringerer Bildung gelang, im Laufe des Projekts zum Wissensstand von Personen mit einer höheren formalen Bildung aufzuschließen. 276

2 F_Zukunft der Zeitung.qxd :07 Seite Zeitungsunlust und geringes Allgemeinwissen Ausgangspunkte des Projekts Die deutschen Tageszeitungen haben seit Mitte der neunziger Jahre sowohl hinsichtlich ihrer Auflage als auch ihrer Reichweite mit einem stetigen Erosionsprozess zu kämpfen: Zwischen 1995 und 2006 sank die verkaufte Auflage der Tageszeitungen (einschließlich der aktuellen Sonntagsausgaben sowie Sonntagszeitungen) von 30,2 auf 25,5 Mio. Exemplare (ARD-Werbung SALES & SERVICES, 2006, S. 43; vgl. auch IVW-Auflagenlisten); statt einer Tagesreichweite von 71 Prozent wie noch 1990 erreichten die Tageszeitungen im Jahr 2005 nur noch 51 Prozent der deutschen Bundesbürger (ARD-Werbung SALES & SERVICES, 2006, S. 66; Reitze & Ridder, 2006, S. 32). Diese Probleme sind sicherlich zumindest teilweise dem gestiegenen intermedialen Wettbewerb um die zeitlichen und finanziellen Ressourcen des potenziellen Publikums geschuldet. Hinzu kommt jedoch, dass das Medium Zeitung im Unterschied zu anderen Altersgruppen bei jungen Lesern eine vergleichsweise geringe Akzeptanz besitzt (vgl. Abbildung 1): Der Media Analyse 2006 zufolge berichten nur rund 52 Prozent der Jugendlichen zwischen 14 und 19 Jahren, dass sie mehrmals pro Woche die Zeitung lesen. In der Altersgruppe von 20 bis 29 Jahren liegt dieser Wert bereits bei rund 63 Prozent und erreicht in der Altersgruppe der 60- bis 69-Jährigen sein Maximum mit knapp 90 Prozent Zeitung lesen ist in diesem Bevölkerungssegment damit ähnlich wichtig wie Radio hören oder Fernsehen (ARD-Werbung SALES & SERVICES, 2006, S. 71). Nun ist nicht auszuschließen, dass die Nutzungshäufigkeit der Tageszeitung vom Lebensalter abhängt und mit steigendem Alter automatisch zunimmt ( Lebenszykluseffekt ). Langzeituntersuchungen zeigen tatsächlich, dass die Reichweite der Tageszeitung in älteren Kohorten kontinuierlich größer ist als in jüngeren Altersgruppen. Aller- 277

3 F_Zukunft der Zeitung.qxd :07 Seite 278 Abbildung 1: Mediennutzung der Deutschen, 2006 (Anteil derjenigen, die das angegebene Medium mehrmals pro Woche nutzen; Angaben in %) Zeitungen lesen Bücher lesen Fernsehen Radio hören 89,9 87,2 86,4 79,5 71,2 62,7 52, Jahre Jahre Jahre Jahre Jahre Jahre + 70 Jahre Quelle: MA 2006; ARD Werbung SALES & SERVICES (2006, S. 71); Basis: Deutschsprachige Bevölkerung ab 14 Jahren 278 dings ist zu beobachten, dass die Attraktivität der Tageszeitung in den letzten Jahren deutlich abgenommen hat und zwar vor allem in den jüngeren und mittleren Alterssegmenten (vgl. Abbildung 2). Diese Ergebnisse machen deutlich, dass die geringe Akzeptanz der Tageszeitung in der jungen Leserschaft bei der Diskussion um die Zukunftsfähigkeit des Mediums eine entscheidende Rolle spielen muss. Aus medienpädagogischer Sicht scheint es jedenfalls unwahrscheinlich, dass sich Leser, die in der Phase der Mediensozialisation keine Bindung an das Printmedium entwickelt haben, diesem in späteren Lebensabschnitten zuwenden (vgl. hierzu z. B. Rager, 2003). Das Heranführen dieser jungen Zielgruppe an das Medium Tageszeitung steht daher im Mittelpunkt vieler Initiativen von Tageszeitungen z. B. im Rahmen von Zeitungsleseprojekten, die in Schulen durchgeführt werden.

4 F_Zukunft der Zeitung.qxd :07 Seite 279 Abbildung 2: Reichweite der Tageszeitung nach Altersgruppen, 1996 bis 2007 (Leser pro Ausgabe; Angaben in %) 100,0 90,0 80,0 70,0 84,5 83,1 81,8 74,4 73,2 68, Jahre Jahre Jahre Jahre Jahre Jahre 70 Jahre + gesamt 60,0 58,6 50,0 47,8 40, Quelle: MA 2005/2006 sowie Röper (2006, S. 522); Basis: Deutschsprachige Bevölkerung ab 14 Jahren In dieser Tradition steht auch das im Folgenden vorgestellte, quasi-experimentell angelegte Zeitungsleseprojekt. Im Unterschied zu anderen Projekten weist es jedoch zwei Besonderheiten auf: Zum einen richtete es seinen Fokus nicht auf Schüler, sondern auf Auszubildende. Zum anderen hatte das Projekt das zusätzliche Ziel, zu untersuchen, ob die regelmäßige Lektüre einer Tageszeitung nachweislich positive Effekte auf die Allgemeinbildung der jungen Leser hat. Initiiert wurde das Projekt von der Tageszeitung Die Rheinpfalz und einem im Verbreitungsgebiet der Zeitung ansässigen Einzelhandelsunternehmen mit rund Mitarbeitern. Die alarmierenden Ergebnisse der PISA-Studie und damit korrespondierende Beobachtungen bezüglich 279

5 F_Zukunft der Zeitung.qxd :07 Seite 280 des Allgemeinwissens und der Sprachfertigkeit ihrer Auszubildenden veranlassten die Firmenleitung des Unternehmens dazu, ein ausbildungsbegleitendes Programm aufzulegen, in dessen Rahmen die Kenntnisse der Auszubildenden über grundlegende politische, ökonomische und gesellschaftliche Sachverhalte verbessert werden sollten. Das Ergebnis war ein gemeinsam mit der Rheinpfalz durchgeführtes Zeitungsleseprojekt. Mit der wissenschaftlichen Begleitung des Projekts wurden das Institut für Kommunikationspsychologie, Medienpädagogik und Sprechwissenschaft der Universität Koblenz-Landau und das Fachgebiet Methoden der empirischen Sozialforschung der Technischen Universität Kaiserslautern beauftragt. 2. Das Design des Leseprojekts 280 Im Rahmen des Zeitungsleseprojekts wurde insgesamt 78 Auszubildenden eines Einzelhandelsunternehmens für die Dauer eines Ausbildungsjahres kostenlos ein Abonnement der Rheinpfalz zu Verfügung gestellt. Zu drei Zeitpunkten zu Beginn (W1), zum Halbjahr (W2) und am Ende des Ausbildungsjahrs (W3) wurde ein eigens für diese Studie entwickelter Allgemeinwissenstest durchgeführt (vgl. Abbildung 3). Der Test, der den Teilnehmern der Studie unangekündigt per Post zugesandt und unter Aufsicht der jeweils zuständigen Ausbilder durchgeführt wurde, enthielt insgesamt 75 Fragen zu den Bereichen Politik, Geschichte, Geographie, Wirtschaft, Wortschatz und Abkürzungen, Naturwissenschaften und Mathematik, Kunst und Kultur sowie Sport. Die Fragen wurden teils im Multiple- Choice-Format gestellt, teils mussten Untersuchungsteilnehmer die Antworten selbst formulieren. Angelehnt an den Bewertungsschlüssel der Industrie- und Handelskammer konnten in den Wissenstests minimal null, maximal 100 Punkte erreicht werden. Um überprüfen zu können, ob das Zeitungsabonnement von den Auszubildenden auch tatsächlich genutzt wurde,

6 F_Zukunft der Zeitung.qxd :07 Seite 281 fanden im 14-tägigen Rhythmus zusätzlich kurze Quizze zur aktuellen Berichterstattung in der Rheinpfalz statt. Berücksichtigt wurden hierbei vor allem die Themenbereiche Politik, Wirtschaft, Zeitgeschehen, Kultur und Sport. Um sicherstellen, dass die Lernzuwächse der Projektteilnehmer tatsächlich auf die Zeitungslektüre und nicht auf andere Faktoren etwa auf die Wissensvermittlung im Rahmen der Ausbildung zurückzuführen waren, wurden alle Allgemeinwissenstests zeitgleich auch mit einer Vergleichsgruppe durchgeführt. Diese Kontrollgruppe setzte sich aus insgesamt 32 Schülern einer südwestpfälzischen Berufsschule zusammen, die in vergleichbaren Berufen ausgebildet wurden wie die Teilnehmer der Experimentalgruppe. Im Unterschied zur Experimentalgruppe erhielten die Mitglieder der Kontrollgruppe allerdings kein Rheinpfalz- Abonnement und nahmen auch nicht an den Quiz-Tests teil. Abbildung 3: Design des Leseprojekts Nullmessung Allgemeinwissen 14-tägige Wissensabfrage 2. Messung Allgemeinwissen 14-tägige Wissensabfrage 3. Messung Allgemeinwissen insgesamt 6 Quizze insgesamt 8 Quizze EXPERIMENTALGRUPPE KONTROLL- GRUPPE KONTROLL- GRUPPE KONTROLL- GRUPPE Die Experimental- und die Kontrollgruppe waren hinsichtlich Alter und Geschlecht ähnlich strukturiert: Der Altersdurchschnitt lag bei 19,7 (Experimentalgruppe) bzw. 19,8 Jahren (Kontrollgruppe); das Alter variierte dabei zwischen 15 und 35 (Experimentalgruppe) bzw. 17 und 25 Jahren 281

7 F_Zukunft der Zeitung.qxd :07 Seite Ergebnisse 282 (Kontrollgruppe). Die Experimentalgruppe setzte sich zu 60 Prozent, die Vergleichsgruppe zu 44 Prozent aus Frauen zusammen. Deutliche Unterschiede gab es hingegen hinsichtlich der Bildungsstruktur: Während sich die Experimentalgruppe zu 40 Prozent aus Hauptschulabsolventen, zu 52 Prozent aus Realschülern und zu acht Prozent aus Abiturienten bzw. Auszubildenden mit Fachhochschulreife zusammensetzte, lag das Bildungsniveau der Vergleichsgruppe deutlich höher. Drei Prozent hatten hier einen Hauptschulabschluss, 47 Prozent einen Realschulabschluss und 50 Prozent die (Fach-)Hochschulreife. Die im Folgenden präsentierten Ergebnisse beziehen sich auf diejenigen Teilnehmer, die sich an allen drei Allgemeinwissenstests beteiligt haben: 39 Auszubildende der Experimentalgruppe und 19 Auszubildende der Kontrollgruppe. Das Tageszeitungsabonnement wurde von den Auszubildenden gut angenommen: Während die Nutzung aller anderen Medien (z. B. TV, Tonträger, Radio, Video) im Untersuchungszeitraum auf etwa gleichem Niveau blieb, erhöhte sich die Nutzungshäufigkeit der Tageszeitung signifikant (vgl. Abbildung 4). Bereits bei der zweiten Messung in der Mitte des Projekts hatte die Tageszeitung einen ähnlichen Stellenwert wie das Radio oder das Fernsehen. Parallel zur verstärkten Nutzung der Tageszeitung ist auch das Allgemeinwissen während des Ausbildungsjahrs angewachsen (vgl. Abbildung 5). Die Daten belegen eindrucksvoll den statistisch signifikanten Wissenszuwachs der Experimentalgruppe von im Mittel 39 Punkten zu Beginn des Projekts auf durchschnittlich 67 Punkte bei der letzten Messung dies entspricht einem Wissenszuwachs von knapp 72 Prozent. Demgegenüber erzielten die Mitglieder der Kontrollgruppe mit jeweils knapp unter 60 Punkten zu allen Messzeitpunkten sehr ähnliche Testergebnisse. Dass

8 F_Zukunft der Zeitung.qxd :07 Seite 283 Abbildung 4: Mediennutzung der Experimentalgruppe im Untersuchungszeitraum (Mittelwerte) 6 W1 W2 W TV Radio Tageszeitung Zeitschriften Bücher Tonträger VHS/DVD Internet Skala: 1 = seltener als einmal im Monat, 2 = ein- bis zweimal im Monat, 3 = ein- bis zweimal pro Woche, 4 = drei- bis viermal pro Woche, 5 = fünf- bis sechsmal pro Woche, 6 = täglich; Basis: Auszubildende der Experimentalgruppe, die an allen drei Allgemeinwissenstests teilgenommen haben. die Experimentalgruppe zu Beginn des Projekts noch deutlich schlechter abgeschnitten hat als die Kontrollgruppe, lässt sich mit dem insgesamt höheren Bildungsniveau der Vergleichsgruppe erklären. Aufgrund der regelmäßigen Zeitungslektüre der Auszubildenden in der Experimentalgruppe wurde dieser Rückstand bereits bei der zweiten Messung in einen leichten Vorsprung verwandelt, der in der Folgezeit sogar noch ausgebaut werden konnte. Ein weiterer sehr interessanter Befund wird beim Vergleich des Abschneidens der Auszubildenden mit unterschiedlichen Schulabschlüssen sichtbar (vgl. Abbildung 6). Es zeigt sich, dass Hauptschüler beim ersten Allgemeinwissenstest mit einem wesentlich niedrigeren Durchschnittsergebnis starteten als Realschulabsolventen bzw. Auszubildende mit (Fach-)Hochschulreife (35 vs. 38 vs. 56 Punkte). Zum Halbjahr haben sich die Wissensunterschiede jedoch deutlich nivelliert. Am Ende des Projekts begegneten sich 283

9 F_Zukunft der Zeitung.qxd :07 Seite 284 Abbildung 5: Ergebnisse der Allgemeinwissenstests (Mittelwerte) Experimentalgruppe Kontrollgruppe W1 W2 W3 Basis: Auszubildende, die an allen drei Allgemeinwissenstests teilgenommen haben. die Gruppen mit 66 (Hauptschule), 68 (Realschule) und 69 Punkten (Fachhochschulreife, Abitur) sogar auf gleicher Augenhöhe. Dieser Befund steht in scharfem Kontrast zu den Annahmen der so genannten Wissenskluft-Hypothese (Tichenor, Donohue & Olien 1970). Diese geht davon aus, dass aufgrund unterschiedlicher kognitiver Ressourcen erstens Wissensunterschiede zwischen Gesellschaftsgruppen mit hohem und niedrigem sozioökonomischen Status bestehen, die sich zweitens unter den Bedingungen der massenmedialen Verbreitung von Informationen vergrößern (vgl. auch Bonfadelli 2004). Mit anderen Worten: Formal höher gebildete Personen sollten demnach einen höheren Wissensstand haben als Personen mit formal niedrigerer Bil- 284

10 F_Zukunft der Zeitung.qxd :07 Seite 285 dung. Dieser Wissensunterschied sollte durch die Rezeption von Massenmedien anwachsen, weil besser Gebildete das themenbezogene Informationsangebot der Medien schneller bzw. effektiver aufzunehmen vermögen als schlechter Gebildete (Bonfadelli 2007, S. 614). Zentrifugale Effekte sollten dabei insbesondere bei der Rezeption von Tageszeitungen auftreten, da diese Sachverhalte komplexer darstellen als andere Medien und damit erhöhte Anforderungen an die Vorkenntnisse und die kognitiven Strukturen der Leser stellen (vgl. hierzu z.b. Gaziano, 1984; Griffin, 1990; Kleinnijenhuis, 1991; Miyo, 1983). Unsere Befunde zeigen jedoch, dass Tageszeitungen durchaus einen Beitrag dazu leisten können, Ungleichheiten in der Wissensverteilung zu beseitigen. Eine Erklärung für die im vorliegenden Projekt festgestellte homogenisierende Wirkung der Tageszeitung könnte zum einen in der starken Integration des Mediums in den beruflichen Alltag der jungen Menschen durch das ausbildende Unternehmen und einer damit einhergehenden Ritualisierung der Zeitungslektüre liegen. Zum anderen zeigen Ergebnisse aus Leseprojekten an Schulen, dass sich ein gewisser Erfolg nur dann einstellt, wenn die Zeitung z. B. in die Hausaufgaben eingebunden wird (vgl. Hurrelmann, 1999; Rager, 2003). Vor diesem Hintergrund hat sich möglicherweise die Ermutigung der Auszubildenden zum Zeitung lesen durch die Ausbilder in Kombination mit den regelmäßig stattfindenden Quiz-Tests gerade für formal schlechter gebildete Jugendliche als besonders förderlich ausgewirkt und zu diesem positiven Ergebnis beigetragen. 4. Zusammenfassung und Fazit Die Ergebnisse des hier vorgestellten Zeitungsleseprojekts belegen, dass regelmäßige Zeitungslektüre zu einem Zuwachs des Allgemeinwissens führt: Auszubildende, die mit einem kostenlosen Zeitungsabonnement versorgt und zum Zeitunglesen animiert wurden, verbesserten bereits nach 285

11 F_Zukunft der Zeitung.qxd :07 Seite 286 Abbildung 6: Ergebnisse der Allgemeinwissenstests nach formaler Bildung (Mittelwerte) Hauptschulabschluss (n = 14) Realschulabschluss (n = 20) Abitur/Fachhochschulreife (n = 5) W1 W2 W3 Basis: Auszubildende der Experimentalgruppe, die an allen drei Allgemeinwissenstests teilgenommen haben. kurzer Zeit ihre Kenntnisstände deutlich und überflügelten bereits nach der Hälfte des Projekts die aufgrund eines höheren Bildungsniveaus zunächst besser gestartete Kontrollgruppe. Die Rezeption der Tageszeitung sorgte auch dafür, dass die zu Projektbeginn bestehenden signifikanten Wissensunterschiede zwischen den Mitgliedern der Experimentalgruppe am Ende des Ausbildungsjahrs verschwunden waren. Dabei hat die Zeitungslektüre die Differenzen im Allgemeinwissen zwischen formal gering und formal höher gebildeten Auszubildenden nicht etwa verstärkt, wie dies die Wissenskluft-Hypothese prognostiziert, vielmehr haben vor allem Auszubildende mit einem geringeren Bildungsniveau vom Lesen der Tageszeitung profitiert: Ihnen 286

12 F_Zukunft der Zeitung.qxd :07 Seite 287 gelang es, im Laufe des Projekts zu Auszubildenden mit höherem Bildungsniveau aufzuschließen. Weiterführende Analysen zeigen, dass insbesondere bei denjenigen Probanden eine Steigerung des Allgemeinwissens festgestellt werden konnte, die angaben, die Tageszeitung besonders häufig gelesen zu haben. Insgesamt kann also das Zeitungsleseprojekt als voller Erfolg gewertet werden. Die Ergebnisse zeigen, dass gerade auch Jugendliche mit geringerer formaler Bildung in der Lage waren, das für sie eher ungewohnte Medium Zeitung innerhalb einer überschaubaren Zeit zu erschließen. Für die jungen Erwachsenen, die an dem Projekt teilgenommen haben, hatte die Tageszeitung schon nach wenigen Monaten einen ähnlichen Stellenwert wie das Radio oder das Fernsehen. Dies ist umso bemerkenswerter, da die Tageszeitung eher als ein elitäres Medium gilt, in dem Zusammenhänge komplexer dargestellt werden als beispielsweise im Fernsehen. Da nicht alle gesellschaftlichen Gruppen über gleich gute Voraussetzungen verfügen, die in der Tageszeitung angebotenen Informationen effizient zu verarbeiten, steht diese im Verdacht, eher zu einer Vergrößerung der Wissenskluft beizutragen als diese zu verringern. Dass diese Studie die These nicht bestätigen kann, sondern einen umgekehrten Zusammenhang aufzeigt, muss alle Zeitungsmacher freuen. Gleichzeitig sollten die hier präsentierten Befunde jedoch Erinnerung und Ermutigung sein, die in aller Regel nicht direkt erfahrbaren und häufig überaus verworrenen gesellschaftlichen und politischen Zusammenhänge für alle Lesergruppen verständlich aufzubereiten. Nicht zuletzt gebührt dem beteiligten Ausbildungsbetrieb Applaus. In einer Zeit, in der Bildungsexperten und Ausbilder unisono über das sinkende Allgemeinwissen klagen, hat das Unternehmen dieses Projekt mit initiiert, finanziert und koordiniert. Die Daten belegen eindrucksvoll, dass es dadurch neben der fachspezifischen Ausbildung einen 287

13 F_Zukunft der Zeitung.qxd :07 Seite 288 beachtlichen Beitrag zur Verbesserung des Allgemeinwissens seiner Auszubildenden geleistet hat. In einer Zeit, in der an anderer Stelle tatenlos über Bildungsmiseren und bildungsferne Milieus und ihre möglichen Folgen für die Entwicklung unserer Gesellschaft und unseres demokratischen Systems lamentiert wird, zollen wir dieser Initiative großen Respekt. Literatur ARD-Werbung SALES & SERVICES (2006). Media Perspektiven Basisdaten. Daten zur Mediensituation in Deutschland Frankfurt a.m. Bonfadelli, H. (2007). Die Wissenskluft-Perspektive. Theoretische Perspektive, methodische Umsetzung, empirischer Ertrag. In M. Schenk (Hrsg.), Medienwirkungsforschung (S ). Tübingen: Mohr Siebeck. Bonfadelli, H. (2004). Neue Perspektiven: Kognitive Medieneffekte. In H. Bonfadelli (Hrsg.), Medienwirkungsforschung I. Grundlagen (S ). Konstanz: UVK. Gaziano, C. (1984). Neighboorhood newspapers, citizen groups and public affairs knowledge gaps. Journalism Quarterly, 16, , 599. Griffin, T. (1990). Energy in the eighties: Education, communication and the knowledge gap. Journalism Quarterly, 67, Hurrelmann, B. (1999). Sozialisation: (individuelle) Entwicklung, Sozialisationstheorien, Enkulturation, Mediensozialisation, Lesesozialisation (-erziehung). Zentrale Begriffsexplikationen. Kölner Psychologische Studien, 4(1), Kleinnijenhuis, J. (1991). Newspaper Complexity and the Knowledge Gap. European Journal of Communication, 6(4), Miyo, Y. (1983). The knowledge gap hypothesis and media dependency. Communication Yearbook, 7, Rager, G. (2003). Jugendliche als Zeitungsleser: Lesehürden und Lösungsansätze. Ergebnisse aus dem Langzeitprojekt Lesesozialisation bei Informationsmedien. Media Perspektiven, (4), Reitze, H. & Ridder, C.-M. (2006). Massenkommunikation VII. Eine Langzeitstudie zur Mediennutzung und Medienbewertung Baden-Baden: Nomos Verlagsgesellschaft. Röper, H. (2006). Gratiszeitungen und etablierte Zeitungsverlage. (Mögliche) Effekte eines neuen Pressetyps. Media Perspektiven, (10), Tichenor, P., Donohue, G. & Olien, C. (1970). Mass media flow and differential flow in knowledge. Public Opinion Quarterly, 34(2),

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