Die Rolle der Statistik im Risk-Management - Methoden und Daten -
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- Silvia Brauer
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1 Die Rolle der Statistik im Risk-Management - Methoden und Daten - Statistische Woche München LMU München 12. Oktober 2010 Horst Kremers Berlin 1
2 Übersicht Struktur der Aufgabenstellung Modelle Situationen und Akteure Management Zusammenfassung Herausforderungen 2
3 Risiko-Information Strukturelemente Fakten Daten Aktionen Kontexte Statistik Indikatoren Kategorien / Schwellwerte 3
4 Source: Workshop on GMES / INSCRIT Information Service in Response to Crises, Disasters & Emergencies Nov , Conclusions by J.-P. Malingreau (JRC) 4
5 Definition Risiko definiert als Erwartungswert Wahrscheinlichkeit x Ausmaß des Schadens 5
6 Typische Risiko-Bereiche Natur Technik (Planung, Konstruktion) Gesundheit (Epidemiologie) Wirtschaft Militär Innere Sicherheit etc. 6
7 Risiko und Gesundheit 7
8 8
9 Statistische Modelle Analyse Fehlerfortpflanzung Aggregation von Wahrscheinlichkeitsmaßen 9
10 Das Bezugssystem Beispiel 10
11 11
12 12
13 Modelle (1) Nicht-Stationarität Transformations-Invarianten Algebraische Eigenschaften der betrachteten Faktenräume (schwach besetzt, dicht, kontinuierlich, metrisch ) 13
14 Modelle (2) Risiko-Modellierung (Ontologie) Risikoabschätzung Risikowahrnehmung Risikobewertung und -management Risikokommunikation 14
15 Modelle (3) Erkennung von Fakten, Ereignissen, Strukturen, Aktionen, deren orts- und zeitvariable Variation, und deren multiparametrische Interdependenz 15
16 Modelleigenschaften Testverfahren Struktur / Variation / Oszillation Gleichgewicht Stabilität 16
17 Übersicht Struktur der Aufgabenstellung Modelle Situationen und Akteure Management Zusammenfassung Herausforderungen 17
18 Daten Sicherstellung der Verfügbarkeit Intrinsische Qualität (Genauigkeit etc.) Extrinsische Qualität (Service-Level-Agreements) 18
19 Stabilität / Robustheit Untersuchung zu den Effekten der Variabilität von Fakten (zeitlich, räumlich, strukturell etc.) auf ermittelte Risiken Hier insbesondere auch auf die im Krisenfall sicherzustellenden Handlungszusammenhänge und Prozessketten (Logistik) 19
20 Situationsmodelle Szenariotechniken 20
21 Situation = Fakten + Struktur + Kontext + Aktion Welche Handlungspfade sind in einer Situation verfügbar? Alternativen der Pfade, Prozesse, Handlungsketten Unter Berücksichtigung von Änderungen und deren Effekte 21
22 Multimedialität der Aufgabenstellung Text Bild Video einzeln, massiv, streaming 22
23 Modellierung der Akteure Einbeziehung der Akteure: Soziale Medien Cluster der Fakten Cluster der Inhalte Cluster der Akteure Abgrenzung, Zusammenwirken, Dynamik 23
24 Kein Risiko ohne Konsequenzen Nachteile Schadenmodelle ökonomisch, sozial 24
25 Was kostet eine Krise? Fakten, Erfahrungen, Handlungsmöglichkeiten. BfR, Tagungsband zur BfR-Status-Konferenz am 05. September 2005 im Bundespresseamt
26 Deutsches Forschungsnetz Naturkatastrophen (DFNK) TR, GFZ Potsdam Wirtschaftliche Auswirkungen
27 Hazard modeler predicts consequences of possible accident scenarios and provide damage information Quelle: ITC Enschede, Debanjan Bandyopadhyay, Anandita Sengupta, Anne van der Veen 27
28 Risk Management Guide for Information Technology Systems NIST
29 Vergleich von Risiken Änderung der Situation S(t i ) S(t i-1 ) R = R(S(t i )) - R(S(t i-1 )) Unterscheidbarkeit Mehrdeutigkeit Entscheidungsrelevanz 29
30 Übersicht Struktur der Aufgabenstellung Modelle Situationen und Akteure Management Zusammenfassung Herausforderungen 30
31 Management (1) Risiko als Randbedingung für Zielerreichung 31
32 Management (2) Die Akteure (Entscheider) sind - Risiko-vermeidend - Risiko-neutral - Risiko-suchend Verhaltensmuster: - Flucht - Totstellen - Kampf 32
33 Management (3) Controlling Inspektionen Audits Risiko-Profile erkennen/anwenden Unfallstatistiken 33
34 akteurbezogene Inhalte Darstellung Leitfäden Checklisten Management (4) Kommunikation 34
35 Risiko und Vertrauen Komplexität der Risikokommunikation Multiplizität/Heterogenität der Akteure und der Organisationen Nicht nur bezüglich der offiziellen Nachrichten an die Öffentlichkeit 35
36 36
37 Abstraktion und Statistik Transformation /Abstraktion und die damit zusammenhängenden Statistischen Aussagen Hierarchien von Akteuren und Organisationen 37
38 Arbeitsgremien (Auswahl) ICA (International Cartographic Assoc.) Working Group on Early Warning and Crisis Management OGC WG on Risk and Crisis Management 38
39 39
40 40
41 Matthew Williams, Dan Cornford, Lucy Bastin & Edzer Pebesma OGC Uncertainty Markup Language (UnCertML) Vers
42 ISO GUM Ref: ISO/IEC Guide 98-1:2009(E) 42
43 43
44 44
45
46 Übersicht Struktur der Aufgabenstellung Modelle Situationen und Akteure Management Zusammenfassung Herausforderungen 46
47 Zusammenfassung (1) Die zunehmende Vernetzung von Organisationen / Akteuren lässt bisherige Abgrenzungen verschwinden Die Verantwortlichkeit für einzelne Informationen / Informationsströme wird bestimmt durch das möglichst detailliert angegebene Vertrauensmaß, das wir Fakten, Daten, Metainformationen und deren Statistischen Kenngrößen zurechnen können. 47
48 Zusammenfassung (2) Erkennung von (antizipierten) Strukturen in Faktenmengen Wege aus dem Informationsdschungel Nicht wirklich hilfreiche Daten-Heuhaufen 48
49 Herausforderungen (1) Der Bürger als Sensor, Community Dynamics (Schwarm-Analyse) Steaming Facts Information Mining Topic-Identification (Generierung von Bezeichnern für Gruppen von Fakten) 49
50 Herausforderungen (2) Statistische Analyse von Prozessen und Netzen (zeit- und strukturvariable Workflows unter dynamischen Randbedingungen) bei multimedialen Datenströmen und heterogenem Event-Management 50
51 Risiko-Minderung / -Vermeidung Kritische Situationen frühzeitig erkennen und zielgerichtet in eine unkritische Situationen steuern Fakten, Analysen, Modelle, Ziele, Strategien und deren Wirkungsbeobachtung 51
52 Kein Lebensbereich ohne Risiko Risikowarnehmung Vertrauen in die (vorgesehene / verabredete) Begrenzung des Risikos Subjektivität / Objektivität Abwägung (individuell / gemeinschaftlich) Ziel Null-Risiko (?) Aktion 52
53 Freizeitrisiken 53
54 54
55 55
56 Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit! Für weitere Information, Kommunikation und Kooperation kontaktieren Sie bitte: Horst Kremers P.O. Box Berlin (Germany) FON FAX
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