Dialektisch Behaviorale Therapie Sucht

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1 Dialektisch Behaviorale Therapie Sucht Behandlung von Sucht und emotionaler Instabilität AHG Klinik Lübeck, PD Dr. Thorsten Kienast, MBA Charité Universitätsmedizin University Medicine Berlin Klinik Dpt. of für Psychiatry Psychiatrie and und Psychotherapy Psychotherapie Agenda Allgemeines Therapeutenskills Patientenskills Fazit 52 Epidemiologie Sucht und PS Alkohol Ca 78% PS 1,8 PS / 1 abhängiger Polytoxikomanie Ca 91% PS 4 PS / 1 abhängiger 34% histrion 29% dependent 19% selbstunsicher-vermeidend 19% zwanghaft 17% borderline 65% borderline 64% histrion 48% antisozial 41% schizotypisch 35% dependent DHS

2 Epidemiologie BPS und Sucht Achse I Komorbiditäten Lifetime Affektive Störungen Major Depression Dysthymia Angststörungen Substanzbedingte Störungen Alkohol Missbr./Abh. Drogen Missbr./Abh. Bohus 2006 n=147 (w) % Zanarini 1998 n=379 (w=296,m=83) % AWP-Berlin, 2008 Funktionalität Rückfälle Einfluss von Emotionen auf das Rückfallgeschehen Negativer Affekt als wichtigste Risikosituation (Marlatt & Witkiewitz, 2005) Negative Emotionen als Auslöser für Rückfall (Lowmann et al., 1996; Zywika et al., 1996) Negative Emotionen als Prädiktoren für Craving und Rückfälle (Gamble et al., 2010, Falk et al., 2008, Willinger et al., 2002) 2

3 T h e r a p e u t e n s k i l l s Oktober 16 Therapeutenskills Sucht Patienten. Soziotherapie Attachmentstrategien Dialektische Abstinenz Nicht bewerten (Achtsamkeit) Bedürfnisse erkennen und Übersetzen (GFK) Perspektivenwechsel - Grundannahmen (DBT) Validierungsstrategien (DBT) Feedback Interaktion (CBASP) Attachment Strategien Attached pünktlich; verpassen selten Termine; fällt schwer die Therapiesitzung zu verlassen; rufen zwischen den Sitzungen an Butterflies verpassen Termine, ohne vorher anzurufen; kommen zu den Sitzungen zu spät; wollen früher gehen; rufen selten an (außer in Krisen) 3

4 Attachment Strategien Mit dem Butterfly Problem vertraut machen Hoher Kontakt am Anfang Telefonkontakt (Voice Mail) Therapie in vivo ( car therapy ) Flexible Zeiten in Therapiesitzungen Pizzaservice, etc. Dialektische Klinik für Abstinenz: Psychiatrie und Psychotherapie Wise Mind Clear Mind Clean Mind Clear Mind Addict Mind Vermeidender Kopf Kluger Kopf Abhängiger Kopf Dialektische Abstinenz Strategien 1. Commitment für eine 100% ige Abstinenz für eine definierte Zeit (Die Türe für eine bestimmte Zeit verschließen) Recommitment für die Abstinenz nach Auslaufen des Commitments 2. Verleugnen des Wunsches nach Konsum während einer Zeit 3. Radikale Akzeptanz des Fehlens der Substanz und seiner Folgen 4. Innere Absprache die Möglichkeit erneuten Konsums in der Zukunft 5. Burning bridges Vermeiden von Verlockungen, Kontakte abbrechen 4

5 Bedürfnisse erkennen und übersetzen - Validierungsstrategien -. V1 = Aufmerksamkeit (teilnehmender Beobachter) V2 = genaue Reflexion V3 = verbalisieren V4 = aufgrund subjektiver Erfahrung oder Störung verstehbar V5 = konditionierte Reaktion aufdecken V6 = radikale Echtheit Perspektivenwechsel - Grundannahmen. 1. Patientinnen geben sich Mühe. 2. Patientinnen wollen sich verändern. 3. Patientinnen müssen sich stärker anstrengen und härter arbeiten, um sich zu verändern. 4. Patientinnen haben ihre Schwierigkeiten nicht alle selbst verursacht, aber müssen sie selber lösen. Perspektivenwechsel - Grundannahmen 5. Das Leben suizidaler Borderline-Sucht-Patientinnen ist so, wie es gegenwärtig gelebt wird, nicht auszuhalten. 6. Patientinnen müssen neues Verhalten in allen relevanten Lebensbereichen erlernen. 7. Patientinnen können in der Therapie nicht versagen. 8. TherapeutInnen, die Borderline-Sucht-Patientinnen behandeln, brauchen Unterstützung. 5

6 P a t i e n t e n s k i l l s Oktober 16 Konzept 5: DBT-Sucht Bausteine Zielhierarchie der DBT-S (Integr. suchtspez. Ziele) Einzeltherapie (dialektische Angebote) Gruppenskillstraining (90 Min.) Einzelskillstraining (30-40 Min.) Soziotherapie / Casemanagement Craving, Emotion und Impulsivität Patientenskills. Stresstoleranzskills Suchtskills Umgang mit Gefühlen Achtsamkeit Soziale Kompetenz Selbstwert 6

7 Beispiel Skillstraining - Emotionale Spannungskurve Spannung 70% Stresstoleranz Umgang mit Gefühlen Zwischenmenschliche Fertigkeiten Achtsamkeit Zeit Beispiel Skillstraining: Suchtdruck Spannungskurve Spannung 70% Stresstoleranz (Craving) Umgang mit Suchtdruck Ablehnungstraining Achtsamkeit Zeit Skills Training Stresstoleranz Allgemein 7

8 Skills Training Anti Craving Skills 1. Wie vermeide ich Craving? - Erstellen eines Craving-Protokolls (S. 374) - Verwundbarkeitsfaktoren reduzieren - ABC-Gesund - Stimuluskontrolle 2. Wie gehe ich mit akutem Craving um? Drei mal A - Annehmen - Anfeuern - Abreiten Kienast in: Interak;ves Skills Training für BPS, Manual 2. Aufl. Seiten Skills Training Urge Surfing 5S! Spüren Sie den Suchtdruck und akzeptieren Sie dass er da ist Satz: Formulieren Sie einen starken Satz um zu akzeptieren Schätzen Sie die Intensität ein, verbinden sich mit Ihren Werten Suchen Sie die Welle Surfen Sie los! Skills Training Entwaffne Deinen Feind Erinnere: Situationen in denen Sie überrascht worden sind Entlarve: Frühwarnsymptome wie Selbstgespräche, Gedanken Geben Sie Ihrem Feind einen Namen Verweigere die Gefolgschaft Attackiere Selbstgespräche, Gedanken ua. Verändere den Fokus 8

9 Skills Training Craving Protokoll Kienast in: Interak;ves Skills Training für BPS, Manual 2. Aufl. Seite 374 Skills Training Dialektische Abstinenz Skills Training Brücken zum Konsum abreißen 9

10 Skills Training Erfolgreich scheitern Skills Training ASTREIN Ansprüche und Befürchtungen benennen Selbsthilfegruppe finden Termine machen und einhalten Richtig entscheiden Emotional verbinden und Interesse zeigen Nachhaltig teilnehmen Beispiele für Skills in der DBT-S 1. Langfristige Kluger Kopf Skills trainieren Unterscheidungsfähigkeit zwischen: Vermeidender Kopf: ( Ein bisschen schadet nicht, ich schaffe es auch allein) Abhängiger Kopf: (Drogensuchverhalten, Ich habe kein Suchtproblem, etc.) 2. Kurzfristige Stresstoleranz Skills: a) Die Brücken zum Konsum abreißen, b) Aktives Verleugnen, c) Pro und Kontraliste 3. Achtsamkeitsskills: a) Urge surfing 5S, b) Alternative Rebellion 4. Skills zur Cravingregulation: a) Dem Suchtdruck entgegengesetzt handeln b) ABC-Gesund-Skills (Physical illess, Eating, mood-altering drugs, Sleep, Exercise) 5. Zwischenmenschliche Fertigkeiten: Ablehnungstraining, Gelegenheiten schaffen 6. Selbstsicherheitsskills: a) den Lebensstil verändern, b) Erfolgreich scheitern 7. Strategien zur Schadensbegrenzung (z.b. HIV, Hep C Transmission) 10

11 Zusammenfassung Oktober 16 Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit Oktober 16 11

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