09. Semester Block Lebensmitte 3 - Extremitäten
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- Stefanie Schulze
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1 09. Semester Block Lebensmitte 3 - Extremitäten Verantwortlich von der Fakultät: Dr. Kathi Thiele Klinik für Orthopädie, Centrum für Unfall- und Wiederherstellungschirurgie, CCM Tel: kathi.thiele@charite.de Verantwortlich von der Abteilung für Curriculumsorganisation: Dr. Dorothea Eisenmann Abteilung für Curriculums Organisation Tel: dorothea.eisenmann@charite.de Studentische(r) Mitarbeiter(in): Hannah Emily Rosenthal Abteilung für Curriculums Organisation hannah-emily.rosenthal@charite.de Allgemeine Informationen Im Blackboard gibt es weitere Informationen zum Block, bei technischen Problemen bitte Anfragen an - Frau Wegner, Sekretariat, elisabeth.wegner@charite.de oder - Hotline von Blackboard: Montag bis Freitag 10:00-15:00 Uhr Tel.: Seite 1 von 5
2 Einführung Liebe Studierende, in dem zweiwöchigen Block Extremitäten werden Sie mit der konservativen und operativen Frakturversorgung, mit der Untersuchung, Diagnostik und Therapie von Schulterläsionen, von Wirbelsäulenerkrankungen und von Gefäßverschlüssen vertraut gemacht.?die Grundlagenkenntnisse, die Sie sich in den vergangenen Semestern angeeignet haben, insbesondere auch während des Blocks Bewegung im 1. Semester werden Ihnen helfen, den großen Bereich der muskuloskeletalen Erkrankungen und der Gefäße besser zu verstehen. Der Block hat mit seinen Seminaren, Übungen und Praktika einen starken klinischen Bezug. Der POL-Fall und das Seminar zum Thema Wirbelsäule werden aufgrund der guten Evaluation beibehalten, ebenso der POL-Fall sowie die Übung zum Thema Untersuchung der Schulter. Bitte geben Sie uns wie Ihre Vorgänger eine Rückmeldung zum Block, damit weitere Verbesserungen eingeführt werden können. Wir freuen uns auf einen interessanten und abwechslungsreichen Block mit Ihnen und wünschen Ihnen viel Erfolg. Kathi Thiele Seite 2 von 5
3 Lehrveranstaltungen Seminare Konservative und operative Frakturbehandlung sowie Nachsorge Vorstellung der physikalischen Behandlungsmöglichkeiten nach Extremitätenfraktur und Fraktur des oberen Sprunggelenkes in Abhängigkeit von der Therapieform (konservativ, operativ) Behandlungstechniken werden an Studierenden gezeigt Besichtigung der Behandlungsabteilung mit Vorstellung weiterer Verfahren Pathophysiologie, DD und Therapie von Gefäßverschlüssen Es werden die diagnostischen und interventionellen Verfahren, welche bei venösen und arteriellen Gefäßverschlüssen derzeit zum Einsatz kommen, vorgestellt und ihre Indikationen, Kontraindikationen, Nebenwirkungen und Komplikationen diskutiert werden. Hierfür wird Bild- und Interventionsmaterial zur praktischen Analyse und Anschauung zur Verfügung stehen. Schulterläsionen Degenerative und traumatische Schulterläsionen werden vorgestellt und Behandlungskonzepte aufgezeigt und gemeinsam diskutiert. Verletzungen und Degeneration der Wirbelsäule Typische degenerative, aber auch traumatische Erkrankungen der Wirbelsäule werden mit ihrer Pathogenese, Klinik und Therapie vorgestellt. Einfache, aber zielführende Untersuchungstechniken an der Wirbelsäule werden vermittelt. Praktika Anatomie und Pathologie der Gefäße Die histopathologischen Aspekte verschiedener vaskulärer Veränderungen werden vorgestellt und gemeinsam mit den Studierenden an Kurspräparaten am Mikroskop erarbeitet. Behandelt werden die verschiedenen Stadien der Arteriosklerose, die Thrombenbildung sowie entzündliche Gefäßerkrankungen. Die Kenntnis der normalen histologischen Anatomie arterieller und venöser Blutgefäße erleichtert das Verständnis der pathologischen Veränderungen, weitere Vorkenntnisse werden nicht benötigt. Ein Standardlehrbuch der Pathologie (z.b. Böcker/Denk/Heitz, Elsevier Verlag oder Riede/Schäfer, Thieme Verlag) ist für das gesamte Studium begleitend empfehlenswert, alternativ kann auf ein Kurzlehrbuch (z.b. Bühling/Lepenies/Witt, Urban und Schwarzenberg Verlag) zurückgegriffen werden. Anatomische Grundlagen und Bildgebung im Bereich des Skelettsystems Das Praktikum beinhaltet einen anatomischen Teil am Dienstag und einen radiologischen Teil am Donnerstag Anatomische Grundlagen und Bildgebung im Bereich des Skelettsystems II Das Praktikum beinhaltet einen anatomischen Teil am Montag und einen radiologischen Teil am Dienstag Übungen Untersuchung der Schulter Die funktionelle Untersuchung der Schulter wird untereinander geübt. Um die Übung anwendungsbezogen durchführen zu können, sind die im Block Bewegung gelernten Untersuchungstechniken sowie grundlegende Kenntnisse der Anatomie der oberen Extremität inklusive Schultergürtel eine gute Voraussetzung. Seite 3 von 5
4 Praxis der Frakturruhigstellung durch Gips (obere Extremitäten) Unter Anleitung können die Studierenden gegenseitig verschiedene Techniken anwenden. Untersuchung: Wirbelsäule Entweder gegenseitig oder (wenn möglich) am Patienten soll die Wirbelsäule in ihrer Vollständigkeit untersucht werden. Zur Vorbereitung findet man Beispiele der Untersuchungsschritte unter: Liebe Studierende es ist sinnvoll ein Maßband mitzubringen, falls Sie eines besitzen. Lernziele Kognitive Lernziele 1. Grundzüge der Frakturklassifikation (offen/geschlossen, AO-Klassifikation) benennen können. 2. Grundlagen und Störungen der Knochenbruchheilung kennen. 3. konservative und operative Therapieverfahren zur Frakturversorgung und ihre Indikationen beschreiben können. 4. klassische Komplikationen bei Extremitätenverletzungen benennen und ihre Bedeutung für die Patienten und das ärztliche Handeln erläutern können (Gefäß-, Nervenverletzungen [typische Lähmungserscheinungen peripherer Nerven, Engpasssyndrome, Unterschied im Ausfall eines Spinalnerven und eines Nerven distal des Plexus], Algodystrophie, Kompartmentsyndrom). 5. Verfahren der physikalischen Medizin zur Rehabilitation des Patienten nach akuten oder chronischen Läsionen des muskuloskelettalen Systems kennen und die Indikationen und Kontraindikationen erklären können. (u. a. primäre/sekundäre Frakturprophylaxe, gesetzliche Grundlagen der Rehabilitation und Heilmittelabgabe). 6. die pathogenetischen Abläufe (verschiedene Grundkrankheiten und Risikofaktoren) und die histologische Darstellung der verschiedenen Manifestationsformen der pavk benennen und abgrenzen können. 7. die Virchow sche Trias sowie typische pathogenetische Ursachen zur Thrombenentstehung benennen (z. B. Exsikkose, Paraneoplasie, Gefäßkatheterismus) und die Unterschiede zwischen Abscheidungsund Gerinnungsthrombus sowie deren Entstehung erklären können. 8. die multimodale Therapie der pavk (pharmakologisch, physikalisch, chirurgisch) unter besonderer Berücksichtigung der Rheologie und der Schmerzen aufzeigen können. 9. die Therapieprinzipien der tiefen Beinvenenthrombose (pharmakologisch, physikalisch, chirurgisch) benennen können. 10. die wesentlichen Erkrankungen der Wirbelsäule (Fehlstellungen, Infektion, Degeneration inkl. Bandscheibenläsionen) und ihre klassischen Komplikationen (Nervenläsionen, Abszess-Bildung, Querschnittssyndrom) kennen 11. die pathogenetischen Unterschiede zwischen radikulärem und pseudoradikulärem Rückenschmerz und die entsprechenden klinischen und bildgebenden Untersuchungsverfahren kennen. 12. medikamentöse und physikalische Therapie der Rückenschmerzen unter gleichzeitiger Berücksichtigung der rehabilitativen Maßnahmen erläutern können. 13. die funktionelle Anatomie des Extremitätenskeletts mit den dazugehörigen Weichteilstrukturen erläutern und diskutieren können. 14. den anatomischen Bau der Wirbelsäule und ihre Bewegungsmöglichkeiten sowie übersichtsmäßig die funktionelle Bedeutung der autochtonen Rückenmuskulatur erläutern. Seite 4 von 5
5 Powered by TCPDF ( Anwendungsbezogene Lernziele 1. typische Frakturen der Extremitäten anhand von Röntgenbildern erkennen können. 2. Anamnese und klinischen Befund eines Patienten mit pavk erheben können. 3. die konservative Therapie von chronischen Wunden am Beispiel der pavk erklären können 4. bei einem Patienten mit Rückenschmerzen die Anamnese durchführen, eine Verdachtsdiagnose erstellen und ein einfaches Schmerztherapiekonzept nach WHO-Stufenschema entwerfen können. 5. die Anatomie der Wirbelsäule und typische Wirbelsäulenerkrankungen an Hand bildmorphologischer Kriterien erkennen können. 6. den Verlauf und die Versorgungsgebiete der Arterien und Venen der Extremitäten einschließlich ihrer Anastomosen beschreiben und am Präparat und Modell demonstrieren können. 7. die mikroskopische Anatomie und Pathologie der verschiedenen Blutgefäße mit Schwerpunkt auf arteriosklerotische und venös-thrombotische Veränderungen erklären können. 8. die funktionelle Anatomie des Extremitätenskeletts und der zugehörigen Weichteilstrukturen im konventionellen Röntgenbild sowie im computertomografischen (CT/MRT) oder sonografischen Schnittbild anhand realen Bildmaterials verbal beschreiben können. 9. eine Fraktur durch Schienung ruhig stellen können sowie die weitere Überwachung der Schienung (Dauer der Ruhigstellung, Ausmaß der Schienen, Kontrolle der Schienen [Gips]) und typische Komplikationen benennen können. 10. die Funktionsuntersuchung der Extremitäten, der Schulter und der Wirbelsäule durchführen können. Seite 5 von 5
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