Auswertung der Umfrage zum geplanten Handelsund Investitionsabkommen zwischen der EU und den USA

Größe: px
Ab Seite anzeigen:

Download "Auswertung der Umfrage zum geplanten Handelsund Investitionsabkommen zwischen der EU und den USA"

Transkript

1 Auswertung der Umfrage zum geplanten Handelsund Investitionsabkommen zwischen der EU und den USA Transatlantic Trade and Investment Partnership (TTIP) Berlin, den 31. Oktober 2014

2 Anlässlich der aktuell stattfinden Verhandlungen zwischen der EU und den USA über ein zukünftiges Freihandelsabkommen (die sog. Transatlantic Trade and Investment Partnership, kurz TTIP ), hat SPECTARIS unter seinen Mitgliedsunternehmen im Sommer 2014 eine Umfrage durchgeführt. Ziel war es, die konkreten Handelshemmnisse zu benennen, mit welchen unsere Mitgliedsunternehmen in den USA am meisten zu kämpfen haben und mit dessen Abbau sie am meisten profitieren würden. Da die Verhandlungen um TTIP in der Öffentlichkeit jedoch teilweise auf große Kritik stoßen, haben wir uns ebenfalls nach den möglichen Nachteilen erkundigt, welche ein solches Handelsabkommen für unsere Mitgliedsunternehmen mit sich ziehen könnte. Benennung der Handelshemmnisse Gemäß unseren Umfrageergebnissen stellen unterschiedliche Regulierungen und Zulassungsverfahren auf beiden Seiten des Atlantiks das bedeutendste Handelshemmnis für unsere Unternehmen dar. In Europa zugelassene Produkte müssen in den USA erneut zugelassen werden, was mit einem beträchtlichen Kosten- und Zeitaufwand verbunden ist. Die Einführung von neuen, innovativen Produkten gestaltet sich somit als sehr aufwändig und schreckt vor allem kleinere und mittlere Unternehmen davon ab, den US-amerikanischen Markt zu erschließen. Vor allem in der Medizintechnik stellen sich doppelte Zulassungsverfahren als unnötige, bürokratische Hindernisse dar. In Europa beruht das System des Marktzugangs auf dem sog. New Approach, d. h., dass ein Produkt nur in den Verkehr gebracht und in Betrieb genommen werden darf, wenn es mit einer CE-Kennzeichnung versehen ist. Die CE-Kennzeichnung darf bei Medizinprodukten nur angebracht werden, wenn die Grundlegenden Anforderungen der entsprechenden EU-Richtlinie erfüllt sind und ein für das jeweilige Medizinprodukt vorgeschriebenes Konformitätsbewertungsverfahren durchgeführt worden ist. Dabei trägt der Inverkehrbringer selbst die Verantwortung. In den USA gibt es ein zentralisiertes Zulassungsverfahren der Food and Drug Administration (FDA). Dabei ist für Medizinprodukte, welche der höchsten Risikoklasse angehören eine vorbehördliche Genehmigung, eine sogenannte PMA (premarket approval) erforderlich. Diese ist ausgesprochen beratungsintensiv und damit sehr teuer und langwierig. Bei Medizinprodukten für niedrigere Risikoklassen ermöglicht eine 510(k)-Zulassung über den direkten Vergleich zu einem bereits auf dem US-Markt vorhanden Medizinprodukt den Zugang zum US- Markt. Beide Systeme beruhen zwar auf unterschiedlichen Ansätzen, verfolgen aber stets das gleiche Ziel: die Gewährleistung von sicheren Medizinprodukten und Wahrung der höchstmöglichen Patientensicherheit. Weder das europäische noch das US-amerikanische Zulassungssystem für Medizinprodukte sind dem jeweils anderen überlegen. Aus diesem Grund sprechen sich die Mehrheit der befragten Unternehmen klar für die gegenseitige Anerkennung der Zulassungsverfahren bei Medizinprodukten aus. Als zweitwichtigstes Handelshemmnis wurden die unterschiedlichen Prüfverfahren bzw. die fehlende Anerkennung von Prüfberichten genannt. Technische Prüfverfahren z. B. zur sicheren Wiederaufbereitung von invasiven Medizinprodukten sind nicht oder nur teilweise harmonisiert. Dies führt dazu, dass doppelte Prüfverfahren durchgeführt werden müssen, welche mehr Aufwand und Kosten zur Folge haben, ohne dass dabei ein erkennbarer Mehrwert für Anwender und Patienten entsteht. Durch die Nicht-Anwendung zahlreicher internationaler Normen und Standards seitens der USA sowie die Anforderung zur Einhaltung von US-spezifischen Regularien führt dies zu einem beträchtlichen Mehraufwand in den europäischen Unternehmen. 1

3 Zusätzlich erforderliche Zertifizierungen, wie die UL-Zertifizierung nach den Vorgaben durch Underwriter Laboratories (einer unabhängigen US-Organisation), die Produkte hinsichtlich ihrer Sicherheit untersucht und zertifiziert, führen ebenfalls zu doppelten Aufwänden in den Unternehmen und zusätzlichen Zertifizierungskosten. Das UL-Zeichen ist gesetzlich nicht vorgeschrieben, in der Praxis erweist es sich jedoch als sehr schwierig, gewisse Produkte ohne ein UL-Prüfzeichen auf den US-amerikanischen Markt zu bringen, da Händler und Einkäufer dies einfordern und das Fehlen einer UL-Zertifizierung produkthaftungsrechtlich zu Schadensersatz verpflichten kann. Die unterschiedlichen Bestimmungen zur Produktsicherheit und die damit verbundene Produkthaftung wurden als drittbedeutendstes Handelshemmnis durch die SPECTARIS-Mitglieder genannt. Dabei wurde vom Großteil der Befragten die US-amerikanische Produkthaftung kritisiert, welche sich als undurchsichtig darstellt und mit teilweise extremen Schadensersatzforderungen bei Produkthaftungsfällen verbunden ist. Dies führt dazu, dass sehr teure Versicherungsverträge abgeschlossen werden, um sich vor möglichen Schadensersatzklagen zu schützen, was wiederum den Produktpreis in die Höhe treibt und sich negativ auf die Wettbewerberfähigkeit auswirkt. Vor allem kleinere Unternehmen haben es besonders schwer diesbezüglich mitzuhalten. Den vierten Platz der bedeutendsten Handelshemmnisse nahm das Zollverfahren ein. Die Einfuhrverfahren in den USA gelten als kompliziert und sind für die heutigen Gegebenheiten immer noch zu aufwändig. Außerdem wird von den Umfrageteilnehmern die Dauer der Zollabfertigung bemängelt. Als fünftes Handelshemmnis wurden die Zölle genannt. Sie sind zwar relativ niedrig angelegt, trotzdem machen sie teilweise gewisse Produkte für den US-amerikanischen Markt uninteressant. Wenn ein amerikanisches Unternehmen ähnliche Produkte anbietet, ist es schwer preislich mitzuhalten. Aus diesem Grund werden Zölle als Wettbewerbsnachteil gegenüber lokalen Mitbewerbern angesehen. Andere Handelshemmnisse, die erwähnt wurden, sind der Schutz des Geistigen Eigentums, das US- (Re)Exportrecht, die unterschiedlichen Ursprungsregeln, der Zugang zu öffentlichen Ausschreibungen und die transatlantische Freizügigkeit. Mögliche Gefahren von TTIP Die Umfrageteilnehmer befürchten, dass das TTIP-Abkommen mehr unnötige regulatorische Anforderungen auf beiden Seiten des Atlantiks mit sich bringen könnte. Zusätzliche administrative Belastungen würden den Kosten- und Mehraufwand der Unternehmen erhöhen und zu einem erschwerten Marktzugang führen. Vor allem kleinere und mittlere Unternehmen würden davon betroffen sein. Eine weitere geäußerte Befürchtung, ist, dass mit der TTIP eine Harmonisierung der Marktzugangs-systeme für Medizinprodukte angestrebt wird, die darauf hinauslaufen würde, dass das US-amerikanische Zulassungssystem (FDA-Zulassung) in Europa übernommen wird. Als kritisch wird auch das geplante Investor-State Dispute Settlement (ISDS) gesehen, welches Investoren einen direkten Schadensersatzanspruch gegen Regierung des Investitionsstandorts gewähren soll. Man befürchtet, dass ein solcher Investorenschutz vor allem von US-amerikanischen Konzernen in Anspruch genommen wird und eine Umgehung der ordentlichen Gerichtsbarkeit zur Folge hätte. Grundsätzlich wird die fehlende Transparenz des Verhandlungsprozesses von Seiten der befragten Unternehmen kritisiert. 2

4 Anhang: Auswertung der Umfrageergebnisse Fachverbände Anzahl Prozent Consumer Optics (FV A) 8 14% Photonik (FV B) 10 18% Medizintechnik (FV C) 27 48% Analysen-, Bio- und Labortechnik (FV ABL) 11 20% Gesamt 56* 100% (*Mehrfachnennung) Mitarbeiter Anzahl Prozent Weniger als % Zwischen 50 und % Zwischen 250 und % Mehr als % Gesamt % Bedeutung des Handels mit den USA Anzahl Prozent sehr groß 12 23% groß 15 28% mittel 12 23% gering 5 9% sehr gering 9 17% Gesamt % Bedeutung des Handels mit den USA nach Fachverbänden (nach Anzahl) FV A FV B FV C FV ABL sehr groß groß mittel gering sehr gering Gesamt Bedeutung des Handels mit den USA nach Fachverbänden (nach %) FV A FV B FV C FV ABL sehr groß 25% 20% 26% 18% groß 13% 30% 30% 27% mittel 25% 30% 11% 45% gering 13% 20% 4% 9% sehr gering 25% 0% 30% 0% Gesamt 100% 100% 100% 100% 3

5 Bedeutung des Handels mit den USA nach Unternehmensgröße (nach Anzahl) < > 500 sehr groß groß mittel gering sehr gering Gesamt Bedeutung des Handels mit den USA nach Unternehmensgröße (nach %) < > 500 sehr groß 25% 11% 50% 38% groß 25% 26% 0% 63% mittel 33% 26% 17% 0% gering 0% 15% 17% 0% sehr gering 17% 22% 17% 0% Gesamt 100% 100% 100% 100% Handelshemmnisse Genannt Prozent Regulierung / Zulassung 27 23% Prüfverfahren / Anerkennung von Prüfberichten 12 10% Zollverfahren 11 9% Produktsicherheit 11 9% Zölle 10 8% Weitere Handelshemmnisse 9 8% Geistiges Eigentum 9 8% Ursprungsregeln 8 7% Exportkontrolle 8 7% Öffentliche Ausschreibungen 7 6% Transatlantische Freizügigkeit 5 4% Investitionsschutz 1 1% Gesamt % Handelshemmnisse Bedeutung* Gesamt gering mittel groß sehr groß Regulierung / Zulassung Prüfverfahren / Anerkennung von Prüfberichten Produktsicherheit Zollverfahren Zölle Geistiges Eigentum Weitere Handelshemmnisse Exportkontrolle Ursprungsregeln Öffentliche Ausschreibungen Transatlantische Freizügigkeit Investitionsschutz 1 4 * gering = 2 ; mittel = 3 ; groß = 4 ; sehr groß = 5 4

Soziale Sicherung im Freihandel:

Soziale Sicherung im Freihandel: Soziale Sicherung im Freihandel: Arbeitsschutz mit TTIP, CETA und TiSA Weissblick Fotolia.com 15. Dresdner Forum Prävention 10. Februar 2016 Dr. Dirk Watermann, KAN-Geschäftsstelle Die Kommission Arbeitsschutz

Mehr

Freier Handel Alles sicher?!

Freier Handel Alles sicher?! Freier Handel Alles sicher?! Weissblick Fotolia Vortragstagung Arbeitsschutz, 28. Januar 2016, Haus der Technik in Essen Corrado Mattiuzzo, KAN-Geschäftsstelle Die Kommission Arbeitsschutz und Normung

Mehr

Freihandelsabkommen. Freier Handel gegen soziale Sicherheit oder freier Handel mit sozialer Sicherheit?

Freihandelsabkommen. Freier Handel gegen soziale Sicherheit oder freier Handel mit sozialer Sicherheit? Freihandelsabkommen Freier Handel gegen soziale Sicherheit oder freier Handel mit sozialer Sicherheit? Europavertretung der Deutschen Sozialversicherung Gemeinsame Repräsentanz der Spitzenorganisationen

Mehr

Going International. Erfahrungen und Perspektiven der deutschen Wirtschaft im Auslandsgeschäft INTERNATIONAL AHK

Going International. Erfahrungen und Perspektiven der deutschen Wirtschaft im Auslandsgeschäft INTERNATIONAL AHK INTERNATIONAL AHK Going International Erfahrungen und Perspektiven der deutschen Wirtschaft im Auslandsgeschäft Ergebnisse der IHK-Unternehmensumfrage Bundesweite Auswertung 201 Going International 2016

Mehr

TTIP. Freier Handel - alles sicher?!

TTIP. Freier Handel - alles sicher?! TTIP Freier Handel - alles sicher?! Weissblick Fotolia Dr. Dirk Watermann, Leiter der KAN-Geschäftsstelle Wuppertal, 02.02.2016 Die Kommission Arbeitsschutz und Normung Arbeitgeber Arbeitnehmer UVT Staat

Mehr

Umwelt und freier Handel Das Transatlantische Freihandels- und Investitionsabkommen (TTIP) Jutta Wieding

Umwelt und freier Handel Das Transatlantische Freihandels- und Investitionsabkommen (TTIP) Jutta Wieding Umwelt und freier Handel Das Transatlantische Freihandels- und Investitionsabkommen (TTIP) Jutta Wieding TTIP Jetzt mal konkret Seit Juni 2013: EU und USA verhandeln über Transatlantic Trade and Investment

Mehr

GWK 4. Klasse. Mag.Dr. Martin Anzengruber.

GWK 4. Klasse. Mag.Dr. Martin Anzengruber. GWK 4. Klasse Mag.Dr. Martin Anzengruber Martin.anzengruber@sbg.ac.at 1 TTIP Wissen, Können, Handeln 3, S.62 2 1.1 Ein Blick in den Welthandel Wissen, Können, Handeln 3, S.61 3 1.1 Ein Blick in den Welthandel

Mehr

Transatlantische Handels- und Investitionspartnerschaft. (TTIP) Fakten zu einem kontrovers diskutierten Thema. (Stand )

Transatlantische Handels- und Investitionspartnerschaft. (TTIP) Fakten zu einem kontrovers diskutierten Thema. (Stand ) Transatlantische Handels- und Investitionspartnerschaft (TTIP) Fakten zu einem kontrovers diskutierten Thema. (Stand 11.6.2016) Zusammengestellt von Hans M. Kirsch 1 Der Weg zu TTIP Inhalte des TTIP-Vertragswerks

Mehr

Handelspolitische Herausforderungen für den Maschinenbau

Handelspolitische Herausforderungen für den Maschinenbau Handelspolitische Herausforderungen für den Maschinenbau Thilo Brodtmann VDMA Hauptgeschäftsführer Der Maschinen und Anlagenbau Zahlen und Fakten Beschäftigte: > 1 Mio.» Ingenieure: 183.000 (2013)» Ingenieurquote:

Mehr

Die Transatlantische Handelsund Investitionspartnerschaft (TTIP) Eine Maschine, zwei Märkte 2 TTIP TTIP 2 VDMA

Die Transatlantische Handelsund Investitionspartnerschaft (TTIP)  Eine Maschine, zwei Märkte 2 TTIP TTIP 2 VDMA 1 TTIP TTIP 1 2 TTIP TTIP 2 VDMA Außenwirtschaft Außenwirtschaft Lyoner Straße 18 60528 Frankfurt am Main Die Transatlantische Handelsund Investitionspartnerschaft (TTIP) Eine Maschine, zwei Märkte www.vdma.org

Mehr

TTIP Worum geht es? Eine-Welt-Verein/ WELTLADEN E.Frasch

TTIP Worum geht es? Eine-Welt-Verein/ WELTLADEN E.Frasch T T I? P Transatlantic Trade and Investment Partnership Transatlantic Trade and Investment Partnership Freihandelsabkommen USA - EU Bilaterales Freihandelsabkommen zwischen der EU und den USA Verhandlungen

Mehr

INTERNATIONALER HANDEL: Märkte öffnen, Barrieren abbauen

INTERNATIONALER HANDEL: Märkte öffnen, Barrieren abbauen Wirtschaftspolitische Positionen der IHK-Organisation 2017 INTERNATIONALER HANDEL: Märkte öffnen, Barrieren abbauen Die wirtschaftspolitischen Positionen der IHK-Organisation (WiPos) zeigen der Politik

Mehr

FOKUSNIEDERSACHSEN. Auslandsaktivitäten niedersächsischer Unternehmen nach Weltregionen 31,8 23,6

FOKUSNIEDERSACHSEN. Auslandsaktivitäten niedersächsischer Unternehmen nach Weltregionen 31,8 23,6 Außenhandel Auslandsaktivitäten niedersächsischer Unternehmen nach Weltregionen Eurozone 93,6 Sonstige EU, Schweiz, Norwegen 70 Ost-/Südosteuropa (ohne EU),, Türkei 53,6 Nordamerika (NAFTA) 41,8 Asien

Mehr

Bundesrat Drucksache 464/13 (Beschluss) Beschluss des Bundesrates

Bundesrat Drucksache 464/13 (Beschluss) Beschluss des Bundesrates Bundesrat Drucksache 464/13 (Beschluss) 07.06.13 Beschluss des Bundesrates Entschließung des Bundesrates zur Aufnahme von Verhandlungen zwischen der EU und den USA über ein transatlantisches Handels- und

Mehr

TTIP Chancen und Risiken

TTIP Chancen und Risiken TTIP Chancen und Risiken Hintergrund Stand der Verhandlungen -Haltung Bayerns Anton Hübl Ministerialrat Herrsching, 16. November 2015 Referat EU- Agrarpolitik Internationale Beziehungen Inhalte Zeitplan

Mehr

Guten Abend, sehr geehrte Damen und Herren,

Guten Abend, sehr geehrte Damen und Herren, Guten Abend, sehr geehrte Damen und Herren, Vielen Dank Dr. Rainer Minz und dem Amerika Haus NRW Team für die Organisation des heutigen Abends und ein herzlicher Dank an unseren Gastgeber Dr. Görk und

Mehr

Going International. Erfahrungen und Perspektiven der deutschen Wirtschaft im Auslandsgeschäft INTERNATIONAL AHK

Going International. Erfahrungen und Perspektiven der deutschen Wirtschaft im Auslandsgeschäft INTERNATIONAL AHK INTERNATIONAL AHK Going International Erfahrungen und Perspektiven der deutschen Wirtschaft im Auslandsgeschäft Ergebnisse der IHK-Unternehmensumfrage Bundesweite Auswertung 2014 2015 2 Going International

Mehr

Kommunaler Spitzenverband in Deutschland und Europa

Kommunaler Spitzenverband in Deutschland und Europa Kommunaler Spitzenverband in Deutschland und Europa 1 Die Binnenmarkt- und Außenhandelspolitik der EU - Gefahren für die kommunale Daseinsvorsorge? Dr. Klaus M. Nutzenberger Direktor des Europabüros des

Mehr

Thomas Eberhardt-Köster

Thomas Eberhardt-Köster Das transatlantische Handelsund Investitions-abkommen (TTIP) und seine Auswirkungen auf Städte und Gemeinden und seine Auswirkungen auf Städte und Gemeinden Freihandel, Ideologie und Realität Das TTIP

Mehr

Rede. Grußwort. Transatlantisches Wirtschaftsforum 23. Februar 2015 Haus der Deutschen Wirtschaft

Rede. Grußwort. Transatlantisches Wirtschaftsforum 23. Februar 2015 Haus der Deutschen Wirtschaft Rede Grußwort Transatlantisches Wirtschaftsforum 23. Februar 2015 Haus der Deutschen Wirtschaft Ulrich Grillo Präsident des Bundesverbandes der Deutschen Industrie Redezeit: 10 Minuten Es gilt das gesprochene

Mehr

Konsequenzen einer möglichen handelspolitischen Neuausrichtung

Konsequenzen einer möglichen handelspolitischen Neuausrichtung Eidgenössisches Departement für Wirtschaft, Bildung und Forschung WBF Staatssekretariat für Wirtschaft SECO Konsequenzen einer möglichen handelspolitischen Neuausrichtung Botschafter Markus Schlagenhof

Mehr

TTIP Große Chancen für kleine Unternehmen

TTIP Große Chancen für kleine Unternehmen TTIP Große Chancen für kleine Unternehmen Einladung 25. April 2016, 17 Uhr, HANNOVER MESSE Veranstaltung Einladung Programm Anmeldung Einladung Sehr geehrte Damen und Herren, die USA sind in diesem Jahr

Mehr

GOING INTERNATIONAL AUSWERTUNG FÜR HESSEN Viviane Witte, IHK Frankfurt am Main,

GOING INTERNATIONAL AUSWERTUNG FÜR HESSEN Viviane Witte, IHK Frankfurt am Main, GOING INTERNATIONAL 2014 - AUSWERTUNG FÜR HESSEN Viviane Witte, IHK Frankfurt am Main, 22.01.2015 Einführung Rund 200 hessischee Unternehmen beteiligten sich im Herbst 2014 an der aktuellen Ausgabe der

Mehr

Stellungnahme des GKV-Spitzenverbandes vom 28.04.2014

Stellungnahme des GKV-Spitzenverbandes vom 28.04.2014 Stellungnahme des GKV-Spitzenverbandes vom 28.04.2014 zu den Verhandlungen der Europäischen Kommission über Medizinprodukte und Arzneimittel im Rahmen einer Transatlantischen Handels- und Investitionspartnerschaft

Mehr

Inhaltsverzeichnis. 1 Einleitung...1

Inhaltsverzeichnis. 1 Einleitung...1 Inhaltsverzeichnis 1 Einleitung...1 2 Zertifizierung und Akkreditierung für effiziente Wirtschaftskreisläufe...3 2.1 Grundlegende Systembeschreibung...3 2.1.1 Ziel des Systems...3 2.1.2 Genereller Aufbau

Mehr

Ergebnisse der Umfrage Going International 2015/2016. Auswertung Bayern

Ergebnisse der Umfrage Going International 2015/2016. Auswertung Bayern Ergebnisse der Umfrage Going International 2015/2016 Auswertung Bayern Inhalt I. Die Stichprobe II. Aktuelle Geschäftslage und Erwartungen in den Zielmärkten III. Handelshemmnisse IV. TTIP 2 Die Stichprobe

Mehr

KEIN FREIHANDEL UM JEDEN PREIS. 10 Gründe gegen das geplante Abkommen mit den USA

KEIN FREIHANDEL UM JEDEN PREIS. 10 Gründe gegen das geplante Abkommen mit den USA KEIN FREIHANDEL UM JEDEN PREIS 10 Gründe gegen das geplante Abkommen mit den USA ABKOMMEN BIRGT GEFAHREN Bei der Transatlantischen Handels- und Investitionspartnerschaft (TTIP) geht es um den Abbau von

Mehr

Vertretung des Landes Niedersachsen bei der Europäischen Union Ein Jahr Juncker - eine Übersicht

Vertretung des Landes Niedersachsen bei der Europäischen Union Ein Jahr Juncker - eine Übersicht Vertretung des Landes Niedersachsen bei der Europäischen Union Ein Jahr Juncker - eine Übersicht Wulf Blumenstein November 2015 der letzten Legislaturperiode (1) Wirtschafts- und Finanzpolitik Wirtschaftsstrategie

Mehr

Der Bundesrat hat in seiner 924. Sitzung am 11. Juli 2014 die aus der Anlage ersichtliche Entschließung gefasst.

Der Bundesrat hat in seiner 924. Sitzung am 11. Juli 2014 die aus der Anlage ersichtliche Entschließung gefasst. Bundesrat Drucksache 295/14 (Beschluss) 11.07.14 Beschluss des Bundesrates Entschließung des Bundesrates anlässlich des öffentlichen Konsultationsverfahrens der Europäischen Kommission über die Modalitäten

Mehr

Bedeutung und Inhalte

Bedeutung und Inhalte TTIP Brücke in die Zukunft Bedeutung und Inhalte Transatlantisches Freihandelsabkommen EU-USA Bedeutung und Inhalte von TTIP Transatlantisches Freihandelsabkommen EU-USA 1. Strategische Bedeutung Deutschland

Mehr

Zertifizierung und Akkreditierung technischer Produkte

Zertifizierung und Akkreditierung technischer Produkte Jürgen Ensthaler Kai Strübbe Leonie Bock Zertifizierung und Akkreditierung technischer Produkte Ein Handlungsleitfaden für Unternehmen Mit 57 Abbildungen 4u Spri inger 1 Einleitung 1 2 Zertifizierung und

Mehr

POWER RESEARCH WOHLFAHRTSEFFEKTE EINER TRANSATLANTISCHEN FREIHANDELSZONE IN KOOPERATION MIT

POWER RESEARCH WOHLFAHRTSEFFEKTE EINER TRANSATLANTISCHEN FREIHANDELSZONE IN KOOPERATION MIT POWER RESEARCH WOHLFAHRTSEFFEKTE EINER TRANSATLANTISCHEN FREIHANDELSZONE ZAHLEN, FAKTEN, ENTWICKLUNGEN 2 WOHLFAHRTSEFFEKTE EINER TRANSATLANTISCHEN FREIHANDELSZONE WOHLFAHRTSEFFEKTE EINER TRANSATLANTISCHEN

Mehr

S P S / I P C / D r i v e s 2 0 1 2 2 8. N o v e m b e r 2 0 1 2

S P S / I P C / D r i v e s 2 0 1 2 2 8. N o v e m b e r 2 0 1 2 Prinzipien des Marktzugangs in der Welt ZVEI Zentralverband Elektrotechnik- und Elektronikindustrie e. V. Abteilung Dr. Markus Winzenick S P S / I P C / D r i v e s 2 0 1 2 2 8. N o v e m b e r 2 0 1 2

Mehr

Freihandel - Potentiale und Unsicherheiten für die Schmierstoffindustrie TTIP vs. REACH. Dr. Baumgärtel

Freihandel - Potentiale und Unsicherheiten für die Schmierstoffindustrie TTIP vs. REACH. Dr. Baumgärtel Freihandel - Potentiale und Unsicherheiten für die Schmierstoffindustrie TTIP vs. REACH Dr. Baumgärtel 05.08.2015 Transatlantic Trade and Investment Partnership (TTIP) Die Weltwirtschaft wandelt sich rasant

Mehr

Going International. Erfahrungen und Perspektiven der deutschen Wirtschaft im Auslandsgeschäft INTERNATIONAL AHK

Going International. Erfahrungen und Perspektiven der deutschen Wirtschaft im Auslandsgeschäft INTERNATIONAL AHK Erfahrungen und Perspektiven der deutschen Wirtschaft im Auslandsgeschäft sz 2016 ug Ergebnisse der IHK-Unternehmensumfrage Bundesweite Auswertung Au INTERNATIONAL AHK Going International 2 Going International

Mehr

Exportmotor für die Autoindustrie

Exportmotor für die Autoindustrie Informationen aus dem Institut der deutschen Wirtschaft Köln TTIP 24.09.2015 Lesezeit 4 Min Exportmotor für die Autoindustrie Die deutsche Autoindustrie setzt große Hoffnungen auf das transatlantische

Mehr

Freihandels- und Investitionsabkommen zwischen der EU und den USA TTIP: Transatlantic Trade and Investment Partnership

Freihandels- und Investitionsabkommen zwischen der EU und den USA TTIP: Transatlantic Trade and Investment Partnership Vorstand der IG Metall Freihandels- und Investitionsabkommen zwischen der EU und den USA TTIP: Transatlantic Trade and Investment Partnership 21. Salzgitter-Forum am 12. und 13. September 2014 Übersicht

Mehr

Regulierungsfragen im Zusammenhang mit der Transatlantischen Handels- und Investitionspartnerschaft (TTIP)

Regulierungsfragen im Zusammenhang mit der Transatlantischen Handels- und Investitionspartnerschaft (TTIP) Regulierungsfragen im Zusammenhang mit der Transatlantischen Handels- und Investitionspartnerschaft (TTIP) Position der EU zum Bereich Kosmetika - Aktualisierung Aktualisierung. Aufgrund eines technischen

Mehr

JA zu TTIP! Chancen nutzen, Interessen wahren, Zukunft gestalten

JA zu TTIP! Chancen nutzen, Interessen wahren, Zukunft gestalten JA zu TTIP! Chancen nutzen, Interessen wahren, Zukunft gestalten Positionspapier der CDU/CSU-Fraktion im Deutschen Bundestag zum Fraktionskongress am 21. September 2015 Seite 2 von 5 Die geplante Transatlantische

Mehr

VI Internationale Politik und globale Fragen Beitrag 17. Deutschland und die Weltwirtschaft Warenströme und Handelspartner VORANSICHT

VI Internationale Politik und globale Fragen Beitrag 17. Deutschland und die Weltwirtschaft Warenströme und Handelspartner VORANSICHT Welthandel 1 von 32 Deutschland und die Weltwirtschaft Warenströme und Handelspartner Dr. Peter Kührt, Nürnberg Zeichnung: Thomas Plassmann Dauer: Inhalt: 3 bis 6 Stunden Weltwirtschaft, Rolle des Exports

Mehr

Mehr Chancen durch mehr Freiheit Die Transatlantische Handels- und Investitionspartnerschaft TTIP

Mehr Chancen durch mehr Freiheit Die Transatlantische Handels- und Investitionspartnerschaft TTIP Beschluss des Landeshauptausschusses am 14. März 2015 in Bad Krozingen Mehr Chancen durch mehr Freiheit Die Transatlantische Handels- und Investitionspartnerschaft TTIP Freihandelsabkommen werden aus einer

Mehr

Entschließung des Bundesrates anlässlich des öffentlichen

Entschließung des Bundesrates anlässlich des öffentlichen Bundesrat Drucksache 295/14 03.07.14 Antrag der Länder Baden-Württemberg, Bremen, Hamburg, Niedersachsen, Rheinland-Pfalz Modalitäten eines Investitionsschutzabkommens mit Investor- Staat-Schiedsgerichtsverfahren

Mehr

Transatlantic Trade- and Investment Partnership. von Steffen Stierle

Transatlantic Trade- and Investment Partnership. von Steffen Stierle Transatlantic Trade- and Investment Partnership von Steffen Stierle Aufbau des Inputs Die globale Freihandelsdoktrin Die Rolle der Freihandelsabkommen Relevanz der TTIP Spezifische Kritikpunkte Erste und

Mehr

Nur fairer Handel ist freier Handel

Nur fairer Handel ist freier Handel Nur fairer Handel ist freier Handel Foto: Corbis 2 3 Was ist und was will TTIP? Vor gut einem Jahr haben sich die USA und die EU auf den Weg zu einem transatlantischen Freihandelsabkommen gemacht. Die

Mehr

Stopp TTIP, CETA & TISA!

Stopp TTIP, CETA & TISA! Stopp TTIP, CETA & TISA! Freihandel: Das Projekt der Mächtigen Die Industrieländer wurden reich, indem sie ihre aufstrebenden Industrien schützten (Protektionismus) Als sie selbst mächtig genug waren,

Mehr

OAV-Mitgliederumfrage zum Thema,,Marktwirtschaftsstatus China

OAV-Mitgliederumfrage zum Thema,,Marktwirtschaftsstatus China OAV-Mitgliederumfrage zum Thema,,Marktwirtschaftsstatus China August 2016 Ansprechpartner: OAV German Asia-Pacific Business Association Emrah Camli Regionalmanager Greater China, Mongolei Tel.: 040 35

Mehr

Potenziale und Herausforderungen für den Mittelstand im internationalen Geschäft

Potenziale und Herausforderungen für den Mittelstand im internationalen Geschäft Potenziale und Herausforderungen für den Mittelstand im internationalen Geschäft Felix Neugart Bereichsleiter Außenwirtschaftspolitik und -recht Deutscher Industrie- und Handelskammertag e. V. Saldo Herbst

Mehr

TTIP: Transatlantic Trade- and Investment Partnership. Konzerne profitieren Menschen verlieren

TTIP: Transatlantic Trade- and Investment Partnership. Konzerne profitieren Menschen verlieren TTIP: Transatlantic Trade- and Investment Partnership Konzerne profitieren Menschen verlieren Klaus Kubernus-Perscheid http://www.attac-niederrhein.de SPD OV Xanten 14. Januar 2015, Xanten 1 20.12.2013,

Mehr

Fraktion im Kreistag Esslingen Antrag: DIE LINKE beantragt zur Kreistagssitzung am Donnerstag, dem 9. Oktober 2014 den Tagesordnungspunkt Gefährdung k

Fraktion im Kreistag Esslingen Antrag: DIE LINKE beantragt zur Kreistagssitzung am Donnerstag, dem 9. Oktober 2014 den Tagesordnungspunkt Gefährdung k Fraktion im Kreistag Esslingen Antrag: DIE LINKE beantragt zur Kreistagssitzung am Donnerstag, dem 9. Oktober 2014 den Tagesordnungspunkt Gefährdung kommunaler Handlungsspielräume durch das Abkommen über

Mehr

Investitionsschutz und EU- Freihandelsabkommen

Investitionsschutz und EU- Freihandelsabkommen Investitionsschutz und EU- Freihandelsabkommen Lukas Stifter Abteilung C2/5 Export- und Investitionspolitik lukas.stifter@bmwfw.gv.at Übersicht Einführung Völkerrechtlicher Investitionsschutz... Hintergründe...

Mehr

Handelsverträge / Handelsabkommen

Handelsverträge / Handelsabkommen Außenwirtschaft / Zoll Handelsverträge / Handelsabkommen Frank Heinemann Rechtsanwalt, Lippstadt Standort: Handelspolitik Nationale Instrumente bilaterale Instrumente Zölle / Subventionen Kontingente Ein-/Ausfuhrverbote

Mehr

Das Umfassende Wirtschafts- und Handelsabkommen (CETA) zwischen der EU und Kanada. Eine Fülle neuer Chancen für die Menschen in Luxemburg

Das Umfassende Wirtschafts- und Handelsabkommen (CETA) zwischen der EU und Kanada. Eine Fülle neuer Chancen für die Menschen in Luxemburg Das Umfassende Wirtschafts- und Handelsabkommen (CETA) zwischen der EU und Kanada Eine Fülle neuer Chancen für die Menschen in Luxemburg CETA nützt den Menschen in Luxemburg und bringt folgende Vorteile:

Mehr

International Freihandel Vorteil für die Region Neckar-Alb

International Freihandel Vorteil für die Region Neckar-Alb Freihandel Vorteil für die Region Neckar-Alb Tübingen, 19.10.2015 Außenhandel der Region Neckar-Alb Ca. 2.000 außenwirtschaftsaktive Unternehmen 2014: Export knackt sieben Milliarde-Marke + 8,3% 2014:

Mehr

CETA steht insbesondere aus folgenden Gründen im Widerspruch zur Beschlusslage der SPD und sollte deshalb abgelehnt werden:

CETA steht insbesondere aus folgenden Gründen im Widerspruch zur Beschlusslage der SPD und sollte deshalb abgelehnt werden: 1 2 3 Initiativantrag zum weiteren Verfahren in Sachen Freihandelsabkommen CETA (Comprehensive Economic and Trade Agreement) zwischen der Europäischen Union und Kanada. 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14 15 16

Mehr

TTIP: Regulatorische Zusammenarbeit

TTIP: Regulatorische Zusammenarbeit TTIP: Regulatorische Zusammenarbeit Zielsetzung, Inhalt und Stand der Verhandlungen Geraldine Emberger - EU Delegation in den USA, Verhandlungsführerin Reg. Kooperation Alle genannten und vertretenen Meinungen

Mehr

Die Transatlantische Handels- und Investitionspartnerschaft (TTIP)

Die Transatlantische Handels- und Investitionspartnerschaft (TTIP) Die Transatlantische Handels- und Investitionspartnerschaft (TTIP) Freihandelsabkommen zwischen USA und Europäischer Union bietet große Chancen für die sächsische Wirtschaft 1 Verhandlungen über ein Freihandelsabkommen

Mehr

Nur fairer Handel ist freier Handel

Nur fairer Handel ist freier Handel Nur fairer Handel ist freier Handel Foto: Corbis 2 3 Was ist und was will TTIP? Mitte 2013 haben sich die USA und die EU auf den Weg zu einem transatlantischen Freihandelsabkommen gemacht. Die Vision war

Mehr

Das Freihandelsabkommen

Das Freihandelsabkommen Das Freihandelsabkommen zwischen Europa und den USA Programm für mehr Wohlstand oder Gefahr für die Demokratie? Montag, 23. Juni 2014, 19.00 Uhr, Restaurant im Leineschloss, Hannover Sehr geehrte Damen

Mehr

Beschlüsse Parteitag der Münchner SPD,

Beschlüsse Parteitag der Münchner SPD, Parteitag der Münchner SPD, 30.11.2013 1 Beschlüsse Kampagne gegen Rechtspopulismus/Menschenfeindlichkeit bei den städtischen Betrieben und Tochtergesellschaften Seite 2 Hürden für Mündliche Noten erhöhen

Mehr

TTIP und die Schweiz

TTIP und die Schweiz TTIP und die Schweiz Dr. iur. Charlotte Sieber-Gasser World Trade Institute, Universität Bern Bern, 8. April 2016 www.wti.org www.nccr-trade.org charlotte.sieber@wti.org Gut vernetzte Schweiz? Quelle:

Mehr

CETA Aktuell. Rechtliche und handelspolitische Aspekte

CETA Aktuell. Rechtliche und handelspolitische Aspekte CETA Aktuell Rechtliche und handelspolitische Aspekte Silke Helmholz, Referatsleiterin Internationales Wirtschaftsrecht u. internationale Handelspolitik, IHK Region Stuttgart 2016 IHK Region Stuttgart

Mehr

BREXIT - Was die Wirtschaft in Rheinland-Pfalz belastet

BREXIT - Was die Wirtschaft in Rheinland-Pfalz belastet BREXIT - Was die Wirtschaft in Rheinland-Pfalz belastet ERGEBNISSE DER IHK-UNTERNEHMENSBEFRAGUNG IM AUGUST 2017 ZAHLEN. DATEN. FAKTEN. Hintergrund Am 23. Juni 2016 stimmten knapp 52 Prozent der Bürger

Mehr

Wie zufrieden ist der Mittelstand mit der aktuellen Freihandelspolitik?

Wie zufrieden ist der Mittelstand mit der aktuellen Freihandelspolitik? Wie zufrieden ist der Mittelstand mit der aktuellen Freihandelspolitik? Kooperationsprojekt des Bundesverbands mittelständische Wirtschaft (BVMW) und der Schöpflin Stiftung: Ergebnisse der quantitativen

Mehr

Positionspapier Berlin, 22. August 2013

Positionspapier Berlin, 22. August 2013 Positionspapier Berlin, 22. August 2013 Anliegen der deutschen Ernährungsindustrie für eine Transatlantische Handels- und Investitionspartnerschaft zwischen der EU und den USA Die Bundesvereinigung der

Mehr

Dialog International Chancen des Freihandelsabkommens zwischen der EU und Kanada (CETA)

Dialog International Chancen des Freihandelsabkommens zwischen der EU und Kanada (CETA) Dialog International Chancen des Freihandelsabkommens zwischen der EU und Kanada (CETA) Montag, 09. März 2015 um 11:00 Uhr Charles Hotel München Sophienstraße 28, 80333 München Begrüßung Bertram Brossardt

Mehr

BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN

BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN Deutscher Bundestag Drucksache 18/3975 18. Wahlperiode 04.02.2015 Kleine Anfrage der Abgeordneten Nicole Maisch, Katharina Dröge, Bärbel Höhn, Renate Künast, Harald Ebner, Friedrich Ostendorff, Matthias

Mehr

Was bedeutet TTIP für die Niedersächsische Wirtschaft

Was bedeutet TTIP für die Niedersächsische Wirtschaft Abbau von Zöllen Anpassung/gegenseitige Anerkennung von Normen, Standards und Zertifizierungen Verbesserung der weltweiten Durchsetzbarkeit von US- /EU-Standards und -Normen Zugang zu öffentlichen Aufträgen

Mehr

TTIP & CETA stoppen! Für einen gerechten Welthandel!

TTIP & CETA stoppen! Für einen gerechten Welthandel! TTIP & CETA stoppen! Transatlantic Trade and Investment Partnership Comprehensive Economic and Trade Agreement FB Grundsatzfragen und Gesellschaftspolitik Was ist TTIP? Transatlantische Handels- und Investitionspartnerschaft

Mehr

Richtiges Brillen-Management nach dem Medizinprodukte-Gesetz. SPECTARIS-Infoveranstaltung

Richtiges Brillen-Management nach dem Medizinprodukte-Gesetz. SPECTARIS-Infoveranstaltung Richtiges Brillen-Management nach dem Medizinprodukte-Gesetz SPECTARIS-Infoveranstaltung München, 10. Januar 2014 Was ist zu tun? - Warum ist meine Brille ein Medizinprodukt? - Welche Maßnahmen muss ich

Mehr

EUROPA-INSTITUT DER UNIVERSITÄT DES SAARLANDES INTERNATIONAL LAW SCHOOL

EUROPA-INSTITUT DER UNIVERSITÄT DES SAARLANDES INTERNATIONAL LAW SCHOOL EUROPA-INSTITUT DER UNIVERSITÄT DES SAARLANDES INTERNATIONAL LAW SCHOOL 2 TTIP tatsächlich Teufelszeug? Chancen und Risiken mit dem Freihandelsabkommen TTIP Prof. Dr. Marc Bungenberg, LL.M. I. Allgemeine

Mehr

Freihandelsabkommen und Schiedsgerichtsbarkeit Opfer eines opportunistischen Populismus?

Freihandelsabkommen und Schiedsgerichtsbarkeit Opfer eines opportunistischen Populismus? Freihandelsabkommen und Schiedsgerichtsbarkeit Opfer eines opportunistischen Populismus? Ökonomie der Freihandelsabkommen 1 3. November 2016 Christian KEUSCHNIGG Ökonomie der Freihandelsabkommen Weis[s]er

Mehr

Behauptungen und Fakten zum Freihandelsabkommen zwischen den USA und der EU

Behauptungen und Fakten zum Freihandelsabkommen zwischen den USA und der EU Behauptungen und Fakten zum Freihandelsabkommen zwischen den USA und der EU Finden die Verhandlungen zu TTIP wirklich im Geheimen statt? NEIN. Der jeweils aktuelle Stand einer jeden Verhandlungsrunde wird

Mehr

Gabriel muss bei CETA Farbe bekennen

Gabriel muss bei CETA Farbe bekennen Gabriel muss bei CETA Farbe bekennen Der Vertrag mit Kanada gilt als Blaupause für das umstrittene Freihandelsabkommen mit den USA. Sigmar Gabriel steht nun vor einer folgenschweren Entscheidung: Stimmt

Mehr

BREMISCHE BÜRGERSCHAFT Drucksache 19/ Landtag Wahlperiode

BREMISCHE BÜRGERSCHAFT Drucksache 19/ Landtag Wahlperiode BREMISCHE BÜRGERSCHAFT Drucksache 19/ Landtag 09.02.2016 19. Wahlperiode Antrag der Fraktion der CDU Transatlantische Freihandelsabkommen zum Erfolg führen Chancen für Bremen und Bremerhaven nutzen Verbraucherinteressen

Mehr

CETA, TTIP, TTP, TISA Die Modernen Freihandelsabkommen Vorteil oder Bedrohung? Ravensburg, Prof. Dr. Herta Däubler-Gmelin.

CETA, TTIP, TTP, TISA Die Modernen Freihandelsabkommen Vorteil oder Bedrohung? Ravensburg, Prof. Dr. Herta Däubler-Gmelin. CETA, TTIP, TTP, TISA Die Modernen Freihandelsabkommen Vorteil oder Bedrohung? Ravensburg, 25.04. 2016 Prof. Dr. Herta Däubler-Gmelin Guten Abend CETA,TTIP, TISA. Was bedeuten die Abkürzungen: CETA Kanada-EU-

Mehr

TTIP und ihre Auswirkungen auf Österreich

TTIP und ihre Auswirkungen auf Österreich TTIP und ihre Auswirkungen auf Österreich Fritz Breuss 14. AW-Vorlesung BMWFW, 9. Dezember 2014 Inhalt TTIP im internationalen Kontext TTIP-Mandat Effekte - Schätzmethoden - CGE - Gravity - Sonstige (Makro)

Mehr

Transatlantische Handels- und Investitionspartnerschaft (TTIP)

Transatlantische Handels- und Investitionspartnerschaft (TTIP) Transatlantische Handels- und Investitionspartnerschaft (TTIP) I. Bedeutung der Wirtschaftsräume beiderseits des Atlantiks II. III. Wirtschaftliche Dimension von TTIP a) Tarifäre Handelshemmnisse: Zölle

Mehr

Exportmotor für die Autoindustrie

Exportmotor für die Autoindustrie Informationen aus dem Institut der deutschen Wirtschaft Köln TTIP 24.09.2015 Lesezeit 4 Min. Exportmotor für die Autoindustrie Die deutsche Autoindustrie setzt große Hoffnungen auf das transatlantische

Mehr

HANDEL. Handel. #EUTrade. 1 #EUTrade

HANDEL. Handel. #EUTrade. 1 #EUTrade Handel 1 #EUTrade #EUTrade Europäer sein heißt auch, dass wir offen sind und mit unseren Nachbarn handeln statt mit ihnen Krieg zu führen. Gemeinsam sind wir der größte Handelsblock der Welt. Wir haben

Mehr

Auswertung der Umfrage «Freihandelsabkommen EU-USA (TTIP)»

Auswertung der Umfrage «Freihandelsabkommen EU-USA (TTIP)» Auswertung der Umfrage «Freihandelsabkommen EU-USA (TTIP)» Umfrage Januar 2015 646 Firmen / Rücklaufquote 19% 1 Freihandelsabkommen EU-USA (TTIP) Teil 1: Allgemeine Fragen 2 Freihandelsabkommen EU-USA

Mehr

TTIP: Eine Gefahr für Demokratie und Regulierungen

TTIP: Eine Gefahr für Demokratie und Regulierungen TTIP: Eine Gefahr für Demokratie und Regulierungen Wie Regulatorische Kooperation die Handlungsfähigkeit von demokratisch gewählten Regierungen bedroht von Max Bank (Lobbycontrol) Es gibt gute Gründe zu

Mehr

Pro und Contra transatlantisches Freihandelsabkommen TTIP

Pro und Contra transatlantisches Freihandelsabkommen TTIP TTIP Pro und Contra transatlantisches Freihandelsabkommen TTIP 17.10.14 Autor / Redakteur: Prof. Dr. Gerald Mann * / Johann Wiesböck Das transatlantische Freihandelsabkommen TTIP birgt mehr Chancen als

Mehr

TTIP Wagnis für wenig Wachstum

TTIP Wagnis für wenig Wachstum TTIP Wagnis für wenig Wachstum Dr. Sabine Stephan, IMK Kolloquium der Bertelsmann-Stiftung 15.10.2013 www.boeckler.de EU Kommission (2013): FAQ on the EU-US TTIP ( ) a comprehensive agreement covering

Mehr

Rendite vor Gesundheit

Rendite vor Gesundheit Rendite vor Gesundheit Wie Freihandelsabkommen demokratische Kontrolle abschaffen und Krankheiten fördern Anne Jung, medico international Gesundheit braucht mehr als medizinische Versorgung. Gesundheit

Mehr

TTIP, CETA und TiSA GEWERKSCHAFTLICHE POSITIONEN ZU DEN GEPLANTEN FREIHANDELSABKOMMEN

TTIP, CETA und TiSA GEWERKSCHAFTLICHE POSITIONEN ZU DEN GEPLANTEN FREIHANDELSABKOMMEN TTIP, CETA und TiSA GEWERKSCHAFTLICHE POSITIONEN ZU DEN GEPLANTEN FREIHANDELSABKOMMEN Gliederung 1. Übersicht über die geplanten Abkommen 2. Chancen der geplanten Abkommen 3. Risiken der geplanten Abkommen

Mehr

Die Patientenversorgung mit innovativen Medizinprodukten wird schwieriger

Die Patientenversorgung mit innovativen Medizinprodukten wird schwieriger Auswirkungen der neuen EU-Medizinprodukte-Verordnung (MDR) sowie der neuen Verordnung für In-vitro-Diagnostika (IVDR) auf die Hersteller in Deutschland: Die Patientenversorgung mit innovativen Medizinprodukten

Mehr

Die Evolution und Bedeutung moderner` EU-Freihandelsabkommen. Kommentar Mag. Claudia Stowasser (WKÖ, Abteilung Wirtschafts- und Handelspolitik)

Die Evolution und Bedeutung moderner` EU-Freihandelsabkommen. Kommentar Mag. Claudia Stowasser (WKÖ, Abteilung Wirtschafts- und Handelspolitik) Die Evolution und Bedeutung moderner` EU-Freihandelsabkommen Kommentar Mag. Claudia Stowasser (WKÖ, Abteilung Wirtschafts- und Handelspolitik) Handelsabkommen Bedeutung Österreich ist als wirtschaftlich

Mehr

Wichtige COCIR-Kommentare 1 zum Vorschlag der Europäischen Kommission über eine Verordnung für Medizinprodukte

Wichtige COCIR-Kommentare 1 zum Vorschlag der Europäischen Kommission über eine Verordnung für Medizinprodukte Wichtige COCIR-Kommentare 1 zum Vorschlag der Europäischen Kommission über eine Verordnung für Medizinprodukte 1. Einleitung COCIR repräsentiert die Europäische Industrie der Medizinischen Diagnostik und

Mehr

Positionierung zum transatlantischen Freihandelsabkommen zwischen der EU, Kanada und den USA

Positionierung zum transatlantischen Freihandelsabkommen zwischen der EU, Kanada und den USA Der Bürgermeister X. Wahlperiode Sitzungsvorlage Nr. H 056 V Vorberatung Haupt- und Finanzausschuss Vorberatung keine Beschlussfassung Rat öffentlich Datum: 03.11.2014 Amt/Aktenzeichen 10/10 23 063 Auskunft

Mehr

Leseprobe. Das Exportjahr 2018

Leseprobe. Das Exportjahr 2018 Gailler / Kolev / Mühlbaur Das Exportjahr 2018 Æ Außenwirtschaftlicher Ausblick 2018 Æ Entwicklung der Exportregionen Æ Export-, Import- und Zollbestimmungen Veränderungen 2018 1 Außenwirtschaftlicher

Mehr

Eingangsstatement von Herrn Staatsminister zum Thema. Investitionsschutz in TTIP. für die Podiumsdiskussion im Rahmen der Bitburger Gespräche

Eingangsstatement von Herrn Staatsminister zum Thema. Investitionsschutz in TTIP. für die Podiumsdiskussion im Rahmen der Bitburger Gespräche Der Bayerische Staatsminister der Justiz Prof. Dr. Winfried Bausback Eingangsstatement von Herrn Staatsminister zum Thema Investitionsschutz in TTIP für die Podiumsdiskussion im Rahmen der Bitburger Gespräche

Mehr

Das Transatlantische Freihandels- und Investitionsabkommen (TTIP) Gefahr für Umwelt-, Natur- und Verbraucherschutz. *Name Vortragende/r*

Das Transatlantische Freihandels- und Investitionsabkommen (TTIP) Gefahr für Umwelt-, Natur- und Verbraucherschutz. *Name Vortragende/r* Das Transatlantische Freihandels- und Investitionsabkommen (TTIP) Gefahr für Umwelt-, Natur- und Verbraucherschutz *Name Vortragende/r* TTIP Worum geht es? Seit Juni 2013: EU und USA verhandeln über Transatlantic

Mehr

Transatlantische Handels- und Investitionspartnerschaft (TTIP)

Transatlantische Handels- und Investitionspartnerschaft (TTIP) Die Europäische Union (EU) und die USA verhandeln derzeit ein Abkommen über eine Transatlantische Handels- und Investitionspartnerschaft (TTIP). Die Verhandlungen befinden sich derzeit noch in einem Stadium,

Mehr

Auswirkungen von TTIP auf den Mittelstand

Auswirkungen von TTIP auf den Mittelstand Auswirkungen von TTIP auf den Mittelstand Prof. Dr. Kersten Kellermann Professur für Volkswirtschaftslehre, insb. Wirtschaftspolitik Fakultät für Angewandte Wirtschaftswissenschaften School of Management

Mehr

Notiz. Vier von fünf KMUs fürchten die Auswirkungen des Klimawandels auf ihr Unternehmen

Notiz. Vier von fünf KMUs fürchten die Auswirkungen des Klimawandels auf ihr Unternehmen Notiz Vier von fünf KMUs fürchten die Auswirkungen des Klimawandels auf ihr Unternehmen Starker Regen (22%) und Dürren (20%) werden von kleinen und mittleren Unternehmen als die wichtigsten Risiken des

Mehr

TTIP zerstört alles wofür Europa je gekämpft hat!

TTIP zerstört alles wofür Europa je gekämpft hat! TTIP zerstört alles wofür Europa je gekämpft hat! von Yannick Esters Darum ist TTIP noch viel gefährlicher als gedacht Wir haben uns fast schon daran gewöhnt, dass die Konzentration bei der Erzeugung oder

Mehr

Policy Briefing: Freihandelsabkommen EU-Japan

Policy Briefing: Freihandelsabkommen EU-Japan Policy Briefing: Freihandelsabkommen EU-Japan Das Freihandelsabkommen EU-Japan auf einen Blick Seit 2013 verhandelt die EU mit der drittgrößten Volkswirtschaft der Welt, Japan, über ein umfassendes Wirtschafts-

Mehr

MAN Diesel & Turbo. ZHK Lunch Talk 3/2016: TTIP - die Schweiz im Abseits? Engineering the Future since Prof. Dr. Hans Gut. Company Presentation

MAN Diesel & Turbo. ZHK Lunch Talk 3/2016: TTIP - die Schweiz im Abseits? Engineering the Future since Prof. Dr. Hans Gut. Company Presentation MAN Diesel & Turbo Engineering the Future since 1758. Prof. Dr. Hans Gut Senior Vice President Managing Director MAN Diesel & Turbo Schweiz AG Company Presentation ZHK Lunch Talk 3/2016: TTIP - die Schweiz

Mehr