1 Erfolgreich sein mit Dienstleistungen und Handel

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1 1 Erfolgreich sein mit Dienstleistungen und Handel 1 1 Erfolgreich sein mit Dienstleistungen und Handel

2 1.1 Was ist eine Dienstleistung? 2 Anteil der Beschäftigten nach Sektoren (1800 bis 2000) Anteil der Beschäftigten nach Sektoren Entwicklung der Beschäftigungszahlen von 1800 bis 2000 nach Fourastie

3 1.1 Was ist eine Dienstleistung? 3 Dienstleistung Immateriell Absatz erfolgt vor der Leistungserstellung Kundenerwartung (Erfahrungswerte, Idealvorstellung, ) wahrgenommene Leistung (Höflichkeit, Kompetenz) Dienstleistungsqualität geleisteter Service Vorstellung des Anbieters

4 1.1 Was ist eine Dienstleistung? 4 Entwicklung der Dienstleistungen informationsorientiert handwerklich orientiert

5 1.1 Was ist eine Dienstleistung? 5 Erfolgsfaktoren einer Dienstleistung Know-how Flexibilität Auftreten der Mitarbeiter/innen Mensch zentraler Erfolgsfaktor

6 1.2 Handelsbetriebe 6 Handelsbetriebe Einzelhandelsbetriebe verkaufen direkt an Konsumenten Großhandelsbetriebe kaufen große Mengen vom Hersteller und verkaufen kleinere Mengen an Einzelhändler oder andere Großhändler, Weiterverarbeiter (Industrie) oder Weiterverwender (Dienstleistungsbetriebe).

7 1.2.1 Die österreichische Handelslandschaft 7 Die österreichische Handelslandschaft hohe Konzentration vor allem im Lebensmittel- und Sportartikelbereich (Dominanz von großen Ketten) Anzahl der Geschäfte sinkt, dafür steigt die Fläche pro Geschäft verstärkter Einsatz von Selbstbedienung (Fremdbedienung nur mehr bei beratungsintensiven und teuren Waren) Ziel: Steigerung der Marktanteile und Ausbau der Marktmacht gegenüber den Produzenten

8 1.2.2 Welche Aufgaben erfüllt der Handel? 8 Aufgaben des Handels überbrückt Distanzen überbrückt Zeiträume sorgt für Qualität stellt ein Sortiment zusammen stellt für Kunden geeignete Mengen bereit Quelle: Quelle: Intersport Eybl sorgt für die notwendige Beratung finanziert den Kauf

9 1.2.4 Tricks im Supermarkt 9 Tricks im Supermarkt (Auswahl) Obst und Gemüse im Eingangsbereich große Einkaufswagen Temperatur, Beleuchtung, Musik Platzierung im Regal Gestaltung der Laufwege Mogelpackungen Blockaden und Nadelöhre Umsortieren der Regale

10 1.2.4 Tricks im Supermarkt 10 Umsatzveränderung bei Verlagerung in % Reckzone (über 160 cm) verkaufsschwach Sichtzone ( cm) sehr verkaufsstark Griffzone ( cm) sehr verkaufsstark Bückzone (bis 80 cm) verkaufsschwach

11 1.2.5 Trends im Handel 11 Trends im Handel Liberalisierung der Ladenöffnungszeiten Wachstum der Einkaufszentren bei gleichzeitiger Gefährdung der Nahversorgung Preiskampf zu Lasten der Lieferanten Verstärkte Positionierung von Eigenmarken Verstärkter Einsatz von Technik im Supermarkt

12 1.2.5 Trends im Handel 12 Greißlerei versus Foto: W. Fröhlich

13 1.2.5 Trends im Handel 13 Supermarkt Spar

14 1.2.5 Trends im Handel 14 Einkaufszentrum versus Foto: G. Fröhlich

15 1.2.5 Trends im Handel 15 Nahversorger Quelle: Johann Enne

16 1.2.6 Klick und kauf Einkaufen im Internet 16 Einkaufen im Internet Vorteile Shops haben rund um die Uhr geöffnet oft größere Auswahl als die traditionellen Handelsketten (fallweise) günstigere Preise Achtung!!! Ein Vergleich lohnt sich auf alle Fälle.

17 1.2.7 Handel und Umwelt 17 Gilt für: Verpackungsverordnung Hersteller von Verpackungen und von Erzeugnissen, aus denen unmittelbar Verpackungen hergestellt werden Vertreiber von Verpackungen (Handelsbetriebe) Letztverbraucher Pflichten von Vertreibern und Herstellern von Verpackungen Rücknahmeverpflichtung 80%ige Verwertungsverpflichtung

18 1.3 Handelsvermittler 18 Vermittlung und Abschluss von Geschäften unselbstständige Reisende ( Vertreter ) selbstständige Handelsvermittler Dienstverhältnis kein Dienstverhältnis fremde Rechnung werden aufgrund einer Handlungsvollmacht tätig fremder Name Handelsvertreter ständige Geschäftsbeziehung Makler fallweise Geschäftsbeziehung eigener Name Kommissionär

19 1.3.1 Handelsvertreter 19 Handelsvertreter Rechte Recht auf die vertraglich vereinbarte Provision Recht auf Ersatz der Auslagen laut vertraglicher Vereinbarung Recht auf Unterstützung durch den Unternehmer bei der Erfüllung seiner Pflichten Pflichten hat sich um die Vermittlung und den Abschluss von Geschäften zu bemühen Interessen des Unternehmers müssen mit der Sorgfalt eines ordentlichen Unternehmers wahrgenommen werden. Verpflichtung, Unternehmer Mitteilungen zu machen und ihn über abgeschlossene Geschäfte unverzüglich zu informieren

20 1.3.2 Handelsmakler Rechte und Pflichten aus dem Maklervertrag 20 Makler hat Interessen des Auftraggebers zu wahren. Auftraggeber muss Makler bei der Ausübung seiner Vermittlungstätigkeit unterstützen. Makler und Auftraggeber sind verpflichtet, einander die erforderlichen Informationen zukommen zu lassen. Makler ist nicht verpflichtet, sich um Vermittlung zu bemühen. Auftraggeber ist nicht verpflichtet, das angebahnte Geschäft abzuschließen. Provisionsanspruch entsteht grundsätzlich, wenn das Geschäft durch die Tätigkeit eines Maklers zustande kommt.

21 1.3.3 Kommissionäre 21 Kommissionäre Rechte Provision und Ersatz von Aufwendungen kann unter bestimmten Umständen selbst als Käufer bzw. Verkäufer der Ware bzw. der Wertpapiere auftreten hat ein Pfandrecht an der Ware, wenn der Auftraggeber die Provision nicht bezahlt bzw. Aufwendungen nicht ersetzt Pflichten muss Geschäfte mit der Sorgfalt eines ordentlichen Unternehmers ausführen muss die Interessen des Auftraggebers wahrnehmen und seine Weisungen befolgen muss den Auftraggeber z. B. über Geschäftsabschlüsse informieren

22 1.4 Besondere Organisationsformen des Marktes 22 Besondere Organisationsformen des Marktes Messen zeitlich begrenzte Veranstaltungen, die es den Ausstellern ermöglichen, ihre Waren und Dienstleistungen zu präsentieren Z. B.: Ferienmesse, Gewinnmesse Börsen organisierte Märkte, an denen Wertpapiere, Devisen und Waren gehandelt werden Z. B.: Wiener Waren- Börse, New York Stock Exchange (Wallstreet) öffentliche Konkurrenzaufrufe dienen dazu, entweder bei der Vergabe eines Auftrages einen möglichst geringen Preis zu bezahlen oder bei einer Versteigerung einen möglichst hohen Preis zu erzielen Z. B.: Ausschreibung, Einschreibung, Auktion

23 1.4.2 Börsen 23 Abschlüsse an Warenbörsen Abnahme und Lieferung der Ware erfolgen erst zu einem späteren Zeitpunkt zu einem am Abschlusstag festgelegten Kurs. Abnahme und Lieferung der Ware erfolgen sofort zum aktuellen Kurs. Termingeschäfte Kassageschäfte