Römische Geschichte II. ( v. Chr.)

Transkript

1 Römische Geschichte II ( v. Chr.)

2 Rückblick auf die (Folgen der) Punischen Kriege Karthago zerstört; größter außenpolitischer Gegner fällt weg Rom gründet auf erobertem Gebiet mehrere Provinzen: Sizilien Spanien Africa

3 Weitere entscheidende außenpolitische Ereignisse Nach drei Makedonischen Kriegen wird Makedonien (= Griechenland) nach der Zerstörung Korinths (146 v.) endgültig römische Provinz Pergamum wird durch Vererbung zur Provinz Asia (133 v.) Numidien wird nach dem Jugurthinischen Krieg Teil der Provinz Africa (105 v.) Mit den Kimbern und Teutonen dringen zwei germanische Stämme auf italischen Boden ein, werden aber besiegt (102 & 101 v.)

4 Innenpolitik Nach dem Wegfall zahlreicher außenpolitischer Gegner und der sprunghaften Vergrößerung des Reiches nehmen die innenpolitischen Ungereimtheiten und organisatorischen Schwierigkeiten im neuen Großreich rasant zu. Verarmung des Volkes (Proletarier) Verkommen des Agrarstaates die Entzweiung der politischen Eliten (Optimaten - Popularen) und verschärfte politische Auseinandersetzungen Zunehmen der Verfassungsverstöße durch Einzelne Man spricht daher von der Zeit zwischen v. vom Revolutionsjahrhundert.

5 Revolutionsjahrhundert I Zwei Sklavenkriege auf Sizilien ( / v. ): Eunus versammelt Sklaven um sich, wird König dieser Menge und hält Enna und Tauromenium in seiner Gewalt. Nach der Niederlage werden ~ Sklaven gekreuzigt. Ähnlich der zweite Krieg, der Anführer wird König Salvius. Reformbewegung der Gracchen (133 v. / 123 v.) Als Reaktion auf die sozialen Missstände versuchen Tiberius und Gaius Gracchus als Volkstribune das Gemeindeland (ager publicus) neu zu verteilen, scheitern aber am Widerstand der Senatoren bzw. finden infolge der Unruhen den Tod.

6 Revolutionsjahrhundert II Marius Alleingang ( v. Chr.) Im Zuge seiner Heersreform gelingt es Marius das Bürgerheer in ein Berufsheer umzuformen. Er besiegt die Kimbern und Teutonen und bekleidet mehrmals hinter einander das Konsulat.(Verfassungsbruch!) Bundesgenossenkrieg (91-89 v.): Die wiederkehrende Forderung des Bürgerrechts für alle italischen socii et amici führt zum Krieg, der mit eben dieser Bürgerrechtsverleihung endet (lex Plautia Papiria).

7 Revolutionsjahrhundert III 1. Bürgerkrieg und Diktatur Sullas (82-79 v.): Im Kampf Optimaten gegen Popularen gewinnt Sulla (gegen Marius) die Oberhand und stellt die Herrschaft des Senats (600 Mitgl.) gegenüber dem Volkstribunat mittels Proskriptionslisten wieder her. Spartacusaufstand (73-71 v.): Größter Aufstand auf italischem Boden, der von der Gladiatorenschule in Capua ausgeht und bis zu seiner Niederschlagung sieben röm. Legionen verbraucht. Crassus und Pompeius, der zum mächtigsten Mann Roms avanciert, besiegen das Sklavenheer.

8 Revolutionsjahrhundert IV 1. Triumvirat (60 v.) Catilinarische Verschwörung (63/62 v.): Cicero gelingt es Catilinas Pläne zum Staatsstreich zu durchkreuzen. Dabei begeht er allerdings einen Fehler, der seine eigene politische Isolierung nach sich zieht. Pompeius, Crassus und Caesar bestätigen einander (ohne gesetzlichen Hintergrund) die gegenseitige politische Unterstützung.

9 Revolutionsjahrhundert V 2. Bürgerkrieg (48-45 v.): Caesars Eroberung Galliens (58-51 v.): Durch das Triumvirat abgesichert kann Caesar ganz Gallien erobern und sich so profilieren, bereichern und seine Macht aufbauen. Inzwischen nehmen in Rom die Bandenkämpfe und Unruhen zu. Crassus fällt 53 v. gegen die Parther. Durch ein senatus consultum ultimum erhält Pompeius die Vollmacht die Republik gegen Caesar zu verteidigen und dessen Heer zu entwaffnen. Dies scheitert; Pompeius wird in Ägypten ermordet.

10 Revolutionsjahrhundert VI Diktatur Caesars (45-44 v.): Caesar erklärt sich selbst zum Diktator auf Lebenszeit und reformiert als pontifex maximus den Kalender und erweitert den Senat auf 900 Mitglieder. Idibus Martiis Ermordung im theatrum Pompeii. 2. Triumvirat (43 v.): Die Caesarrächer Octavian (Adoptivsohn Caesars), Marcus Antonius und Lepidus formen das staatsrechtlich anerkannte Drei-Männer-Kollegium (triumviri rei publicae constituendae). Das Reich wird nach der Schlacht bei Philippi unter diesen drei aufgeteilt.

11 Ende des Revolutionsjahrhunderts 3. Bürgerkrieg (33-30 v.): Nach der Vermählung Antonius mit Kleopatra beginnt Octavian den Krieg gegen das Ptolemäerreich, der nach der Schlacht von Aktium, der Einnahme Alexandrias und dem Freitod Kleopatras und Antonius endet. Ägypten wird römische Provinz. Begründung des Kaiserreichs (27 v.): Octavian, nunmehr Augustus Caesar genannt, vereint als princeps senatorische und tribunitische Gewalt in einer Person, erhält besondere Hoheiten und die alleinige Befehlsgewalt über das Heer. Die Grundprinzipien der Republik sind damit aufgehoben. Es beginnt die Zeit des römischen Kaiserreichs.

12 Das Reich unter Kaiser Augustus Rom II Das Revolutionsjahrhundert 12