Integration benötigt die Geschlechterperspektive Workshop: Wege in den Arbeitsmarkt für Frauen

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1 Hannover, Fachtagung des Landesfrauenrates Niedersachsen e.v. in Kooperation mit der Landesarbeitsgemeinschaft komunaler Frauenbüros Niedersachsen Integration benötigt die Geschlechterperspektive Workshop: Wege in den Arbeitsmarkt für Frauen

2 . Jeder 3. Flüchtling ist weiblich! Es sind allein reisende Frauen alleinerziehende Mütter Frauen im Familienverband Seite 2

3 Von wem sprechen wir? Flüchtlinge sind Menschen, die wegen Verfolgung, Krieg oder Katastrophen aus ihrer Heimat geflohen sind. Sie können Asylsuchende, Asylbewerber/innen, anerkannte Asylberechtigte/Flüchtlinge, subsidiär Schutzberechtigte, Kontingentflüchtlinge oder geduldete Ausländer sein. Seite 3

4 Arbeitsmarktzugang für Asylbewerber/innen und Flüchtlinge Grundsätzlich Genehmigung der Ausländerbehörde für Arbeitsaufnahme von Asylbewerber/innen und Geduldete 1 erforderlich Wartefrist mind. 3 Monate Antrag auf Genehmigung der Beschäftigung und konkretes Arbeitsplatzangebot eines Arbeitgebers Zustimmung der BA - Vorrangprüfung 1) bei Asylantragstellung vor dem Seite 4

5 Arbeitsmarktzugang - für Asylberechtigte, anerkannte Flüchtlinge, Kontingentflüchtlinge und bei anerkanntem subsidiärem Schutz uneingeschränkter Arbeitsmarktzugang keine Genehmigung der Ausländerbehörde und keine Zustimmung der BA erforderlich Seite 5

6 Integration in den Ausbildungs- und Arbeitsmarkt - Ausgewählte Aktivitäten und Produkte aus dem Gesamtportfolio der Bundesagentur für Arbeit - Beratung, Information, Orientierung - Flüchtlingsapp - JOBBÖRSE und Internet-Willkommensportal - Kompetenzfeststellung durch den Berufspsychologischen Service - Beratungsangebot des Arbeitgeber-Service - Arbeitsmarktprodukte: Perf - Perspektiven für Flüchtlinge, Zielgruppen: allgemein, Jugendliche und Frauen KompAS Kompetenzfeststellung, frühzeitige Aktivierung und Spracherwerb Seite 6

7 Rahmenbedingungen für eine erfolgreiche Integration Zugang zu Informationen und Beratung Teilnahme an beruflichen Maßnahmen Kinderbetreuung Infrastruktur insbesondere im ländlichen Raum Seite 7

8 Backup

9 Förderangebot für geflüchtete Frauen Perspektive für weibliche Flüchtlinge (Perf-W) Rahmenbedingungen Allgemeiner Integrationskurs des BAMF Geflüchteten Frauen ist die gleichberechtigte Teilhabe am Arbeitsleben in Deutschland oft nicht bekannt. Sie bleiben überwiegend unsichtbar und werden auf das Stereotyp der Ehefrau und Mutter reduziert. Sie haben gesellschaftliche und persönliche Erfahrungen aus einer patriarchalisch strukturierten Gesellschaft (Benachteiligungen und strukturelle Barrieren aufgrund ihres Geschlechtes, (sexualisierte) Gewalterfahrungen im Herkunftsland und auf der Flucht. Sie benötigen eine besondere Unterstützung und Stärkung der eigenen Ressourcen (Empowerment) und zur Bewältigung der Alltagshürden (z. B. Organisation der Kinderbetreuung). Kinderbetreuung im deutschen Regelsystem Sie haben kaum Kenntnisse über die Kinderbetreuungsstrukturen in Deutschland; außerfamiliäre Kinderbetreuung ist in den Herkunftsländern häufig nicht bekannt. Sie benötigen Unterstützung bei der Organisation; Vertrauen zum deutschen Regelsystem muss erst aufgebaut werden. MAT 45 SGB III Perspektiven für weibliche Flüchtlinge (PerF-W) Zeitlicher Umfang Dauer vier Monate in Teilzeit (20 Wochenstunden) Maßnahmeziele und Inhalte Standortbestimmung Heranführung an den Ausbildungs- und Arbeitsmarkt Kennenlernen der Berufspraxis und berufsbezogener Spracherwerb Kompetenzstärkung und Aktivierung (Schwerpunkt) Besonderheiten Unterstützung bei der Organisation einer trägernahen Kinderbetreuung Seite 9